DE1259678B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Beschicken von Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten von Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen od. dgl. Werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Beschicken von Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten von Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen od. dgl. WerkstueckenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B23d
I *
Deutsche KL: 49 c -30/01,
Nummer: 1259 678
Aktenzeichen: E 16969 I b/49 c
Anmeldetag: 2. Dezember 1958
Auslegetag; 25. Januar 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten
von Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen oder ähnlichen Werkstücken.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, die einen um eine senkrechte Achse aus einer Greifstellung
in eine AbgabesteUung drehbaren Schwenkarm besitzen, der an seinem freien Ende die Greifvorrichtung
trägt und dessen mit ihm festverbundener Träger in Höhenrichtung hin und her verschiebbar
am Gestell gelagert ist. Hierbei erfolgt die Steuerung der Hubbewegungen des Schwenkarmträgers über
eine Kurve, und sowohl die Hub- als auch die Schwenkbewegungen sind von einer gemeinsamen
Welle unter Verwendung von Endanschlägen abgeleitet; der Schwenkarm steht in den Drehendstellungen
hierbei unter Anpreßdruck.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen, wenn sie zur Bearbeitung vom empfindlichen Teilen, beispielsweise
Lagerzapfen von Uhrwerksteüen, angewendet werden sollen, einen Nachteil insofern auf, als die
Genauigkeit der Aufnahme des Werkstückes und seines Inarbeitsstellungbringens nicht groß genug ist, um
eine einwandfreie Bearbeitung dieser empfindlichen Teile zu gewährleisten. Hier setzt die Erfindung ein,
die sich die Aufgabe gestellt hat, durch entsprechende Anordnung des Schwenkarmträgers und dessen Antriebs-
und Steuervorrichtungen eine ausreichende Genauigkeit in der Aufnahme des Werkstückes und
dessen Inarbeitsstellungbringen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwenkarmträger in bekannter Weise
als Drehwelle ausgebildet ist, die oberhalb und unterhalb des Schwenkarmes gelagert ist, und der Antrieb
für die Drehbewegungen der Drehwelle über eine ständig angetriebene, an der Drehwelle angreifende
Reibungskupplung erfolgt, deren Antrieb von einer umlaufenden, fest gelagerten Welle über eine darauf
angeordnete, am Umfang eine endlose Steuerkurve aufweisende Steuertrommel abgenommen ist, und die
Welle, die mit durch Einschnitte getrennten Nocken versehene Steuerkurve für die Heb- und Senkbewegung
trägt, auf deren Nocken die untere Stirnseite der Drehwelle sich frei abstützt, während dem Bereich
der Einschnitte je eine die Senkbewegung begrenzende, einstellbare Anschlagvorrichtung zugeordnet
ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Seitenanschläge für die Drehbewegungen mit
dem freien Ende des Schwenkarmes zusammenwirken.
Weiterhin ist wesentlich, daß die Reibungskupplung aus einer auf dem unteren Lager mit einem
Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von
Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten von
Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen
od. dgl. Werkstücken
Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten von
Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen
od. dgl. Werkstücken
Anmelder:
Etablissements Fresard-Pannetton,
Charquemont, Doubs (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler, Patentanwalt,
1000 Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Pierre Fresard, Charquemont, Doubs (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Dezember 1957 (754423) - -
Flansch sich abstützenden, die Drehwelle umfassenden und mit ihr drehfest, jedoch axial verschiebbar
verbundenen Hülse besteht, die an ihrem anderen Ende einen weiteren, abnehmbar angeordneten
Flansch aufweist, und zwischen den Flanschen ein in Richtung auf das untere Lager unter axialem Federdruck
stehendes, auf beiden Stirnseiten mit koaxial angeordneten Reibringen versehenes Ritzel drehbar
auf der Hülse angeordnet ist und die Federeinrichtung zwischen dem abnehmbaren Flansch und dem
oberen Reibring angebracht ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
es bedeutet
F i g. 1 eine teilweise Aufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der F i g. 1,
F i g. 3 eine Darstellung des Schwenkarmes der Vorrichtung in Aufsicht und teilweisem Schnitt gemäß
Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie V-V der F i g. 1, F i g. 5 und 6 eine schematische Darstellung einer in kleinerem Maßstab gehaltenen Aufsicht des Schwenkantriebes des Schwenkarmes der Beschikkungsvorrichtung und
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie V-V der F i g. 1, F i g. 5 und 6 eine schematische Darstellung einer in kleinerem Maßstab gehaltenen Aufsicht des Schwenkantriebes des Schwenkarmes der Beschikkungsvorrichtung und
F i g. 7 eine Aufsicht auf ein Nockenpaar, das die Bewegung des Schwenkarmes steuert.
