Einrichtung zum Zuführen der Druckfarbe bei Rotationsmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Rotationsdruckmaschinen, mittels welcher die Druckfarbe den Formzylindern zugeführt wird.
Diesem Zweck dient bei solchen Maschi nen gewöhnlich eine Verteilungseinrichtung, die aus einer Anzahl Metalltrommeln mit auf diesen laufenden Rollen. besteht, wobei jede dieser Rollen mit einer äussern Schicht eines elastischen Stoffes überzogen ist. Ähn liche Rollen werden auch dazu benutzt; um die Farbe von der letzten Trommel auf die druckende Fläche zu übertragen.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich, dass die verschiedenen mit elastischem Überzug bekleideten Rollen in eine bestimmte Berührungslage in bezug auf die Oberflächen der erwähnten Trommeln oder der Druckflächen der Formzylinder ein gestellt werden bezw. dass ein bestimmter Pressdruck von den elastischen Rollen auf die Oberflächen der Trommeln oder Formzylin der ausgeübt wird.
Gemäss der Erfindung sind die Farbrollen in Lagern angeordnet, die vor- und rück wärts in bezug auf die Trommeln; Zylinder oder sonstigen Oberflächen, mit welchen sie zusammen wirken sollen, einstellbar sind, wobei zum Einrücken wenigstens eines Teils der Rollen in die Arbeitslage Vorrichtungen vorgesehen sind, die durch ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel in Tätigkeit gesetzt werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes. In diesen ist: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschineneinheit, Fig. 2 eine gleichartige Seitenansicht- dieser Einheit, wo bei aber Einzelheiten der den Erfindungs gegenstand bildenden Einrichtung samt den Rohrleitungen für das flüssige oder gasför mige Druckmittel dargestellt sind;
Fig. 3 und 4 sind eine Seiten- und eine Stirnan sicht eines der Lager für die elastischen Rol len, während Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4 darstellt; Fig. 6 und 7 sind eine Seiten- und eine Stirnansicht eines Lagers für die zum Einfärben der Formplatte dienenden Rollen und zeigen ins besondere die Mittel, die zum hydraulischen Verriegeln der Rolle benutzt werden, wenn diese in die Betriebslage eingestellt ist;
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 6, und Fig. 9 eine Ansicht der in Fig. 6 und 7 dargestellten Teile von der Innenseite des Druckmaschinenrahmens her;
Fig. 10 veranschaulicht eine Auslassventilein- richtung, mittels welcher die Spannung des Druckmittels für eine oder mehrere Gruppen von Lagern geregelt werden kann, Fig. 11 die gleiche Einrichtung im Querschnitt und in Teilansicht und dient zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ventils und der Aus- und Einrückeinrichtung, Fig. 12 veranschau licht eine Ventileinrichtung, welche die Ver riegelung der Einfärbrollen für die Form platten beherrscht;
Fig. 13 ist ein Längs schnitt eines Regelventils zur Einstellung des Druckes für eine oder mehrere Gruppen von Lagern; Fig. 14 ist eine Seitenansicht der Farbwanne und der damit zusammen hängenden Einrichtung, Fig. 15 eine Stirn ansicht hierzu, gesehen von der Innenseite der Maschine her, Fig. 16 zeigt das Schalt schema einer elektrischen Anlage, welche er möglicht, dass der das Druckmittel in das Druckleitungsnetz fördernde Motor von der Überwachungsstelle der Druckmaschine aus gesteuert werden kann;
Fig. 17 zeigt das Schaltschema einer elektrischen Einrichtung, mittels welcher das Kontrollsystem der Druckmaschineneinheit beherrscht wird.
Bei dem nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel führen die Farbtrommeln eine hin- und hergehende Bewegung aus, während die Verteilerrollen ortsfest sind. Es kann aber auch umgekehrt die Anordnung getrof fen werden, dass die Farbtrommeln unbeweg lich sind, während die Verteilerrollen vor- und rückwärts beweglich sind. Ferner wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Farbe den Verteilerrollen mittels einer in eine Farbwanne tauchende Rolle zugeführt, welche die erste Farbtrommel unmittelbar speist.
Statt dessen kann die Farbe aber auch zum Farbverteiler mittels einer Zuführungs vorrichtung gewöhnlicher Bauart gelangen, oder es kann eine geeignete Pumpförderung vorgesehen sein.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungs beispiel sind schliesslich alle elastischen Rol, len so angeordnet, dass sie an die Flächen, mit denen sie zusammenarbeiten, mit Hilfe eines Druckmittels angepresst werden. Es ist jedoch auch möglich, die Maschine so auszuführen, dass gewisse Rollen durch ein Druckmittel und andere durch von Hand einstellbare Mittel zur Wirksamkeit gebracht werden. Auch die Farbwanne ist bei dem Ausfüh rungsbeispiel der Zeichnungen so angeordnet, dass sie durch das Druckmittel ein- und aus gerückt wird; doch kann natürlich auch in diesem Punkt eine Einrichtung anders ge baut sein.
Was nun die Darstellungen in Fig. 1 und 2 betrifft, so sind die Verteilerrollen mit 1, 2, 3, 4 und 5, die Einfärbrollen der Form platten mit 6 und 7 und die Farbtrommeln mit 8 und 9 bezeichnet.
Die Farbe wird jeder untern Trommel 9 mittels der Tauchrolle 11 aus der Farb- wanne 12 zugeführt. Die von der Trommel 9 aufgenommene Farbe wird dann mittels der Verteilerrolle 3 auf die Farbtrommel 8 und von dieser mittels der Einfärbrollen 6 und 7 in einer dünnen, gleichmässigen, homogenen Schicht auf die druckende Fläche des Form zylinders 10 übertragen.
Die Verteilerrollen sind in Lagern ange ordnet, die gemäss den Fig. 3, 4 und 5 aus gebildet sind.
Für jeden Rollenzapfen ist eine Bohrung 13 (Fig. 4 und 5) im Rahmen 14 der Ma schine eingearbeitet, welche zur Aufnahme einer Büchse 15 dient, die durch Bolzen 16, sowie Muttern und L?nterlagscheiben 17 und 18 in ihrer Lage gehalten wird.
