DE455238C - Elektrischer Fahrzeugantrieb durch Tatzlagermotoren - Google Patents
Elektrischer Fahrzeugantrieb durch TatzlagermotorenInfo
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- DE455238C DE455238C DESCH81306D DESC081306D DE455238C DE 455238 C DE455238 C DE 455238C DE SCH81306 D DESCH81306 D DE SCH81306D DE SC081306 D DESC081306 D DE SC081306D DE 455238 C DE455238 C DE 455238C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Bei den bisherigen Achsenantrieben für auf Schienen laufende Motorwagen wurden Motoren
mit einer normalen Tourenzahl zwischen 700 und 1000 pro Minute verwendet.
Durch diese niedrige Tourenzahl wurde der Motor so schwer, daß er den ganzen verfügbaren
Platz zwischen Schienen und Kastenboden ausfüllte sowie zwischen den beiden Laufrädern. Die Achsdistanz zwischen Laufachse
und Motorachse mußte so klein gewählt werden, daß nur notdürftige Gleitlager in den
Tatzen untergebracht werden konnten und kein Platz vorhanden war, um einen richtigen
Schutz gegen Verunreinigung anbringen zu können sowohl bei den Lagern als bei den
Zahnrädern. Der Radkasten gab infolge seiner Schwere und der unzugänglichen Befestigung
zu ständigen Ausbesserungen Anlaß. Die Tatzenlager waren gegen das, Spritzwasser
und den Kot gar nicht geschützt und liefen rasch aus. Dadurch kamen die Zahnräder
aus dem richtigen Eingriff, und die Abnutzung der Zähne wurde unverhältnismäßig stark beschleunigt. Dabei mußten die ölkammern
der Tatzenlager täglich nachgefüllt werden, der ganze Räderkasten wurde mit
Fett gefüllt. Dies erforderte große Ausgaben an Schmiermaterial und Wartungspersonal, und trotzdem konnte der rasche Ver-
schleiß nicht gehindert werden.
Diesen Übelständen soll beim Gegenstand der Erfindung dadurch abgeholfen werden,
daß zwischen Motorritzel und Vorgelegewelle ein Transportrad angeordnet ist, welches
über zwei Stirnradvorgelege die Triebachse antreibt. Dabei können das Ritzel des
Motors, die beiden Stirnradgetriebe, die Vorgelegewelle, die Laufachse, alle Lager des
Antriebes, die hierbei als Wälzlager ausgebildet sein können, und eine öldruckpumpe
in ein und demselben zweiteiligen, öldichten Gehäuse angeordnet sein, und kann die öldruckpumpe
von einem Nocken einer der im Gehäuse liegenden Wellen, insbesondere der Vorgelegewelle, angetrieben werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
soweit es zum Verständnis der Erfindung nötig ist, und zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht des Achsantriebes,
Abb. 2 einen achsialen Schnitt und
Abb. 3 eine Einzelheit im Schnitt.
Es ist ι der Motor, ζ. B. ein schnelllaufender Elektromotor, z. B. ein solcher mit
1800 bis 2400 T/Min. Derselbe ist mit einer Platten einer Platte3 lösbar aufgeschraubt,
welche an einem zweiteiligen dichten Gehäuse 4 sitzt, dessen beide TeiM durch
viele Schrauben 5 aneinandergehalten werden. 6p
Auf der Motorachse 6 sitzt fest ein Zahnkolben 7, welcher in einen auf einem Gehäuse
4 fest angeordneten Bolzen 8 unter Vermittlung von Walzenlagern sitzenden
Trieb 9 eingreift. Dieser Trieb 9 bildet mit einem Stirnrad 10 ein erstes Stirnrädergetriebe.
Das Stirnrad 10 sitzt fest auf einer Vorgelegewelle 11, auf- welcher
ein Stirnrad 12 aufgekeilt ist, das mit einem zweiteiligen Stirnrad "13 ein zweites
Stirnrädergetriebe bildet. Die Vorgelegewelle 11 ist beiderends' vermittels Walzenlager
14 im Gehäuse 4 gelagert. Am einen Ende der Vorgelegewelle 11 ist ein
Nocken 15 fest, von dem aus eine Ölpumpe 16 angetrieben ist, welche alle beweglichen
Teile im Innern des - Gehäuses 4 mit öl unter Druck versieht, so daß also alle
Teile, die sich in dem gemeinsamen Gehäuse 4 beweg:n, fortwährend geölt werden.
