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Druckvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung mit
einem ein Typenrad bildenden ersten Zahnrad, das mittels eines mit dem ersten Zahnrad
kämmenden zweiten Zahnrad einstellbar und mittels einer ersten Klinke verriegelbar
ist.
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Bei einer bekannten Druckvorrichtung (deutsche Patentschrift 694 216)
ist ein Typenrad mittels eines anderen Zahnrades einstellbar. Eine indirekte Verriegelung
dieser beiden Räder wird durch zahlreich vorhandene Klinken erreicht. Nachteilig
ist dabei, daß die nicht gegeneinander anliegenden Klinken nicht unmittelbar in
die Zahnräder eingreifen und diese verriegeln. Weiterhin ist von Nachteil, daß während
des Druckens die Zahnräder durch eine Schiene in Eingriff gehalten sind, so daß,
da je während des Druckes beide Zahnräder bewegt werden müssen, verhältnismäßig
große Massen zu bewegen sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben geschilderten Nachteile zu
vermeiden und eine Druckvorrichtung vorzuschlagen, bei .der eine sichere Verriegelung
der Zahnräder mittels Klinken unter Verwendung verhältnismäßig kleiner, bewegter
Massen möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Klinke
unmittelbar in das erste Zahnrad und eine zweite Klinke unmittelbar in das zweite
Zahnrad eingreifen und die beiden Zahnräder verriegeln, daß ferner die erste Klinke
gegen die zweite Klinke anliegt und beide Klinken beim Drehen der Zahnräder gleichzeitig
derart ausgehoben werden, daß die erste Klinke nicht über die Zähne des ersten Zahnrades
schleift, während die zweite Klinke über die Zähne des zweiten Zahnrades ratscht,
und daß schließlich zum Drucken eine Hebelanordnung die beiden Zahnräder voneinander
ausrückt, während gleichzeitig die beiden Zahnräder von ihren Klinken unabhängig
voneinander in ihren Stellungen verriegelt sind und dabei die zweite Klinke ihrerseits
im Eingriff mit dem zweiten Zahnrad mittels einer weiteren Hebelvorrichtung und
einer Kurvenfläche gehalten ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine einzige Feder die beiden Klinken im Eingriff mit den zugehörigen Zahnrädern
hält, während diese ineinander eingreifen.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung, F i g. 2 eine
schaubildliche Darstellung verschiedener Teile der Anordnung nach F i g. 1 in einem
größeren Maßstab, F i g. 3 eine Seitenansicht ähnlich der F i g. 1, in der aber
einige Teile der Anordnung fortgelassen sind, während andere Teile in einer anderen
Arbeitsstellung gezeigt sind, F i g. 4 eine Seitenansicht ähnlich der F i g. 1,
in der wiederum einige Teile fortgelassen sind, während andere Teile in einer von
F i g. 1 abweichenden Arbeitsstellung gezeigt sind.
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Die dargestellte Anordnung weist einen Hebel l auf, der von Hand bedienbar
ist und drehbar auf einer Achse 2 angebracht ist. Das Ende 4 des Hebels 1 ist unter
einer Steuerfläche eines Anschlages 5 angeordnet, der mittels einer Schraube 6 einstellbar
an einem weiteren Hebel 7 befestigt ist. Eine Zugfeder 9 ist an dem Ende 4 des Hebels
1 und an einer Achse 10 befestigt.
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Der weitere Hebel 7 ist um eine Achse 12 drehbar und hat einen mit
einer Ausnehmung versehenen Teil 15, der im Eingriff mit einer Achse 14 steht und
diese in ihrer Stellung hält. Die Achse 14 ist zwischen zwei zweiarmigen Hebeln
16 angeordnet, von denen nur einer in den Zeichnungen dargestellt ist. Die Achse
14 trägt ein Auslöseglied 18 (s. auch F i g. 2), das einen Teil 19 mit einer Ausnehmung
aufweist, in die eine Achse 21 eingreift, die ähnlich wie die Achse.
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von zwei Hebelarmen 22 getragen ist, von denen nur einer in den Zeichnungen dargestellt
ist. Die Hebel 16 und 22 sind drehbar auf einer gemeinsamen Achse 24 angeordnet.
Eine Achse 25 ist in den freien Enden der Hebel 16 getragen und greift in eine Ausnehmung
des Teiles 26 eines Trägers 29 für ein Typenrad 34 ein; der Träger
29 ist um eine Achse 30
drehbar.
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Eine zweite Zugfeder 31, die schwächer als die erste Feder 9 ist,
ist zwischen einer Achse 28 und einer ortsfesten Achse 32 angeordnet; die
Achse 21
ist von den anderen Enden der zweiarmigen Hebe116 getragen. Einfester
Anschlagstift 33 ist an der Achse 32 vorgesehen und kann gegen das Auslöseglied
18 anschlagen.
