CH455450A - Automatisch arbeitende Revolverbohrmaschine - Google Patents

Automatisch arbeitende Revolverbohrmaschine

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CH455450A
CH455450A CH296166A CH296166A CH455450A CH 455450 A CH455450 A CH 455450A CH 296166 A CH296166 A CH 296166A CH 296166 A CH296166 A CH 296166A CH 455450 A CH455450 A CH 455450A
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CH
Switzerland
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spindle
drilling machine
machine according
housing
work
Prior art date
Application number
CH296166A
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English (en)
Inventor
Mikas Dr Baublys
Sigloch Eugen
Stark Gotthilf
Original Assignee
Gotthilf Stark Fa
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description


  Automatisch arbeitende     Revolverbohrmaschine       Die     Erfindung    betrifft eine     automatisch    arbeitende  Revolverbohrmaschine mit einem Gehäuse, einem An  triebsmotor und einer Schalttrommel, in der mehrere       Arbeitsspindeln    untergebracht sind, und einer Schalt  einrichtung, welche die Schalttrommel so dreht, dass       jeweils    eine Arbeitsspindel in Flucht zu einer Antriebs  spindel gelangt, die bei ihrer Bewegung in Achsrichtung  an die Arbeitsspindel gekuppelt wird und     letztere    mit  nimmt.  



  Solche Mehrspindelmaschinen müssen sehr vielseitig       einsetzbar    sein; mit     ihnen    müssen nicht nur Arbeits  gänge wie Bohren, Aufsenken, Reiben, Gewindebohren,  Plansenken, Feinbohren, Einstechen getätigt werden  können, sondern es müssen auch verschiedene Materia  lien mit sehr unterschiedlich gestalteten Werkzeugen  bearbeitet werden können. Dies bedeutet, dass die Ma  schine über einen möglichst grossen Drehzahlregelbe  reich verfügen soll.

   Insbesondere wichtig ist auch, dass  die     einzelnen        Spindeln    schnell umgerüstet werden kön  nen, wobei gleichzeitig auch Anschläge und Steuerele  mente zu verstellen sind,     damit    die     Maschine    dem neuen       Einsatzzweck    angepasst ist und die z. B. vollautomatisch  ablaufende Arbeit     aufnehmen    kann.  



  Es sind Maschinen bekannt, bei denen das Werk  stück auf dem Maschinentisch jeweils unter die in Ein  griff zu bringende Spindel geschoben werden muss; da  bei senkt sich der ganze Spindelkopf mit allen Spindeln  ab.  



  Bei anderen bekannten Ausführungen kann zwar  das Werkstück auf dem Arbeitstisch festgespannt wer  den, und die     einzelnen        Arbeitsspindeln    werden zur     Ar-          beisstelle    hingeschwenkt; aber da die einzelnen     Spindeln     mit verschiedener     Drehzahl    betrieben werden müssen,  ergibt sich getriebetechnisch ein     grosser        Aufwand.     



  Zweck der Erfindung     ist    die Schaffung einer Revol  verbohrmaschine, deren     Bohrspindeln    innerhalb     eines     grossen Drehzahlbereiches gefahren werden können, ohne  dass komplizierte Schaltgetriebe notwendig sind. Das  Werkstück soll in arbeitsgerechter Lage aufspannbar    sein und in dieser Lage von sämtlichen Spindeln bear  beitet werden können. Die Maschine soll nicht nur  kurze Schaltzeiten, hohe Eilgangsgeschwindigkeiten und  kurze Umrüstezeiten haben, sie soll insbesondere robust       und    wenig störanfällig in ihrem     Aufbau    gehalten sein,  und dabei sollen die Herstellungskosten auf     ein    Mini  mum gesenkt werden.  



  Diese Aufgaben können gemäss der Erfindung da  durch gelöst werden, dass die Arbeitsspindeln leicht  austauschbar eingesetzt und jeweils mit einem eigenen  Getriebe versehen sind.  



  Es brauchen also nicht alle     Bohrspindeln    beim Ar  beitseinsatz abgesenkt zu werden, sondern vielmehr nur  die Bohrspindel, die gerade in Eingriff gebracht werden  soll. Nur diese Spindel rotiert, alle anderen Spindeln  stehen in der Ruhestellung still. Dadurch, dass die  Bohrspindeln geschlossene, auswechselbare Einheiten  bilden, die jweils mit einem eigenen Getriebe versehen  sind     und    die relativ schnell austauschbar in die Ma  schine eingesetzt werden können, ist eine sehr grosse  Variationsbreite     in.    Hinsicht auf die Drehzahl und die  Umrüstungsmöglichkeit gegeben. In die Bohrspindeln  können z.

   B. einstufige Zahnradgetriebe mit Übersetzun  gen von i = 0,5 bis i = 4 eingebaut werden, so dass  mit geringstem Aufwand der gesamte Drehzahlbereich  vom Bohren bis zum Reiben bzw. Gewindeschneiden  zur Verfügung steht.  



       Einzelheiten    ergeben sich aus der folgenden Be  schreibung eines in den Zeichnungen dargestellten     Aus-          führungsbeispieles.    Es zeigen:       Fig.    1 einen Querschnitt durch den Kopf der Ma  schine gemäss der Linie 1-I in     Fig.    2,       Fig.    2     einen    Schnitt dazu senkrecht gemäss der  Linie     II-II    in     Fig.    1,       Fig.    3 einen Längsschnitt durch eine     Bohrspindel,          Fig.    4 einen Längsschnitt durch eine Bohrspindel,  die mit einer Leitpatrone zum Gewindeschneiden ver  sehen ist,

        Fig. 5 einen Detailschnitt durch die Betätigungs  einrichtung des Stellgliedes,  Fig. 6 eine Draufsicht von unten auf die Schalt  trommel,  Fig. 7 einen Detailschnitt gemäss der Linie VII bis  VII in Fig. 6,  Fig. 8 einen Detailschnitt gemäss der Linie VIII  bis VIII in Fig. 6.  