Die Büchse 15 hat eine Aussparung 19 von rechteckigem Querschnitt, in welche das im Querschnitt rechteckige Lager derart eingepasst ist, dass es seitlich in Richtung zu und von der Farb- trommel 8 oder 9 verschoben werden kann. Das Lager 20 ist mit einer Bohrung 21 für den runden Schaft 22 des Handgriffes 22a versehen; letzterer weist einen Flansch 28 auf, an welchen sich die mit einem äussern Flansch versehene Scheibe 24 anlegt. Die Scheibe 24 ist mit dem Handgriff 22a durch einen Splint 25 verbunden.
Das Lager ist mit dem Handgriff 22a mittels der Muttern 26, 27 und der Unterlagscheibe 28 verbunden. Der Schaft 22 des Handgriffes 22a und die Scheibe 24@können ohne Mitnahme des Lagers 20 gedreht werden.
Vor der Büchse 15 ist ein loser Ring 29 gelagert, der mit einer Öffnung, entsprechend der Aussparung der Büchse 13, versehen ist. Der Ring besitzt.auf der Innenseite Ausspa rungen 30, innerhalb welcher die @ Enden des Splints 25 zwecks Verriegelung des Lagers in seiner Betriebsstellung bewegbar sind.
Die Scheibe 24 kann in den Ring 29 nur soweit eingeführt werden, als es der Flansch 31 der Scheibe zulässt. Die Ausnehmungen 30 gestatten dem Splint 25, sich frei in bei den Richtungen um die Achse des Schaftes 22 zu bewegen.
Der Zapfen 32 der Rolle läuft in der Bohrung des Lagers 20 um. Die Schmierung wird mittels des im Schaft 22 angebrachten Kanals 34 bewirkt.
Wenn die Rolle von der Druckmaschine entfernt werden soll, so wird der Handgriff 22a um einen Winkel von. 45 gedreht; die Enden des Splintes 25 treten dann aus den Aussparungen 30 heraus und gelangen in den rechteckigen Ausschnitt des Ringes 29. Der Handgriff 22a kann dann zusammen mit der Scheibe 24 und dem Lager 20 so weit herausgezogen werden, bis die Flanschen 35 am innern Ende des Lagers 20 mit der Büchse 15 in Berührung kommen. Das Lager 20 befindet sich dann in einer Lage, in wel cher es den Zapfen 32 der Rolle vollkommen freigibt.
Die jeweilige Lage des Lagers 20 inner halb der Aussparung 19 ist durch zwei gegeneinander wirkende Kräfte bestimmt. In der einen Richtung wirkt die Ausrück- kraft, welche durch ein flüssiges oder gas förmiges Druckmittel oder durch eine mecha nische Einrichtung erzeugt sein kann, wie noch beschrieben werden soll, in der andern Richtung wird die Einstellkraft durch einen Plunger 36 ausgeübt, dessen Stirnfläche mit der seitlichen senkrechten Fläche des Lagers 20 in Berührung steht. Der Plunger 36 be wegt sich innerhalb des in der Stopfbüchsen brille 38 angebrachten Raumes oder Zylin der 37, entsprechend der Spannung, unter welcher das in diesen Raum eingeführte Druckmittel steht.
Die Spannung wird von der Druckquelle aus durch die Leitung 39 zugeführt, die mit dem Raum oder Zylinder durch die kleine Einlassöffnung 41 verbun den ist. Die Brille 38 ist in die Stopfbüchse 42 eingesetzt, wobei der Teil 43 der Brille in die Aussparung 44 der Büchse 15 ein greift. Das Ganze ist hydraulisch mittels der Stopfbüchsenpackung 45 abgedichtet. Die Brille 38 ist an die Büchse 15 mittels der Bolzen 46 und 47 angeschraubt. Der Raum oder Zylinder 37 ist mit einer Entlüftungs öffnung 48 versehen, die mittels einer kleinen Schraube 49 einstellbar ist.
Entgegen dem Druck des Plungers 36 kann vorteilhaft eine gleichbleibende Kraft wirken, die von einem Druckmittel geliefert wird, damit die dem Einstelldruck der Rol len entgegenwirkende Ausrückkraft sich nicht mit jeder Veränderung der Mittellinie des Lagers 20 ändert.
Bei der bevorzugten Bauart (gemäss Fig. 6 und 8) ist in die Büchse 15, parallel zur schlitzförmigen Aussparung 19, ein Loch 50 gebohrt, und zwar so dicht neben dieser Aus sparung, dass es teilweise in diese eingreift. Die Bohrung 50 setzt sich in einer Bohrung 51 von kleinerem Durchmesser fort, die exzentrisch zur ersteren angeordnet ist. Sie dient als Gleitführung für den darin ange ordneten kleinen Kolben 52. Dieser Kolben besitzt einen exzentrisch abgedrehten Kopf 53, der in die Bohrung 50 passt, so dass er auch in die Aussparung 19 hineinragt und auf diese Weise in einen geeigneten Schlitz des Lagers 20, der parallel zu dessen Achse angebracht ist, eingreifen kann.
Auf der innern Seite der Büchse 15 ist ein Blindloch 55 angebracht, welches mit der Bohrung 51 durch den kleinen Kanal 56 in Verbindung steht. Das Blindloch 55 dient zur Befesti gung eines Anschlussstückes 57, das seiner seits die Verbindung mit der Leitung 58, durch welche ein Druckmittel auf den Kolben 52 geleitet wird, herstellt; die Abdichtung erfolgt mittels der Manschette 59. Auf diese Weise wird eine konstante Kraft entspre chend der Spannung des Druckmittels über tragen.
Statt dessen kann aber die dem Druck des Plungers 36 entgegenwirkende Kraft auch durch eine Feder 40 (Fig. 4) erzeugt werden, die in einem in der Büchse 15 aus gebohrten Hohlraum 40a untergebracht sein kann. Das eine Ende dieser Feder wird im Lager 20 auf der dem Plunger entgegenge setzten Seite gelagert.
Die Lager der zum Einfärben der Form platten dienenden Rollen sind im wesent lichen den Lagern für die Verteilerrollen ähnlich ausgebildet.
Im Hinblick auf den veränderlichen Druck zwischen der Einfärberolle und dem Formzylinder, der von der unebenen Ober fläche der Formplatten und der Grube zwi schen den verschiedenen Formplatten her rührt, müssen Mittel vorgesehen sein, welche sicherstellen, dass die Achsenlage der Ein färberolle sich nicht mit dem von der drückenden Oberfläche ausgeübten ungleich starken Rückdruck verändert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbei spiel wird die Einfärberolle nach ihrer Ein stellung durch eine mechanische Verriege- lungsvorrichtung, die für jedes Ende einer jeden Einfärbrolle vorgesehen ist, in ihrer Lage gesichert, wobei die Verriegelungsvor- richtung von Hand, elektromagnetisch oder mittels hydraulischen oder pneumatischen Druckes in Tätigkeit gesetzt werden kann. Bei der bevorzugten Bauart wird das an letz ter Stelle genannte Mittel angewandt.
