DE126029C - - Google Patents

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DE126029C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
r 126029 KLASSE 71 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1900 ab.
Vorliegende Erfindung hat eine Neuerung an den durch die englischen Patentschriften 17407/1894, 23363/1895, 19654/1898 und 20708/1898 bekannt gewordenen Schuh-Nagelmaschinen mit zwei Trommeln zur Aufnahme von Nägeln verschiedener Gröfse und Stärke zum Gegenstande.
Die Neuerung bezweckt, in eine Schuh- oder Stiefelsohle die Nägel in verschiedenen Stellungen einzutreiben, und zwar entweder mit ihren parallelen Kanten eng neben einander stehend, wie z. B. rund um den Sohlen- oder Absatzrand oder mit ihren Ecken in einer Linie liegend, wie z. B. in der Mitte der Schuhsohle. Zum Eintreiben der Nägel in der letztgenannten Stellung erhält der Hammer mit dem an ihm hängenden Nagel während seines Aufganges eine kleine Drehbewegung.
Da für gewöhnlich die Nägel im mittleren Theile der Sohle weiter aus einander stehen als an den Enden derselben, so kommt in der Maschine eine Vorrichtung zur Verwendung, die eine Aenderung des Nachschubes ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht aus einem Handhebel und einem Zahnrädchen nebst Zahnstange, welche bei ihrer Bewegung eine Verschiebung des Drehzapfens für denRückerfufs veranlafst, wobei eine Schubstange auf einen Einleger einwirkt, der nach Eingriff in die die Hammerstange drehende Zahnstange diese stillhält.
. Der Rückerfuis ist zweitheilig und untersteht das drehbare Ende desselben der Wirkung einer Feder, damit bei allzu starker Schräglage der Sohle der Rückerfufs bei seiner Rückwärtsbewegung nachgiebt und die Sohlenfläche nicht beschädigen kann.
Fig. ι zeigt in Stirnansicht, Fig. 2 in Längsansicht und Fig. 3 im Längsschnitt einen Theil des Kopfes der Nagelmaschine mit der Einrichtung zur Bewegung und Drehung der Hammerstange und mit dem vervollkommneten Rückerfufs.
Zum Anheben der Hammerstange 1 dient die Hubscheibe 2, die durch das am Hebel 4 sitzende Röllchen 3 auf diesen wirkt. Hebel 4, der den auf der Hammerstange 1 sitzenden Bund 5 gegen einen auf die Stange aufgeschraubten Muff 6 verschiebt, sitzt auf einem Zapfen 7 am Maschinenkopf und wird nach seiner Freigabe durch die Hubscheibe 2 mittels der Schraubenfeder 8 nach abwärts gezogen. Das Schraubengewinde 9 auf der Hammerstange ι dient zum Verstellen der letzteren gegen die Nageltrommel; die Klammer 10 hält den eingestellten Muff 6 fest.
Damit beim schnellen Gange der Maschine der Hebel 4 und der Bund 5 zeitig genug aus der Bahn der Hammerstange 1 nach abwärts gehen, ehe letztere durch die Federn 11, 12 nach abwärts getrieben wird, trifft eine Hubscheibe 13 mit theilweise kreisrunder Umfläche 14 gegen die auf den Muff 6 geklemmte Anlage 15 an. Die kreisrunde Umfläche 14 hält nach dem Vorübergang der Curve 16 und nach Entfernung der letzteren vom.Röllchen 3 die Anlage 15 und den Hebel 4 eine kurze Zeit gehoben; nach erfolgtem Herabgehen dieses Hebels 4 giebt der gerade Rand 17 an der Hubscheibe 13 die Anlage 15 frei, so dafs die Federn 11, 12 die Hammerstange 1 mit
dem an ihr hängenden Nagel nach unten treiben können. Dabei begrenzt der einstellbare und durch Preisschraube festgehaltene Bund 18 die Abwärtsbewegung der Hammerstange i.
Das Drehen der Hammerstange ι zwecks Eintreibens von Nägeln mit diagonal stehenden Köpfen erfolgt durch eine Hubscheibe 21, die auf ein Röllchen 19 an dem um Zapfen 22 drehbaren Hebel 20 wirkt. Durch einen den Hebel 20 mit einer Zahnstange 24 verbindenden Stein 23 wird beim Ausschwingen des ersteren diese Zahnstange 24 im Maschinenkopfe 25 hin- und herverschoben, deren Zähne in die Zähne an einem Bunde 26 eingreifen; letzterer ist auf die durch Keil festgehaltene Nabe 27 mittels Preisschraube festgeklemmt (Fig. 5). In dieser Nabe gleitet die Hammerstange ι auf und ab. Eine Schraubenfeder 28 drückt das Röllchen 19 gegen die Hubscheibe 21 (Fig. 4).