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Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt: Wenn der von Hand betätigbare
Hebel 1_ im Uhrzeigersinn um die Achse 2 gedreht wird (s. F i g. 1), so wird die
Feder 9 von dem Ende 4 des Hebels 1 gespannt. Das Ende 4 des Hebels 1 schlägt gegen
eine abgeschrägte Fläche des Gliedes 5 an, wodurch der Hebel 7 im Gegenuhrzeigersinn
um die Achse 12 gedreht wird. Dadurch gibt die Ausnehmung des Teiles 15 die Achse
14 frei, worauf die Hebel 16 und 22, die mittels des Auslösegliedes 18 miteinander
fest verbunden sind, sich gemeinsam um die Achse 24 unter der Wirkung der Feder
9, die stärker ist als die Feder 31, drehen. Während dieser Drehung wird durch die
Achse 25 der Träger 29 für das Typenrad im Uhrzeigersinn um die Achse 30 gedreht,
und gleichzeitig bewegt sich das Aüslöseglied 18 gegen den festen Anschlag 33 und
schlägt gegen diesen an. Hierdurch wird das Auslöseglied 18 um die Achse 14 gedreht
und gibt die Achse 21 frei, so daß die Verbindung zwischen den Hebeln
16 und 22 aufgehoben wird. Während nun die Hebel 22 unter der Wirkung
der Feder 9 ihre Drehbewegung fortsetzen, bewegen sich die Hebel 16 in dem gleichen
Sinn entgegen der Wirkung der schwächen Feder 31 infolge des Trägheitsmoments des
Trägers 29 und des Typenrades 34 weiter, bis das Typenrad 34 gegen eine Gegenfläche,
z. B. gegen einen Papierträger bzw. gegen ein Blatt Papier auf einem solchen nicht
dargestellten Papierträger, anschlägt und einen Abdruck bewirkt, worauf die Hebel
16 ihre Drehrichtung unter der Wirkung der Feder 31 umkehren.
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Wenn auf diese Weise ein Abdruck bewirkt worden ist, wird der Betätigungshebel
l freigegeben und unter der Wirkung der Feder 9 in seine in F i g. 1 dargestellte
Anfangsstellung zurückgeführt, wobei sich die Windungen der Feder 9 zusammenziehen,
so daß alsdann diese Feder wie ein starres Glied wirkt und die Hebel 22 nach unten
drückt, die alsdann ihre in F i g. 1 dargestellte Ausgangsstellungen wieder einnehmen.
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Das Typenrad 34 ist durch Drehen auf verschiedene Typen, z. B. Zahlen
oder Buchstaben, einstellbar, die alsdann zum Abdruck gelangen. Um das Typenrad
34 einstellen zu können, ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, die außer dem
Typenrad oder ersten Zahnrad 34 ein zur Einstellung dienendes zweites Zahnrad 37
aufweist, das drehbar auf der Achse 2 angeordnet ist. Wie in F i g. 1 gezeigt, ist
ein Teil des Umfanges des zweiten Zahnrades 37 mit Zahnrädern 38 versehen, die mit
entsprechenden Zähnen 39 des Typenrades 34 normalerweise im Eingriff stehen. Ein
anderer Teil des Umfanges des Zahnrades 37 ist mit abgeflachten Zähnen
40 versehen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Zähne 39 des Typenrades 34
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind je zehn Zähne 40 und
39 vorgesehen.
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Eine erste Klinke 41 ist an dem Träger 29 mittels einer -Spindel 42
drehbar befestigt. Die Klinke 41 hat einen Finger 44, gegen den eine
Feder 43 anliegt, so daß die Klinke 41 von der Feder 43 gegen das Typenrad
34 gedrückt wird. Die erste Klinke 41 ist derart angeordnet und ausgestaltet, daß
sie zwischen benachbarte Zähne 39 des Typenrades 34 eingreift und dadurch das Typenrad
34 in seiner Stellung in bezug auf den Träger 29 sichert.
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In der in F i g. 1 dargestellten Stellung wird der Finger
44 gegen eine zweite Klinke 45 gepreßt, die an ihrem freien Ende drehbar
auf einer Achse 47 gelagert ist und mit ihrem anderen Ende 48 zwischen Zähnen
38 des zweiten Zahnrades 37 eingreift.
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Ein Hebel 50 ist an einem Ende drehbar mit dem Betätigungshebel 1
verbunden und an seinem anderen Ende mit einem Hebel 51, der seinerseits drehbar
um eine Achse 52 ist und eine Steuerkurve 53 trägt.
