DE1267963B - Zaehlwerk fuer Vervielfaeltigungsmaschinen - Google Patents
Zaehlwerk fuer VervielfaeltigungsmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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G03b
Deutsche Kl.: 57 a - 5/08
P 12 67 963.9-51
1. April 1965
9. Mai 1968
1. April 1965
9. Mai 1968
Die Erfindung betrifft ein Zählwerk für Vervielfältigungsmaschinen,
mit einem drehbaren, federvorgespannten, gegen Rückdrehung durch eine Sperrklinke
gesicherten Klinkenrad, das von Hand in einer, einer bestimmten Zähnezahl bis zur Auslösung
entsprechenden Drehstellung voreinstellbar ist und das mittels einer von einem umlaufenden Nocken
über eine Hebelanordnung betätigten Antriebsklinke stufenweise bis in die Enddrehstellung weiterdrehbar
ist, in welcher ein Betätigungsorgan bewegt wird, um das Klinkenrad in die Anfangsstellung zurücklaufen
zu lassen.
Ein derartiges Zählwerk ist bekannt. Bei dem bekannten Zählwerk weist das Klinkenrad einen Zapfen
auf, der direkt mit dem Betätigungsarm im Eingriff tritt, nachdem das Klinkenrad in seine Enddrehstellung
gelangt ist. Auf diese Weise wird über eine Nockenfläche die Sperrklinke außer Eingriff mit dem
Klinkenrad gebracht, wodurch das Klinkenrad in seine Ausgangsstellung zurückgelangen kann.
Bei der bekannten Vorrichtung ist es schwierig, weitere Funktionen, wie das Anhalten der Papiervorschubeinrichtung,
einwandfrei in Abhängigkeit von dem Erreichen der Enddrehstellung des Klinkenrades
zu steuern. Auch ist die Arbeitsweise der bekannten Vorrichtung störanfällig, da eine Abnutzung
nach einer gewissen Betriebszeit die einwandfreie Funktion in Frage stellt. Ferner ist bei dem bekannten
Zählwerk die einwandfreie Funktion bei hohen Geschwindigkeiten nicht sicher, insbesondere
läßt sich das Abstellen des Papiervorschubes nicht ausreichend sicher steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die dem bekannten Zählwerk anhaftenden Nachteile zu vermeiden und
insbesondere ein Organ zu schaffen, das benutzt werden kann, um die verschiedensten Steuerfunktionen,
wie beispielsweise das Anhalten des Papiervorschubes einer Vervielfältigungsmaschine, auszuführen.
Weiterhin soll das Zählwerk auch nach langer Betriebszeit noch eine hohe Funktionssicherheit haben
und insbesondere geringen Abnutzungen unterworfen sein. Schließlich soll das Zählwerk so ausgebildet
werden, daß es höchste Arbeitsgeschwindigkeiten erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsklinke an einem Schwenkhebel
der Hebelanordnung gelenkig angebracht ist und daß ein Verbindungshebel am Zählwerksgehäuse schwenkbar
gelagert ist, der erst unmittelbar, bevor das Klinkenrad seine Endstellung erreicht, von diesem in
Arbeitsstellung bewegt wird, in welcher er von dem Schwenkhebel bei dessen letztem Arbeitshub erfaßt
Zählwerk für Vervielfältigungsmaschinen
Anmelder:
A. B. Dick Company, Niles, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
George P. Niesen, Niles, JlL;
Raoul L. Cott, River Crove, JlL;
Wallace R. Fowlie,
North Riverside, JIl. (V. St. A.)
George P. Niesen, Niles, JlL;
Raoul L. Cott, River Crove, JlL;
Wallace R. Fowlie,
North Riverside, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. April 1964 (356 534) - -
und verlagert wird und seinerseits das Betätigungsorgan in die Arbeitsstellung bewegt.