Im Ausführungsbeispiel der F i g, 1 und 2 hat die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung ein festes
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Gestell mit einer Fußplatte 1 und einer auf dieser Die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 3' um
befestigten Säule 2. Diese Säule 2 trägt einen beweg- dessen Achse wird folgendermaßen gesteuert:
liehen Schwenkarm 3, der auf einer senkrechten Eine auf die Drehwelle 4 gleichachsig aufgescho-Drehwelle
4 aufgekeilt ist. Die Drehwelle 4 ist an bene und auf dieser gleitend verschiebliche Hülse 28
ihren Enden in zwei Lagerringen 5 und 6 dreh- und 5 ruht mittels eines unteren Flansches 29 auf dem unteverschiebbar
gelagert, die ein unteres Lager 7 und ein ren Lager 7 des Säulenkopfes auf und ist- mit der
oberes Lager 8 der Säule 2 durchsetzen. Die Winkel- Drehwelle 4 durch einen Stift 30 od. dgl., der eine
ausschlage des Schwenkarmes 3 mit der Drehwelle 4 Querbohrung oder einen Schlitz 31 der Drehwelle 4
sind durch zwei feste oder einstellbare Seiten- durchsetzt, drehfest verbunden. Die Höhe dieses
anschlage 10 und 11 (F i g. 5 und 6) derart begrenzt, io Schlitzes 31 entspricht mindestens dem Aufwärts- und
daß sich der Schwenkarm im wesentlichen um 90° hin Abwärtshub des Schwenkarmes 3. Diese Anordnung
und her bewegt. Dieser Schwenkarm spielt über dem gestattet der Hülse 28, die Drehwelle 4 in Drehung
Arbeitsstand der zu beschickenden Maschine, die als zu versetzen, wobei gleichzeitig diese Drehwelle von
Maschine zum Rollen der Lagerzapf en für Uhrwerks- ihrer Steuerkurve 18 gehoben oder gesenkt werden
teile od. dgl. gedacht ist und deren Spindel 12 in 15 kann. Auf die Hülse 28 ist unter Reibung ein Ritzel
der F i g. 2 dargestellt ist. 32 aufgesetzt, das zwischen zwei Unterlegscheiben Wenn der Schwenkarm 3 gegen den Anschlag 10 oder Reibringen 33, 33' eingefaßt ist, von denen der
(F i g. 5) aufgelaufen ist, liegt er parallel zuf Schwenk- eine zwischen dem Ritzel 32 und dem Flansch 29 der
achse 13 der Spindel 12 und, wenn er gegen den Hülse 28 und der andere zwischen dem Ritzel 32 und
Seitenanschlag 11 aufläuft, befindet er sich in seiner 20 einer Federeinrichtung 34 liegt. Das Einspannen des
zweiten Endstellung, in welcher er quer zu dieser Ganzen ist durch eine federnde Scheibe 35 gewähr-Achse
zu liegen kommt. leistet, die zwischen der Federeinrichtung und einem Außer seiner Drehbewegung kann der Schwenk- auf das obere Ende der Hülse 28 aufgekeilten Flansch
arm 3 durch eine Gleitbewegung der Drehwelle 4 in 36 angeordnet ist. Die federnde Scheibe 35 bewirkt
den Lagerringen 5 und 6 auf- bzw. niedergehen. 25 somit durch axiales Zusammenpressen ein Zusam-Diese
Höhenverstellung wird durch eine Steuerkurve mendrücken der elastischen zusammenpreßbarenReib-18
bewirkt, die unter der Drehwelle 4 angeordnet ist ringe 33, 33' und ein reibungsschlüssiges Festspannen
und auf der sich die Drehwelle durch eine abgerun- des Ritzels 32 auf der Hülse 28. Dieser reibungsdete
untere Stirnseite 19 ihres unteren Endes ab- schlüssige Einbau läßt auf diese Weise eine leichte
stützt. Die Steuerkurve 18 bildet an ihrem Umfang 30 Verdrehung dieses Ritzels auf der Hülse zu, wenn
