-
Außenrückblickspiegel, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge, welcher aus einem mit der Fahrzeugkarosserie
fest verbundenen Fußteil besteht, an dem ein sich in Fahrtrichtung stark verjüngendes,
in diese mit seiner Spitze frei vorstehendes und einen Spiegeleinsatz aufnehmendes
Spiegelgehäuse mittels einer federbelasteten Schraube aus einer durch Rasteinrichtungen
gesicherten Gebrauchsstellung heraus abkippbar befestigt ist.
-
Bei Außenrückblickspiegeln ist es allgemein bekannt, den den Spiegelkopf
verstellbar tragenden Fuß zu unterteilen in zwei oder mehr Teile und diese Teile
miteinander durch eine Schraube und eine Druck- oder Zugfeder so zu verbinden, daß
sie sich bei einem stärkeren Anstoß nachgiebig zueinander in gewissen Grenzen bewegen
und so die Stoßkraft federnd abfangen können.
-
So ist es bei Außenrückblickspiegeln der allgemein üblichen, nur aus
einem Fuß und einem verstellbaren Spiegelkopf bestehenden Bauart beispielsweise
bekannt, die den Fuß mit der Fahrzeugkarosserie verbindenden Schrauben mit der Spannung
von Druckfedern zu belasten, die von der Innenseite der Karosserie her auf die freien
Enden der Schrauben aufgesteckt und von einer Mutter unter einstellbarer Spannung
gehalten werden, wodurch der ganze Außenspiegel bei einem Anstoß in Längs- oder
Querrichtung in durch den Federweg gegebenen Grenzen kippend nachgeben kann. Bei
dieser Bauart ist die Nachgiebigkeit relativ gering, so daß ein starker Anstoß nach
Beendigung des Federweges zu einem Bruch eines Bauteiles des Spiegels führen kann
und dann eine gefährliche Bruchstelle vorhanden ist.
-
Bei einem weiteren bekannten Außenrückblickspiegel der aus einem Fuß
und einem verstellbaren Spiegelkopf bestehenden Bauart ist nicht nur der Fuß in
zwei zueinander unter Federspannung begrenzt bewegliche Teile unterteilt, sondern
zusätzlich zwischen dem oberen Fußteil und dem Spiegelkopf ein horizontal liegendes,
etwa torpedoförmiges Zwischenglied eingeschaltet, an dessen nach rückwärts gerichteter
Stirnfläche der Spiegelkopf mittels einer Schraube verstellbar sowie mittels einer
Druckfeder begrenzt nachgiebig befestigt ist, während die Unterseite dieses Zwischengliedes
mit dem oberen Fußteil mittels einer weiteren Schraube und Druckfeder um eine vertikale
Achse verdrehbar sowie ebenfalls begrenzt nachgiebig verbunden ist. Diese zueinander
nachgiebige Verbindung von gleich vier Hauptbauteilen des Spiegels durch drei verschiedene
Schrauben und Druckfedern soll bezwecken, daß sich bei einem Stoß gegendiesenbekanntenAußenrückblickspiegeldie
Wege aller drei Federn zu einer entsprechend größeren Nachgiebigkeit addieren können.
Ein Nachteil dieser bekannten Bauart ist jedoch, daß das horizontale Zwischenglied
zwischen Spiegelkopf und oberem Fußteil mit seinem zugespitzten Ende weit in die
Fahrtrichtung vorsteht und daß es mit der Vorderkante des oberen Fußteiles einen
nach vorn offenen Haken bildet. Die vorstehende Spitze kann Verletzungen hervorrufen,
und in dem offenen Haken kann sich eine auf den Außenrückblickspiegel geschleuderte
Person mit ihren Gliedmaßen oder auch ihrer Kleidung verfangen, zwei Gefahrenmomente,
die auch durch die vergrößerte Nachgiebigkeit dieses Außenrückblickspiegels nicht
beseitigt werden.