Mit der Erfindung werden erhebliche Vorteile erzielt. Durch die Schaffung eines Verbindungshebels,
der normalerweise außer Eingriff mit dem Schwenkhebel der nockenbetätigten Hebelanordnung gehalten
wird und der erst mit dem vorletzten Schaltschritt des Klinkenrades in die Bewegungsbahn dieses
Schwenkhebels bewegt wird, läßt sich erreichen, daß eine Zwangskopplung der Bewegungen des
Schwenkhebels und des Betätigungsorgans beim letzten Arbeitshub des Schwenkhebels erreicht wird. Das
Betätigungsorgan, das vorzugsweise ebenfalls als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, führt also während
jeder Zählfolge nur eine einzige Bewegung am Ende dieser Zählfolge aus. Damit ist es in einfachster
Weise möglich, weitere Funktionen für die Vervielfältigungsmaschine in Abhängigkeit von der Bewegung
dieses Betätigungshebels zu steuern. So läßt sich das Rückstellen der Start-Stop-Taste über Hebelanordnungen
mechanisch in Abhängigkeit von der Bewegung des Betätigungshebels steuern, wie es auch
sehr leicht möglich ist, die Blattzufuhr der Vervielfältigungsmaschine bei jeder Bewegung des Betätigungshebels
zu stoppen. Erfindungsgemäß wird die Bewegung des Betätigungshebels auch dazu benutzt,
die Sperrklinke außer Eingriff mit dem Klinkenrad zu bringen, so daß sich dieses in seine Ausgangsstellung
zurückbewegen kann, um damit alle Teile in die Ruhestellung zurückschnappen zu lassen. Die
voreingestellte Zahl bleibt erhalten, so daß nach er-
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3 4
neutem Druck auf die Starttaste der Arbeitsablauf vorbestimmte Anzahl von Kopien erreicht ist. Das
von neuem beginnt, wobei das Zählwerk genau die- Gerät hat einen Handgriff 28, mit dem sich der Blattselbe
Zahl an Arbeitsdurchgängen steuert, wie bei zufuhnnechanismus an- und abstellen läßt. Dieser
der vorangehenden Folge. Ein besonders vorteilhaf- Mechanismus führt jeweils ein Kopierblatt zwischen
tes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das 5 den Zylinder 24 und die Walze 26. Mechanismen
Zählwerk eine kompakte Einheit bildet, die auch dieser Art sind bekannt und brauchen daher nicht
nachträglich an vorhandenen Kopiergeräten leicht näher beschrieben zu werden. Der Handgriff 28 beangebracht
werden kann und lediglich einen, bei- findet sich in Fig. 1 in der Mittelstellung, in der der
spielsweise vom Druckzylinder des Vervielfältigungs- Zufuhnnechanismus angehalten ist. Zum Einschalten
gerätes angetriebenen Nocken zum Antrieb benötigt. io des Mechanismus wird der Hebel 28 nach oben um
Vorteilhaft ist auch, daß die Arbeit des Zählwerkes seine Lagerung 30 geschwenkt. Sein nach der andejederzeit
durch Bewegen eines kleinen Knopfes von ren Seite herausragender Arm 32 bewegt sich dann
Hand unterbrochen werden kann. Wird dieser Knopf nach unten. Dieser Arm hat eine Kurvenfläche 34,
betätigt, so springt das Klinkenrad aus jeder beliebi- die mit einer an einem Arm 38 befindlichen Rolle 36
gen Zwischenstellung in seine Ausgangsstellung zu- 15 zusammenwirkt. Beim Herabschwenken des Armes
rück, läßt aber das Zählwerk sofort mit einem neuen 32 bewegt sich der Arm 38 gegen die Vorspannung
Vorgang beginnen. Für den Fall, daß die gesamte der Feder 30 nach rechts. An ihrem oberen Ende hat
Vervielfältigungsmaschine von Hand schlagartig still- die Kurvenfläche 34 eine Aussparung 32, in die die
gesetzt werden soll, ist der Betätigungshebel aus dem Rolle 36 gleitet, wenn der Arm 32 bis zum Ende
Zählwerksgehäuse nach außen geführt und kann dort 20 nach unten gedrückt wird. Durch das Zusammenvon
einem Finger der Bedienungsperson erfaßt wer- ' — wirken der Rolle 36 und der Aussparung 42 wird der
den. Wird der Hebel von Hand niedergedrückt, wird . ■_ Arm 32 in seiner unteren Stellung festgehalten, so
im selben Moment der gleiche Effekt erreicht, als >' daß der Zufuhnnechanismus arbeitet. Natürlich kann
wenn eine Zählfolge beendet worden wäre. Die Blatt- ' der Steuerhebel 28 auch anders ausgebildet sein,
zufuhr schaltet ab. 25 Das dargestellte Vervielfältigungsgerät 22 hat eine
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbei- Kurvenscheibe 44, die sich mit dem Druckzylinder
spiel der Erfindung darstellt, sei diese näher erläu- 24 dreht, wenn diesem Kopierblätter zugeführt wertert.
