DE1130482B - Zwischenleitungsanordnung fuer die Koppelblocks zweier oder mehrerer Koppelstufen inFernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Description

Das Verdrahtungsschema zwischen den Koppelblocks zweier oder mehrerer Koppelstufen weist für den Fall eines Teilausbaues eine ganz andere Struktur wie im Fall eines erweiterten Teilausbaues oder eines Vollausbaues auf. Jede Erweiterung der Koppelstufen erfordert daher normalerweise umfangreiche Verdrahtungs- oder Rangierungsänderungen, die sich zeitlich recht störend auswirken und beträchtliche Kosten verursachen können.

Die Erfindung bezweckt, weitgehend Rangierungsänderungen und die damit verbundenen Nachteile zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch errreicht, daß die Zwischenleitung entsprechend dem Schema des Vollausbaus eingelegt und bei Teilausbau die nicht beschalteten und nicht weiterführenden Zwischenleitungen derart miteinander verbindbar sind, daß erforderlichenfalls alle Ausgänge der ersten Koppelstufe weiterführenden Verbindungen erreichen.

Besonders vorteilhaft wird die Erfindung dann, wenn die einzelnen Koppelblocks konstruktive Einheiten bilden, die steckbar in die Gestellrahmen eingebaut werden können. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann dann die vorgegebene Zwischenleitungsverdrahtung durch Kurzschlußstecker derart rangiert werden, daß eine dem gerade vorliegenden Teilausbau entsprechende sinnvolle Zusammenschaltung der Koppelblocks beider Koppelstufen entsteht. Eine solche Rangierung braucht nicht durch Fachkräfte zu erfolgen, sondern kann von Laien vorgenommen werden.

An Hand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Die Anordnungen in Fig. 1 bis 4 zeigen den Verdrahtungsplan der Koppelblocks zweier Koppelstufen in mehreren Ausbaustufen.

Die Anordnung in Fig. 1 weist die für den Vollausbau vorgesehene Anzahl von acht Koppelblocks Al bis A 8 einer ersten KoppelstufeA und vier Koppelblocks Bl bis BA einer zweiten Koppelstufe β auf. Jeder Koppelblock hat beispielsweise acht Eingänge und vier Ausgänge und ist so beschaffen, daß jeder Eingang jeden freien Ausgang erreichen kann. Die Eingänge der Koppelstufe A können beispielsweise Teilnehmeranschlüssen zugeordnet sein. Jeder Koppelblock der Koppelstufe A ist mit jedem Koppelblock der Koppelstufe B durch je eine Zwischenleitung verbunden. Die Zwischenleitungen sind im Gestell verdrahtet, während die Koppelblocks als Einschübe steckbar ausgebildet sind.

Die derart beschaffene Zwischenleitungsanordnung bleibt nun bestehen, wenn die Anlage nur zum Teil ausgebaut ist. wenn beispielsweise — wie in Fig. 2 Zwischenleitungsanordnung

für die Koppelblocks zweier oder mehrerer Koppelstufen in Fernmelde-, insbesondere

Fernsprechvermittlungsanlagen

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42

Hilmar Schönemeyer, Ditzingen (Württ),

und Dipl.-Ing. Helmut Willrett, Kornwestheim,

sind als Erfinder genannt worden

dargestellt — die Koppelstufe A mit nur zwei Einschüben (Al, Al) und die KoppelstufeB mit nur einem Einschub (B 1) bestückt ist.

Die von den KoppelblocksA1, Al ausgehenden Zwischenleitungen, die nicht unmittelbar zum Koppelblock Bl führen, werden durch geeignete Mittel, z.B. durch Kurzschlußstecker, zweimal so umgelenkt, daß sie alle am Koppelblock B1 enden. Damit sind alle Ausgänge der Koppelstufe A mit weiterführenden Leitungen beschaltet.

Der Ausbau läßt sich beliebig erweitern. Die Anordnung in Fig. 3 enthält in der Koppelstufe A drei Koppelblocks Al, Al, A3 und in der KoppelstufeB einen Koppelblock B1. Die Anordnung ist so getroffen, daß von den KoppelblocksA1, Al, A3 je ein Ausgang unmittelbar und vom Koppelblock A 3 ein weiterer Ausgang durch Umlenkung mehrerer Zwischenleitungen mit weiterführenden Leitungen L unter Umgehung der Koppelstufe B verbunden ist. In der Koppelstufe B wäre der Einsatz eines zweiten Koppelblocks möglich, doch wäre dieser nur zur Hälfte ausgenutzt. Daher ist der zweite Koppelblock zum Teil durch einen Kurzschlußstecker K ersetzt, der einen Teil der Eingänge mit den Ausgängen L des Koppelblocks unmittelbar verbindet.

Schließlich zeigt die Anordnung in Fig. 4 einen Teilausbau mit vier Koppelblocks Al bis A 4 in der Koppelstufe A und mit zwei Koppelblocks Bl, Bl in der Koppelstufe B. Auch hier bleibt die Zwischenleitungsanordnung unverändert. Alle nicht unmittel-

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bar von den Koppelblocks A1 bis A4 zu den Koppelblocks Bl, B 2 führenden Zeichenleitungen sind über steckbare Verbindungsleitungen, beispielsweise Kurzschlußstecker, an den freien Eingangs- bzw. Ausgangsbuchsen und über freie Zwischenleitungen mit den entsprechenden Eingängen der Koppelblocks B1, B 2 verbunden.

Das für zwei Koppelstufen erläuterte Verfahren läßt sich sinngemäß über mehrere Stufen fortsetzen.

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Zwischenleitungsanordnung für die Koppelblocks zweier oder mehrerer Koppelstufen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenleitungen entsprechend dem Schema des Vollausbaues eingelegt und bei einem Teilausbau die nicht beschalteten und nicht weiterführenden Zwischenleitungen derart miteinander verbindbar sind, daß erforderlichenfalls alle Ausgänge der ersten Koppelstufe (A) weiterführende Verbindungen (Bl bis B 4 bzw. L) erreichen.

2. Zwischenleitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der nicht beschalteten Zwischenleitungen durch Kurzschlußstecker od. dgl. erfolgt und daß die Koppelblocks vorzugsweise steckbar ausgebildet sind.

3. Zwischenleitungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelblocks zum Teil durch Kurzschlußstecker (K) od. dgl. ersetzt werden, welche einen Teil der Eingänge mit den Ausgängen (L) der Koppelblocks unmittelbar verbinden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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