DE1264164B - Klammer und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F16b

Deutsche Kl.: 47a-2ii/

Nummer: 1264164

Aktenzeichen: F 24097 XII/47 a

Anmeldetag: 3. Oktober 1957

Auslegetag: 21. März 1968

Die Erfindung betrifft eine Klammer mit einem Druckknopf und einem hierzu angewinkelten Halter, die einen gemeinsamen Längsschlitz haben, der durch zwei längere, sich keilförmig dem Druckknopf zu öffnende Halterschenkel und zwei kürzere, im wesentliehen senkrecht zur allgemeinen Ebene des Druckknopfes angeordnete Druckknopfschenkel gebildet ist, von denen die letzteren unter Bildung von zwei nach außen gerichteten Schultern eine im wesentlichen rhomboide Form aufweisen und miteinander einen zylindrischen Kopf bilden.

Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen dieser Klammer,

Es ist bereits eine Klammer bekannt, die einen in ein Loch einsteckbaren Druckknopf und einen U-förmigen Halter aufweist, an dem eine Platte festgemacht werden kann. Die bekannte Klammer hat einen Längsschlitz durch den Druckknopf und den Halter, und der Druckknopf weist Druckknopfschenkel auf, die senkrecht aus der allgemeinen Ebene der Klammer abgebogen sind. Außerdem sind diese Schenkel nach außen abgewinkelt, so daß der Druckknopf eine im wesentlichen rhombenförmige Gestalt erhält. Durch diese zur allgemeinen Ebene des Druckknopfteils senkrechte Anordnung der Druckknopfschenkel ist dieser Druckknopf verhältnismäßig biegsam, so daß für eine kräftige Federung ein entsprechend kräftiges Blech mit entsprechender Dimensionierung gewählt werden muß.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei geringstem Materialverbrauch eine Klammer dieser Art zu schaffen, bei der der Druckknopf auch bei einer verhältnismäßig kleinen Dimensionierung der Druckknopfschenkel eine kräftige Federung aufweist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Achse des teilzylindrischen Kopfes im wesentlichen parallel zur allgemeinen Ebene des Druckknopfes ist und daß die Druckknopfschenkel an ihrem Übergang zu den Halterschenkeln um ungefähr 90° nach innen gegen die Halterschenkel verdreht sind.

Die vorerwähnte bekannte Klammer wird dadurch hergestellt, daß in ein streifenartiges Rohrstück ein Längsschlitz eingestanzt wird, der am Druckknopf rhombenartig ist. Durch Hochbiegen des stehengebliebenen Randes werden nun die Schenkel des Druckknopfes gebildet. Dieses Verfahren wird gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß zur Bildung des Druckknopfes die die endgültigen Druckknopfschenkel bildenden Druckknopfteilarme der Arme in diesem mittleren Bereich um ungefähr 90° entgegengesetzt zu den die endgültigen Halterschenkel bilden-Klammer und Verfahren zu ihrer Herstellung

Anmelder:

F. T. Products Limited, London

Vertreter:

Dr.-Ing. W. Höger

und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc,

Patentanwälte, 7000 Stuttgart 1, Uhlandstr. 16

Als Erfinder benannt:
Eric Birger Fernberg,
Northwood, Middlesex (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 4. Oktober 1956 (30 327),
vom 14. März 1957 (8468)

den Halterteilarme der Arme verdreht werden. Durch diese Verfahrensschritte erhält also die Klammer beim Übergang vom Halter zum Druckknopf und im Druckknopf selbst die günstige Form der Schenkel.

Erwähnt sei in diesem Zusammenhang, daß bereits vorgeschlagen wurde, bei einer Klammer dieser Art nach dem Einstanzen des Längsschlitzes diesen Längsschlitz noch aufzuweiten, um so die Klammer verschiedenen Lochgrößen ohne zusätzlichen Materialverbrauch anzupassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 bis 3 drei verschiedene Stadien in der Herstellung der Klammer,

F i g. 4 bis 7 die fertige Klammer in Seitenansicht, Draufsicht und in perspektivischer Darstellung.

In F i g. 1 ist mit 20 ein rechteckiges Rohstück aus Stahl bezeichnet, aus dem ein Längsschlitz 21 ausgestanzt ist, der sich an einem Ende keulenartig zu einer Erweiterung 22 ausdehnt. Der Streifen weist nunmehr zwei Arme 23 und 24 und zwei geschlossene Endteile 25 und 26' auf.

Wie aus F i g. 2 hervorgeht, bestehen die nächsten Verfahrensschritte darin, daß die beiden Arme 23 und 24 auseinandergespreizt, das gemäß der Zeich-

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nung rechte Ende des Rohstücks außen beschnitten und die Arme 23 und 24 verdreht werden. Der gemäß der Zeichnung rechte Teil des Rohstücks bildet mit den beiden Druckknopf schenkeln 28 und 29 und dem Kopf 27 einen einschnappbaren Druckknopf, während der in der Zeichnung linke Teil mit den Halterschenkeln 23' und 24' einen Halter 30 bildet. Die größte Ausdehnung der Arme 23 und 24 nach der Seite liegt im Bereich der Linie 31 der Fig. 2 und 3.