-
Deshalb wird bei einem weiteren bekannten Außenrückblickspiegel versucht,
die Verletzungsgefahren statt durch federnde Nachgiebigkeit eher durch eine harmlosere,
von der Karosserie aus nach rückwärts ansteigende Form zu mindern, indem der Fuß
etwa in der Form einer auf der Karosserie stehenden Pyramide ausgeführt und auf
der steil nach rückwärts abfallenden Fläche dieser Pyramide ein Kugelgelenk angeordnet
ist, mittels welchem der etwa tassenförmige Spiegelkopf mit dem Fuß begrenzt verstellbar
so verbunden ist, daß die einen Höcker bildende Oberseite des letzteren im wesentlichen
mit der Außenfläche des tassenförmigen Spiegelkopfes fluchtet. Um jedoch diesen
Spiegelkopf im erwünschten Umfang zum pyramidenförmigen Fuß verstellen zu können,
muß ersterer ringsherum ausreichend frei stehen, wodurch zwischen Spiegelkopf und
Fuß stets ein nach oben offener, breiter und tiefer Spalt klafft, der nicht nur
immer noch die Gefahr des Hängenbleibens der Kleidung eines auf den Außenrückblickspiegel
geschleuderten Menschen in sich birgt, sondern der auch eine schlecht zugängliehe
Sammelstelle
für Straßenschmutz, Schnee und Eis bildet, so daß unter Umständen die Verstellung
des Spiegelkopfes zum Fuß behindert oder gar unmöglich gemacht wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen strömungsgünstigen,
ästhetisch befriedigenden und zugleich für andere Verkehrsteilnehmer im Fall eines
Zusammenstoßes weitestgehend ungefährlichen Außenrückblickspiegel zu schaffen, der
die Nachteile der vorstehend beschriebenen Außenrückblickspiegel vermeidet, wobei
dieser neue Außenrückblickspiegel in allen Ausführungsbeispielen die sogenannte
Stromlinienbauart aufweist, also aus einem mit der Karosserie verschraubten Fußteil
und einem darauf abgestützten Stromlinien-Spiegelgehäuse besteht, in oder an welchem
der eigentliche Spiegel starr oder verstellbar befestigt ist.
-
Die Erfindung besteht darin, daß das Spiegelgehäuse durch Längsschlitze
im Spiegelgehäuse und/ oder im Fußteil aus einer Gebrauchsstellung, welche durch
Rasteinrichtungen und konische Längsführungen gesichert ist, gegen den Widerstand
einer Feder etwa in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar und aus jeder beliebig
verschobenen Stellung heraus zusätzlich in an sich bekannter Weise seitlich vierdrehbar
sowie begrenzt kippbar ist, wobei in der äußersten verschobenen Stellung die in
der ursprünglichen Gebrauchsstellung über die als Auflage dienende Oberfläche des
Fußteiles in Fahrtrichtung frei vorstehende Spitze des Spiegelgehäuses mit dem Fußteil
eine ineinander übergehende Kontur bildet.
-
Dabei ist das Spiegelgehäuse mit dem Fußteil sowohl aus seiner Gebrauchsstellung
verschiebbar,: vierdrehbar, vierkippbar wie auch gelenkig verstellbar verbunden,
beispielsweise durch eine zwischen Gehäuse und Fußteil eingeschaltete Kugelgelenkschraube,
deren vorzugsweise unrunde Oberfläche unter. dem Druck einer Feder in eine ebenfalls
unrunde Ausnehmung innerhalb des Verschiebeschlitzes im Spiegelgehäuse einrastet
und deren Kugelfläche , durch eine weitere Feder auf ihrem Schraubenende in eine
passende Kugelpfanne auf der Oberfläche des Fußteiles hineingedrückt wird.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Spiegelgehäuse
gegen den Widerstand einer Feder aus seiner normalen, durch Rasteinrichtungen und
konische Längsführungen gesicherten Gebrauchs-und Höhenlage über der Karosserie
in einem schräg abfallenden Schlitz oder einer Nutenbahn am Fußteil in tiefer gelegene
Stellungen verschoben und zusätzlich aus jeder dieser Stellungen heraus seitlich
verdreht. sowie begrenzt gekippt werden kann.
-
Außerdem kann das Spiegelgehäuse aus seiner normalen, durch Rasteinrichtungen
und konische Längsführungen gesicherten Gebrauchs- und Höhenlage über der Karosserie
in einem schräg abfallenden Schlitz oder einer Nutenbahn am Fußteil und an dessen
Verlängerung teilweise oder auch ganz in eine auf der Karosserie angeordnete Versenkung
hinein verschoben werden kann.
-
Schließlich besteht -ein Merkmal der Erfindung darin, daß das Spiegelgehäuse
mit dem Fußteil sowohl aus einer durch. Rasteinrichtungen und konische Längsführungen
gesicherten Gebrauchsstellung heraus verschiebbar, vierdrehbar, vierkippbar wie
auch gänzlich lösbar verbunden ist. -In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele
durch die kräftige Druckfeder 6 einrastend hineingepreßt wird.