Gleitbahnen 60 und 61 (Fig. 7, 8, 9) mit Flanschen 63 und 64 sind an der Innenseite des Maschinenrahmens 14 mittels vier Bolzen 62 befestigt; von diesen liegt die eine über und die andere unter der Mitte des Lagers 20.
Die rückwärtigen Teile der obern und der untern Fläche des Lagers 20. welche nicht an den Innenflächen der in der Büchse 15 vorgesehenen Aussparung l9 anliegen, wenn sich das Lager 20 in der Betriebstel- lung befindet, sind so bearbeitet, dass sie eine schwache Abschrägung aufweisen, wobei die abgeschrägten Flächen einander parallel sind. Keile 65 und 66, die mit schrägen Flä chen entsprechend den geneigten Flächen des Lagers 20 versehen sind, sind zwischen den Flanschen 63, 64 und dem Maschinenrahmen 14 frei bewegbar gelagert.
Die Aussenflächen der Keile 65, 66 verlaufen parallel zu den bearbeiteten Flächen 67 und 68 der Gleit bahnen 60 und 61.
Der Keil 66 ist mit einem Gewindeschaft versehen, der durch ein drehbares Kuppel stück 69 mit dem Gewindeschaft 70 eines Ringes oder Gelenkauges verbunden ist; letz teres ist mittels des Zapfens 72 an den doppelarmigen Hebel 71 angeschlossen. Der Hebel 71 ist mit Spiel auf einem Drehzapfen 73 gelagert, der am Rahmen sitzt und dem Hebel freie Drehbewegung gestattet.
Der Keil 65 ist in ähnlicher Weise durch das drehbare Kuppelstück 75 mit dem Ge windeschaft 76 eines Gelenkauges verbunden, welches ebenfalls an den Hebel 71 ange schlossen ist. Auf der entgegengesetzten Seite des Hebels befindet sich das mit angesetzten Bolzen versehene Ringstück 77, welches mit tels des durch das entsprechende Gelenkauge des Hebels 71 hindurchgehenden Bolzen 80 drehbar befestigt ist. Die Hebelaugen und das Ringstück 77 sind je mit einem Lang loch versehen, um die Bewegung des Hebels 71 zu ermöglichen. Der Gewindeschaft 76 er streckt sich über das Hebelauge hinaus und trägt an seinem Ende eine Kopfscheibe 78 und zwischen dieser und dem Gelenkauge die Feder 79.
Der Befestigungsbolzen 80 des Ring stückes 77 trägt eine Unterlagscheibe 82 und Schraubenmutter 83. Der angesetzte Bolzen 81 des Ringstückes 77 ist mit einer Anlag seheibe 84 versehen und frei bewegbar durch den Kopf einer Ringschraube 85 hindurch geführt, die in den Maschinenrahmen 14 ein geschraubt ist. Zwischen der Anlagescheibe 84 und dem Ring 85 trägt der Bolzen 81 eine Feder 86.
Ein Zylinder 88 ist am Maschinenrahmen durch Schrauben- 89 und 90 befestigt und der darin angeordnete Plunger 91 liegt mit seiner Stirnseite an der runden Aussenfläche des am Hebel 71 ausgebildeten Auges 87 an. Der Plunger 91 ist durch die Stopfbüchsen brille 92 hindurchgeführt, die mittels der Schraubenbolzen 93 am Zylinder 88 befestigt ist und mittels der Dichtungsscheibe 95 einen öldichten Verschluss erhält. Die Druckflüssig keit' wird dem Zylinder mit Hilfe der Lei tung 94 zugeführt. Der Zylinder ist mit einer Luftöffnung 96 versehen, die durch die Schraube 97 einstellbar ist.
Die Wirkungsweise der Verriegelungsvor- richtung ist die folgende: Um die Einfärb- rollen in der bestimmten Lage zu verriegeln, wird Flüssigkeit unter Druck durch die Lei tung 94 in den Zylinder 88 eingeführt. Das Druckmittel bewegt den Plunger 91 aus wärts, wodurch der Hebel 71. an den Zapfen 73 gedreht und geil 66 in Anlage an die schräge Fläche des Lagers 20 gebracht wird. Gleichzeitig entfernt sich das andere Ende des Hebels 71 vom Lager 20, wobei der Schaft 76 in der. gleichen Richtung bewegt wird. Dieser Ausschlag bringt geil 65 zur Anlage an die obere Schrägfläche des Lagers 20.
Durch die Bewegung des Hebels 71 wird ferner die Feder 86 zusammengedrückt und an den festen Ring 85 angepresst.
Das Lager der Einfärbrolle wird so in seiner Lage festgeklemmt.
Wird die Druckflüssigkeit aus dem Zy linder 88 wieder ausgelassen, so dreht die zusammengedrückte Feder 86 den Hebel 71 in entgegengesetztem Sinn, wodurch der Klemmdruck der Keile 65 und 66 auf die Schrägflächen des Lagers 20 wieder aufge hoben wird.
Die Tauchrolle 11 (Fig. 14 und 15) läuft in der Farbwanne 12 um und wird durch Zahnräder 100 und 101 gedreht, die ihrerseits durch ein (nicht dargestelltes) Geschwindigkeitswechselgetriebe angetrieben werden. Die Menge der mitgenommenen Farbe wird durch den Druck geregelt, den eine einstellbare Rakel 103 auf die Rolle 11 ausübt.
Die Rolle 11 befindet sich in einem be stimmten Abstand von der Trommel 9, wo durch die auf- diese Trommel übertragene Farbmenge geregelt wird. Durch Senken der Farbwanne kann die Tauchrolle 11 von der Trommel 9 entfernt und die Farbzufuhr unterbrochen werden. War dies geschehen, so ist es notwendig, dass die Tauchrolle 11 wieder genau in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird, damit die Farbzufuhr in derselben gleichmässigen Weise wie vorher erfolgt.