Es zeigt den. Die Kurvenscheibe 24 kann verschiedene Funk-
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ver- tionen ausführen, und im dargestellten Beispiel bevielfältigungsmaschine
mit dem Zählwerk, 30 tätigt sie den Zähler 20. An ihr gleitet hier eine Tast-
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Zähler, rolle 46, die am oberen Arm 48 eines Hebels 50 an-
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie gebracht ist, der von einer Feder 52 im Gegenuhr-3-3
der F i g. 2, zeigersinn vorbelastet ist, so daß die Rolle 46 an der
F i g. 4 eine Rückansicht des Zählers, Kurvenscheibe 44 anliegt. Der Hebel 50 kann um
Fig. 5 einen Schnitt längs der gebrochenen Linie 35 eine Lagerung 54 schwenken.
5-5 der F i g. 4, Im vorliegenden Fall kann der Hebel 50 einen
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt längs der Linie zweiten Hebel 56 betätigen, der um ein Lager 58
6-6 der F i g. 5, schwenkbar ist. Der Arm 62 trägt einen Stift 60, der
F i g. 7 einen senkrechten Teilschnitt entlang der in einem Langloch 68 im Arm 64 gleitet, so daß eine
Linie 7-7 der Fig. 5, wobei einige Teile weggelassen 40 Verbindung 60 gebildet ist. Der untere Arm 70 des
sind, so daß das Rastenrad des Zählers sichtbar wird, Hebels 56 betätigt den Zähler 20. Wenn die Kurven-
Fig. 8 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, jedoch scheibe 44 sich dreht, schwingt der Arm 70 nach
in einer Betriebslage, bei der der Zähler gerade eine rechts und links hin und her. Jede Umdrehung der
Einheit zählt, Kurvenscheibe 44 entspricht dem Zuführen eines
F i g. 9 eine Ansicht des Zählers im Betrieb beim 45 Kopierblattes.
Übergang auf die letzte Zählung, Der Hebel 70 betätigt über seinen Winkel 76 und
F i g. 10 eine Ansicht des Zählers im Betrieb beim die Rolle 74 den Antriebshebel 72 des Zählers 20.
Zählen der letzten Einheit und Bei jedem Zyklus des Armes 70 wird dieser An-
Fig. 11 einen Schnitt etwa in der Ebene wie triebshebel 72 nach rechts gedrückt. Der Zähler 20
Fig. 7 zur Veranschaulichung von Abschalten mit 50 hat ebenfalls einen Abschalthebel 78, der fest stehen-Hand
mit Hilfe eines Steuerschlittens. bleibt, bis die vorgewählte Zahl erreicht ist; dann
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kopiergerät22, wird er durch den Mechanismus des Zählers nach
bei dem der Zähler 20 verwendet ist, werden ange- unten gedrückt. Diese Hebelbewegung stoppt den
feuchtete Papierbögen zwischen einem Druckzylinder Blattzufuhrmechanismus. Er drückt hierbei auf den
24 und einer Andruckwalze 26 hindurchgeführt. Der 55 Winkel 86 des rechten Armes 82 eines Hebels 80.
