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Maschine zum Aufdrucken bestimmter wiederkehrender bzw. fortlaufender
Angaben an mehreren Stellen auf beidseitig vorgedruckten Endlosformularen, insbesondere
Postscheckformularen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufdrucken
bestimmter wiederkehrender bzw. fortlaufender Angaben an mehreren Stellen auf beidseitig
vorgedruckten, mit Einreißfalzen sowie Druck-und Trennzeichen versehenen Endlosformularen.
Derartige Maschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Diese bekannten
Maschinen bestehen im wesentlichen aus einer Vorschubvorrichtung für das Endlosformular,
mittels welcher diese schrittweise unter einem hin- und hergehenden Druckstrich
oder Stempelkopf und einer Schneideinrichtung hindurch einem Auffangbehälter für
die abgeschnittenen Formulare zuführbar ist (vgl. deutsche Patentschrift 442
830). Eine dieser bekannten Maschinen (vgl. deutsche Patentschrift
829 599), die hauptsächlich zum Bedrucken von Eintrittskarten für Theater
und Kinos bestimmt ist, besitzt mehrere hintereinander angeordnete Druckwerke,
die bei jeder schrittweisen Verstellung nacheinander unterschiedliche Aufdrucke
anbringen. Einige dieser Druckwerke sind als Revolverköpfe od. dgl. ausgebildet,
die von einer durch einen Lochstreifen betätigten Verstellvorrichtung in unterschiedlicher
Weise verstellbar sind. Bei dieser bekannten Ausführungsform wird die Schneideinrichtung
entsprechend der schrittweisen Fortbewegung betätigt. Diese bekannte Maschine setzt
voraus, daß sämtliche abzutrennenden und zu bedruckenden Abschnitte der Papierbahn
die gleiche Länge bzw. Breite aufweisen. Wiederholungen von Aufdrucken auf den gleichen
Abschnitt mit dem gleichen Druckwerkzeug sind nicht durchführbar. Bei einer bekannten
Maschine zum Bedrucken von Etiketten (vgl. deutsche Patentschrift 360 041)
werden jeweils beide Etikette gleichzeitig bedruckt und arbeiten die nachgeschalteten
Organe zum Lochen, Ausstanzen von Ecken sowie die Schneideinrichtung u. dgl. mit
doppelter Geschwindigkeit. Auch ist eine Maschine bekanntgeworden (vgl. deutsche
Patentschrift 364 885), bei der der Boden des Aufnahmebehälters in Abhängigkeit
von der Betätigung des Druckkopfes abgelenkt wird.
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Handelt es sich um das Bedrucken von Postscheckforinularen, deren
einzelne Abschnitte bekanntlich eine unterschiedliche Breite aufweisen, so sind
die vorstehend beschriebenen Maschinen entweder nicht verwendbar oder gestaltet
sich das Bedrucken derartiger Formulare, die zumeist in Form von Heften dem Kontoinhaber
übergeben oder zugeschickt werden, zeitaufwendig, da die Wiederholung von Angaben
auf jedem Formular und der unterschiedliche Abstand derselben und der Trennvorgang
nur durch vollständige Entkopplung dieser Elemente voneinander in der erforderlichen
Weise durchführbar sind. Dies gilt um so mehr, da die einzelnen Angaben, z. B. Adresse,
Kontonummer und die fortlaufende Numerierung der Formulare, die sich auf den einzelnen
Abschnitten wiederholt, in unterschiedlichen Abständen und Zusammenstellungen auf
den einzelnen Abschnitten der Formulare erscheinen. Ähnlich liegen die Probleme
auch bei anderen Endlosformularen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Bedrucken
von Endlosformularen, insbesondere Postscheckformularen, zu schaffen, die bei rationeller
und schnellster Arbeitsweise Wiederholungen der einzelnen Angaben sowie unterschiedliche
Abstände zwischen diesen bei der Drucklegung zuläßt.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufdrucken bestimmter wiederkehrender