Die Farbwanne 12 ist an jeder Seite auf einem Zapfen 104 drehbar gelagert, der mit tels einer Büchse 105 in den Rahmen 14 so eingesetzt ist, dass er Zun ein - beschränktes Mass achsial verschoben werden kann. - Auf jedem Zapfen 10.4 sitzt drehbar und ver schiebbar das Rad 100, welches in das auf der Achse der Tauchrolle angebrachte An-. triebsrad 106 eingreift. Der Zapfen 104 ist an seinem innern Ende als Söhraubspindel ausgeführt und in eine Spindelbohrung 107 eingeführt, die im Ansatz 108 auf der Unter seite der Wanne vorgesehen ist.
Der Ansatz 108 ist etwa bis zur Hälfte der Tiefe der Bohrung 107 mit einem Schlitz 109 versehen, was die Wanne abzunehmen ermöglicht, wenn der Zapfen 104 teilweise ausgeschraubt und so vom. innern Ende _ der Bohrung 107 zurückgezogen wird. An beiden Enden der Wanne sind hydraulische Zylinder 110 an gebracht, die von den Stützen 111 getragen werden.
Die Zylinder enthalten die Kolben 112; jeder Kolben arbeitet in einer Stopf büchse 113, welche am Zylinder 110 mittels der Schraubenbolzen 114 und 115 befestigt ist und einen öldichten Abschluss mittels der Dichtungseinlage 116 bewirkt. Die Druck flüssigkeit wird der Kammer 117 des Zylin- ders 110 durch die Leitung 118, das An schlussstück 119 und den Kanal 120 zuge führt. Die obere Stirnfläche des Kolbens 112 steht in Berührung mit der bearbeiteten Fläche 121 eines Ansatzes 122, der sich an der Unterseite der Wanne befindet.
Die Wanne ist in bezug auf die Zapfen 104 so ausgebildet, dass die an den Kolben 112 anliegende Seite stets schwerer als die andere Wannenseite ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Tauchrolle 11 beim Nachlassen des Kolbendruckes von der Farb- trommel 9 wegschwingt.
Zur Begrenzung der Bewegung der Wanne in Richtung auf die Farbtrommel 9 sind Stellschrauben 123 in Tragarmen 124 vorgesehen, die durch Einstellmuttern 125 in ihrer Lage gesichert werden können. Die Sehrauben 123 wirken auf die Flächen 126 von Ansätzen 127, die an der Oberkante der Wanne angebracht sind.
Es versteht sich von selbst, dass irgend eines der vielfach bekannten Mittel zur Er zeugung des den Lagern und sonstigen Tei len zuzuführenden Flüssigkeitsdruckes ange wandt werden kann, und das im folgenden beschriebene Mittel ist nur dasjenige, welches bei der bevorzugten baulichen Ausbildung benutzt wird. Es sei aber erwähnt, dass der Druck auch durch eine Reihe hydraulischer Akkumulatoren oder durch einen einzigen hydraulischen Akkumulator oder in irgend einer andern geeigneten Weise erzeugt wer den kann.
Der Motor 150 (Fig. 2) treibt mittels Welle 151 und Kupplung 152, die biegsam sein mag, die Pumpe 153 an. Der Motor und die Pumpe sind gemeinsam auf einer Grund platte 154 gelagert.
Die Pumpe 153 ist beispielsweise mit 12 Zylindern ausgestattet und besitzt drei Aus- lässe 155, 156, 157. Der Höchstdruck an die sen Auslässen kann durch geeignete Mittel verändert werden. Die Pumpe 153 wird von einem Vorratstank 158 durch die Leitung 159 gespeist.
Der Auslass 155 liefert Druckflüssigkeit durch Leitung 160, Dreiwegstück 163 und Leitungen 161, 162 zu den den Verteiler wellen zugeordneten Druckräumen 37, die von den Leitungen 161 und 162 durch T-Stüche und Leitungen 39 gespeist werden.
Die Leitungen 161 und 162 versorgen auch durch T-Stücke 165 und die Leitungen 118, sowie die Anschlussstücke 119 die Druck kammern 117 der Zylinder 110, in denen die zum Anheben der Farbwanne dienenden Kolben arbeiten (Fig. 14, 15).
Die Leitung 161 enthält zwischen dem Dreiwegstück 163 und dem T-Stück 165 das T-Stüek 189, welches mit der zum Auslass- ventil 166 führenden Leitung 190 verbunden ist. Von diesem führt die Leitung 191 zum Vorratstank 158. Die Leitungen<B>161</B> und 162 sind durch Krümmer 167 und Leitung 168 miteinander verbunden, so dass ein geschlos sener Kreislauf gebildet wird.
Die Leitung 168 ist durch T-Stück 169 und Rohr 170 mit dem Druckmesser 171 ver bunden, der die Spannung in den Leitungen 161, 162 und 168 anzeigt.
Der die Leitungen<B>161,</B> 162 und 168 ent haltende Strömungskreis speist ferner mittels des T-Stückes 172 der Leitung 172a, des Ventils 273a und zweier Anschlüsse des Vier wegstückes 283 die Leitungen 94, welche das Druckmittel den auf die Verriegelungsvor- richtung der Einfärbrollen wirkenden Plun- gern 91 zuführen. Das Vierwegstück 283 ist ausserdem durch Seiten 282 mit dem Ventil 273 verbunden, das zur Regelung des Durch ganges durch die zum Tank 158 zurückfüh rende Leitung 284 dient.
Aus dem Auslass 1.56 der Pumpe strömt die Flüssigkeit durch Leitung 174 und Drei wegstück 175 in die Leitungen 176 und<B>177.</B> Diese speisen durch T-Stücke 178 oder dergl. und durch Leitungen 58 die Anschlussstücke 57 und leiten so den Druck auf die Kolben 52, die die auf die Lager der elastischen Rol len wirkende Ausrückkraft liefern. In diesem Strömungskreise ist kein Entlastungsventil angeordnet, da der Druck in ihm konstant ist und beim Zusammenbau der Einrichtung durch passende Einstellung des Pumpenaus- lasses eingeregelt werden kann.
Die Leitung 157 versorgt durch das Drei wegstück 179 die Leitungen<B>180</B> und 181. Aus diesen strömt das Druckmittel durch T-Stücke 182 in die Leitungen 183 und 184, welche es durch Leitungen 39 den Druck räumen 37 bezw. Einstellplungern 36 zufüh ren, die den Druck auf die Lager der Ein färbrollen übertragen. An die Leitungen 183 und 184 sind durch T-Stücke 185 Druck messer 186 und 187 angeschlossen, die den in den Leitungen 183, 184 herrschenden Druck kenntlich machen.
