DE893843C - Fassung fuer zweisockelige elektrische Entladungsroehren mit je zwei von den Sockelboeden vortretenden Steckerstiften - Google Patents

Description

• Fassung für zwe-isockelige elektrische Entladungsröhren mit je zwei von den Sockelböden vortretenden Steckerstiften Zusatz zum Patent 6!90 384 Im Patent 69o 784 ist eine Fassung für zweisockelige elektrische Entladungsröhren mit je zwei von den Sockelböden vortretenden Steckerstiften beschrieben, bei der die dem Sockelboden zugewandte Seite der Fassung außer einer Ringnut und einer diagonal zu dieser verlaufenden, in die Einführungsöffnung für die Sockelstifte einmündenden geraden Nut zwei in die Ringnut beiderseits der Diagonalnut eintretende Kontaktfedern aufweist, die erst nach Einschieben der Röhre in die Fassungen und Drehung der Röhre um 9o°@ mit den Sockelstiften in leitende Berührung kommen und diese dabei gleichzeitig samt der Röhre verriegeln. Derartige Fassungen sind, wenn die Entladungsröhre vorschriftsmäßig gleichzeitig mit beiden Sockeln in die Fassungen eingeführt und dann gedreht wird, vollkommen berührungssicher, da die Sockelstifte in der Kontaktstellung geschützt im Fassungsinnern liegen. Wird die Röhre jedoch, was bei langgestreckten Röhren, insbesondere solchen von i m Länge und darüber, möglich ist, unvorschriftsmäßig nur mit einem Ende in eine Fassung eingeführt und durch Drehen um go° an Spannung gelegt, so ist bei Berühren der Sockelstifte des anderen noch nicht in eine Fassung eingeführten Rohrendes die .Gefahr eines elektrischen Schlages gegeben.
• Diese Möglichkeit wird ausgeschlossen und damit die Fassung wesentlich berührungssicherer gestaltet, wenn erfindungsgemäß die Sockelstifte aus Isolierstoff mit eingelagertem stromführendem Metallkern bestehen und an ihrem äußeren Umfangsflächenteil je einen bis zum Stiftkern durchgeführten Querschlitz aufweisen, so daß nach Einschiebender Entladungsröhre in die Fassungen und Drehung der Röhre die Kontaktfedern in diese Querschlitze der Sockelstifte unter Herstellen einer, stromleitenden Berührung mit den Stiftkernen und Verriegeln der Sockel eindringen, Die nur innerhalbder Stiftquerschlitze frei liegenden Stiftkerne sind, bedingt durch,die Schmalheit der Querschlitze, der Berührung entzogen, so daß auch bei einseitig in die Fassung eingeführter Röhre keine Gefahr eines elektrischen Schlages mehr besteht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Fassung mit eingeführter Entladungsröhre in Abb. i im senkrechten Schnitt dargestellt; Abb. z zeigt eine Stirnansicht,der Fassung bei im Einführen befindlichen Sockelstiften; Abb.3 zeigt ebenfalls eine Stirnansicht bei in Kontaktstellung befindlichen Sockelstiften und von der Fassung abgenommener Deckplatte; Abb.4 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Fassung nebst eingeführter Röhre; Abb. 5 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Endteil einer Entladungsröhre nebst Sockel; Abb. 6 ist ein Grundriß zu Abb. 5.
• Der am zylindrischen Entladungsgefäß i angekittete Sockel 2, besitzt zwei in der Längsrichtung der Röhre vortretende Sockelstifte, die je aus einem zylindrischen Isolierstoffkörper 2,1 mit fest eingelagerter dünner Metallröhre 22 (Abb. 5) bestehen. Die einen stromleitenden Kern bildende Metallröhre 2r2 jedes Sockelstiftes ist an dem aus einer Isolierstoffplatte 6 bestehenden Boden des Sockels 2 befestigt und endigt in einem kleinen Abstand von der äußeren Stirnfläche des Isolierstoffkörpers zi, so. daß eine Berührung dieser Stirnfläche stets gefahrlos ist. Jeder Isolierstoffkörper 2i besitzt an der äußeren Umfangsfläche einen Querschlitz 23, .der bis zur stromleitenden Metallröhre 22 durchgeführt ist. Die Breite dieser Querschlitze 23 ist nicht groß genug, als daß bei der Berührung der Umfangsflächen der Sockelstifte die Möglichkeit eines Berü hrens der eingelagerten stromleitenden Metallröhren 22 besteht. Im Bereiche des Schlitzes 2,3 ist in jeder Metallröhre 22 ein Loch 24 (Abb. 5) zur Festlotung des im Innern der Metallröhre geführten, von dem Quetschfuß 3 der Entladungsröhre kommenden Stromzuführungsdraht 4 vo@rgesehen.