bzw. fortlaufender Angaben an mehreren Stellen auf beidseitig
vorgedruckten,
mit Einreißfalzen sowie Druck- und Trennzeichen versehenen Endlosformularen, insbesondere
Postscheckformularen, bei welcher das Endlosformular mittels einer Vorschubeinrichtung
schrittweise unter einem hin- und hergehenden Druck- oder Stempelkopf und einer
Schneideinrichtung hindurch einem Auffangbehälter für die abgeschnittenen Formulare
zuführbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß längs einer Führungsrinne für das
Endlosformular mehrere, durch ein Merkzeichen betätigbare Stoppschalter hintereinander
sowie eine Druckplatte für den Aufdruck einer Adresse bei jedem Stillstand, ein
Setzorgan zur Wiederholung einer Angabe auf der vorhergehenden Adressenplatte bei
einem Stillstand, ein Paginator zur Numerierung bei jedem Stillstand und daß bei
einem Stillstand das betätigte Schneidorgan angeordnet ist, daß der Vorschub zwischen
den einzelnen Haltepunkten oder Stillständen verschieden lang ist und daß schließlich
am Eingang der Führungsrinne der Mechanismus zum Einspeisen der Endlosformulare
und an ihrem Ende der drehbar ausgebildete Aufnahmekasten fär die fertig bedruckten
und zugeschnittenen Formulare vorgesehen ist. Nach einem besonderen Vorschlag weist
die Maschine ein Zählwerk auf, welches jeweils nur nacb einem durch den Stopptaster
vorgegebenen Wiederholungszyklus in Abhängigkeit von der wiederholten Betätigung
der Druckplatte verstellbar ist.
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Zweckmäßig ist bei der erfindungsgemäßen Maschine eine Adressenplatte
am oberen Eingang einer nach abwärts gerichteten Führungsrinne in einer Halterung
magnetisch befestigt. Die Adressenplatte kann selbsttätig vor jedem Druckvorgang
aus einer Zufuhrvorrichtung herausziehbar und in die Halterung einführbar sein.
Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß mehrere Aufnahmekästen speichenförmig
an einer gemeinsamen Achse verschwenkbar in Verlängerung der Führungsrinne für die
Endlosformulare gelagert und in Abhängigkeit von der eingestellten Anzahl der zu
bedruckenden Formulare verschwenkbar sind. Ferner kann zur Überführung der abgetrennten
Formulare in die Aufnahmekästen ein Greifer vorgesehen sein, der sich am Ende einer
Längsverstellung in Richtung der Führungsrinne für den Endlosformularsatz zur seitlichen
Abgabe zu öffnen ist, wobei der Greifer über die Länge der Aufnahmekästen verstellbar
ist. Um die erfindungsgemäße Maschine auf einfache Weise zu betätigen, geht ein
besonderer Vorschlag der Erfindung dahin, daß ein Fußpedal für die Inbetriebnahme
der Maschine und ein weiteres Fußpedal für die zusätzliche Betätigung der Druckplatte
vorgesehen sind. Insbesondere mit der letzten Maßnahme wird sichergestellt, daß
zusätzlich die Adresse auf einen Verpackungsumschlag oder ein Bestellforrnular für
ein neues Postscheckheft gedruckt werden können.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß die erfindungsgemäße Maschine ermöglicht, auf einem einzigen Formular
Angaben in beliebiger Kombination und in insbesondere unterschiedlichen Abständen
auf den einzelnen Abschnitten automatisch zu wiederholen. Von besonderer Bedeutung
ist dabei, daß nur eine Lagerhaltung der Adressenplatte selbst erforderlich ist,
die keinen nennenswerten Platz beansprucht und bei Änderungen von Kontonummer oder
Adresse bzw. anderer Angaben nicht eine dem gesamten Formular entsprechende Druckplatte
verworfen werden muß. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i
g. 1 im Ausschnitt eine Aufsicht auf ein Endlosformular, F i g. 2
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Maschine zum Bedrucken derartiger
Formulare.
