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Steckvorrichtung Es ist bei Steckvorrichtungen bekannt, daß die Richtung
der anzuschließenden Leitung und die Richtung des Steckorgans, beispielsweise des
Steckerstiftes, im gleichen Sinne verläuft. Die Klemmschraube, durch welche die
Leitung an dem Steckerstift festgeklemmt wird, liegt meist m einer Richtung, die
von dieser- Richtung um go° abweicht. Aus dieser Ausführung folgt, daß man bei angeschlossener
Leitung und zusammengebautem Stecker die Klemmschraube nicht nachziehen 'kann, sondern
gezwungen ist, den Stecker auseinanderzunehmen bzw. sein. Gehäuse zu öffnen. Es
sind auch Ausführungen bekannt, bei denen die Richtung der Steckorgane und die Richtung
der Klemmschrauben im gleichen Sinn verläuft. Bei diesen Klemmvorrichtungen erfolgt
jedoch die Leitungszuführung zu dem Klemmstück von der Seite. Hierbei ist es wohl
möglich, verhältnismäßig einfach die Klemmschraube nachzuziehen, jedoch macht die
Einführung der Leitung in die Öffnung der Klemmschraube bzw. das Unterlegen des
Drahtes unter die Klemmschraube verhältnismäßig große Schwierigkeiten, da der Draht
abgebogen werden muß. Auch wird bei dieser Ausführung ein größerer Raum für die
Stecker beansprucht.
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Auch sind Steckvorrichtungen bekannt, bei denen der Steckerstift selbst
als Klemmvorrichtung ausgebildet ist. Bei der einen Art von Klemmvorrichtungen ist
das Ende des St:eckerstiftes mit schrägen Nuten und einer kap:penartigen Mutter
zum Einklemmen der Leitung in den Nuten versehen. Diese Klemmvorrichtung hat den
Nachteil, daß die' Leitung durch die kappenartige Mutter leicht durchgeschert werden
kann, und das Gehäuse
der 'Steckvorrichtung atisc#iiiandergc,nomm°n
werden muß, wenn die Klemmvorrichtung nachträglich anzuziehen ist. Bei der anderen
:?rrt von Klemmvorrichtungen bildet der Ste zk erstift selbst die IGemmschraube.
Die -#c Klemmvorrichtungen sind für Steckvorrichtungen, die verhältnismäßig oft
gehandhabt werden, nachteilig. da sich der Leitungsanschluß im Laufe der Zeit lockern
kann.
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-Nach der Erfindung bestehen bei der Steckvorrichtung die Klemmvorrichtungen
aus Klemmschrauben und von diesen bewegten Druckstücken, die ein Einführen von geraden
Leitungsenden und ein Bedienen der Klemmschrauben in Richtung der an den Steckorganen
befindlichen Kontaktflächen oder parallel zu diesen ermöglichen. Dadurch, daß die
Klemmschraube und das Druckstück von dem Steckoggan unabhängige Teile sind, ermöglichen
die Klemmvorrichtungen nach der Erfindung eine zuverlässige Einklemmung des Leitungsendes.
Sie erfordern in der Steckvorrichtung einen verhältnismäßig kleinen Platz. Vor allem
hat die Steckvorrichtung nach der Erfindung den Vorzug, daß die Klemmschraube nachträglich
angezogen werden kann, ohne daß man gezwungen ist; den Stecker b.zw. die Dose auseinanderzunehmen.
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In den Fig. i bis 6 sind zwei Beispiele der Erfindung dargestellt.
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Die Steckvorrichtung besteht aus dem einen Teil i und einem Gegenstück
2. In einem Gehäuse 3 bziv. .l befindet sich ein Isolierstück 6 bzw. ;. In diesem
Isolierstück eingebaut sind die als Steckkontaktorgane dienenden Kontaktstreifen
S bzw. 9. Die Kontaktstreifen ä bzw. 9 sitzen an Klemmvorrichtungen, deren Ortsfeste
blockförmige Klemmenkörper mit i o bezeichnet sind. Die ortsfesten Klemmenkörp.er
io weisen Öffnungen i i auf, in denen Wälzkörper 12 liegen. Diese Wälzkörper werden
durch Klemmschrauben 13 gegen die eingeführten Leitungen 1.1 gedrückt.