Die beiden Arme 23 und 24 werden in entgegengesetztem Sinn verdreht. Die Teile der Arme 23, 24, welche später die Druckknopfschenkel 28 und 29 bilden — im folgenden Druckknopf teilarme genannt —, sind mit ihren inneren Kanten aus der Papierebene nach oben aufgebogen, so daß die Kanten 28' und 29' gemäß F i g. 2 sichtbar sind. Die Teile der Arme 23 und 24, die sich links von der Linie 31 erstrecken — im folgenden Halterteilarme genannt —, sind mit ihren Außenkanten nach oben gedreht.

Der nächste aus F i g. 3 ersichtliche Fertigungsschritt zeigt eine weitere Verdrehung der Druckknopfschenkel 28 und 29, so daß diese Schenkel praktisch senkrecht zur Papierebene stehen und nur noch die Kanten 28' und 29' sichtbar sind. Die Druckknopfschenkel 28 und 29 werden nach außen ellbogenartig zur Bildung von Schultern 32 und 33 aufgebogen. In diesem Stadium ist die Bildung der Halterschenkel 23' und 24' beseitigt, so daß sie wieder flach in der Papierebene liegen. Als nächstes erfolgt eine rechtwinklige Umbiegung um die Linie 31, so daß nun der Druckknopf senkrecht zu den Halterschenkeln 23' und 24' ist. Die Halterschenkel 23' und 24' werden dann — wie Fig. 6 zeigt — zweimal rechtwinklig umgebogen und bilden so einen U-förmigen Halter, an den sich senkrecht abgebogen der Druckknopf anschließt.

Fig. 7 zeigt schaubildlich den Endzustand der Klammer. Hier ist deutlich der die beiden Druckknopf schenkel 28 und 29 verbindende Kopf 27 zu sehen, der eine teilzylindrische Form hat, wobei seine Achse parallel zu der allgemeinen Ebene des Druckknopfes ist.

Die Klammer kann in bekannter Weise dazu dienen, um eine Platte oder ein Polster an einer gelochten Wand anzubringen, wobei der Halter die Platte oder das Polster am Rand übergreift oder auch in Öffnungen der Platte eingreift, während der Druckknopf 26 in ein Loch der Wand einschnappt. Eine Reihe erheblicher Vorteile wird durch die neue Klammer erreicht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Klammer mit einem. Druckknopf und einem hierzu angewinkelten Halter, die einen gemeinsamen Längsschlitz haben, der durch zwei längere, sich keilförmig dem Druckknopf zu öffnende Halterschenkel und zwei kürzere, im wesentlichen senkrecht zur allgemeinen Ebene des Druckknopfes angeordnete Druckknopfschenkel gebildet ist, von denen die letzteren unter Bildung von zwei nach außen gerichteten Schultern eine im wesentlichen rhomboide Form aufweisen und miteinander einen zylindrischen Kopf bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des teilzylindrischen Kopfes (27) im wesentlichen parallel zur allgemeinen Ebene des Druckknopfes (26) ist und daß die Druckknopfschenkel (28, 29) an ihrem Übergang zu den Halterschenkeln (23', 24') um ungefähr 90° nach innen gegen die Halterschenkel (23', 24^ verdreht sind.

2. Verfahren zum Herstellen einer Klammer nach Anspruch 1, bei dem ein längliches Rohstück aus einer Blechplatte ausgestanzt und in das Rohstück unter Bildung von zwei Armen ein Längsschlitz eingestanzt wird, der in einem mittleren Bereich nach außen zu verbreitert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Druckknopfes die die endgültigen Druckknopfschenkel bildenden Druckknopfteilarme der Arme in diesem mittleren Bereich um ungefähr 90° entgegengesetzt zu den die endgültigen Halterschenkel bildenden Halterteilannen der Anne verdreht werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entgegengesetzte Verdrehen derart ausgeführt wird, daß im mittleren Bereich benachbarte Druckknopfteilarme und Halterteilarme relativ gegeneinander aus der Rohstückebene um ungefähr einen Gesamtwinkel von 90° verdreht werden, worauf die Halterteilarme in die Ebene des Rohstücks unter freier Bewegung der Druckknopfteilarme gebracht werden, wobei die relativen Winkel zwischen benachbarten Teilarmen erhalten bleiben, um so die gewünschte Lage der Druckknopfteilanne zur Bildung der Druckknopfschenkel und des Kopfes zu erzielen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 928 332;
USA.-Patentschrift Nr. 2 238 856.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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