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Jedes in der F i g. 1 gezeigte Postscheckformular enthält einen
eine Belastungsanzeige bildenden Ab-
schnitt 1, einen den Scheck bildenden
Abschnitt 2, einen eine Kreditanzeige bildenden Abschnitt 3 und einen Kontrollabschnitt
4. Der Kontrollabschnitt 4 ist mit der Belastungsanzeige längs einer Linie
5
verbunden, welche mit der Schneideinrichtung durchgeschnitten werden muß.
Der Abschnitt 1 ist von dem Abschnitt 2 durch eine punktierte Abreißlinie
6,
der Abschnitt 2 von dem Abschnitt 3 durch eine punktierte Linie
7 und der Abschnitt 3 von dem Abschnitt 4 durch eine punktierte Linie
8 getrennt. Der Abschnitt 1 ist schmal. Der Abschnitt 2 ist breiter,
während der Abschnitt 3 eine verhältnismäßig geringere Länge hat und der
schmalere Abschnitt 4 immerhin breiter als der Abschnitt 1 ist, um das Zusammenheften
der Hefte zu ermöglichen.
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Der Abschnitt 2 muß in der schraffierten Zone 9
mit Angaben
versehen werden, welche durch den Namen und die vollständige Adresse des Inhabers
mit seiner Kontonummer gebildet werden. Diese Angaben müssen in dem schraffierten
Raum9a des Abschnittes 3 wiederholt werden, wobei diese beiden schraffierten
Stellen auf der gleichen Linie liegen. Die Belastungsanzeige 1 und nur sie
allein muß in dem schraffierten Raum 10 eine Wiederholung der Kontonummer
erhalten. Das Postscheckformular muß rechts oben mit einer Kennzeichnungsnummer
versehen werden, welche durch den schraffierten Raum 11 angegeben ist und
auf der gleichen Linie gegebenenfalls auf dem Abschnitt 3 in dem schraffierten
Raum 12 und unbedingt auf dem Abschnitt 4 in dem Schraffierten Raum 13 wiedergegeben
werden muß.
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Die in F i g. 2 dargestellte Maschine besitzt einen Fuß 14,
über welchem ein winkelförmiger Arbeitstisch 15 erscheint, welcher mit einem
Aufsatz 16 versehen ist, welcher ein Gehäuse für Mechanismen bildet, und
dessen Vorderseite 17 ein schräges Pult bildet. Ein Gehäuse 18 hegt
in einiger Entfernung vor dem Pult 17, um ein Anlegen der Formulare an das
Pult 17 durch Gleiten an der Stimfläche desselben zu ermöglichen.
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Auf der rechten Seite der Maschine befindet sich eine Rolle
19 aus Endlosformularen 20, wobei das Endlosformular 20 durch entsprechende
Einrichtungen hinter der Rolle so geführt wird, daß es eine Regulierschleife --bildet
und längs des Pults 17 zwischen diesen# und der Lippe 21 des dem Pult gegenüberliegenden
Gehäuses 18 gleitet.
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Das Gehäuse 18 überdeckt die Gelenkachsen und die Einrichtungen
zur Betätigung einer Reihe Druckplatten, Setzorganen u. dgl. sowie des Schneidmessers
und von Stoptastem, welche weiter unten näher beschrieben sind.
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Auf der rechten Seite der Maschine erscheint der Paginator22 für die
Kennzeichnungsziffern, dessen Zifferntypen in dem Aufsatz 16 untergebracht
sind. Links von dem Paginator22 sind voneinander getrennte Stoptaster
23 und 24 vorgesehen, auf welche
das bewegliche Schneidorgan
25 einer Schneideinrichtung folgt. Links von dem Schneidorgan ist eine Druckplatte
26 für den Abdruck der Adressenplatten 36 vorgesehen, und links von
dieser Druckplatte 26
ist ein Setzorgan 27 für den Abdruck der Kontonummer
angeordnet, wobei die Druckteile für die Ziffern durch eine Reihe von Hebeln
28 betätigt werden, welche z. B. den bei Frankiermaschinen benutzten entsprechen.