• Der aus einem winkelförmigen Preßstück mit angeschraubter Kopfplatte 25 bestehende Fassungskörper weist wie derjenige nach dem Hauptpatent eine Ringnut g und eine diagonal zu dieser verlaufende, in -die Einführungsöffnung 2o, der Fassung einmündende gerade Nut io auf. Beiderseits der Diagonalnut ragen in die Ringnut zwei Kontaktfedern i i hinein, deren untere Enden am Bodenteil des Fassungskörpers befestigt sind. An den oberen Enden der aus schmalen Blechstreifen bestehenden Kontaktfedern sind winkelförmig angebogene, gegeneinandergerichtete Lappen 2,6- vorgesehen. Die Festlegung der Entladungsröhre in den Fassungen erfolgt wie beim Hauptpatent dadurch, daß die Röhre, wie in Abb. 2 gezeigt, mit senkrecht übereinarnderliegenden Stiften 2i von oben her durch die Einführungsöffnung 2io in die Ddagonalnut i@a jeder Fassung eingeschoben und darauf um go°'gedreht wind. -In dieser in Abb. 3 gezeigten Stellung schnappen die LappeU 26 der Kontaktfedern i i in die Querschlitze 23 .der Sockelstifte ein und stellen so eine stromleitende Verbindung mit den eingelagerten Metallröhren 22 der Sockelstifte her. Gleichzeitig werden durch die in .die Querschlitze eingefallenen Kontaktfedern der Fassung die Sockel der Entladungsröhre und damit diese selbst in, der Kontaktstellung verriegelt.
• Die Kontaktfedern i i können auch eine andere Ausbildung erhalten und beispielsweise aus verhältnismäßig dicken, runden Drähten 'bestehen, die die Querschlitze 213 der Sockelstifte fast vollständig ausfüllen. Zweckmäßig ist es aber, wenn, wie aus Abb. 4 ersichtlich, die in die' Querschlitze 23 einfallenden lappenförmigen Teile der Blattfedern im -Vergleich zur Schlitzbreite sehr schmal sind, da alsdann auch bei Längenabweichungen der Röhre ein sicherer Kontakt zwischen den Federn und den Stiftkernen ermöglicht wird.
• Die Metallröhren 22 der Sockelstifte können, um das Verlöten der eingelagerten Stromzuführungsdrähte zu erleichtern, auch im Bereich der Querschlitze 23 bis zur Hälfte weggeschnitten sein. Es können ferner an Stelle der Metallröhren 22 auch kurze Metallstäbe als Kernkörper der Sockelstifte Anwendung finden, in welchem Fall dann die Befestigung der Stromzuführüngsdrähte zweckmäßig innerhalb des Sockels vor dessen Ankittung am Gefäß i vorzunehmen wäre.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fassung für zweisockelige elektrische Entladungsröhren mit je zwei von den Sockelböden vortretenden Steckers tiften, deren dem Sockelboden zugewandte Seite außer einer Ringnut und einer diagonal zu dieser verlaufenden, in die Einführungsöffnung für die Steckerstifte einmündenden geraden Nut zwei in die Ringnut beiderseits der Diagonalnut eintretende Kontaktfedern aufweist, nach Patent 69o784, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte (2,i) aus Isolierstoff mit eingelagertem, stromführendem Metallkern (22) bestehen und an ihrem äußeren Umfangsflächenteil je einen bis zum Stiftkern durchgeführten Querschlitz (23) aufweisen, in die nach Einschieben der Entladungsröhre in die Fassungen und Drehung der Entladungsröhre die Kontaktfedern (i i, 26) unter Herstellen einer stromleitenden Berührung mit dem Stiftkern und 'Vierriegeln des Sockels eindringen.
2. 2. Fassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die in die Ringnut eintretenden Endteile der aus schmalen Blechstreifen bestehenden Kontaktfedern (i i) winkelförmig angebogene, ge-geneina,nidergeri,chtete Lappen (26) für -den Eintritt in die Querschlitze (23) der Kontaktstifte (21, 22) aufweisen.
3. 3. Fassung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß der Metallkern (22) jedes SteckerStlfteS (21) aus einer zur Aufnahme eines Stromzuführungsdrahtes (.4) dienenden dünnen., am Sockelboden (6) befestigten Metallröhre besteht, die im Bereich des Stiftquerschlitzes (23) ein Loch (24) oder einen Ausschnitt zur Verlötung' des Stromzuführungsdrahtes mit der Metallröhre aufweist.