DE1263024B - Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen der Verreib- und der Auftragwalzen - Google Patents
Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen der Verreib- und der AuftragwalzenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
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- B41F31/32—Lifting or adjusting devices
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Description
- Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen der Verreib-und der Auftragwalzen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie An- und Abstellen der Verreib- und der Auftragwalzen, bei welcher die Verstellbewegung der Walzen in Walzenlagerführungen über einen druckmittelbetätigten Kolben erfolgt und die Walzen mit einstellbarem Druck anstellbar und in der durch das Druckmittel angestellten Lage feststellbar sind.
- Bisher wurde zum Einstellen des Anpreßdruckes von Hand die Breite des Streifens kontrolliert, auf welchem die Verreibwalze an der Gegenwalze anliegt. Es wurden auch Papierstücke verwendet, die nach Gefühl zwischen den angestellten Walzen herausgezogen wurden. Dies waren Kontrollmittel für die von Hand vorgenommene Einstellarbeit. Das An-und Abstellen der Verreibwalzen wurde gewöhnlich, wenn überhaupt, durch einen Handgriff oder eine mechanische Einrichtung ermöglicht. Die Einstellarbeit ist außerordentlich unbeliebt und wird daher gerne untergeordnetem Personal überlassen, das entsprechend mangelhaft arbeitet. Unzweckmäßig angestellte Walzen haben aber eine ganze Reihe von Störungen zur Folge, wie Einfärben der Druckform im Grund, Abnutzung derselben, unzulässige Erwärmung usw.
- In jüngster Zeit sind Walzensupporte bekanntgeworden, bei denen der Walzenanpreßdruck durch eine Feder erzeugt wird. Wenn bei einer dieser bekannten Lösungen aber der Walzenbelag abgeschliffen werden muß und die Walze daher kleiner wird, wirkt sich die Federcharakteristik ungünstig aus, da der Anpreßdruck kleiner wird.
- Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird die Feder für jedes Walzenmaß auf die gleiche Vorspannung gebracht. Es muß aber bei allen diesen sogenannten halbautomatischen Supporten das Blockieren am Support selbst mittels Schraubenschlüsseln vorgenommen werden. Das An- und Abstellen ist daher nicht möglich oder doch nur sehr behelfsmäßig an der Innenseite der Maschinenwand, nicht aber für den täglichen Gebrauch. Die Möglichkeit des bequemen Abstellens ist aber von Bedeutung bei der Beseitigung von Papierwicklern und bei Verwendung von gewissen überzügen, die sich unter langanhaltendem gleichem Anpreßdruck im Maschinenstillstand deformieren und somit flächig werden.
- Schließlich ist eine Konstruktion bekannt, bei welcher das Zustellen der Verreib- und Auftragwalzen mit einem definierten, begrenzten Anpreßdruck erfolgt und nach Erreichen der Lage, die die Walze unter dem Einfluß dieses definierten Druckes einnimmt, die Walze in dieser Lage blockiert wird. Daher erfolgt das Verstellen der Walzenlager mittels eines mit Druckflüssigkeit beaufschlagten Kolbens. Der Druck, der auf den Kolben wirkt, wird mittels regelbarer Ventile in der Druckleitung nach oben begrenzt. Nach dem Zustellen der Walze unter diesem definierten Druck wird durch Betätigung eines elektrischen Druckknopfes eine hydraulische Blokkiereinrichtung ausgelöst, welche die Walze in der angepreßten Stellung durch Verschieben von Keilen festklemmt.
- Eine derartige Konstruktion ist aufwendig, da sie zwei unabhängig voneinander betätigbare Hydrauliksysteme voraussetzt und der Festklemm-Mechanismus kompliziert ist.
- Die Erfindung schafft eine einfache Konstruktion, welche das gleiche mit weit weniger Aufwand leistet. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Walzenlager ein feststellbares Anschlagglied verschiebbar ist, welches einen die Anstellbewegung des Walzenlagers begrenzenden Anschlag aufweist, wobei nach Feststellung des Anschlaggliedes das Walzenlager in der angestellten Stellung durch über eine gesonderte Leitung zugeführtes Druckmittel von erhöhtem Druck gehalten wird. In Fällen wo aus drucktechnischen Gründen häufig die Härte der Verreib- und Auftragwalzen durch Austauschen dieser Walzen verändert werden muß, ist es vorteilhaft, die Anpreßdrücke von einer zentralen Stelle aus verändern zu können. Weicherer Überzug verlangt weniger starke Anpreßdrücke, und umgekehrt. Auch die jeweils verwendeten Farbqualitäten können eine Veränderung des Anpreßdruckes von einer zentralen Stelle aus wünschenswert machen. Auch dieses Problem wird durch die Erfindung gelöst.
- Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
- F i g.1 zeigt die Anordnung der Walzen in einem Farbwerk; F i g. 2 zeigt schematisch in verkleinertem Maßstab die wesentlichsten Teile einer Anordnung im Zustand des Walzenstellens; F i g. 3 zeigt die Ventilstellung nach erfolgter Walzeneinstellung bei erhöhtem Druck zum Walzenlager; F i g. 4 zeigt die Ventilstellung bei angestellter Walze, F i g. 5 einen Schnitt durch das Walzenlager in Anstellrichtung; F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf den lösbaren Anschlag; F i g. 7 zeigt die Parallelführung quer zur Anstellrichtung.