Die Leitung 180 ist mittels T-Stück 192 und Rohr 193 mit dem Entlastungsventil 188 verbunden; von diesem führt Leitung 194 zum Vorratstank 158.
Die Druckmittelkreise, welche die Lei tungen 161, 162 und 180, 181 enthalten, sind durch T-Stücke 125' und 126', sowie durch Rohre 127 und 128 an die von Hand ge steuerten Druckregelventile 129 bezw. 130 angeschlossen. Die Ventile 129, 130, deren bauliche Einzelheiten noch angegeben werden sollen, sind in den zugehörigen greisen an gebracht, um die Einstellung der vorbe stimmten Druckspannungen zu ermöglichen. Von den Auslässen dieser Ventile führen Lei tungen 131 und 132 zum Tank 158.
Die Ven tile 129 und 130 weisen die übliche Bauart von handgeregelten Nadel- oder Kegelven tilen auf und gestatten einen geringfügigen Austritt von Flüssigkeit aus den von ihnen beeinflussten greisen, wobei die durch die Ventile hindurchtretende Flüssigkeitsmenge in einem konstanten Verhältnis zum Druck in den Kreisei0 steht. Infolgedessen kann durch Vergrösserung oder Verkleinerung der Ventilöffnung der Druck in den zugehörigen Kreisen leicht verändert werden.
Die Ventile 166 und 188 sind Entspan nungsventile für die beiden Hauptkreise, die durch die Leitungen 161, 162, 168 und<B>180,</B> 181 gebildet werden.- Wenn die Ventile ge schlossen sind, so bleibt der Druck in den zugehörigen Kreisen aufrecht erhalten, und wenn ein Ventil geöffnet wird, so wird die Spannung in den entsprechenden greis un mittelbar aufgehoben und die Druckflüssig- keit fliesst dann durch das Ventil in \den Vor= ratstank zurück.
Da diese beiden greise den Druck für die Plunger 36 der Einfärberollen und der Ver teilerrollen liefern, so folgt, dass nach Ent spannung dieser greise und nach Entriege- lung der Einfärberollen für die Formplatten diese Einfärberollen und die Verteilerrollen infolge des in den Leitungen 176; 177 herr schenden und weiterhin aufrecht erhaltenen Druckes ausser Berührung mit den zugehö rigen Trommeln und Druckflächen gelangen.
Die Ventile 166 und 188 sind in einem Gehäusekörper 195 (Fig. 10 und 11) ver einigt. Beide Ventile sind von übereinstim mender Bauart und jedes enthält einen Kol ben 1:9,6, der sich in -einem im Gehäuse 195 gebildeten Zylinder 197 bewegt. Die Leitung 190 ist durch das Anschlussstück 198 mit dem Einlass 199 des Ventils 166 verbunden. Die Leitung 191 steht- durch das Anschluss- stück 200 mit dem Auslass 201 des Ventils 166 in Verbindung.
Der Kolben 196 ist in der Brille 202, die in die Stopfbüchse 203 eingesetzt ist, frei verschiebbgr. Zwischen Brille 202 und Stopfbüchse 203 ist die Dich tungseinlage 204 angeordnet, welche den Austritt von 01 verhindert.
Zwecks Öffnung des Ventils wird der Kolben 196 in die Höhe bewegt, bis der Ventileinlass 199 und der Ventilauslass 201 freigelegt sind, wodurch der Druckflüssig keit ermöglicht wird, vom Einlass zum Aus lass und dann durch die Leitung 191 zum Tank 158 zu fliessen.
Der Bewegung des Kolbens 196 beim Öffnen des Ventils wirkt eine Feder 205 entgegen, die dabei an die Innenseite der Stopfbüchse 203 angepresst wird.
Das Ventil 188 gleicht dem Ventil 166 und ist zwischen die Leitungen 193 und 194 geschaltet. Die beiden Kolben der Ventile 166 und 188 sind mittels des Querbalkeüs 206 und der Gelenkzapfen 207 miteinander verbunden.
Die Zugstange 208 ist gleitend in dem Ringstück der Ringschraube 209 geführt, deren Schaft in den Rahmen eingeschraubt ist, und ist mittels des Gelenkzapfens 210 an den Querbalken 206 angeschlossen. Mit der Zugstange 208 ist das Gelenkglied 211 durch Bolzen 212 verbunden, welches anderseits mittels des Bolzens 213 an den Anker 215 eines Elektromagnetes 214 angelenkt ist. Die Art, wie dieser Elektromagnet erregt wird, soll noch beschrieben werden.
Die Ventile 166 und 188 wirken folgen dermassen: Wenn die Ventile geschlossen und in der in Fig. 10 und 11 dargestellten Lage sind, so sind die von ihnen überwachten hydrau lischen Kreise ebenfalls geschlossen, und die darin herrschende Spannung bleibt aufrecht erhalten. Wird der Elektromagnet 214 er regt, so hebt sich der Anker 215 und ge langt zur Anlage an die Unterseite des Magnetkernes 216, wodurch die beiden Kol ben 196 der Ventile 166 und 188 angehoben werden und der Druck in den beiden Kreisen 161, 162, 180, 181 aufgehoben wird. Beim Anziehen des Ankers 215 und Anheben der Kolben 196 werden die Federn 205 zu sammengedrückt.
Wird der in den Elektro magnet 214 geleitete Strom unterbrochen und der Magnet demnach erregungslos, so werden die Kolben 196 durch die Ausdeh nung der Federn 205 wieder in ihre Aus gangsstellungen zurückgeführt, also die Ven tile geschlossen, wodurch der Druck in den beiden Flüssigkeitskreisen wieder hergestellt wird.
Die Ventile 273 und 273a (Fig. 12) sind Kolbenventile, ähnlich den Ventilen 166 und 188, mit der Ausnahme, dass sie in getrenn ten Gehäusen untergebracht sind. Ventil 273 befindet sich im Gehäuse 274, welches mit einem Einlass 275 und einem Anlass 276 ver sehen ist. Zum Betriebe des Ventils dient der Kolben 277. In gleicher Weise wird das Ven til 273a durch den Gehäusekörper 278 ge bildet, der einen Einlass 280 und einen Aus lass 279 aufweist und den Kolben 281 ent hält.
