DE1267274B - Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmaessige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten Koppelabschnitten - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmaessige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten KoppelabschnittenInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmäßige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten Koppelabschnitten Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmäßige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten Koppelabschnitten, bei denen jeder Gruppe von doppelt gerichteten Teilnehmerleitungsanschlüssen je ein Koppelabschnitt fest zugeordnet ist, der aus einer ersten und einer zweiten Kopplergruppe besteht, deren einander zugekehrte Anschlüsse jeweils paarweise über je eine Zwischenleitung mit eingeschleifter Speisebrücke miteinander verbunden sind, während jedes Paar paralleler Außenanschlüsse der zwei Kopplergruppen mit einem gleichnamigen Eingang der Teilnehmerstufe verbunden ist.
- Bei Koppelabschnitten, die als regelmäßige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildet sind und aus einer ersten und einer zweiten durch Zwischenleitungen miteinander verbundenen Kopplergruppen bestehen, ist es bereits bekannt, durch Zwischenschaltung einer Hilfsschaltstufe, die bei Sperrung aller direkten Verbindungswege zwischen den beiden Kopplergruppen in Anspruch genommen wird, eine zusätzliche Möglichkeit zu schaffen, eine Eingangsleitung trotz Belegung aller in Frage kommenden Zwischenleitungen über diese Hilfsschaltstufe hinweg zu den Ausgangsleitungen durchzuschalten.
- Es ist bei derartigen Anordnungen ferner bekannt, zusätzlich zu den Zwischenleitungen allen Eingangsleitungen sämtlicher Koppler der ersten Kopplergruppe gemeinsame Zwischenleitungen zuzuordnen, über die alle Ausgangsleitungen der zweiten Kopplergruppe erreicht werden können, wobei auch in diesem Fall die zusätzlichen gemeinsamen Zwischenleitungen nur dann benutzt werden, wenn über die normalen Zwischenleitungen keine Verbindung mehr hergestellt werden kann.
- Beiden bekannten Anordnungen ist als Nachteil gemeinsam, daß in Abhängigkeit von dem zu bewältigenden Verkehr zusätzlicher Aufwand erforderlich ist und eine Ausnutzung eines Koppelabschnittes in beiden Richtungen nicht gewährleistet werden kann.
- Es ist ferner eine Schaltungsanordnung mit durch Zwischenleitungen verbundenen Kopplergruppen bekannt, bei der die Koppler der Kopplergruppen als Doppelbetriebswähler ausgebildet und in die Zwischenleitungen richtungsumschaltbare Speisebrücken eingeschaltet sind. Auf Grund dieser Ausgestaltung kann die Anordnung in beiden Richtungen betrieben werden. Eine Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen des jeweiligen Koppelabschnittes wird bei dieser bekannten Anordnung jedoch nicht erreicht.
- Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer besonders einfach aufgebauten und leicht zu realisierenden Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmäßige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten Koppelabschnitten, die ohne Erhöhung der Anzahl der vorhandenen Zwischenleitungen maximal eine Verdopplung der möglichen Verbindungen gewährleistet.
- Ausgehend von einer Schaltungsanordnung der eingangs angeführten Gattung wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Koppler beider Kopplergruppen als Doppelbetriebswähler und die Speisebrücken richtungsumschaltbar ausgebildet sind, daß bei Besetztsein derjenigen Zwischenleitung, über die ein- bestimmter Teilnehmerleitungsanschluß über seinen Koppler der ersten Kopplergruppe mit einem bestimmten gerufenen Leitungsanschluß über dessen Koppler der zweiten Kopplergruppe verbunden werden sollte, an Stelle der vorbestimmten Koppler die jeweils gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe benutzt werden und daß die gewünschte Verbindung über die Parallelverbindungen der gleichnamigen Koppler und die nunmehr mit umgeschalteter Speisebrücke betriebene und die gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe verbindende Zwischenleitung aufgebaut wird.
- Es ist offensichtlich, daß durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung eine doppelte Ausnutzung der vorhandenen Zwischenleitungen und damit eine beträchtliche Verringerung des Auftretens innerer Blokkierungen erreicht wird.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur einen aus zwei Kopplergruppen bestehenden Koppelabschnitt zeigt.
- Nach der Zeichnung sind die die Kopplergruppen bildenden Koppler in Crossbar-Technik ausgeführt, wobei jeder Koppler eine bestimmte Anzahl von Spalten oder Innenanschlüssen und eine bestimmte Anzahl von Zeilen oder Außenanschlüssen aufweist. Jedem Koppelabschnitt ist eine Gruppe von doppelt gerichteten Teilnehmerleitungsanschlüssen zugeordnet. In der Mitte der die beiden Kopplergruppen verbindenden Zwischenleitungen ist jeweils eine Speisebrücke vorgesehen.
- Nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform hat ein Koppelabschnitt n rufende Koppler G1DR, G2DR bis GnDR und n gerufene Koppler G1DE, G2DE bis GnDE. Jede Spalte bzw. jeder Innenanschluß eines rufenden Kopplers ist mit einer Spalte der verschiedenen gerufenen Koppler verbunden. Dementsprechend ist beim Koppler GJDR die Spalte V1 mit der Spalte V1 des Kopplers G1DE, die Spalte V2 mit der Spalte V1 des Kopplers G2DE ... usw. verbunden, und die Spalte Vn ist an die Spalte V1 des Kopplers GnDE angeschlossen. Das gleiche gilt in analoger Weise für die anderen rufenden Koppler G2DR bis GnDR.
- Andererseits sind die Außenanschlüsse oder Zeilen des Kopplers GIDR jeweils mit den gleichnamigen Eingängen der Teilnehmerstufe verbunden. Der gleichnamige gerufene Koppler G1DE ist in gleicher Weise aufgebaut. Daraus folgt, daß die Außenanschlüsse S1, S2 ... des Kopplers G1DR mit den gleichnamigen Außenanschlüssen S1, S2 ... des Kopplers G 1 DE verbunden sind. Dies ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt.
- In der Zeichnung ist ferner nur eine einzige mit den Klemmen AB verbundene Speisebrücke PA dargestellt, während tatsächlich jede der Zwischenleitungen ihre eigene Speisebrücke hat.
- Die Zeichnung zeigt das Prinzip der Gruppierung zwischen der rufenden Kopplergruppe DR und der gerufenen Kopplergruppe DE innerhalb desselben Koppelabschnittes.
- Jede der Kopplergruppen DR und DE wird von n Kopplern G1, G2 bis Gn gebildet, von denen jeder beispielsweise zwanzig Außenanschlüsse oder Zeilen S1, S2 bis S20 aufweist. Beim Koppler G1DR ist die Zeile S1 mit einer Spalte des ersten Vielfachs der ersten Teilnehmergruppe M1G1, die Zeile S2 mit einer Spalte des ersten Vielfachs der zweiten Teilnehmergruppe M1 G2 verbunden, und die Zeile S20 ist mit einer Spalte des ersten Vielfachs der zwanzigsten Teilnehmergruppe Ml G20 verbunden. Beim Koppler G2DR ist die Zeile Si mit einer Spalte des zweiten Vielfachs der ersten Teilnehmergruppe und die Zeile S2 mit einer Spalte des zweiten Vielfachs der zweiten Teilnehmergruppe verbunden usw., und die Zeile S20 ist mit einer Spalte des zweiten Vielfachs der zwanzigsten Teilnehmergruppe verbunden. Das gleiche gilt in analoger Weise für den Koppler GnDR, bei dem die Zeile S1 mit einer Spalte des n-ten Vielfachs der ersten Teilnehmergruppe verbunden ist usw. Die rufende Kopplergruppe DR und die gerufene Kopplergruppe DE sind in folgender Weise miteinander verbunden: Jeder rufende Koppler wie G1DR ist von Spalte zu Spalte mit allen gerufenen Kopplern des gleichen Koppelabschnittes verbunden. Auf diese Weise ist die Spalte V1 des Kopplers G 1 DR mit der Spalte V1 DE, die Spalte V2 von G1DR mit der Spalte V1 von G2DE usw. verbunden, und die Spalte Vn von G 1 DR ist mit der Spalte V1 des Kopplers GnDE verbunden.
- Die Spalten Vi, V2 bis Vn des Kopplers G2DR sind in analoger Weise geschaltet, wie dies für die Spalten des Kopplers G1 DR beschrieben wurde. Das gleiche gilt für die restlichen Koppler. In der Kopplergruppe DE sind die Außenanschlüsse oder Zeilen jedes Kopplers auf die verschiedenen Gruppen von Teilnehmerleitungsanschlüssen verteilt. Demgemäß führt die Zeile S1 des ersten Kopplers GIDE zu einer Spalte des ersten Vielfachs der ersten Teilnehmergruppe, die Zeile S2 zu einer Spalte des ersten Vielfachs der zweiten Teilnehmergruppe usw., und die Zeile S20 ist mit einer Spalte des ersten Vielfachs der zwanzigsten Teilnehmergruppe verbunden. Das gleiche gilt in analoger Weise für den Koppler GnDE, bei dem die Zeile S1 zu einer Spalte des n-ten Vielfachs der ersten Teilnehmergruppe führt usw. Dabei wird angenommen, daß der Verkehr n Koppler pro Teilnehmergruppe erfordert. Es ergibt sich also ein völlig symmetrischer Aufbau zwischen den die rufende Kopplergruppe DR zu den Teilnehmergruppen verlassenden Spalten und den von der gerufenen Kopplergruppe DE zu den Teilnehmergruppen führenden Spalten.