eine unter die untere Stirnseite 19 der Drehwelle 4 ' diese infolge des Auflaufens des Schwenkarmes 3 gegleitende
Rampe mit zwei derart verteilten Ein- gen den einen oder anderen der Seitenanschläge 10
schnitten 20, 20', daß sie zu gewählten Zeitabständen und 11, die den Winkelausschlag des Schwenkarmes
zwei Senkbewegungen des Schwenkarmes 3 für jede begrenzen, mit der Drehwelle 4 zum Stillstand kommt,
volle. Umdrehung um seine Achse bewirkt. 35 Der Antrieb des Ritzels 32 in den beiden Dreh-Die
untere Stellung des Schwenkarmes 3, die dieser richtungen erfolgt mittels einer Zahnstange 37, deren
in der einen oder anderen äußersten Winkelstellung Hin- und Herbewegung durch eine Steuertrommel
einnimmt, ist durch zwei Anschlagvorrichtungen 14 38, 38' der Welle 21 folgendermaßen gesteuert wird,
und 15 (F i g. 3) einstellbar, die seine Nabe 16 durch- Die Zahnstange 37 ist mit ihrem einen Ende an
setzen und an einem festen Anschlag 17 zur Auflage 40 einem Zapfen 39 schwenkbar gelagert, der auf einem
kommen. Dieser Anschlag 17 wird vom Kopf einer Lenker 40 sitzt. Dieser Lenker ist bei 41 an einem
Schraube gebildet, die das untere Lager 7 der Säule 2 Bügel 42 angelenkt, der mittels Schrauben oder BoI-durchsetzt.
zen 43 an der Säule 2 der Vorrichtung befestigt ist. Diese Anschlagvorrichtungen 14 und 15 gestatten Der Lenker 40 wird um seinen Zapfen 41 durch einen
zwei untere Stellungen des Schwenkarmes in ver- 45 Finger oder eine Antriebsrolle 44 hin- und herschiedenen
Höhenlagen zu erzielen, wobei die Höhen- geschwenkt, die unter diesem Lenker angeordnet ist
lage jeder einzelnen Tiefstellung von der genauen und zwischen zwei schraubenförmig verlaufende, von
Lager der Achse der Maschinenspindel und der Aus- den einander zugekehrten Rändern der Steuertromtrittsöffnung
des Werkstückverteilers abhängt. mel 38 und 38' gebildete Steuerkurve 45, 45' ein-Die
Steuerkurve 18 sowie weitere noch näher zu 50 greift. Aus dem Verlauf der in F i g. 7 dargestellten
beschreibende Steuernocken sind auf eine Welle 21 ·' Steuerkurven 45, 45' ist zu ersehen, daß eine volle
aufgekeilt, die mit ihrem Ende in zwei Lauflagern, Umdrehung von 360° der Welle 21 um ihre Achse
Lagerringen 22, 22' od. dgl., drehbar gelagert ist. eine doppelte Schwingbewegung des Lenkers 40 um
Diese Lauflager sind je in einem mittels Schrauben seinen Zapfen 41 oder eine Hin- und Herbewegung
oder Bolzen 24 an der Fußplatte 1 der Vorrichtung 55 besitzt, die den Schwenkarm 3 beispielsweise aus der
befestigten Lagerbock 23 bzw. 23' eingebaut. Die in F i g. 5 dargestellten Stellung in die Stellung 3' der
Einzelheiten eines dieser Lagerböcke sind in der F i g. 6 und umgekehrt überführt. Während dieser
F i g. 1 im Schnitt zu sehen, der die Befestigungs- Bewegung wird die Zahnstange 37 mit der Zahnung
weise des Lagerringes 22' erkennen läßt. Der Kopf des Ritzels 32 durch eine beispielsweise zwischen
des Lagerringes 22' bildet einen Flansch 25, der sich 60 einer Warze 47 der Zahnstange 37 und dem Kopf 48
am Boden einer Innenschulter 26 des Lagerbockes des Antriebsfingers 44 eingespannte Zugfeder 46 im
23' abstützt, während das andere Ende mittels eines Eingriff gehalten.