Druckzylinder 24 trägt eine Matrize mit einem um- Dieser bewegt sich gegen die Kraft einer Rückholgekehrten
Abbild der zu kopierenden Vorlage, die in feder 88, und sein linker Arm 84 drückt über einen
Farbe oder Tinte gegeben ist. Die Befeuchtungs- Stift 90 den Arm 32 nach oben in die Ruhelage,
flüssigkeit löst etwas von der Farbe des Bildes auf Hierdurch wird der Blattzufuhrmechanismus und die
der Matrize ab; sie kann auch entwickelnd oder 60 Kurvenscheibe 44 angehalten. Erst durch ein Abfarbverstärkend
wirken. wärtsdrücken des Hebels 28 wird das Gerät von
Der Zähler kann jedoch auch in Verbindung mit neuem in Betrieb gesetzt.
irgendeinem anderen Kopier- oder Druckgerät ver- Der Zähler 20 hat zwei von Hand betätigbare
wendet werden, beispielsweise mit einem Schablonen- Steuerorgane, einen Einstellknopf 92 zur Wahl der
vervielfältiger oder Offsetdruckern, die nach litho- 65 gewünschten Zählzahl und einen Rückstellknopf 94,
grafischem Verfahren arbeiten. der an einem Schlitten 96 sitzt und nach oben und
Der Zähler 22 dient in der Hauptsache dem Ab- unten bewegbar ist. In Fig. list dieser Knopf 94 nach
schalten des Vervielfältigungsgerätes 22, wenn eine unten in die Betriebsstellung gedrückt, in der der
Zähler normal zählt. Bei Hochziehen des Knopfes 94 in die Rückstellage wird der Zähler abgestellt und
auf Null zurückgesetzt.
Der Zähler hat eine Vorderplatte 98 und eine Rückplatte 100, zwischen denen eine Anzahl von
Vorsprüngen fest angebracht ist. Die Rückplatte 100 ist an der Rahmenplatte 104 des Vervielfältigungsgerätes 22 befestigt.
Der Wählknopf 92 hat eine Skala 106, die die durch Drehen des Knopfes angestellte Zahl an einer ίο
Marke 108 anzeigt. Der Knopf 92 ist normalerweise verriegelt und kann durch Nachhintendrücken zum
Einstellen entriegelt werden. Im dargestellten Beispiel ist die Skala 106 von Null bis Fünfzig eingeteilt,
so daß 50 die maximale Zählung ist. Natürlich kann auch jede andere Zahl genommen werden.
Die Blockiereinrichtung für den Knopf 92 enthält ein Zahnrad oder eine Zahnscheibe 110, die mit dem
Knopf 92 drehbar ist und mit einer V-förmigen Raste 112 zusammenwirkt, die zwischen die ebenfalls
V-förmig ausgebildeten Zähne 114 eingreift. Die Raste 112 befindet sich an einer Platte 116, die an
der Frontplatte 98 befestigt ist. Normalerweise befindet sich die Zahnscheibe 110 unmittelbar hinter der
Frontplatte 98, so daß ihre Zähne 114 von der Raste 112 festgehalten werden. Durch Nachhintendrücken
des Knopfes 92 wird die Zahnscheibe 110 aus der Raste 112 herausgedrückt und kann sich mit dem
Knopf 92 drehen. Eine Feder 118 drückt die Scheibe 110 nach vorn, so daß sie nach Loslassen des Knopfes
192 wieder in Eingriff mit der Raste 112 kommt.
Der Knopf 92 ist an dem abgesetzten Ende 120 einer Welle 122 befestigt, und die Zahnscheibe 110
sitzt fest am hinteren Ende dieser Welle. Die Welle 122 ist mit einer Bohrung 126 auf einen Lagerzapfen
124 aufgeschoben und kann sich auf diesem drehen und hin- und hergleiten. Die Spiralfeder 118 ist auf
den Lagerzapfen 124 aufgeschoben.
Bei Drehen des Knopfes 92 ändert sich die Lage des Anschlags 128, der die Zahl bestimmt, bis zu
der der Zähler zählen soll. Der Anschlag 128 ist als nach hinten aus der Zahnscheibe 110 herausgedrückter
Winkel ausgebildet.
Wird der Antriebshebel 72 nach rechts gedrückt, so wird ein Klinkenrad 130 mit Sägezähnen 132 bewegt.
Das Klinkenrad 130 hat einen Ansatz 134, der mit einem einstellbaren Anschlag 128 zusammenwirkt
und damit die Startlage des Klinkenrades 130 für jede Zählfolge bestimmt. Der Ansatz 134 ist als
nach vorn aus dem Klinkenrad 130 herausgebogener Winkel ausgebildet. Fig. 5 läßt erkennen, daß das
Klinkenrad 130 auf einer Hohlwelle 136 befestigt ist, die drehbar auf dem hinteren Teil des festen
Lagerzapfens 124 sitzt. An seinem äußersten rückwärtigen Ende ist der Zapfen 124 mit seinem Abschnitt
138 an der rückwärtigen Rahmenplatte 100 angenietet oder anderweitig befestigt.