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Links von der so bestimmten Führungsrinne steht der Aufsatz
16 über den linken Fuß der Maschine vor, so daß er teilweise ein drehbares
Magazin mit Aufnahmekästen29 überdeckt, bei welchem jeder Aufnahrnekasten einen
Winkel mit abgekanteter Stirnfläche bildet, welcher an dem Ausgang der Führungsrinne
in eine solche Winkelstellung gebracht werden kann, daß die zu bedruckenden Formulare
in ihm einen gleichmäßigen Stapel bilden, welcher durch einen selbsttätigen Greifer
30 der in Druckereien benutzten Art zusammengefügt wird, wobei dem Greifer
eine hin- und hergehende Bewegung an einer zu der Führungsrinne parallelen Führung
erteilt wird.
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Zwischen den Füßen der Maschine erscheinen ein Pedal 31 zur
Inbetriebsetzung und ein Pedal 32 zur einmaligen Wiederholung, dessen Aufgabe
weiter unten erläutert ist. Dieses Wiederholungspedal betätigt nur die Druckplatte
26, ohne den Betrieb der Mechanismen zur Formularabgabe zu beeinflussen,
es betätigt jedoch je nachdem nach einem oder mehreren Arbeitsgängen die
Drehung des Magazins 29.
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Die Maschine trägt Kästen 33 für Adressenplatten und Kästen
34 für Erneuerungsformulare und Versandumschläge für die Hefte. Der Arbeitstisch
15
trägt die Kästen 34a zur Einordnung der versandfertigen Hefte. Eine Tafel
35 mit Umschaltern ist an der rechten Seite des Gehäuses 18 angeordnet.
Diese Umschalter dienen zur Festlegung der Zahl von Arbeitsgängen, welche die Maschine
bei einem Druckzyklus ausführen soll, nämlich für ein Postscheckheft 25, 50
oder 100 Wiederholungen gemäß der Zahl von Formularen, welche je nach
dem Wunsch des Inhabers in ein Postscheckheft eingeheftet werden sollen.
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Jede Adressenplatte ist zur Einführung in eine Rinne bestimmt, wobei
die Halterung bei 36 in dem Aufsatz 16 gegenüber der Druckplatte
26 erscheint. Diese Halterung ist mit magnetischen Einrichtungen versehen,
welche eine Adressenplatte durch ihren Eisenrahmen zurückhalten. Die Rinne läuft
in ein Fenster 37 in dem unteren Teil des Gehäuses 18 über dem Tisch
15 aus. In der Rinne schieben sich die Adressenplatten gegenseitig vorwärts,
wobei die Einführung einer solchen Platte am Kopf ihr Haften an den magnetischen
Einrichtungen (z. B. Dauennagneten) und das Austreiben der vorhergehenden Adressenplatte
bewirkt, welche unter dem Druck von den magnetischen Einrichtungen freikommt und
auf natürliche Weise in die Rinne fällt, um auf den Tisch 15 durch die öffnung
37 auszutreten.
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Die Teile zum Bedrucken, zur Wiederholung desselben und für den Vorschub
(z. B. Triebrädchen), zum Antrieb des Schneidorgans u. dgl. sind an sich bekannt,
so daß sie weder beschrieben noch dargestellt sind.
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Eine derartige Maschine arbeitet folgendermaßen: Ein Endlosformularsatz
der in Fig. 1 dargestellten Art, welcher auf der Vorder- und Rückseite vorgedruckt,
vorgelocht und mit Merkzeichen 5a versehen ist, welche durch Lochungen an den Schnittlinien
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gebildet werden, wird mit seinem freien Ende in die Maschine in die Führungsrinne
des Pults 17 derart eingeführt, daß die zu bedruckende Seite an dem Pult
anliegt.
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Das Durchlaufen der Formulare durch die Maschine erfolgt seitlich,
d. h., sie treten in diese mit der Belastungsanzeige 1 ein und laufen
von rechts nach links. Zwischen der Rolle 19 und dem Eingang der Maschine
ist eine Zufuhrschleife vorgesehen, um den stoßweisen diskontinuierlichen Vorschub
an dem Pult 17 aufzunehmen. Dieser stoßweise Vorschub erfolgt durch einen
periodischen Antrieb der Vorschubrädchen mit bestimmten Drehwinkeln.