Schraubringes 27 eingespannt ist. Zweckmäßig ist der Weg der Hin- und Herbewe-
Die quer zur Schwenkachse 13 der Maschinenspin- gung der von der Steuertrommel 38,38' gesteuerten
del angeordnete Welle 21 wird an einem ihrer Enden 65 Zahnstange etwas länger als dies zum Ausschwenken
von einem Motor und gegebenenfalls unter Zwischen- des Schwenkarmes um eine Viertelumdrehung erfor-
schaltung eines Reduziergetriebes mit der gewünsch- derlich ist, so daß beim Auftreffen des Schwenkarmes
ten Drehzahl angetrieben. auf den einen seiner Seitenanschläge 10 bzw. 11 das
Ritzel 32 der Drehwelle 4 seine Drehbewegung durch Verdrehung auf der Hülse 28 noch um einen geringen
Bruchteil einer Umdrehung fortsetzt. Infolge des reibungsschlüssigen Einbaues dieses Ritzels 32 auf der
Hülse 28 wird diese mit dem Schwenkarm in der Drehrichtung des Ritzels 32 angezogen, wodurch ein
sattes Anliegen des Schwenkarmes an seinen Seitenanschlägen 10 bzw. 11 bewirkt wird, und dieser
Schwenkarm somit zwei sehr genaue Winkelstellungen einnehmen kann.
Der eigentliche Greifer 49 des Schwenkarmes 3 kann von an sich beliebiger Art sein. Der in den
F i g. 2 und 3 dargestellte Greifer ist am unteren Ende einer am Ende des Schwenkarmes 3 herunterhängenden
Säule 50 od. dgl. angeordnet. Diese Säule 50 ist radial zum Schwenkarm 3 einstellbar, und zwar
mit Hilfe zweier im oberen Teil des Schwenkarmes angebrachter Führungsstangen 51, die die Säule festhalten
und in zwei Bohrungen 52 des Schwenkarmes 3 gleitbar gelagert sind. Der Kopf der Säule 50 trägt ao
außerdem eine Stellschraube 53, deren Kopf einen vorspringenden Bedienungsknopf 54 und eine offene
Bohrung 55 mit abgesetzten Schultern aufweist, in welcher dieser drehbar gelagert ist und in der Säule
50 axial festgehalten wird.
Das mit einem Gewinde versehene Ende dieser Schraube 53 ist in einer parallel mit den Bohrungen
52 verlaufenden Gewindebohrung 56 des Schwenkarmes 3 verschraubbar. Die Führungsstangen 51 können
in ihren Bohrungen 52 in der durch die Schraube
53 eingestellten Stellung durch eine Blockierschraube 57 festgelegt werden.
Die Zapfenrollmaschine ist derart ausgelegt, daß sie selbsttätig und im Gleichlauf mit der Greifvorrichtung
arbeitet. Zu diesem Zweck ist der Spindelkopf derart beweglich, daß er eine von der Welle 21
der Vorrichtung gesteuerte Voreil- oder Nacheilbewegung ausführen und auf diese Weise das vom
Schwenkarm herangeführte Werkstück/? in der Bearbeitungsstellung festhalten, in Drehung versetzen
und nach erfolgter Bearbeitung durch das Werkzeug der Maschine wieder freigeben kann. Der Kopf der
Antriebsspindel besteht aus einer in das Ende 80 der eigentlichen Spindel 81 eingeschobenen Achse 79, die
an ihrem Ende eine Bohrung aufweist, in welche sich der Lagerzapfen 67' des Werkstückes einschiebt, wenn
dieses seinen Platz eingenommen hat. Die Spindel ist in einem Futter 82 gleitbar gelagert, auf dessen Ende
eine Antriebsrolle 83 für die Drehung des zu bearbeitenden Werkstückes ρ aufgekeilt ist. Diese Rolle
83 nimmt über eine Spindel 84 einen muffenförmigen Teil 85 in ihrer Drehung mit. Dieser Teil 85 ist auf
dem Kopf 80 der Spindel gleitbar gelagert und kann diese Spindel mittels eines Stiftes 86 od. dgl. axial
mitnehmen; dieser Stift durchsetzt eine Bohrung dieser Muffe 85 und greift in eine Auskerbung 87 ein,
die am Umfang des Spindelkopfes 80 vorgesehen ist.
Die Muffe 85 überträgt ihre Drehung auf das Werkstück ρ mit Hilfe einer Stange, Klaviersaite
od. dgl., die durch eine Längsbohrung 89 der Muffe 85 hindurch gleitend gelagert ist und deren vorstehendes
Ende in eine Ausnehmung 90 des Werkstückes ρ eingreift, wenn das letztere in die Maschine eingesetzt
ist.
