DE1262126B

DE1262126B - Schraubenkolben fuer Schraubenpumpen mit ineinandergreifenden Schraubenkolben

Info

Publication number: DE1262126B
Application number: DEP28570A
Authority: DE
Inventors: Fritz Prinz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-05-23
Filing date: 1959-05-23
Publication date: 1968-02-29

Description

Schraubenkolben für Schraubenpumpen mit ineinandergreifenden Schraubenkolben Die Erfindung betrifft einen Schraubenkolben für Schraubenpumpen mit ineinandergreifenden Schraubenkolben, von denen zumindest einer mit einer Ummantelung aus elastischem Material versehen ist.
Bei Schraubenpumpen wird es als ein schwerwiegender Übelstand empfunden, daß die Schraubenkolben schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit infolge Abnutzung der Schraubengänge durch Reibung und Wärme sehr stark in ihrer Abdichtung zwischen den Schraubengängen und den diese umgebenden Gehäuse nachlassen und sich daher ein steigender Leistungsabfäll einstellt. Da bisher die Beseitigung dieses Nachteils nur durch Erneuerung der Schraubenkolben allein oder zusammen mit dem Gehäuse bzw. der ganzen Schraubenpumpe möglich war, dies aber mit sehr erheblichen Kosten und/oder langem Betriebsausfall der Schraubenpumpe verbunden war, mußte man den ständig steigenden Leistungsabfall in Kauf nehmen, bis sich eine wirtschaftliche Möglichkeit oder Gelegenheit zum Reparieren oder zum Ersatz der Schraubenpumpe ergab.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Schwierigkeiten und die Verbesserung der Schraubenpumpen zur Verbilligung ihrer betriebssicheren Unterhaltung ohne Ersatz der ganzen Schraubenkolben.
Es ist zwar schon bei Zahnradpumpen vorgeschlagen worden, die Zahnräder mit einem verhältnismäßig dünnen Überzug zu versehen um deren Abdichtung zu verbessern. Derartige Überzüge sind aber für Schraubenkolben von Schraubenpumpen mit völlig anderen Betriebsbedingungen ungeeignet, weil sie nicht auswechselbar sind und demzufolge nach wie vor Austausch des Schraubenkolbens erfordern würden, zumal ein neuer Überzug nach Entfernung des alten Überzuges nur in der Fabrik angebracht werden könnte, wenn dies überhaupt möglich ist.
Erfindungsgemäß werden die vorerwähnten Schwierigkeiten und Nachteile bei Schraubenpumpen der eingangs angeführten bekannten Art dadurch beseitigt, daß die elastische Ummantelung an den Seitenflanken der Schraubengänge mit parallel zur Seitenflankenoberfläche der Schraubengänge in Abständen voneinander angeordneten, am Boden geschlossenen Ausnehmungen versehen ist, deren Abstand voneinander mit ihrem Abstand von den Seitenflanken der elastischen Ummantelung übereinsfimmt. Dabei ist die elastische Ummantelung zweckmäßigerweise aus einem die Schraubengänge umgebenden Teil und einem die dazwischenliegenden Schraubennuten abdeckenden Streifen zusammengesetzt, die miteinander vereinigt sind. Die elastische Auflage kann ferner zumindest in einer Oberflächenschicht der unter sich und mit dem Gehäuse in Berührung kommenden Schraubenkolbenteile durch Beimischung eines die durch Reibung und Wärme eintretende Abnutzung verringernden und die Gleitfähigkeit der betreffenden Schraubenkolbenstellen verbessernden Dauergleitmittels, wie z. B. Graphit, Kunstharz, Lack od. dgl., widerstandsfähiger gemacht werden. Eine derartige elastische Ummantelung kann bei Abnutzung leicht ausgetauscht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Teil einer Ausführungsform eines Schraubenkolbens mit ganzflächiger, elastischer Ummantelung im Längsmittelschnitt, F i g. 2 den gleichen Schraubenkolbenteil in Draufsicht auf die Schraubengänge.
In der Zeichnung sind die Schraubengänge 1, 2 des Schraubenkolbens 3 an den Seitenflanken 4 a, 4 b mit einer elastischen Auflage 5 aus Kautschuk, Kunststoff od. dgl. versehen, die durch Anbringung von Aushöhlungen 6 in Form von in Abständen angeordneten Bohrungen od. dgl. weiterhin in der Elastizität gesteigert sind. Der Abstand dieser Aushöhlungen 6 voneinander wird mit ihrem Abstand von der Oberfläche der elastischen Seitenflankenauflage 5 übereinstimmend ausgeführt. Die Aushöhlungen 6 können auch als Flachhohlraum, als halbrunde oder beliebig anders geformte Hohlräume ausgeführt werden. Die Seitenflankenauflagen 5 werden durch Streifen 7 an der äußeren Oberfläche der Schraubengänge 1, 2 und durch Streifen 8 an der Oberfläche des zwischen den Schraubengängen 1, 2 liegenden Teiles 9 des Schraubenkolbens 3 zu einer durchgehenden Ummantelung 5, 7, 8 der Schraubengänge 1, 2 gestaltet.
Die Abnutzung der elastischen Ummantelung kann durch Beimischung von Teilchen mit besonders guter Gleitwirkung, wie z. B. Graphit, Lack, Kunstharz, Kunststoff, erheblich vermindert werden. Durch Beseitigung einer abgenutzten Ummantelung 5, 7, 8 und Anbringung einer neuen Ummantelung 5, 7, 8 können die Schraubenkolben wieder schnell und leicht voll wirksam und abdichtend gemacht werden, ohne daß der ganze Schraubenkolben erneuert werden muß. Die Erneuerung der abnehmbaren Ummantelungen kann bei Bereithaltung von Austauschummantelungen an beliebiger Betriebsstelle der Pumpe durch nicht fachmännisches Personal ausgeführt werden, ohne daß die Erneuerungsarbeiten in Fabriken mit Fachpersonal und Spezialmaschinen-Einrichtungen auszuführen sind, was namentlich für Schraubenpumpen auf Schiffen, die häufig wochen-oder monatelang auf langer Fahrt sind, von großer Bedeutung ist. Von dem richtigen Arbeiten solcher Schraubenpumpen als Nebenmaschinen zu großen Antriebsmaschinen der Schiffe hängt in der Regel die Gebrauchsfähigkeit und Einsatzbereitschaft des ganzen Schiffes ab.