- Es wird nunmehr angenommen, daß ein rufender Teilnehmer nur über eine einzige Spalte verfügt, und zwar beispielsweise über V1 in dem Vielfach Ml der Gruppe G1, was im folgenden mit V1 M1 G1 bezeichnet wird, und daß dem gerufenen Teilnehmer gleichermaßen nur eine einzige Spalte in dem Vielfach n der Gruppe G2, was mit VlMnG2 bezeichnet wird, zur Verfügung steht. Die Spalte V1M1G1 führt zur Zeile S1 des Kopplers G1DR. Da nach Annahme alle Zwischenleitungen in Richtung der Pfeile f (Rufender zu Gerufenem) zwischen diesem Koppler G1DR und den verschiedenen gerufenen Kopplern G1DE, G2DE und GnDE besetzt sind, tritt offensichtlich eine Blok kierung ein, so daß die Verbindung nicht aufgebaut werden kann.
- In diesem Fall wird davon Gebrauch gemacht, daß jedes Paar paralleler Außenanschlüsse der zwei Kopplergruppen, d. h., jeweils die gleichnamigen Außenanschlüsse sich entsprechender Koppler der beiden Kopplergruppen mit einem gleichnamigen Eingang der Teilnehmerstufe verbunden sind. Diese Verbindungen sind in der Zeichnung in schematischer Weise strichliert angegeben.
- Obwohl im Fall des betrachteten Beispiels von der Zeile S1 des Kopplers G1DR keine freie Zwischenleitung zum Koppler GnDE führt, kann auf Grund der zwischen den gleichnamigen Außenanschlüssen sich jeweils entsprechender Koppler beider KoppIergruppen vorhandenen Leitungen eine Verbindung aufgebaut werden. Diese Verbindung ist in der Zeichnung mit verstärkten Linien strichpunktiert angegeben und führt von VlM1G1 bzw. vom Außenanschluß S1 des Kopplers G1DR zum Außenanschluß S1 des gleichnamigen Kopplers G 1 DE der anderen Kopplergruppe, von diesem Außenanschluß S1 über die Spalte Vn des gleichen Kopplers GIDE über die auf Grund der Umschaltung der Speisebrücke PA in umgekehrter Richtung betriebene und durch den Pfeil F gekennzeichnete Zwischenleitung zur Spalte V1 des Kopplers GnDR der ersten Kopplergruppe und von diesem Koppler über die gleichnamige Außenanschlüsse sich entsprechender Koppler beider Kopplergruppen verbindende Leitung zum Koppler GnDE, dessen Zeile S2 die Verbindung mit dem gerufenen Teilnehmer über VlMnG2 ermöglicht.
- Die Umschaltung der in die Zwischenleitungen eingeschleiften Speisebrücken PA wird durch zwei mittels eines Relais gesteuerte Umschaltekontakte RTE und RTS gewährleistet. Diese Umschaltung erfolgt stets, wenn zum Aufbau einer Verbindung an Stelle der vorbestimmten Koppler die jeweils gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe benutzt werden und die gewünschte Verbindung über die Parallelverbindungen der gleichnamigen Koppler und die die gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe verbindende Zwischenleitung aufgebaut wird.
- Es ist offensichtlich, daß die Erfindung besonders vorteilhaft in zentral gseteuerten Fernmeldevermittlungsanlagen verwendet werden kann, aber auch bei andersartigen Vermittlungsanlagen einsetzbar ist.
Claims (1)
- Patentanspruch: Schaltungsanordnung zur Verminderung des Einflusses innerer Blockierungen in als regelmäßige und symmetrische Schaltungsanordnung ausgebildeten Koppelabschnitten, bei denen jeder Gruppe von doppelt gerichteten Teilnehmerleitungsanschlüssen je ein Koppelabschnitt fest zugeordnet ist, der aus einer ersten und einer zweiten Kopplergruppe besteht, deren einander zugekehrte Anschlüsse jeweils paarweise über je eine Zwischenleitung mit eingeschleifter Speisebrücke miteinander verbunden sind, während jedes Paar paralleler Außenanschlüsse der zwei Kopplergruppen mit einem gleichnamigen Eingang der Teilnehmerstufe verbunden ist, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß in an sich bekannter Weise die Koppler (G 1 DR bis Gn DR, G 1 DE bis Gn DE) beider Kopplergruppen als Doppelbetriebswähler und die Speisebrücken (PA) richtungsumschaltbar ausgebildet sind, daß bei Besetztsein derjenigen Zwischenleitung, über die ein bestimmter Teilnehmerleitungsanschluß über seinen Koppler der ersten Kopplergruppe (G1DR bis GnDR) mit einem bestimmten gerufenen Leitungsanschluß über dessen Koppler der zweiten Kopplergruppe (G1DE bis GnDE) verbunden werden sollte, an Stelle der vorbestimmten Koppler die jeweils gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe benutzt werden und daß die gewünschte Verbindung über die Parallelverbindungen der gleichnamigen Koppler und die nunmehr mit umgeschalteter Speisebrücke betriebene und die gleichnamigen Koppler der jeweils anderen Kopplergruppe verbindende Zwischenleitung aufgebaut wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1086 297, 1098 045, 1102 822, 1130 010, 1160 030.
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