Die Hohlwelle 136 sitzt unmittelbar an der Rückplatte 100, und das Klinkenrad 130 ist am vorderen
Ende der Welle 136 befestigt.
Das Klinkenrad 130 wird durch eine Rückholfeder 140, die es im Uhrzeigersinn (in der Draufsicht nach
F i g. 3) zu drehen sucht, vorgespannt. Die Feder 140 kann als Schraubenfeder ausgebildet sein, die hinter
dem Klinkenrad 130 um die Welle 136 gewickelt ist. Am vorderen Ende hat die Feder 140 einen Arm
142, der in ein Loch 144 im Klinkenrad 130 eingehakt ist. An dem anderen Ende der Feder 140 ist
ebenfalls ein Arm 146, der in eine Öffnung 148 der rückwärtigen Rahmenplatte 100 eingehakt ist. Der
Anschlag 128 hält die Rückdrehbewegung des Klinkenrades 130 an und bestimmt die Lage, in die diese
Fahrt durch die Feder 140 zurückgedreht wird.
Die Schwingbewegungen des Antriebsrades 72 treiben das Klinkenrad 130 an. Zu diesem Zweck ist
ein Klinkenhebel 150 mit dem Hebel 72 verbunden. Er hat einen Zahn 152, der in die Klinkenzähne 132
eingreift, und ist mit einem Stift 154 auf dem Hebel 72 gelagert. Eine Feder 156 spannt den Klinkenhebel
150 gegen das Klinkenrad 130 vor; sie sitzt zwischen dem auf dem Hebel 72 vorgesehenen Ohr 158 und
einem Arm 160, auf dem Klinkenhebel 150.
Der Antriebshebel 72 schwingt um eine Lagerung 162 auf der Rückplatte 100. Eine Rückholfeder 164
spannt ihn im Uhrzeigersinn vor (Frontansicht nach Fig. 3). Die Feder 164 sitzt zwischen einer festen
Öse 166 an der Rückplatte 100 und einer an dem Arm 170 des Hebels 72 befindlichen Öse 168. Jede
Antriebsbewegung des Hebels 72 bewegt das Klinkenrad 130 um einen Winkel weiter, der einer Zahnbreite
132 entspricht. Beim normalen Zählen wird ein Zurückdrehen des Klinkenrades 130 durch die
Klinke 132 verhindert, die bei 174 an dem Rahmen 100 gelagert ist. Diese Klinke greift mit ihrem Ende
176 zwischen die Klinkenzähne 132. Eine Feder 178 spannt sie gegen das Klinkenrad 130 vor.
Das Klinkenrad 130 wird schrittweise bis zur vorletzten Zählstufe gedreht. Dann wird eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebshebel 72 und dem
Ausgangshebel 78 hergestellt, so daß die letzte Bewegung des Antriebshebels gleichzeitig den Ausgangshebel
belegt. Der Mechanismus, der dieses bewirkt, weist einen Relaishebel 180 auf, der um ein
Lager 184 auf der Frontplatte 100 schwenkbar ist. Eine Feder 186 ist mit dem Hebel 180 verbunden
und spannt ihn im Gegenuhrzeigersinn vor, so daß er mit seinem waagerechten Arm 190 an einem Winkel
188 an der Rückplatte 100 anliegt.
Hat der Zähler bis zur vorletzten Zählung gezählt, so wird der Hebel 180 durch den Stift 192 auf dem
Klinkenrad 130 im Uhrzeigersinn gedreht. Der Stift 192 drückt den nach unten weisenden Arm 194 des
Hebels 180 nach unten, wie am besten aus F i g. 9 zu sehen ist.
Die Klinke 182 kann eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebshebel 172 und dem Ausgangshebel
78 herstellen. Sie schwingt um eine Lagerung 196 an dem nach oben ragenden Arm 198 des Ausgangshebels
178. Aus F i g. 3 war ersichtlich, daß der Ausgangshebel 78 um den gleichen Lagepunkt 162,
der den Antriebshebel 72 trägt, schwingen kann.