Das zweiteilige Stirnrad 13 ist auf der Laufachse 17 festgekeilt, welche Laufachse 17
beiderendsi Laufräder 18 von minimal etwa 550 mm Durchmesser besitzt. Durch Tatzenlager
20 ist der Motor 1 im Gehäuse 4 auf der Laufachse 17 abgestützt. Die Tatzenlager
können, da nun Platz für sie vorhanden ist, als stark dimensionierte-Rollenlager ausgearbeitet"
sein, deren "innere Ringe auf auf die Laufachse 17 aufgepreßten Büchsen 21
montiert sind und seitlich durch eine Preßmutter 22 und eine Distarizbüchse 23 zwischen
den beiden Lauf rädern 18 und- 19 ver- i
stemmt sind. Das eine Tatzenlager 20 ist als Führungsrollenlager ausgebildet (in Abb. 2 |
das untere) und übernimmt die achsiale Fest- : haltung des Gehäuses 4 auf der Welle 17, das .
andere (in Abb. 2 das obere) ist frei und kann sich in achsialer Richtung beliebig ein- 1
stellen. Auf der Laufachse 17 ist bei dieser j : Anordnung im Gegensatz zur bisherigen !
neben dem Motor 1, also an der Stelle x, noch j genügend Platz, um eine kräftige Zangenbremsung
24 auf der. Lauf achse anbringen zu können, welche in Abb. 2 nur schematisch dargestellt ist und die bisherigen Klotzbremsen
auf den Laufrädern vollständig ersetzt.
Durch diese Gesamtanordnung ist es möglieh, den Abstand y der Oberfläche des . Wagenbodens 25 (Abb. 1) von den oberen Kanten des Geleises 26 auf etwa 700 mm zu reduzieren.
Durch diese Gesamtanordnung ist es möglieh, den Abstand y der Oberfläche des . Wagenbodens 25 (Abb. 1) von den oberen Kanten des Geleises 26 auf etwa 700 mm zu reduzieren.
Die total abschließende und den ganzen Achsantrieb umschließende Konstruktion des
Getriebekastens 4 gestattet auch der hierdurch guten Ölung wegen die Verwendung von gehärteten und geschliffenen Zahnrädern,
deren Lebensdauer fast unbeschränkt ist und welche infolge der immer gleichbleibenden
Achsdistanzen stets, eine einwandfreie Aufwickelung aufweisen und so jede Abnutzung
möglichst ausschließen.
Die Öldruckpumpe 15, welche sich im Gehäuse 4 befindet, zusammen mit allen zu
schmierenden und drehenden Teilen des Antriebes, ist beim Ausführungsbeispiel (Abb. 3)
als Kugelventilpumpe gedacht und derart angeordnet, daß aus einem ölbassin das öl
ständig durch eine Zuleitung 27 in die Pumpe läuft. Die Pumpe könnte auch, von der Laufachse
17 aus durch einen Nocken getrieben, im Gehäuse 4 liegen. Die Druckleitung der
Pumpe weist einen Verteilerkopf 28 auf, von welchem aus sowohl die Rollenlager des
Motors, die Lager der Vorgelegewelle 11 und der Tatzenlager 20 wie auch die Rädsrübersetzungen
mittels Zweigleitungen mit Öl versorgt werden. Jedes Walzenlager besitzt, was nicht dargestellt ist, einen Überlauf in den
Getriebekasten zum ölbassin, wodurch hauptsächlich das -Eindringen von Öl in das Innere
des Elektromotors verhütet wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:Ί. Elektrischer'Fahrzeugaritrieb' durch Tatzlagermotoren, welche über eine doppelte Zahnradübersetzung auf die Triebachse wirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motorritzel (7) und go Vorgelegewelle (11) ein Transportrad (2) angeordnet ist, welches über zwei Stirnradvorgelege (10, 12, 13) die Triebachse (17) antreibt.
- 2. Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (7) des Motors (1), die beiden Stirnradgetriebe (9, 10, 12, 13), die Vorgelegewelle (11), die Laufachse (17), alle Lager des Antriebes und eine Öldruckpumpe (16) in ein und demselben zweiteiligen öldichten Gehäuse angeordnet sind.
- 3. Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öldruckpumpe (16) von .einem Nocken (15) einer der im Gehäuse liegenden Wellen, insbesondere der Vorgelegewelle (11), angetrieben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH455238X | 1926-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455238C true DE455238C (de) | 1928-01-27 |
Family
ID=4515583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH81306D Expired DE455238C (de) | 1926-12-01 | 1927-01-08 | Elektrischer Fahrzeugantrieb durch Tatzlagermotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455238C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010619A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Thyssen Industrie Ag | Elektromotor-Getriebe-Aggregat für den Antrieb von Schienenfahrzeugen wie Strassenbahnen o.dgl. |
DE102017209363A1 (de) * | 2017-06-02 | 2018-12-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Radsatzgetriebe für ein Schienenfahrzeug |
-
1927
- 1927-01-08 DE DESCH81306D patent/DE455238C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010619A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Thyssen Industrie Ag | Elektromotor-Getriebe-Aggregat für den Antrieb von Schienenfahrzeugen wie Strassenbahnen o.dgl. |
DE102017209363A1 (de) * | 2017-06-02 | 2018-12-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Radsatzgetriebe für ein Schienenfahrzeug |
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