Die Voreil- und Nacheilbewegung der Muffe 85 wird durch ein Gleitstück 95 gesteuert, das auf der
Maschine verschieblich gelagert ist. Dieses Gleitstück ist an der Maschine beispielsweise mittels zweier
Zapfen 96 angebracht, die am Gehäuse 97 der Spindel
befestigt sind und zwei im Gleitstück vorgesehene Langlöcher 98 durchsetzen. An dem einen seiner
Enden trägt das Gleitstück zwei an der Unterseite desselben angeordnete Warzen oder Mitnehmerstifte
99. Diese Stifte greifen in eine Nut oder Rille 100 ein, die am Umfang des einen, in Gestalt einer Seilscheibe
ausgebildeten Ende 101 der Muffe 85 vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung bleiben die Mitnehmerstifte
99 mit der Nut oder Rille 100 der Rolle auch während der Drehung der Muffe 85 im
Eingriff.
In den F i g. 1 und 2 ist die Laterne 109 der Maschine sichtbar auf die der Schwenkarm beim Zuführen
des Werkstückes ρ durch seine Senkbewegung den einen Lagerzapf en 67 dieses Werkstückes unmittelbar
auflegt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Werkzeugmaschinen zum Bearbeiten von
Lagerzapfen, insbesondere von Uhrwerksteilen oder dergleichen Werkstücken mit einem um eine
lotrechte Achse aus einer Greifstellung in eine Abgabestellung drehbaren Schwenkarm, der an
seinem freien Ende die Greifvorrichtung trägt und dessen mit ihm festverbundener Träger in Höhenrichtung
hin und her verschiebbar am Gestell gelagert ist, wobei die Steuerung der Hubbewegungen
des Schwenkarmträgers über eine Kurve erfolgt und bei der sowohl die Hub- als auch die
Schwenkbewegungen von einer gemeinsamen Welle unter Verwendung von Endanschlägen abgeleitet
sind, und der Schwenkarm in den Drehendstellungen unter Anpreßdruck steht, dadurchgekennzeichnet,
daß der Schwenkarmträger in bekannter Weise als Drehwelle (4) ausgebildet ist, die oberhalb und unterhalb des
Schwenkarmes (3) gelagert ist, und der Antrieb für die Drehbewegungen der Drehwelle über eine
ständig angetriebene, an der Drehwelle angreifende Reibungskupplung erfolgt, deren Antrieb
von einer umlaufenden, fest gelagerten Welle (21) über eine darauf angeordnete, am Umfang eine
endlose Steuerkurve (45) aufweisende Steuertrommel (38) abgenommen ist, und die Welle (21)
die mit durch Einschnitte (20) getrennte Nocken versehene Steuerkurve (18) für die Heb- und
Senkbewegung trägt, auf deren Nocken die untere Stirnseite (19) der Drehwelle (4) sich frei abstützt,
während dem Bereich der Einschnitte je eine die Senkbewegung begrenzende, einstellbare Anschlagvorrichtung
(14,17; 15,17) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenanschläge (10,11) für
die Drehbewegungen mit dem freien Ende des Schwenkarmes zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung
aus einer auf dem unteren Lager (7) mit einem Flansch (29) sich abstützenden, die Drehwelle (4)
umfassenden und mit ihr drehfest, jedoch axial verschiebbar verbundenen Hülse (28) besteht, die
an ihrem anderen Ende einen weiteren, abnehmbar angeordneten Flansch (36) aufweist, und zwischen
den Flanschen (29, 36) ein in Richtung auf das untere Lager (7) unter axialem Federdruck
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7 8
stehendes, auf beiden Stirnseite» mit koaxial an- J» Betracht gezogene Druckschriften;
geordneten Reteingen (33) versehenes Rtael Deutsche Patentschriften Nr. 917114,945 887;
(32) drehbar auf der Hülse angeordnet ist, rad britische Patentschrift Nr. 785 716;
die Federejnrichtung (34) zwischen dem abnahm- französische Patentschrift Nr. 1161336;
baren Flansch und dem oberen Reibring an- 5 schweizerische Patentschrift Nr, 316 103;
gebracht ist. USA.-Patentscb.rift Nr. 2 445 822.
Hierzu. 3 Blatt Zeichnungen
709 720/132 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
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