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Wie dies weiter unten irn einzelnen erläutert ist, werden, da die
Druckplatte 26 und die Adressenplatte bei Postscheckformularen feste Stellungen
einnehmen, die in der Zeichnung nicht sichtbaren Antriebsrädchen zweimal hintereinander
stillgesetzt. Der Sprung des Endlosformularsatzes nach jedem Druckvorgang ist verschieden,
und die Vorschubrädchen werden nacheinander durch die Ankunft eines Merkzeichens
5 a unter dem Stoptaster 23 und hierauf unter dem Stoptaster
24 gesteuert. Diese Stoptaster arbeiten elektrisch über geeignete Relais.
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Die Formulare tragen die Merkzeichen 5 a in Form
von Lochungen an ihren Enden, und diese Lochungen laufen nacheinander unter den
Stoptastern 23 und 24 vorbei, wobei sie bei ihrem Zusammenfallen einen zeitweiligen
Stillstand des Vorlaufs und die Ausführung der Druck- und Schneidvorgänge bewirken.
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Wenn ein Merkzeichen 5 a unter den Stoptaster
23
kommt, bleibt der Endlosformularsatz 20 stehen, und die Druckplatte
26 druckt die Adresse und die Kontonummer auf den Scheckabschnitt des Formulars.
Gleichzeitig druckt das Setzorgan 27 zur Wiederholung der Kontonummer diese
Nummer auf den Abschnitt 1 an der Stelle 10 der Belastungsanzeige.
Gleichzeitig druckt der Paginator 22 für die Kennzeichnungsnummer eine Nummer auf
einen KontroHabschnitt 4 an der Stelle 13.
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Nach Ausführung dieser Arbeitsgänge setzen sich die Antriebsrädchen
wieder in Bewegung, bis das gleiche Merkzeichen 5 a unter den
Stoptaster 24 kommt. Dieses Zusammentreffen hat einen erneuten Stillstand zur Folge,
während welchem die Druckplatte 26 die Adresse und die Kontonummer auf den
eine Kreditanzeige bildenden Abschnitt 3 an der Stelle 9a druckt. Gleichzeitig
druckt das Setzorgan 27 für die Kennzeichnungszahl eine entsprechende Zahl
noch einmal auf den durch den Abschnitt 2 gebildeten a Scheckabschnitt an der Stelle
11, der Mechanismus für die Kennzeichnungsnummer geht jedoch vor diesem Vorgang
von einer Nummer auf die nächste über, da es sich um einen Abdruck auf dem nächsten
Formular handelt. Gleichzeitig nimmt das Schneidorgan 25 einen Schnitt vor.
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Auf jedes Formular wird somit von dem Paginator 22 zweimal hintereinander
die gleiche Zahl gedruckt. Ferner werden an dem Formular zwei aufeinanderfolgende
Abdrücke durch die Druckplatte 26 der Adressenplatte, ein einziger Abdruck
durch das Setzorgan 27 der Kontonummer und ein Schneidvorgang
vorgenommen.
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Die Maschine wiederholt die Arbeitsgänge in der an der Tafel
35 eingestellten Zahl und bleibt dann stehen. Der Greifer 30 bringt
in ein Fach des Magazins
29 die entsprechende Zahl von bedruckten
Formularen unter. Am Ende des Arbeitsgangs bleibt kein Papier mehr links von dem
Schneidorgan25, und die Rinne ist frei. Die Bedienungsperson kann -unter die Druckplatte26
ein Erneuerungsformular und gegebenenfalls einen Versandumschlag bringen, worauf
die Druckplatte 26 durch das Pedal 32 betätigt wird. Nach einem oder
zwei Abdrücken bewirkt das Pedal 32 die Verdrehung des Magazins
29, welches dann ein leeres Fach an den Ausgang der Führungsrinne
17 und ein Paket von bedruckten Formularen in den vorderen Teil in der Nähe
des Tisches 15 bringt.