- Die Papierbahn 1 läuft zwischen dem Druckzylinder 2 und dem Plattenzylinder 3 hindurch. Die Auftragwalzen 4 und die Verreibwalzen 5 arbeiten in bekannter Weise mit Reibern 6, Farbübertragungswalzen 7, einer Duktorwalze 8 und einem Farbkasten 9 zusammen. Infolge der Plattenunterbrechungen 10 dürfen die Auftragwalzen 4 nicht einfach angedrückt werden. Sie sind nach der Einstellung der richtigen Lage gegen Querverschiebungen zu blockieren. Diese Blockierung ist auch deshalb nötig, weil der Walzenüberzug elastisch ist und mit der Walze zusammen ein schwingungsfähiges System bilden würde. Somit sind auch die Verreibwalzen 5 nach erfolgter Einstellung zu blockieren.
- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Walzensupport 41 Anschlüsse 42 und 43. Die Schaltung von Anschluß 42 ist nicht besonders dargestellt, da dessen Wirkung sehr einfach ist und nur dem Abstellen der Walze dient. Der Anschluß 43 ist mit der Druckmediumzuführung 46 über mindestens ein Ventil 45 verbunden. Von diesem aus führt eine Leitung 46 über ein Druckreduzierventi147 und eine Umleitung 48 und mündet nach Umgehung des Druckreduzierventils wieder in die Leitung 46 ein, die hierauf durch den Anschluß 48 mit dem Walzensupport 41 verbunden ist. Aus F i g. 2 ist die Stellung des ferngesteuerten Ventils 45 im Zustand des Walzenstehens ersichtlich, während F i g. 3 die Verstellung nach erfolgter Walzeneinstellung bei erhöhtem Druck zum Walzensupport 41 zeigt. F i g. 4 zeigt die Ventilstellung bei abgestellter Walze.
- An Stelle des ferngesteuerten Ventils kann bei einer verbilligten, einfachen Ausführung auch ein handgesteuertes Ventil verwendet werden.
- Wie aus F i g. 5 ersichtlich, enthält der Walzensupport 41 einen Arbeitskolben 49, welcher über eine Stoßstange 50, einen Winkelhebel 51 und ein Gelenk 52 mit der Walzenlagerung 53 verbunden ist. Die Walze 54 ist drehbar im Lager 55 gelagert. Der Anschlag 56 besitzt eine schräge Anschlagfläche 57, welche in F i g. 5 an einer schrägen Anschlagfläche, die sich an der Walzenlagerung 53 befindet, anliegt. Auf der Gegenseite der Anschlagfläche 57 befinden sich Anschlagflächen 58 am Teil 56 und 59 am Teil 53, deren Abstand dem Betrag entspricht, um welchen die Walze 54 bei festgezogenem Anschlag 56 abgestellt werden kann. Der Anschlag 56 kann durch eine Schraube 60 mit dem Walzensupport 41 fest verbunden werden, wobei beim Lösen dieser Verbindung die Feder 61 den Anschlag 56 so gegen die Walzenlagerung 53 zieht, daß die Anschlagfläche 57 die Gegenfläche berührt und die Walzenlagerung 53 den Anschlag 56 mitnimmt. Zum Drehen der Schraube 60 kann ein nicht gezeichneter, separater Arbeitskolben zugeordnet sein, welcher z. B. über eine Druckknopfsteuerung bedient werden kann.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie An- und Abstellen der Verreib- und der Auftragwalzen, bei welcher die Verstellbewegung der Walzen in Walzenlagerführungen über einen druckmittelbetätib ten Kolben erfolgt und die Walzen mit einstellbarem Druck anstellbar und in der durch das Druckmittel angestellten Lage feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Walzenlagerung (53) ein feststellbares Anschlagglied (56) verschiebbar ist, welches einen die Anstellbewegung des Walzenlagers begrenzenden Anschlag (57) aufweist, wobei nach Feststellung des Anschlaggliedes (56) die Walzenlagerung (53) in der angestellten Stellung durch über eine gesonderte Leitung (48) zugeführtes Druckmittel von erhöhtem Druck gehalten wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (56) unter der Einwirkung mindestens einer Feder (61) steht, so daß es während des Einstellvorgangs von der Walzenlagerung (53) mitgenommen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (57) des Anschlaggliedes schräg zur Bewegungsrichtung angeordnet ist, so daß das Beaufschlagen des Arbeitskolbens (49) mit einem erhöhten Druck ein Verklemmen des Walzenlagers in seiner Führung bewirkt.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fixieren des Anschlaggliedes (56) mindestens eine Schraube (60) vorhanden ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Schraube (60) ein separater Arbeitskolben vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. Q694 047, 708 553, 937 526; deutsche Auslegeschriften Nr.1138 072, 1156 826; schweizerische Patentschrift Nr.195 085; USA.-Patentschrift Nr. 2 915 009.
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SE1263024X | 1964-02-07 |
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