Wenn der Relaishebel 180 sich in einer seiner normalen oder Ausgangslage, wie in Fig. 3 dargestellt
ist, befindet, hält er die Klinke 182 in einer Hohelage. Der waagerechte Arm 190 des Relaishebels 108
liegt an einer Rolle oder einem Zapfen 200 auf einem Arm 202, der Klinke 182, die durch eine Feder 204
in dieser Lage vorgespannt ist. Die Feder ist zwischen einer festen Öse 206 an der Rückplatte 100 und einer
öse 208 an dem zweiten Arm 200 der Klinke 182 gespannt.
Es sei daran erinnert, daß der Relaishebel 180 beim vorletzten Zählschritt im Uhrzeigersinn gedreht
wird. Durch diese Bewegung rückt der waagerechte Arm 190 von dem Stift 200 weg, und die Feder 204
läßt die Klinke 182 sich im Gegenuhrzeigersinn
Claims (1)
- 7 8drehen, bis sie an den Winkel 178 am Antriebshebel ren Grenze dieses Weges tritt der Stift 240 in einestößt, wie Fig. 9 zeigt. Der Arm210 der Klinke 182 Ausnehmung 244 des Armes 238 ein und wird inhat einen Zahn 212, der sich gegen den Winkel 168 dieser Stellung gehalten, bis der Knopf 94 nach untenlegt, wenn der Antriebshebel 92 durch die Rückhol- gedrückt wird. Diese Auslösebewegung des Stiftesfeder 164 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Feder 5 240 ist in Fig. 11 gut zu sehen.204 schwenkt so die Klinke 182 um einen zusatz- Im folgenden sei die Funktionsweise des Zählersliehen Winkel im Gegenuhrzeigersinn, bis der Zahn 20 kurz beschrieben. Das Vervielfältigungsgerät 22212 in die Bahn des Winkels 168 gelangt. wird durch Schwenken des Handhebels 28 im Uhr-Nach der letzten Zählung drückt der Winkel 168 zeigersinn in Betrieb gesetzt. Dadurch wird der Hebelauf den Zahn 212 der Klinke 182, wie F i g. 10 zeigt, 10 38 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht, und dieund auf diese Weise wird ein Kraftschloß zwischen Kurvenscheibe 44 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn,dem Antriebshebel 72 und dem Ausgangshebel 78 Der Hebel 28 wird durch die in der Aussparung 42hergestellt. Der Ausgangshebel 78 schwenkt gemein- ruhende Rolle 46 festgehalten. Die Kurvenscheibe 44sam mit dem Antriebshebel 72 im Gegenuhrzeiger- läßt den Hebel 50 und mit ihm den Hebel 56 hin undsinn. 15 herschwingen. Hierbei wird der Antriebshebel 72 imNach der Abwärtsbewegung des Ausgangshebels Gegenzeigersinn geschwenkt und kehrt schrittweise78 werden die Klinken 150 und 172 von dem Klin- nach jedem durch das Gerät geführten Papierblattkenradl30 gelöst, das sich durch die Wirkung der zurück.Rückholfeder so weit zurückdreht, bis der Winkel Die Klinke 150 am Antriebshebel 72 betätigt das134 auf dem Klinkenrad gegen den Winkel 128 an 20 Klinkenrad 130 schrittweise. Die Klinke 172 verhin-der Scheibe 110 anstößt. Der Ausgangshebel 78 dert ein Zurücktreten des Klinkenrades 130. Bei dertreibt den Auslösehebel 216 an, der um ein Lager vorletzten Zählung stößt der Stift 192 an dem Klin-218 in der Frontplatte 98 schwenkt. Der Hebel 216 kenrad 130 an den Arm 134 und schwenkt den Hebelhat einen langen gebogenen Arm 220, der mit den 180 im Uhrzeigersinn in die in F i g. 9 dargestellteStiften 222 und 224 auf den Klinken 150 und 172 25 Lage. Wenn der Antriebshebel 72 geschwenkt wird,zusammenwirkt. Das linke Ende des Arms 220 hat stößt der Zahn 212 auf der Klinke 182 gegen das Ohreinen Winkel 226, der an den Winkeln 228 am Aus- 168 an dem Antriebshebel 72. Beim nächsten Schwin-gangshebel 78 anstößt. Wenn der Ausgangshebel 78 gen des Antriebshebels 72 im Gegenzeigersinn läßtsich nach unten bewegt und die Klinken 150 und 172 die Klinke 182 den Ausgangshebel 