DE19941000A1 - Kraftfahrzeug-Endbereich mit einer Schleppvorrichtung - Google Patents
Kraftfahrzeug-Endbereich mit einer SchleppvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Schleppvorrichtung (5), insbesondere eine Schleppöse, ist am Boden (1) eines Kraftfahrzeugs hinter einer Verkleidung (6), wie einem Spoiler, zwischen einer Betriebsstellung tiefer als die Verkleidung (6) und einer Ruhestellung (5') höhenverstellbar gelagert, in der sie von der Verkleidung (6) abgedeckt ist. Dadurch beeinflußt die Schleppvorrichtung (5) den optischen Eindruck des Fahrzeugs im normalen Fahrbetrieb nicht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Endbereich gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Unter einer Schleppvorrichtung im Rahmen der Erfindung ist jede
Vorrichtung zu verstehen, die zum Anschluß einer seil-, haken- oder ösenförmigen
Einrichtung, insbesondere an einem anderen Fahrzeug, dient. Dabei kann die
Schleppvorrichtung beispielsweise eine Abschleppvorrichtung sein, wozu sie in der Regel
am Boden des Vorderwagens befestigt ist; es kann jedoch auch eine Schleppvorrichtung
zum Abschleppen eines anderen Fahrzeugs sein. Entscheidend für die Erfindung ist also
die Möglichkeit, unter Benutzung dieser Schleppvorrichtung wahlweise eine Verbindung
mit einer ziehenden oder zu ziehenden Einrichtung herzustellen.
Zum Stand der Technik gehören Kraftfahrzeug-Endbereiche, bei denen die
Schleppvorrichtung permanent sichtbar ist, also auch dann, wenn sie nicht in Betrieb ist.
Besitzt das Kraftfahrzeug an dem Endbereich über den Boden in Richtung nach unten,
also in Richtung Fahrbahn, ragend eine Verkleidung, worunter im Rahmen der Erfindung
eine Stoßfängerverkleidung oder ein Spoiler zu verstehen ist, so befindet sich die
Schleppvorrichtung bei dieser bekannten Konstruktion ständig zumindest bereichsweise
tiefer als die definierte Verkleidung. Dies beeinträchtigt den optischen Eindruck des
Fahrzeugs permanent, also auch dann, wenn die Schleppvorrichtung nicht benötigt wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, Abschleppösen bugseitig hinter der
Verkleidung anzuordnen und diese dort mit einer Ausnehmung zu versehen, die von
einer lösbaren Abdeckung in betriebsfreien Zeiten der Schleppvorrichtung verschlossen
ist. Soll die Schleppvorrichtung zugängig gemacht werden, muß die Abdeckung von
außen entfernt werden. Dies kann insbesondere ungeübten Benutzern Schwierigkeiten
bereiten, da die Abdeckung so fest sitzen muß, daß sie bei allen im Fahrbetrieb
auftretenden Erschütterungen die Ausnehmung nicht freigibt; hinzu kommt, daß die
Abdeckung häufig verschmutzt ist.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeug-
Endbereich zu schaffen, der die Vorteile beider aufgezeigter bekannter Lösungen
verbindet, aber ihre Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Die Erfindung vermeidet also die mit einer entfernbaren Abdeckung einer Ausnehmung
in der Verkleidung verbundenen, oben angegebenen Nachteile dadurch, daß die
Schleppvorrichtung im Bedarfsfall in eine Betriebsstellung bewegt werden kann, in der
sie tiefer als die Verkleidung und damit zum Anschluß beispielsweise einer
Schleppstange zugänglich liegt. Zum anderen vermeidet die Erfindung den optischen
Nachteil einer permanent, also auch in Ruhezeiten freiliegenden Schleppvorrichtung
dadurch, daß diese dann in eine Ruhestellung nach oben bewegt ist, in der sie von der
Verkleidung verdeckt liegt. Die Bewegung der Schleppvorrichtung zwischen ihren beiden
Stellungen kann sehr einfach von oberhalb des Bodens des Endbereichs, also
beispielsweise aus einem Kofferraum des Fahrzeugs heraus, mittels eines in Richtung
seiner Längsachse verschiebbaren Stiftes, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer
Feder, erfolgen. Dies kann manuell geschehen; die Erfindung schließt jedoch den
Einsatz eines entsprechenden Antriebsmotors nicht aus.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Figuren senkrechte Schnitte durch den hier interessierenden Teil eines
Kraftfahrzeug-Heckbereichs wiedergeben.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist bei 1 der Fahrzeugboden angedeutet. Dieser
geht in die Heckwand 2 über. Mittels des Bocks 3 ist die querverlaufende Schwenkachse
4 für die Schleppvorrichtung 5 gehalten. Diese ist mit ausgezogenen Linien in ihrer
Betriebsstellung gezeichnet, in der sie aufgrund ihrer in Längsrichtung des Fahrzeugs
vorliegenden Krümmung die untere freie Kante des Spoilers 6 übergreift, der
beispielsweise gleichzeitig eine Stoßfängerabdeckung bilden kann. Im einzelnen ist Art
und Ausbildung dieser Verkleidung für die Erfindung unwesentlich.