Der Kugelgelenkbolzen 16 ist in einer Kugelpfanne 15 auf der Oberfläche des Fußteiles
14 allseitig begrenzt verstellbar gelagert, wobei eine durch die Mutter 8 gespannte
Druckfeder 7 die notwendige Reibung erzeugt. Zweckmäßig ist die Druckfeder 7 kräftiger
zu bemessen als die Druckfeder 6, damit sich bei einem Aufprall oder Stoß eher das
Spiegelgehäuse 2 aus der eingerasteten Gebrauchsstellung A-B in die verschobene
Stellung A1 Bi bewegt oder auch seitlich wegdreht, als sich der Kugelgelenkbolzen
16 aus seiner gewünschten Einstellung zum Fußteil 14 verschwenkt. Auch bei dieser
Ausbildungsform des Außenrückblickspiegels steht in der verschobenen StellungAl-Bl
die Gehäusespitze bündig mit der Vorderkante des Fußteiles 14, also ohne mit diesem
einen spitzen Winkel zu bilden, und gleichzeitig steht das Spiegelgehäuse 2 nicht
höher über der Karosserie als vorher: Auch kann das Spiegelgehäuse 2 sich aus jeder
beliebigen Schubstellung seitlich wegdrehen und zugleich in Längswie auch Querrichtung
begrenzt stoßdämpfend nachgeben. _ In F i g. 3 ist das Fußteil 19 besonders lang
und besonders sanft ansteigend ausgebildet. Seine rückwärtige, dem Spiegelgehäuse
2 zugewandte, schräg abfallende Oberfläche läuft unten in eine Verlängerung 25 aus,
die in eine in die Karosserie 21 eingepreßte Vertiefung 22 hineinragt. Auf der schrägen
Fußoberfläche ist bis in die Verlängerung 25 hinein eine nach ihrem oberen Ende
offene T-Nut 20 angeordnet, deren Oberfläche nicht plan ist, sondern sanft ansteigende
Seitenränder etwa in Form eines Prismas aufweist. Zwischen diesen ist eine entsprechende,
sockelartige Ausprägung 26 am Spiegelgehäuse 2 längsverschiebbar geführt. Die T-Nut
20 weist in bestimmtem Abstand Querschlitze 24 auf, in die eine in der Ausprägung
26 drehbar gelagerte und etwas aus ihr herausstehende Laufrolle 23 einrastet. Innerhalb
der T-Nut 20 ist eine das Fußteil 19 mit dem Spiegelgehäuse 2 verbindende Schraube
5 verschiebbar gelagert, durch ein Loch in der Ausprägung 26 gesteckt und mit einer
Druckfeder 6 sowie einer Mutter 8 versehen. Je mehr diese Mutter 8 angezogen wird,
um so kräftiger rastet die Laufrolle 23 in den Querschlitzen 24 ein. Bei einem Aufprall
oder Stoß von vorn, also aus der Fahrtrichtung, auf das Spiegelgehäuse 2 verläßt
die Laufrolle 23 den oberen Querschlitz und verwandelt die gleitende Reibung zwischen
Gehäuseausprägung 26 und den schrägen Oberrändern der T-Nut 20 teilweise in eine
rollende Reibung. Dies bezweckt, daß das Spiegelgehäuse 2 sich nach einmal erfolgter
Ausrastung möglichst leicht weiter abwärts und in die Vertiefung 22 hinein verschieben
läßt. Statt nur einer Laufrolle 23 unterhalb der Schraube 5 kann - ebenfalls in
der Ausprägung 26 drehbar gelagert und daraus hervorstehend -eine weitere Laufrolle
oberhalb dieser Schraube angeordnet und damit der Anteil der gleitenden Reibung
weiter vermindert werden. Um diese gänzlich zu vermeiden, ist vorgesehen, auch links
und rechts vom Kopf der Schraube 5 je eine schmale Laufrolle so anzuordnen und zu
führen, daß sie innerhalb der T-Nut 20 mit auf und ab laufen können.
-
Die in der Ausprägung 26 gelagerten Laufrollen 23 sind an ihren beiden
Stirnseiten gut angespitzt, damit sie das bei einem seitlichen Aufprall erwünschte,
seitliche Wegdrehen des Spiegelgehäuses 2, also ,das Ausheben der Ausprägung 26
aus den prismatischen Rändern oberhalb der T-Nut 20, nicht behindern.
-
Die nach ihrem oberen Außenende offene Ausbildung der T-Nut 20 bezweckt,
daß bei einem in seltenen Fällen möglichen Aufprall oder Stoß von rückwärts her
das Spiegelgehäuse 2 sich nach aufwärts verschieben und schließlich ganz vom Fußteil
19 lösen kann, wobei dann aus der Karosserie 21 nur noch letzteres mit geringer
Höhe und ganz ungefährlicher Formgebung hervorsteht.
-
In F i g. 4 ist schließlich noch einmal das Fußteil 19 mit dem darauf
verschiebbaren Spiegelgehäuse 2 in Ansicht aus der in F i g. 3 mit einem Pfeil bezeichneten
Richtung gezeigt. Innerhalb der T-Nut 20 liegt der Kopf der Schraube 5, die hier
die querliegende Laufrolle 23 teilweise verdeckt. In den schrägen Seitenrändern
oberhalb der T-Nut 20 ist die entsprechend abgeschrägte Ausprägung 26 des Spiegelgehäuses.2
selbstzentrierend, aber doch so geführt, daß sie sich bei einem seitlichen Aufprall
auf das Spiegelgehäuse 2 aus den Seitenrändern ausheben und zu diesen drehen kann.