Der Einlass 280 des Ventils 273a ist durch das T-Stück 172 und die Leitung 172a an die Leitung 168 angeschlossen. Der Aus- lass 279 ist durch die Leitung 282 mit dem Einlass des Ventils 273 verbunden. Die Lei tung 282 enthält das Vierwegstück 283, des sen beide freien Anschlüsse mit der Leitung 94 verbunden sind, die zu den Plungern 91 der Verriegelungsvorrichtung für die Ein.- färbrollen führt.
An den Auslass 276 des Ventils 273 ist die unmittelbar zum Vorrats tank 158 zuriickführende Leitung 284 an geschlossen.
Die Ventilkolben 277 und 281 sind mit tels der Gelenkbolzen 285, 286 mit den Ge lenkaugen 287, 288 des dreiarmigen Hebels 289, die zu diesem Zwecke mit ovalen oder schlitzförmigen Löchern versehen sind, ver bunden. Der Hebel schwingt um den Zapfen 290, der in den Maschinenrahmen einge schraubt ist. Das Verbindungsglied 292 ist mittels des Gelenkbolzens 293 an den dritten Arm 291. des Hebels 289 und anderseits mittels des Gelenkbolzens 294 an den Anker 293 des Elektromagnetes 296 angeschlossen.
Der Kolben 281 ist durch einen Schaft 297 von verringertem Durchmesser ver längert, der im Ring 298 der in den Rahmen eingeschraubten Ringschraube 299 geführt ist. Der Schaft 297 trägt eine Scheibe 300 und zwischen dieser und dem Ring 298 eine Druckfeder 301.
Die Wirkungsweise der Ventile 273 und 273a ist die folgende: Wenn sich die Ventile in der Stellung der Fig. 12 befinden, ist Ventil 273a geschlossen und Ventil 273 geöffnet. Infolgedessen ist die in den Leitungen 162, 161, 168, 172a be findliche Druckflüssigkeit durch das Ventil 27 3a gehindert, in den Kreis überzutreten, der die Leitungen 282 und 94 enthält.
Da Ventil 273 offen steht, ist jegliche in den Kreisen 282 und 94 vorhandene Flüssigkeit durch Leitung 284 zum Vorratstank 158 zurückge strömt.
Wird der Elektromagnet 296 in der noch zu beschreibenden Weise erregt, so wird der Anker 295 an den Kern 302 angezogen und der dreiarmige Hebel 289 um den Zapfen 290 gedreht, wodurch Ventil 273 geschlossen und Ventil 273a geöffnet wird. Die Druckflüssig- keit in den Leitungen<B>161,</B> 162, 168, 172a kann dann frei in den die Leitungen 282 und 94 enthaltenden greis übertreten, wodurch die Plunger 91, welche die Lager der Ein Färberollen festklemmen, in Tätigkeit ge setzt werden.
Gleichzeitig verhindert das nunmehr geschlossene Ventil 273 die Flüssig keit, geradewegs durch das Ventil und die Leitung 284 zum Vorratsbehälter zurückzu strömen, somit bleibt der ganze Kreislauf 161, 162, 168, 172a, 282 und 94 unter Druck. Infolge des Ausschwingens des dreiarmigen Hebels 289 ist die Scheibe 300 gegen die Ringschraube 299 bewegt und folglich die Feder 301 gleichzeitig mit der Ventilum stellung zusammengedrückt worden.
Wird die Erregung des Magnetes 296 aufgehoben, so wird durch die Ausdehnung der Feder 301 Scheibe 300 wieder zurück bewegt, der Hebel 289 entsprechend zurück gedreht und Ventil 278a geschlossen, Ventil 273 geöffnet. Infolgedessen wird der Druck in den greisen 161, 162, 168 und 172a auf recht erhalten, während die greise 282 und 94 entspannt werden, weil die Flüssigkeit durch Ventil 273 und Leitung, 284 zum Tank 158 zurückfliessen kann.
Auf diese Weise ist es möglich, die Ver riegelung der Lager für die Einfärberollen aufzuheben, während der Flüssigkeitsdruck in dem auf die Lager der Verteilerrollen wir kenden Kreislauf 161, 162, 168 erhalten bleibt.
Die Ventile 129, 130 weisen die bekannte Bauart von Kegelventilen auf. Das Gehäuse 305 (Fig. 13) ist mit einem Einlassstück 306' und einem Auslassstück 307 versehen, die beide in das Gehäuse eingeschraubt sind. Der Einlass 306 ist bei dem Ventil 129 mit der Leitung 127 und bei dem Ventil 130 mit der Leitung 128 mit Hilfe der Überwurfmuttern 308 verbunden. Der Auslass 307 ist bei dem Ventil 129 an die Leitung 131 und bei dem Ventil 130 an die Leitung 132 durch je eine gleichartige Überwurfmutter angeschlossen.
Der Ventilsitz 309 weist eine geringe kegelförmige Verjüngung auf und steht mit dem Einlass 306 unmittelbar durch die kleine Öffnung- 310 in Verbindung. Die Ventil spindel 311 trägt den in den kegelförmigen Sitz 309 passenden Ventilkörper 312 und ist auf dem Teil 318 mit Gewinde versehen, mit tels dessen sie sich im Einsatzstück 314 ver schrauben lässt. Das letztere wird an die Schulter 315 im Gehäusekörper 605 mittels der Stopfbüchse 316, der Dichtung .317 und der losen Gegenscheibe 318 aus Metall, wel che die Ausdehnung der Dichtung 317 zwecks Abdichtung der Ventilspindel 311. be wirkt; fest angedrückt. Durch Drehen des auf der Spindel sitzenden Handrades 319.
wird die Spindel je nach der Drehrichtung wegen der unveränderlichen Lage des Ein satzstückes 314 gehoben oder gesenkt und dementsprechend die Ventilöffnung vergrö ssert oder verkleinert, was den Druck in den greisen, welche die Einlassleitungen 127 oder 128 enthalten, einzuregeln gestattet.
Der die Pumpe 153 antreibende Motor 150 kann von gewöhnlicher Bauart entspre chend der im elektrischen Netz zur Ver fügung stehenden Stromart sein. Er kann für sich geregelt werden oder in Verbindung mit andern Motoren von der Überwachungsstelle der Druckmaschine aus.