Betrachtet man nochmals die beispielsweise eine Öse enthaltende Schleppvorrichtung 5
in ihrer Betriebsstellung, so liegt sie unterhalb der Verkleidung 6 und demgemäß frei
zum Eingriff eines Hakens 7 an einer üblichen Abschleppstange 8.
In betriebsfreien Zeiten ist die Schleppvorrichtung 5 dagegen in ihre durch unterbrochene
Linien dargestellte Ruhestellung 5' hochgeschwenkt, und zwar wiederum um die
Schwenkachse 4. Sie liegt dann, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich, so
hoch, daß sie durch die Verkleidung 6 abgedeckt ist und demgemäß den optischen
Eindruck des Fahrzeugs nicht beeinflußt. Diese Aufwärtsbewegung bewirkt die Zugfeder
9, die sich bei in ihrer Ruhestellung befindlicher Abschleppvorrichtung
zusammengezogen hat und dann die bei 9' gezeichnete Konfiguration besitzt.
Zum Bewegen der Schleppvorrichtung aus ihrer Ruhestellung 5' in ihre Betriebsstellung
5 dient der Stift 10, der in Richtung seiner Längsachse von oberhalb des Bodens 1 her,
also beispielsweise aus einem Kofferraum des Fahrzeugs, verschiebbar ist. In seiner
nach unten ausgefahrenen Stellung legt er sich hinter die dann in ihrer Betriebsstellung
befindliche Schleppvorrichtung 5, so daß er die Zugfeder 9 dann wirkungslos macht. Die
Schleppvorrichtung 5 legt sich dann gegen den Anschlag 11. Bei in ihrer Ruhestellung 5'
befindlicher Schleppvorrichtung drückt der Stift 10 dagegen mit seinem nach unten
weisenden Ende auf die Schleppvorrichtung, bewirkt also einen Anschlag gegen die Kraft
der Zugfeder 9'; sobald der Stift 10 nun nach unten bewegt wird, schwenkt er die
Schleppvorrichtung um die Schwenkachse 4 in ihre Betriebsstellung 5.
In Fig. 2 erkennt man wiederum bei 20 den Fahrzeugboden und bei 21 die Verkleidung.
Die Schwenkachse 22 für den stangenförmigen Bestandteil 23 der Schleppvorrichtung
liegt jetzt bezüglich der Fahrzeuglängsachse deutlich vor der Verkleidung 21, so daß der
Bestandteil 23 als gestreckte Stange ausgebildet sein kann. Er kann wiederum zwischen
der ausgezogen gezeichneten Betriebslage und seiner Ruhestellung 23' um die
Schwenkachse 20 verschwenkt werden, so daß er in seiner Ruhestellung von der
Verkleidung 21 abgedeckt ist. Zum Verschwenken des Teils 23 dient wiederum die
Kombination eines in Richtung seiner Längsachse verschiebbaren Stifts 24 und einer
Zugfeder 25.
In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Stange 23 nur einen von zwei
Bestandteilen der Schleppvorrichtung bildet; der andere Bestandteil ist die Öse 26, die
erst nach Verschwenken der Stange in ihre Betriebsstellung 23 in deren mit einem
Innengewinde versehenes Ende eingeschraubt wird. Bei 27 erkennt man wieder eine mit
einem Haken versehene Abschleppstange in zwei möglichen Stellungen, die von der
Höhe der Befestigung der Abschleppstange 27 an einem anderen Fahrzeug abhängt.