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Die abgeflachten Zähne 40 des zweiten Zahnrades 37 können beispielsweise
mit Zahlen oder Buchstaben versehen sein, die den Zahlen oder Buchstaben der Zähne
39 des Typenrades 34 entsprechen. Das zweite Zahnrad 37 kann beispielsweise von
Hand oder mittels eines nicht dargestellten Hebels gedreht werden, um eine Zahl
oder einen Buchstaben an den abgeflachten Zähnen 40 in eine vorgegebene Stellung
zu bringen, in der ein entsprechender Zahn 39 des Typenrades 34 sich in Druckstellung
befindet.
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Wenn das Typenrad 34 mittels des Zahnrades 37
gedreht
wird, so schleift die zweite Klinke 45 mit ihrem Ende 48 über die Zähne 38 des zweiten
Zahnrades 37; dadurch dreht sich die zweite Klinke 45 (wie in F i g. 4 dargestellt
ist) um die Achse 47 entgegen der Wirkung der Feder 43 und dreht die erste Klinke
41 um die Achse 42. Hierdurch wird die erste Klinke 41 aus .dem Typenrad 34 ausgehoben,
während sich das Typenrad 34 mit seinen Zähnen 39 gegenüber der Klinke 41 bewegt,
ohne daß die Klinke 41 über die Zähne 39 schleift. Die Klinke 41 kann daher nicht
über die Zähne 39 schleifen und diese beschädigen.
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Wenn nach der Einstellung des Typenrades 34 der Betätigungshebel 1
um dieAchse 2 im Uhrzeigersinn, wie oben beschrieben, gedreht wird, so wird gleichzeitig
der Hebel 51 und mit ihm die Kurvenfläche 53 über den Hebel SO im Uhrzeigersinn
um die Achse 52 gedreht. Die Kurvenfläche 53 ist so gestaltet, daß bei einer derartigen
Bewegung des Hebels 1 und der Hebel 50 und 51 sie sich fest gegen die zweite Klinke
45 anlegt und diese in festem Eingraf mit den Zähnen 38 des zweiten Zahnrades 37
hält, wie F i g. 3 zeigt. Dadurch wird verhütet, daß sich das zweite Zahnrad 37
dreht, während bei einer Drehung des Trägers 29 das Typenrad 34 außer Eingriff mit
dem zweiten Zahnrad 37 steht. Auf diese Weise findet das Typenrad 34 nach seiner
Rückkehr in die in F i g. 1 dargestellte Lage das zweite Zahnrad 37 in derselben
Stellung vor, in der es das Zahnrad 37 verlassen hatte.
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Nach vollendetem Abdruck wird der Betätigungshebel 1 freigegeben und
kehrt in seine in F i g. 1 dargestellte Ausgangsstellung unter der Wirkung einer
Stellfeder 101 zurück, die von einer fest angeordneten Schraube 102 gehalten ist.
Eine Feder 103, die von der Achse 12 gehalten ist und mit ihren freien Enden
gegen
die Achse 32 und den Hebel 7 anliegt, dreht den Hebel 7 in seine Ausgangslage zurück.
Das Auslöseglied 18 trägt einen Stift 104 und wird in seine Ausgangslage von einer
Feder 105 zurückgedreht, die mit einem Ende gegen den Stift 104 anliegt und an ihrem
anderen Ende an einer Tülle 106 befestigt ist, die mittels einer Schraube 107 einstellbar
an der Achse 14 befestigt ist, um die von der Feder 105 auf das Auslöseglied 18
ausgeübte Kraft einstellen zu können.
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Das dargestellte Typenrad 34 kann eines von mehreren Typenrädern sein,
die auf einer entsprechenden Anzahl von Trägern 29 angeordnet sind, wobei diese
Träger alle um die Achse 30 drehbar sind. Dabei stehen die Typenräder 34 mit einer
entsprechenden Anzahl von Zahnrädern 37 und beide mit Klinken, wie oben beschrieben
wurde, im Eingriff.
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Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsform sind möglich. Beispielsweise
kann die Feder 43 durch zwei Federn ersetzt werden, von denen eine auf die erste
Klinke 41 und die andere auf die zweite Klinke 45 einwirkt. Die erste Klinke 41
könnte, anstatt von einer zweiten Klinke 45 betätigt zu werden, von einer Kurvenfläche
betätigt werden, die beispielsweise zusammen mit dem Zahnrad 37 oder dem Typenrad
34 drehbar ist und auf die Klinke 41 bzw. auf ein an der Klinke 41 angebrachtes
Glied zur Bewegung dieser Klinke einwirkt. Die zweite Klinke 45 kann aus einem federnden
Material, beispielsweise einem federnden Kunststoff, hergestellt sein. In diesem
Fall kann das freie Ende der federnden Klinke 45 ortsfest gehalten sein, so daß
die zweite Klinke 45 sich federnd gegen das zweite Zahnrad 37 anlegt.