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Zwischenstecker für Steckkontaktleisten
In der franz. Patentschrift Nr. 1. 141. 0 75, die jedoch nicht dem vorveröffentlichten Stand der Technik angehört, ist eine Steckdosenleiste beschrieben, die von einem isolierenden Profilteil gebildet wird, wel- cher zwei einander zugekehrte Flügel aufweist, die durch eine Längsnut getrennt sind und im wesent- lichen parallel zueinander verlaufen, und wobei die Leiter in den Innenflächen dieser Flügel angeordnet sind. Dabei wird jeder dieser Leiter von dem zugeordneten Flügel übergriffen, so dass es praktisch un- möglich ist die Leiter zu berühren. Die Stromentnahme erfolgt durch einen längs der Steckdosenleiste verschiebbaren, an jedem beliebigen Punkt längs der Nut mit der Hand anbringbaren Zwischenstecker.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zwischenstecker für Steckkontaktleisten, bestehend aus einem Isolierkörper, der unter Zwischenschaltung einer Druckfeder mit einem Sockel verschachtelt ist, und an gegenüberliegenden Seiten Kontaktelemente trägt, welche den Sockel durchsetzen und mit ihren nach aussen gerichteten Enden, die im Inneren einer Steckkontaktleiste zu beiden Seiten eines Mittelschlitzes angeordneten Stromschienen unter dem Druck der vorerwähnten Feder von unten berühren und setzt sich das Ziel, gewisse Nachteile der bekanntgewordenen Zwischenstecker dieser Art zu vermeiden. Ein Nachteil bekannter Zwischenstecker für Steckkontaktleisten besteht darin, dass man den Stecker um 900 drehen muss, um die Kontaktelemente in Berührung mit den Stromschienen zu bringen.
Dies ist deshalb unerwünscht, weil der zwischen den beiden Flügeln der Stromschiene bestehende Schlitz, durch welchen der Stecker greift, aus Sicherheitsgründen schmal sein muss. Wenn nun der Zwischenstecker, der ja um 90 gedreht werden muss, den hiefür erforderlichen zylindrischen Halsteil aufweist, so ist es nicht möglich, diesen Halsteil mit jener Dicke auszuführen, die aus Festigkeitsgründen erwünscht wäre. Aus den gleichen Gründen ist es sehr schwierig, die Kontaktelemente hinreichend stark auszuführen es ist, wenn nicht besonders teures Material oder teure Sonderformen für diese Teile gewählt werden, zu be- fürchten, dass es unter dem Einfluss der vorhin genannten Druckfedern zu Deformationen dieser Kontaktteile kommt.
Erfindungsgemäss wird, zwecks Vermeidung dieser Nachteile, ausgehend von einem Zwischenstecker der vorhin genannten Art vorgeschlagen, dass der Isolierkörper längliche Form aufweist, und dass die Kontaktelemente nahe den Enden des Isolierkörpers angeordnet sind und hinsichtlich der Längsmittelebene desselben schräg nach aussen weisen. Zweckmässig ist es, wenn die Kontaktelemente die zwischen sich und dem Isolierkörper wirkende Druckfeder mittig einschliessen und wenn, nach einem weiteren erfindungsgemässen Vorschlag, jedes Kontaktelement einen Fortsatz aufweist, der sich mit einem Fortsatz eines gemeinsam mit dem Kontaktelement im. Isolierkörper befestigten Blechformteiles zu einem den Steckerstift federnd umschliessenden Kanal ergänzt.
Aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wird das Wesentliche derselben noch deutlicher werden. Es zeigen Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein Stück Leitung nach der franz. Patentschrift Nr. 1. 141. 075, Fig. 2 einen zur Verwendung an einer Leitung nach Fig. 1 be- stimmten, erfindungsgemässen Zwischenstecker, Fig. 3 eine Draufsicht auf letzteren, Fig. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Fig. 3 und die Fig. 6 und 7 in schaubildlicher Darstellung ein Kontaktelement bzw. einen Blechformteil, der mit dem Steckerstift zusammen wirkt.
Die in Fig. 1 dargestellte Steckkontaktleiste besitzt zwei Flachleiter l, die in den aus Kunstharz bestehenden Profilteil 2 eingebettet sind. Der Profilteil 2 hat zwei parallele Flügel 2a, welche je einen
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Leiter überdecken, wobei der Rand 2d jedes der Flügel 2a den zugeordneten Leiter 1 berührungssicher überdeckt.