Im vorliegenden Falle sei angenommen, dass es sich um einen normalen Drehstrom motor handelt, dessen drei Phasenleitungen 250, 251, 252 (Fig. 16) an die Pole 253, 254, 236 des Schaltrelais 256 angeschlossen sind. Die drei beweglichen Gegenkontakte 259, 258 und 257 sind an die entsprechenden Zulti- tungen des Motors 150 angeschlossen. Das Schaltrelais 256 enthält auch den Kontakt hebel 260, dessen fester Gegenkontakt 261 mit dem Pol 255 in Verbindung steht. Das Schaltrelais ist mit dem üblichen Elektro magneten 26:2 versehen.
Druckknöpfe zum Ein- und Ausschalten sind für jede Einheit vorgesehen, ausserdem ein Satz von Ein- und Ausschaltknöpfen an der Überwachungsstelle der Druckmaschine. Der Einschaltknopf 263 und der Ausschaltknopf 264 mögen sich an der Einzelmaschine befinden, während der Einschaltknopf 265 und der Ausschaltknopf 266 an der Überwachungsstelle angebracht sein, mögen. Die Schaltanordnung für den Druckknopfschalter und das Auslassrelais kann die übliche sein und ist in Fig. 16 dar gestellt.
Um jede Einheit abtrennen zu können, ist der Schalter 267 vorgesehen. Ist dieser Schalter geschlossen, so ist es möglich, den Motor sowohl von der allgemeinen Kontroll stelle, als auch von der einzelnen Maechine aus zu steuern. Ist der Schalter 267 geöffnet, so kann der Motor nur von der letzteren Stelle aus gesteuert werden.
Im allgemeinen werden die Elektro magnete 214 "und 296 durch Relais betätigt, die sich am Schaltbrett der allgemeinen 1_Tber- wachungsstelle befinden, wobei die Relais so ausgebildet sind, dass sie zwischen einer Phasenleitung des Dreiphasensystemes und dem Nulleiter liegen. Es sei erwähnt, dass diese Anordnung mit Rücksicht auf die meist gebräuchliche Verwendung von vier Lei tungen bei Drehstromsystemen gewählt ist, aber die gleiche Kontrolleinrichtung kann mit geringen Abänderungen auch für ab weichend ausgebildete Stromnetze benutzt werden.
Was das Schaltschema nach Fig. 17 be trifft, so ist die Phasenleitung 325 in Reihe mit dem Ausschaltkreis geschaltet, der in Serie mit dem Stromkreis einer Vorrichtung verbunden sein kann, die zum Stillsetzen der Druckmaschine im Falle des Reissens einer Papierbahn dient; die Phasenleitung ist fer ner an die Spule 326 des Relais 327 ange schlossen. Das andere Ende dieser Spule 326 ist an die neutrale Leitung gelegt. Die Phasenleitung 325 ist ferner mit dem Kon takt 328 des Relais 327 und mit den Kon takten 329 und 330 des Zwischenrelais 331 und schliesslich mit dem Ankerkontakt 332 des Magnetes 214 verbunden.
Der bewegliche Gegenkontakt 333 des Relais 327 ist mit dem Ausschaltknopf 334, der in der Bürstenstell vorrichtung des die Druckmaschine antrei benden Hauptmotors liegt, und ausserdem mit dem Einschaltknopf 335 verbunden, der mit dem Ausschalter 336 in Reihe geschaltet ist; der letztere ist auf der einen Seite mit der Spule 337 des Relais<B>331,</B> die mit dem andern Ende am Nulleiter liegt, verbunden. Der Ausschalter 336 ist auf der andern Seite an den Kontakthebel 338 angeschlossen, während der andere Kontakthebel 339 des Relais 331 dem einen Ende der Spule 339a des Magnetes 214 verbunden ist, deren ande res Ende mit dem neutralen Leiter in Ver bindung steht.
Der Anker 215 des Magnetes ?14 trägt einen Kontakt 340, der den Strom, wenn die Spule 339a unerregt und demnach der Anker abgefallen ist, aus der Phasen leitung 325 über den Anker zugeführt er hält. Dieser Ankerkontakt 340 ist mit den festen Kontakten 341 und 342 des Relais 343 unmittelbar verbunden. Der Kontakthebel 345 dieses Relais ist über den Ausschalter 348 mit dem einen Ende der zum Relais 343 gehörenden Spule verbunden, deren anderes Ende an die neutrale Leitung angeschlossen ist.
Der eine Pol des Einschalters 344 ist mit dem benachbarten Pol des Ausschalters 348 verbunden.
Von dem Kontakthebel 346 führt eine Verbindungsleitung unmittelbar zu dem einen Ende der Spule 349, die am andern Ende Anschluss an die neutrale Leitung hat.
Der Stromkreis durch den Schalter 334 der Motorbürsten ist unterbrochen, wenn die Bürsten in ihrer tiefsten Lage sind und der iXotor mit geringster Geschwindigkeit um läuft. Sobald aber der Bürstenträger diese Stellung verlässt und die Motordrehzahl steigt, wird der Kontakt hergestellt.
Wenn der Magnet 214 nicht erregt ist, sind die Ventile 166 und 188 geschlossen, der von den Leitungen 161, 162, 168 gebildete Kreis und ebenso der die Leitungen 180, 181 enthaltende Kreis stehen unter Druck, wo durch die Rollen in Anlage an die zugehöri gen Trommlen und Zylinder gehalten wer den. Ist der Magnet 296 ohne Erregung, so ist Ventil 273a geschlossen und Ventil 273 offen, was zur Folge hat, dass der Kreis 282 und die Leitung 94 drucklos sind und die Einfärbrollen sich in unverriegelter Lage be finden. Wenn die Druckmaschine still steht und der Motor 150 der Pumpe 153 umläuft, so wird Flüssigkeit von der Pumpe durch die drei Auslässe 155 bis 157 gefördert.
Die Ver teiler- und Einfärbrollen sind mit den bezüg- lichen Trommeln und Druckformen nicht in Berührung, wenn Magnet 214 erregt und Magnet 296 unerregt ist.