In Fig. 3 schließlich ist die wiederum mit einer Öse versehene Abschleppvorrichtung 30
zwischen ihrer mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Betriebsstellung und ihrer mit
unterbrochenen Linien wiedergegebenen Ruhestellung 30' gleichsam parallel zu sich und
zum Fahrzeugboden 31 verschiebbar. Dazu dient der Gewindebolzen 32, der in seiner
der Betriebsstellung zugeordneten Lage gezeichnet ist. Die Schleppvorrichtung 30 ist mit
Querbolzen 33 bestückt, die bei in Ruhestellung 30' befindlicher Schleppvorrichtung
durch 33' gekennzeichnet sind. Sie laufen in am Fahrzeugboden 31 starr gehaltenen, im
wesentlichen senkrechten Führungen 34. Verständlicherweise sind in Fig. 3 nur nach
vorn weisende Querbolzen 33 erkennbar; auch nach hinten weisende Querbolzen gehen
von der Schleppvorrichtung 30 ab und laufen in den Führungen 34 entsprechenden
Führungen.
Auch hier ist dafür gesorgt, daß die Schleppvorrichtung 30 nur in ihrer Betriebsstellung
tiefer als die Verkleidung 35 liegt und daher sowohl sichtbar als auch frei zugänglich zum
Anschluß der Abschleppstange 36 liegt. In ihrer Ruhestellung 30' ist auch hier die
Schleppvorrichtung durch die Verkleidung 35 abgedeckt.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachen, robusten und zuverlässigen Mitteln ein
gattungsgemäßer Kraftfahrzeug-Endbereich geschaffen, dessen Schleppvorrichtung
ohne Montage bzw. Demontage gegebenenfalls verschmutzter Abdeckungen in ihren
betriebsfreien Zeiten von einer ohnehin vorhandenen Verkleidung abgedeckt liegt,
dagegen durch einfache Handgriffe in eine tiefer gelegene Betriebsstellung bewegt
werden kann.
Claims (9)
1. Kraftfahrzeug-Endbereich mit einem Fahrzeugboden, einer an diesem gehaltenen
Schleppvorrichtung und einer den Boden in Richtung nach unten überragenden
Verkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3, 4) der
Schleppvorrichtung (5) Höhenverstellungen derselben zwischen einer Ruhestellung
(5'), in der sie von der Verkleidung (6) abgedeckt ist, und einer Betriebsstellung
zulassend ausgebildet ist, in der die Schleppvorrichtung (5) tiefer als die Verkleidung
(6) gehalten ist.
2. Endbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung
(5) zwischen ihren beiden Stellungen um eine horizontale Schwenkachse (4)
schwenkbar ist.
3. Endbereich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4)
von der Verkleidung (6) untergriffen angeordnet und die Schleppvorrichtung ein in
ihrer Betriebsstellung einen freien Randbereich der Verkleidung (6) umgreifendes
gekrümmtes Teil (5) enthält.
4. Endbereich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Schwenkachse (22) gegen die Verkleidung (21) in Fahrzeuglängsrichtung in
Richtung Fahrzeugmitte versetzt angeordnet ist.
5. Endbereich nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung
ein mittels der Schwenkachse gelagertes gestrecktes Teil (23) enthält.
6. Endbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppvorrichtung
ein mit Querstegen (33) bestücktes Teil (30) enthält, die zur Bewegung zwischen der
Ruhe- und der Betriebsstellung in Bestandteile der Halterung bildenden, im
wesentlichen senkrechten Führungen (34) laufen.
7. Endbereich nach Anspruch 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (23)
an seinen freien Enden zum Anschluß einer Öse (26) oder eines Hakens
eingerichtet ist.
8. Endbereich nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bewegung der Schleppvorrichtung (5) aus ihrer Ruhe- (5') in ihre Betriebsstellung
ein von oberhalb des Bodens (1) zugänglicher, in Richtung seiner Längsachse
verschiebbarer Stift (10) vorgesehen ist.
9. Endbereich nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der
Schleppvorrichtung (5) aus ihrer Betriebs- in ihre Ruhestellung (5') eine Feder (9)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141000 DE19941000A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Kraftfahrzeug-Endbereich mit einer Schleppvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999141000 DE19941000A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Kraftfahrzeug-Endbereich mit einer Schleppvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19941000A1 true DE19941000A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7920005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999141000 Withdrawn DE19941000A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Kraftfahrzeug-Endbereich mit einer Schleppvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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