78 im Gegen-außer Eingriff mit dem Klinkenrad 130 bringt, führt 30 zeigersinn zusammen mit dem Antriebshebel 72dieses unmittelbar in die Ausgangslage zurück. Der schwenken. Der Ausgangshebel 78 stößt an das Ohrwaagerechte Arm 190 des Relaishebels 108 dreht 226 an dem Auslösehebel 216 und schwenkt ihn imsich hierbei rückwärts auf der Bahn des Stiftes 192 Gegenzeigersinn, so daß er die Klinken 150 und 172heraus. vom Klinkenrad 130 abhebt. Dieses dreht sich augen-Wenn der Antriebshebel 72 nach der letzten Zäh- 35 blicklich in seine Ausgangslage zurück, in der seinlung im Uhrzeigersinn zurückgedreht wird, so wird Anschlag 134 an den Anschlag 128 der Vorwähl-auch der Ausgangshebel 78 durch die Rückholfeder scheibe 110 stößt.230, die zwischen einem Ohr 232 an der Rückplatte Die Gegenzeigerdrehung des Ausgangshebels 78 100 und einem Ohr 234 an dem Hebel 78 gespannt betätigt den Hebel 80, der seinerseits den Hauptist, zurückgedreht. Der Hebel 78 wird in der Rück- 40 steuerhebel 28 im Gegenzeigersinn schwenkt und so bewegung durch Anstoßen an das Ohr 232 festgehal- die Blattzuführung abschaltet. Damit bleibt auch die ten. Hiernach wird die Klinke 182 von dem Ohr 168 Kurvenscheibe 44 stehen, so daß keine weitere Zähdes Antriebshebels 72 durch die Wirkung des Relais- lung stattfindet.hebeis 180 abgehoben, der die Klinke im Uhrzeiger- Die Einstellung des Zählers 20 kann durch An-sinn dreht. Die Rückholfeder 186 des Relaishebels 45 heben des Rückstellknopfes 94 geändert werden,180 ist stärker als die Feder 204 der Klinke 182, so wenn man den Wählknopf 92 nach hinten drücktdaß ihre Kraft deren überwiegt. und ihn so lange dreht, bis die gewünschte Zahl aufWenn der Ausgangshebel 78 sich nach oben zu- der Skala 106 gegenüber der Marke 108 steht. Derrückbewegt, wird der Auslösehebel 216 im Uhr- Knopf 92 wird dann wieder losgelassen und ver-zeigersinn durch seine Feder 236 zurückgedreht, die 50 riegelt sich durch den Eingriff der Raste in der Zahn-zwischen einem festen Ohr 266 und einem Arm 238 scheibe 110. Wird der Knopf 94 hochgezogen, sodes Hebels 216 gespannt ist. So können die Klinken schwenkt der Stift 240 den Auslösehebel 216 im150 und 152 wieder in das Klinkenrad 130 eingrei- Gegenzeigersinn (Fig. 3), so daß die Klinken 150fen, und der Zähler kann eine neue Zählfolge be- und 172 vom Klinkenrad 130 abgehoben werden,ginnen. 55 Ist der Zähler eingestellt, so zählt er in einer be-Es ist bereits gesagt worden, daß der Zähler durch liebig oft wiederholten Folge die voreingestellte Aneine Bewegung des Rückstellknopfes 94 nach oben, zahl ab, ohne daß er zurückgestellt werden müßte, wobei der Rückstellschlitz 96 in seine oberste Lage Diese Betriebsart ist besonders bequem, wenn man gebracht wird, außer Betrieb genommen werden die gleiche Anzahl von Kopien von verschiedenen kann. Eine solche Bewegung des Schlittens 96 60 Matrizen herstellen will. Andererseits läßt sich der schwenkt den Auslösehebel 216 im Gegenuhrzeiger- Zähler sehr leicht zurückstellen, wenn die Kopiensinn, so daß die Klinken 150 und 152 sich aus dem zahl geändert werden soll. Der Zähler schaltet das Klinkenrad 130 lösen. Der Auslösehebel 216 wird Gerät automatisch ab, so daß der Bedienende beim durch einen Stift 240 angetrieben, der nach rück- Kopieren nicht besonders auf ihn achtgeben muß. wärts aus dem Schlitz 96 durch einen Schlitz 242 in 65der Frontplatte 98 herausragt. Der Stift 240 wirkt Patentansprüche:mit dem Arm 238 des Auslösehebels 216 zusammen 1. Zählwerk für Vervielfältigungsmaschinen,und