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Die Bedienungsperson kann dann die benutzte Adressenplatte
durch eine neue Adressenplatte ersetzen und mittels der Hebel 28 die Nummer
einstellen, welche die Wiederholung der Kontonummer ist, welche an dem über die
neue Adressenplatte vorstehenden Pappstreifen abgelesen wird. Nach diesen Vorgängen
kann sie die Tafel 35 einstellen und die Maschine durch das Pedal
31 wieder in Gang setzen. Während dieses Arbeitens hat die Bedienungsperson
Zeit, die dem vollen Fach des Magazins 29 entnommenen vorher bedruckten Formulare
zusammenzufassen und sie mit dem Erneuerungsschein und gegebenenfalls mit dem Versandumschlag
und der Adressenplatte zu vereinigen und das Ganze in die Kästen 34 und 34
a zu bringen, ohne daß eine Vermischung mit den in der Herstellung begriffenen
Formularen möglich ist, und zwar dank der verdrehbaren Aufnahmekästen
29.
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Während der mittels des Pedals 32 ausgeführten Arbeitsgänge
arbeitet der Vorschub durch die Rädchen nicht.
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Es können daher Papierspulen von Endlosformularsätzen mit großem Durchmesser
benutzt werden, welche eine Reserve von mehreren tausend Formularen darstellen.
Die fortlaufende Zufuhr bietet eine große Sicherheit im Vergleich mit der Zufuhr
von einzelnen einem Paket entnommenen Blättern, da dann die Ränder, die Abreißlinien
und die Kennzeichnungslöcher Vorsprünge bilden, an welchen die Blätter aneinander
hängenbleiben. Hierdurch werden Arbeitsgänge ohne Blätter oder der DurcI-Jauf von
übereinanderliegenden Blättern vermieden, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit beträchtlich
gesteigert wird.
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Dank des drehbaren Magazins braucht das Arbeiten der Maschine während
des Zusammenfassens der bedruckten Formulare nicht unterbrochen zu werden.
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Das Vorhandensein des Setzorgans 27 ermöglicht einen Zeitgewinn,
da jedes Formular nur zweimal bedruckt wird anstatt dreimal.
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Die Ausbildung der Maschine mit einem schrägen-Pult und einem Tisch
ermöglicht den Bedienungspersonen eine große Ersparnis an Bewegungen, deren Arbeit
außerdem durch die unmittelbare Einführung, das magnetische Festhalten und die unmittelbare
Ablesung der Adressenplatte und ihres Pappstreifens während des Abziehens erleichtert
wird.
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Eine derartige Maschine kann ohne weiteres 120 Scheckhefte mit
je 25 Formularen in einer Stunde herstellen.
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Bei einer Ausführungsabwandlung kann der Kasten 33 eine Vorrichtung
zur selbsttätigen Zufuhr der Adressenplatten bilden. Die Adressenplatten werden
dann selbsttätig durch einen lotrechten Pendelkörper in die Halterung
36 der Rinne für die Adressenplatten eingeführt, welche sich gegenseitig
vorschieben und in der oben beschriebenen Weise an der Druckstelle für die Adresse
magnetisch festgehalten werden.
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Der Auswarf der Adressenplatte erfolgt wiederum durch das Fenster
37.
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Bei dieser Ausführung kann das Bewegungsgesetz der Maschine etwas
abgewandelt werden.
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Wenn sich eine Adressenplatte an Ort und Stelle befindet und die Vorrichtung
für die Kontonummer eingestellt ist, führt die Bedienungsperson vor der Einkupplung
der Maschine für eine durch die Wiederholungstafel 35 bestimmte Zahl von
Abdrücken mittels des Pedals 31 vor die Druckplatte 26 ein Erneuerungsblatt,
welches etwas kürzer (etwa 15 mm) als das Scheckformular selbst ist.
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Eine frontale Trennung isoliert dieses Blatt von dem für die Scheckformulare
vorgesehenen Durchlaß, so daß sich das Blatt in bezug auf die Druckplatte über dem
Scheckformular belmdet, von welchem es durch ein dünnes Blech oder ein Blatt aus
einem durchsichtigen Kunststoff getrennt ist. Das Scheckformular kann daher durchlaufen,
ohne das Erneuerungsblatt mitzunehmen. Die Druckplatte bedruckt das Scheckformular
durch das Emeuerungsblatt hindurch, wofür in dem Blech od. dgl. ein Fenster für
den Durchtritt der Druckplatte ausgeschnitten ist.