Der zur Anbringung an dieser Leiste bestimmte Zwischenstecker umfasst einen länglichen, schalen- förmigen Isolierkörper 4, mit zur Einfügung der Steckerstifte bestimmten Öffnungen 4a.
An dem Isolierkörper 4 sind mittels Schrauben 5 die Kontaktelemente 7 sowie die Hülsenklemmen 6 befestigt, welche mit den Steckerstifte, die in die Öffnungen 4a greifen, in federnde Berührung treten.
Die Kontaktelemente 6 und 7 (Fig. 6 und 7) sind an ihren oberen Enden rechtwinkelig abgebogen und für den Durchtritt der Schraube 5 mit Löchern 6a bzw. 7a versehen, wobei jedes der Plättchen Lappenhälften
6b bzw. 7b aufweist, die eine Hülsenklemme ergeben. Das Plättchen 7 besitzt eine als flacher Haken 7c ausgeführte Verlängerung, deren abgerundeter Rand 7d dazu bestimmt ist, den Kontakt mit einem Leiter
1 herzustellen. Jedes dieser Plättchenpaare wird durch das Zusammenwirken der Schraube 5 mit einer flachen, rechteckigen Mutter 8, die dem abgewinkelten Teil dieser Plättchen angepasst ist, gehalten.
Die Hälfte 7b der Hülsenklemme ist V-förmig gebogen, die andere Hälfte, 6b, abgerundet ; so bil- det Teil 6b eine Art Druckfeder, welche den Steckerstift gegen Teil 7b drückt, was gute Kontaktver- hältnisse sichert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die Haken 7c der Kontaktelemente schräg nach aussen. Die Teile
7c sind abgeplattet und ihre Breite ist geringer als die der Nut 3 : der eine liegt in der Verlängerung des andern, wodurch sie gleichzeitig in die Nut 3 einsinken können.
Der Isolierkörper 4 ist mit einem Sockel 9, welcher die Öffnungen 9a für die Kontaktteile 7c ent- hält, verschachtelt. Dieser ausgesparte Sockel hat eine Mittelausnehmung 9b, in welcher sich die Druck- feder 10 befindet. Die Ausnehmung 9b ragt in die Ausnehmung 4b des Isolierkörpers 4, so dass auf diese
Weise die Feder 10 gespannt wird und bestrebt ist, Sockel 9 und Isolierkörper 4 voneinander zu entfernen da aber, wie aus Fig. 5 ersichtlich, der Hakenteil 7d jedes Kontaktelementes 7 über den Sockel vorragt und die Stromschienen l unterfasst, wird der Sockel 9 in zwei diagonal zum Sockel liegenden Punkten A und B, Fig. 2, gehalten. Die Schrauben 5 bewirken also zugleich die Befestigung der Kontaktelemente 7 am Isolierkörper 4 und die Klemmung des Sockels 9, letzteres vermittels der Feder 10.
Zum Zwecke der Anbringung des vorliegenden Zwischensteckers an die in Fig. 1 gezeigte Steckkontaktleiste, werden die beiden Haken 7d gleichzeitig in die Nut 3 eingeführt, so dass der Isolierkörper 4 schräg zur Längsrichtung der Leitung liegt (Stellung 41in Fig. 3). Man drückt alsdann den Isolierkörper 4 gegen die Leiste, bis die Ränder 7d der Haken die Flügel 2d der Leiste unterfassen, was durch eine Drehung des Zwischensteckers ermöglicht wird. Nach dieser Bewegung hat der Zwischenstecker die parallel zur Leiste liegende Stellung 42 eingenommen. Wenn der auf den Isolierkörper ausgeübte Druck nachlässt, wird die Vorrichtung durch die Haken 7d an dieser Leiste festgehalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zwischenstecker für Steckkontaktleisten, bestehend aus einem Isolierkörper, der unter Zwischenschaltung einer Druckfeder mit einem Sockel verschachtelt ist, und an gegenüberliegenden Seiten Kontaktelemente trägt, welche den Sockel durchsetzen und mit ihren nach aussen gerichteten Enden, die im Inneren einer Steckkontaktleiste zu beiden Seiten eines Mittelschlitzes angeordneten Stromschienen unter dem Druck der vorerwähnten Feder von unten berühren, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolerkörper (4) längliche Form aufweist, und dass die Kontaktelemente (7) nahe den Enden des Isolierkörpers (4) angeordnet sind und hinsichtlich der Längsmittelebene desselben schräg nach aussen weisen.