Um die Einfärbrollen und die Verteiler rollen in Anlage an die zugehörigen Trom meln und Druckformen zu bringen, wird der Ausschaltknopf 336 niedergedrückt. Vor dem Niederdrücken war Strom von der Phasen leitung<B>325</B> durch die Spule 337 des Relais 331 über den Kontakthebel 338 und durch den Kontakthebel 339 zur Spule 339a des Magnetes 214 geflossen, so dass der Magnet in Wirkung war und die beiden vorher ge nannten Flüssigkeitskreise drucklos waren. Der Relaiskontakt 331 war geschlossen in folge des Stromes, der von der Phasenleitung 325 über Kontakt 329, Kontakthebel 338, Ausschalter 336 durch die Spule 337 fliessen kann und diese erregt hält.
Durch Nieder drücken des Ausschältknopfes 336 wird der Stromkreis 325, 329, 336 an der Schaltstelle sofort unterbrochen. Die Stromunterbrechung bewirkt, dass sich das Relais 331 öffnet und nunmehr geöffnet bleibt, weil bei Rückkehr des Schaltknopfes in die Ausgangsstellung und Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Schalterpolen der Stromkreis zwi schen Kontakt 329 und Kontakthebel 338 des Relais 331 unterbrochen ist. Das Öffnen des Relais 331 am beweglichen Kontakt 339 bewirkt; dass die Spule 339a des Magnetes 214 erregungslos wird, so dass sich dieser unter der Einwirkung der Druckfedern 205 öffnet und dabei die Ventile 166 und 188 schliesst.
Wenn die Erregung des Elektromagnetes 214 aufgehoben wird, so gelangt der Anker in Anlage an den Kontakt 332.
Um die Verriegelungsvorrichtung der Einfärbrollen in Tätigkeit zu setzen, wird der Einschaltknopf 344 niedergedrückt. Dies ermöglicht einen Stromfluss von der Phasen leitung 325 durch Kontakt 332, Ankerkon- takt 340, Einschalter 344, Ausschalter 348 zur (Spule 347 .des Relais 343, so dass dieses geschlossen wird.
Durch Schliessen des Relais 343 wird,dem: iStrom ein, zweitem Weg ermög licht, nämlich vom Ankerkontakt 340 über Kontakt 341, Kontakthebel 345, Ausschalter 348 zur Spule 347, was zur Folge hat, dass das Relais 343 geschlossen bleibt, wenn der Einschaltknopf 344 wieder losgelassen wird. Ferner kann bei geschlossenem Relais 343 Strom über den Kontakt 342, den Kontakt hebel 346 zur Spule 349 des Magnetes 296 fliessen, wodurch dieser' erregt wird.
In folgedessen wird das Ventil 273a geöffnet und Ventil 273 geschlossen, wie vorher be schrieben, so dass die Druckflüssigkeit aus den greisen 161, 162, 168 zur Leitung 94 fliesst und die Verriegelungsvorrichtung der Einfärbrollen in der beschriebenen Weise in Wirkung setzt.
Um die Sperrung der Einfärbrollen auf zuheben, ohne dass die Einfärbrollen und die Verteilerrollen ausser Anlage an die zuge hörigen Trommeln und Zylinder gelangen, wird der Ausschaltknopf 348 gedrückt. Beim Öffnen des Schalters 348 wird der zur Spule 347 fliessende und das Relais 343 schliessende Strom unterbrochen, so dass sich das Relais öffnet.
Hierdurch wird der Stromkreis unter brochen, der von der Phasenleitung 325 über den Kontakt 332, weiter über den Kontakt 340 des Ankers, sodann über den Kontakt 342 und den Kontakthebel 346 zur Spule 349 des Magnetes 296 geht, also wird dieser Magnet wirkungslos, was die Entriegelung der Einfärbrollen zur Folge hat.
Wenn die Druckmaschine mit voller Ge schwindigkeit arbeitet und entweder durch Niederdrücken des Ausrückknopfes oder durch den Bruch einer Papierbahn angehalten wird, so werden die erwähnten Rollen ausser Anlage gebracht. Solange die Maschine in Gang ist, ist der vom Bürstengerät über wachte Schalter 334 geschlossen, wie zuvor beschrieben. Wird die Druckmaschine durch eines der genannten Mittel stillgesetzt, so hört der Stromfluss durch die Spule 326 des Relais 327 auf, so dass dieses die Erregung verliert und sich öffnet.
Das Öffnen von Re lais 327 bewirkt, dass der bewegliche Kon takt 333 sich an den Gegenkontakt 328 an legt und nunmehr Strom von der Phasen leitung 325 über Kontakt 328, Kontakthebel 333, Bürstengerätschalter 334, Ausschalter 336 zur Spule 337 des Relais 331 fliesst, wo durch Relais 331 geschlossen wird. Nach Schliessen des Relais 331 kann Strom über Kontakt 329, Kontakthebel 338, Ausschalter 336 durch die Spule 337 fliessen, wodurch ein zweiter Weg für den Strom geschaffen und das Relais in Schliesslage gehalten wird.
Das Schliessen des Relais 331 bewirkt ferner, dass Strom von der Phasenleitung 325 über Kontakt 330, Kontakthebel 339 in die Spule 339a des Magnetes 214 gelangt, diesen er regt und die Ventile 166 und 188 in der oben beschriebenen Weise öffnet. Wird der Mag net 214 in der soeben angegebenen Weise er regt, so wird der Kontakthebel 340 vom festen Gegenkontakt 332 abgehoben, folglich Relais 343 geöffnet und Magnet 296 entregt, was die Entsperrung der Einfärbrollen her beiführt.
Wenn das Relais 343 seine Er regung verliert, so wird der Stromfluss über Kontakt 341, Kontakthebel 345, Ausschalter 348 zur Spule 347 unterbrochen; es ist dann verhindert, dass sich das Relais 343 bei Be rührung des Kontakthebels 340 mit dem Gegenkontakt 332 ohne Zuhilfenahme der vorher beschriebenen Steuervorrichtung schlie ssen kann.
Der Einschaltknopf 335 gestattet, dass Relais 331 erregt werden kann, wenn der Hauptmotor nicht in Betrieb und daher der Schalter 334 in geöffneter Lage ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die besondere bauliche Ausbildung der verschiedenen Teile der Einrichtung, durch welche die Rollenlager eingestellt werden, noch auf irgendeine besondere Anordnung der zum Regeln und Steuern der Einrich tung dienenden Mittel beschränkt. Es ist fer ner zu beachten, dass die Erfindung auch auf solche . Druckmaschinen anwendbar ist, bei welchen einige der elastischen Rollen so aus gebildet sind, dass sie von Hand zur Anlage an die Flächen gebracht werden, mit denen sie zusammenwirken.