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Der Greifer 30, welcher sich gewöhnlich zum Erfassen des Scheckformulars
gegen einen festen Anschlag legt, kann zu einem gegebenen Zeitpunkt weitergehen,
derart, daß er das Erneuerungsblatt nach dem Bedrucken desselben auswirft.
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Dieser Vorgang wird durch die Vorrichtung zur Wiederholung des Druckvorgangs
gesteuert, so daß das Arbeitsspiel der Maschine folgenden Verlauf hat: Einsetzen
der Adressenplatte, Einstellung der Vorrichtung für die Kontonummer, Einführung
des Erneuerungsblattes, Einkupplung durch das Pedal 31,
Herstellung von 20
oder 45 oder 95 Scheckformularen, selbsttätige Auskupplung der gesamten Maschine,
derart, daß nur die Druckplatte 26 für das Bedrucken des Erneuerungsblattes
in Tätigkeit bleibt.
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Gleichzeitig tritt der gewöhnliche Anschlag des Greifers
30 zurück, worauf der Greifer einen Weg durchläuft, welcli&r--gleich
dem Längenunterschied zwischen dem Scheckformular und dem Erneuerungsblatt ist,#so
daß dann der Greifer das ErneuerungsblatE abfähren kann.
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Am Ende dieses besonderen Arbeitsspiels läuft die Wiederholungsvorrichtung
weiter und gestattet die Herstellung von fünf zusätzlichen Scheckformularen, worauf
die Maschine selbsttätig stehenbleibt.
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Die Bedienungsperson bringt dann den Versandumschlag an die Stelle
der Druckplatte 26 und nimmt durch Treten auf das Pedal 32 das einmalige
Bedrucken dieses Umschlages, die Drehung des drehbaren Magazins 29, den Auswarf
des benutzten Klischees und das Vorrücken der nächsten Adressenplatte aus der selbsttätigen
Zufuhrvorrichtung 33 vor.
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Der Mechanismus einer derartigen Maschine enthält vorzugsweise bei
den beiden obigen Ausführungsformen eine einzige Welle, auf welcher Nocken
zur
Steuerung der Druckplatte, des Setzorgans, des Paginators und des Trennorgans lose
drehbar sind. An der Welle sind Klinken tragende Hebel befestigt. An längs der Welle
angeordneten Lagern befinden sich bewegliche Anschläge, welche bei ihrer Verstellung
auf den Fortsatz der Klinken drücken, so daß diese mit dem entsprechenden Zahn der
lose drehbaren Nocken nicht in Eingriff kommen.
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Die beweglichen Anschläge werden durch Elektromagnete betätigt, deren
Programm über Relais und durch einen Satz von auf der Hauptwelle befestigten Nocken
eingestellt wird.
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Die gleiche Nockengruppe bewirkt die zwangläufige Synchronisierung
mit dem elektromagnetischen Kreis zur Steuerung des Papiervorschubs.
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Die Wiederholungsvorrichtung kann eine Scheibe enthalten, deren sprungweiser
Vorschub mittels eines Klinkenrades, einer Klinke und eines Klinkenträgers erzeugt
wird. Eine Drehung der Maschinenwelle entspricht dem Vorschub um einen Zahn.
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Für ein Heft mit 25 Schecks zuzüglich des Erneuerungsblatts
sind 26 Dokumente herzustellen. Das betreffende Klinkenrad muß daher wenigstens
26 Zähne besitzen.
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Die an dem Klinkenrad befestigte Scheibe weist Erhebungen auf, welche
über die erwähnten beweglichen Anschläge die Abstellung aller Funktionen der Maschine
(insbesondere des Vorschubs) außer der Funktion der Druckplatte 26 im Augenblick
der Herstellung des Erneuerungsblatts bewirken sollen.
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Eine andere Erhebung bewirkt nach einer vollständigen Umdrehung der
Scheibe die selbsttätige Abstellung der Maschine.