verschiebt den Arm 238 nach links. An der obe- mit einem drehbaren, federvorgespannten, gegenRückdrehung durch eine Sperrklinke gesicherten Klinkenrad, das von Hand in einer einer bestimmten Zähnzahl bis zur Auslösung entsprechenden Drehstellung voreinstellbar ist und das mittels einer von einem umlaufenden Nocken über eine Hebelanordnung betätigten Antriebsklinke stufenweise bis in die Enddrehstellung weiterdrehbar ist, in welcher ein Betätigungsorgan bewegt wird, um das Klinkenrad in die Anfangsstellung zurücklaufen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsklinke (150) an einem Schwenkhebel (72) der Hebelanordnung (50, 56, 72) gelenkig angebracht ist und daß ein Verbindungshebel (182) am Zählwerksgehäuse (100) schwenkbar gelagert ist, der erst unmittelbar, bevor das Klinkenrad (130) seine Endstellung erreicht, von diesem in Arbeitsstellung bewegt wird, in welcher er von dem Schwenkhebel (72) bei dessen letztem Arbeitshub erfaßt und verlagert wird und seinerseits das Betätigungsorgan (78) in die Arbeitsstellung bewegt.2. Zählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (182) am Betätigungsorgan (78) schwenkbar gelagert ist.3. Zählwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (78) als zweiarmiger Schwenkhebel mit einem Betätigungsarm (288) und einem Arm (198) zur Lagerung des Verbindungshebels (182) ausgebildet ist.4. Zählwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (182) mittels einer Feder (204) in seine Arbeitsstellung vorgespannt ist.5. Zählwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (100) ein Auslösehebel (180) schwenkbar gelagert ist, der in seiner Ruhestellung den Verbindungshebel (182) außer Eingriff mit dem Schwenkhebel (72) hält.6. Zählwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (180) mittels einer Feder (185) in seine Ruhestellung vorgespannt ist und daß die Kraft dieser Feder (186) diejenige der Feder (204) des Verbindungshebels (182) überwiegt.7. Zählwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (180) einen Arm (194) aufweist, der in die Bewegungsbahn eines Anschlags (192) des Klinkenrades (130) hineinragt und von diesem bei dessen vorletztem Schritt erfaßt und verschwenkt wird, so daß der Auslösehebel (180) in seine Auslösestellung gelangt und den Verbindungshebel (182) freigibt.8. Zählwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (78) mittels einer Rückstellfeder (230) in seine Ruhestellung vorgespannt ist.9. Zählwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (78) bei seiner Bewegung aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung eine Rückstelleinrichtung (216) verlagert, die ihrerseits mindestens die Sperrklinke (172) vorübergehend außer Eingriff mit dem Klinkenrad (130) hält.10. Zählwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (216) aus einem mehrarmigen Schwenkhebel (220,238) besteht, dessen einer Arm (220) vom Betätigungshebel (78) und dessen anderer Arm (238) von einem Handauslöseorgan (74) jeweils gegen die Wirkung einer Rückholfeder (236) in Arbeitsstellung schwenkbar ist.11. Zählwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Handauslöseorgan (94) aus einem in einem Langloch des Gehäuses (98) verschiebbaren Zapfen (240) besteht, der bei seiner Bewegung an dem Arm (238) des Rückstellhebels (216) entlanggleitet und diesen verschwenkt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2034102.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 543/245 4.68 ® Bundesdruckerei Berlin
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