Das nicht magnetische Ueberrohr 40 (Fig. 3) isolirt die magnetische Stahlstange 1 vom Maschinenkopf 25.
Das Nachrücken des zu nagelnden Schuhes erfolgt durch einen Rückerfufs 41 (Fig. 1, 2, 3 und 4), der von der Seite her gegen den Kopf des zuletzt eingetriebenen Nagel wirkt und nachstellbar an einem von einer Hubscheibe 44 um den Zapfen 43 schwingbaren Hebel 42 befestigt ist. Durch den excentrischen Stift 45, den Muff 46 und den Schlitz 47 kann der Rückerfufs tiefer oder höher gestellt und mehr oder weniger schräg zur Horizontalen ausgeschwungen werden.
Werden die Nägel mit diagonal gestelltem Kopf eingetrieben, so werden die Nachschublängen vergröfsert und wird die Einrichtung zur Vergröfserung der Nachschubbewegung des Rückerfufses mit der Einrichtung zum Drehen des Hammers vereinigt.
■Bei Drehung des Handhebels 48 (Fig. 1, 2 und 4) wird das auf Hebel 42 sitzende und die Zahnstange 50 verschiebende Rädchen 49 gedreht und dadurch das Klötzchen 51 (Fig. 3) gehoben bezw. gesenkt, das im Schlitze 52 des Hebels 42 sitzt und den Drehzapfen 43 nach oben bezw. unten verschiebt. Das Vierkant 53 am Zapfen 43 pafst in den Schlitz 54 im Maschinengestell, so dafs der Zapfen 43 einen einstellbaren Drehpunkt für den Hebel 42 bildet, der bei seinem Anheben den Rückerfufs 41 eine gröfsere, bei seinem Senken eine kleinere Bewegung machen läfst. Die Gröfse dieser Bewegung wird durch einstellbare Anhalter 55, 56 bestimmt, gegen welche der Stift 57 am Klotz 51 anstöfst.
Stange 58 verbindet den Zapfen 43 mit dem auf einem Zapfen 60 am Maschinengestell gelagerten Fanghebel 59 (Fig. 4, 5 und 6), der die Zahnstange 24 dadurch festhält, dais er sich gegen die an der Zahnstange befestigte Platte 61 anlegt. Auf diese Weise wird bei der Abwärtsbewegung des Zapfens 43 und bei der hiermit verbundenen Verminderung der Rückerfufsbewegung der Fanghebel 59 bethätigt und die Drehbewegung der Hammerstange ι unterbrochen. Die Aufwärtsbewegung vergröfsert die Nachschubbewegung und läfst die Drehbewegung wieder eintreten. Eine Feder 62 ermöglicht eine Veränderung in der Länge der Nachschubbewegung.
Die kleine Schraubenspindel 63 (Fig. 1 und 4) verhindert ein Lockerwerden des Einsatzes 32 durch Anstofsen an die auf die Hämmerstange aufgeschraubten Nagelbacken.
Der Rückerfufs 41 ist in eine feststehende Hälfte und in eine nachgiebige Hälfte getheilt, die beide durch einen Stift 64 mit einander verbunden sind; die nachgiebige Hälfte untersteht dem Druck einer Blattfeder 65, die beim Zurückgehen des Rückerfufses ein Zurückgehen der unteren Hälfte desselben ermöglicht, wenn die Neigung der Schuhsohle dies erfordern sollte.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Nagelmaschine für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dafs — zum Zwecke des Eintreibens von Nägeln bei diagonaler Lage der Köpfe der letzteren — dem Hammer bei seiner Aufwärtsbewegüng eine Drehbewegung ertheilt und dafs nach Maisgabe der Veränderung in den gegenseitigen Abständen der in der Mitte der Sohle einzutreibenden Nägel mit diagonal gestellten Köpfen und der an den Rändern der Sohle bei gewöhnlicher Lage der Köpfe einzutreibenden Nägel die Gröfse der Nachschubbewegung des Rückerfufses verändert wird.
2. Ausführung der Nagelmaschine "nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei etwa vorkommenden Veränderungen in der Neigung der Schuh- oder Stiefelsohle der Rückerfuis nachgiebig eingerichtet ist, zu welchem Zwecke derselbe aus einer feststehenden und einer unter Federdruck stehenden scharnierartig befestigten Hälfte besteht, die beim Rückgange des Rückerfuises zurückgehen kann, um gleichzeitig ein Beschädigen der Sohle zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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