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In Fig.3 ist ein derartiges Kontaktstück aus dem Isolierteil 6 bzw.
; herausgenommen gezeichnet. Es gelten dieselben Bezugszeichen wie bei den Fig.
i und a. Wie man aus der Fig. erkennt, ist die Klemmschraube 13 an ihrem Ende angespitzt,
so daß sie beim -Einschrauben gegen den Wälzkontakt 1 2 drückt, der sich wiederum
gegen die Leitung i -i legt. Dabei macht die Leitung 1 4. direkten Kontakt mit dem
Kontaktstreifen 9. Durch diese Ausbildung der Klemmvorrichtung in Verbindung mit
dem Kontaktstreifen ist vermieden, daß trotz Verwendung einer besonderen Klemmvorrichtung
an dem Kontaktstreifen nur eine einzige Übergangsstelle zwisclh en der Leitung und
dem Kontaktstreifen vorhanden ist.
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Bei dem in den Fig. i bis ; dargestelltcii Kontaktstück verlaufen
die Richtung dcT-li.leminschraube i3, die Richtung der Koiitaktstreifen S bzw. 9
und die Richtung des Drahtes i4 im gleichen Sinne. Man erkennt aus den Fig. i und
a, daß die Kontaktschrau-1)-@n 13 auch in zusammengebautem Zustand des Steckers
zugänglich sind, so dal3 man j.üderzeit in der Lage ist, beispielsweise mit Hilfe
eines Schraubenziehers, die Kontaktschrauben nachzuziehen. Es ist selbstverst-,indlich
auch möglich, die Kontaktschrauben durch eine leicht alrnehmbai-e Abdecktuig zti
verdecken.
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Ein weiteres Beispiel ist in den Fig.l bis 6 dargestellt. Dieses Beispiel
unterscheidet sich von dein Beispiel der Fig. i bis 3 dadurch, daß die Festklemmung
der Leitungen in anderer Weise erfolgt und daß die in Zen. Fig. 4. und 5 dargestellten
Kontaktteile Einsätze sind, die in an sich bekannter Weise in ein- oder mehrteiligen
Steckern. bzw. Dosengehäusen eingesetzt werden können. Selbstverständlich können
auch die Ausführungen nach den Fig. i bis 3 entsprechend ausgebildet werden. Auf
den Isolierplatten 15 sind Klemmvorrichtungen 16 mit denn liontaktstreifen
1; befestigt. Diese Kontaktstücke sind in der Fig.6 herausgenommen dargestellt.
Die Klemmvorrichtungen haben einen U-förmigen, ortsfesten Klemmenkörper, eint Klemmschraube
IS und einen Hebel i9. Der Kontaktstreifen 17 ist an seinem der Klemmvorrichtung
zugewandten Ende umgebogen und auf einem Stück des Weges zurückgeführt. Das zurückgebogene
Ende des Kontaktstreifens ist mit 2 1 bezeichnet. Ferner ist der Kontaktstreifen
1; an seinem der I2emmvorrichtung zugewandten Ende mit einem Loch a2 für den Durchtritt
der Leitung i 14. versehen. Es erfolgt also die Einführung der Leitung 1.1 von unten
in das Kontaktstück. Wird die lilemmschraube i S eingeschraubt, so drückt sie auf
einen Hebel i9, dessen -Nase 2o das Leitungsende i4 preßt. i Dabei wird das Leitungsende
gegen das zurückgebogene Ende 2l des Kontaktstreifens gedrückt und macht somit direkten
Kontakt. An diesem Kontaktstück erfolgt ebenfalls, wie bei dem in Fig.3 dargestellten
Kontaktstück, der. Übergang des Stromes von der Leitung unmittelbar zu dem Kontaktstreifen.
Auch verlaufen bei diesem Kontaktstück die Richtung des anzuschließenden Drahtes
i a, die Richtung des Kontaktstreifens 1; und die Richtung der Klemmschraube i S
in gleichem Sinne. - Damit die gegenseitige Lage von Klemmvorrichtung 16 und Kontaktstreifens
i,^ gesichert ist, ist der Kontaktstreifen 1; mit Aussparungen 23 versehen,
die dazu dienen, Ansätze 24 der Klemmi#orricliti.nig aufzunehmen.