Claims

Patentansprüche: 1. Schraubenkolben für Schraubenpumpen mit ineinandergreifendenSchraubenkolben, von denen zumindest einer mit einer Ummantelung aus elastischem Material versehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die elastische Um-7 mantelung (5, 7, 8) an den Seitenflanken (4a, 4b) der Schraubengänge (1, 2) mit parallel zur Seitenflankenoberfläche der Schraubengänge (1, 2) in Abständen voneinander angeordneten, am Boden geschlossenen Ausnehmungen (6) versehen ist, deren Abstand voneinander mit ihrem Abstand von den Seitenflanken der elastischen Ummantelung (5) übereinstimmt.
2. Schraubenkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ummantelung aus einem die Schraubengänge (1, 2) umgebenden Teil (5, 7) und einem die dazwischenliegenden Schraubennuten abdeckenden Streifen (8) zusammengesetzt ist, die miteinander vereinigt sind. 3. Schraubenkolben nach Ansprach 1, dadurch Glekennzeichnet, daß die elastische Ummantelung (5, 7, 8) zumindest in einer Oberflächenschicht der unter sich und mit dem Gehäuse in Berührung kommenden Schraubenkolbenteile durch Beimischung eines die durch Reibung und Wärme eintretende Abnutzung verringernden und die Gleitfähigkeit der betreffenden Schraubenkolbenstellen verbessernden Dauergleitmittels, wie z. B. Graphit, Kunstharz, Lack od. dgl., widerstandsfähiger gemacht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 389 793; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1733 811; USA.-Patentschriften Nr. 2 633 083, 2 530 767, 2220588.