  Am Gehäuse 1 ist ein Antriebsmotor 2 über einen  Bolzen 3 schwenkbar befestigt. Auf seinen Wellenstum  mel 4 ist eine Keilriemenstufenscheibe 5 aufgesetzt. Zur  Spannung des Keilriemens 6 ist eine von aussen über  einen Hebel 7 verstellbare Exzenterscheibe 8 vorgese  hen, die an einer mit dem Motor verbundenen Platte 9,  die um den Bolzen 3 drehbar ist, angreift. Mit dem  Gehäuse 1 ist     ein    Drehteil 10 verschraubt, das der  Lagerung einer Hülse 11 und einer darin geführten  Antriebspinole 12 dient. Dazu sind zwei Kugellager 13  vorgesehen, deren Aussenringe sich am Drehteil 10 und  deren Innenringe sich an der Hülse 11 abstützen, wobei  Distanzteile 14 für den richtigen Abständ sorgen.  Schmiermittel wird über Bohrungen 15 zugeführt.

   Mit  der Hülse 11 durch Schrauben verbunden ist eine zweite  Keilriemenstufenscheibe 16, die zusätzlich mit einer zu       einer    elektromagnetischen Kupplung 17 gehörenden Ma  gnetplatte 18 fest verbunden ist. Die Antriebspinole 12  ist in ihrem oberen Teil als Vielkeilwelle ausgeführt, in  deren Nuten eine mit der elektromagnetischen Kupplung  17 verbundene Federhülse 19 eingreift. Am Gehäuse 1  ist ein Ausleger 20 angeschraubt, der die Federhülse  19 in zwei Kugellagern 21 lagert.  



  Auf der Antriebspinole sitzen zwei Radiallager 22,  die sich an einem Ausleger 23 eines Stellgliedes 24 ab  stützen. In ihrer Lage fixiert werden diese Radiallager  22 nur durch eine Kupplungsglocke 25, die mit der  Antriebspinole 12 verstiftet ist, und durch eine Brems  scheibe 26, die über eine gesicherte Mutter 27 gegen  die Radiallager 22 und die Kupplungsglocke 25 gezo  gen ist. Die Bremsscheibe 26 ist durch     einen    Stift 28  urdrehbar mit der Antriebspinole 12 verbunden. In der  Kupplungsglocke 25 sitzt     ein    Kupplungsteil 29 mit  schrägen Auflaufflächen 30.  



  Parallel zur Antriebspinole 12 verlaufend ist im  Gehäuse 1 ein     Führungsbolzen    31 eingesetzt, auf dem  das Stellglied 24 gleitet. Verschieblich auf dem Stell  glied 24, aber zu diesem nicht verdrehbar, sitzt ein Spin  delhalter 32, an den ein Arm 33 angeschweisst ist. Das  untere Ende dieses Spindelhalters 32 stützt sich gegen       eine    Feder 34 ab, die an einer Scheibe 35 aufliegt, die  über einen     Sprengring    36 am     Stellglied    24 gehalten ist.  Der Arm 33 arbeitet mit einem Anschlag 37 zusammen,  der im Gehäuse 1 verstellbar befestigt ist und den Aus  leger 23 des     Stellgliedes    24 durchdringt.  



  Der     Aufbau    einer erfindungsgemässen     Bohrspindel     38 ist insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich. In einem  Getriebegehäuse 39 -sitzt ein Achsstummel 40, der an       seinem    freien Ende ein Kupplungsteil 41 mit Klauen  trägt, das in das Kupplungsteil 29 der Antriebspinole 12  passt. Der Achsstummel 40 ist im Gehäuse 39 über ein  Kugellager 42 gelagert; am unteren Ende     ist    er mit  einem Zahnkranz 43 versehen.     Dieser        Zahnkranz    43  greift     in    ein Zahnrad 44, das auf einem Zapfen 45  aufgekeilt ist.

   Das einstufige Getriebe wird ergänzt durch  ein Zahnrad 46, das ein weiteres, im Gehäuse 39 durch  ein Kugellager 47 und im Achsstummel 40 durch ein  Nadellager 48 gelagertes Zahnrad 49 antreibt. Das  Zahnrad 49 schliesslich treibt eine Arbeitsspindel 50    an, die an einer Lagerhülse 51 über Nadellager 52 und       Drucklager    53 geführt ist. Die Lagerhülse 51 ist unter  Passsitz mit dem Gehäuse 39 verschraubt. Die Bohr  spindelachse 54     ist    mit der Achse der Arbeitsspindel  50 und der Achse des     Achsstummels    40 identisch. Das  Getriebe 55 im Getriebegehäuse 39 kann als über-,und  Untersetzung ausgebildet sein, auch mehrstufige Ge  triebeausbildungen sind möglich.

   Es charakterisiert zu  sammen     mit    dem von der Arbeitsspindel übertragbaren  Drehmoment die jeweilige Bohrspindel. Am Achsstum  mel 40 ist noch eine Haltebuchse 56 angebracht, die  mit dem Gehäuse 39 verschraubt ist und die auf einer  Seite einen übergriff 57 aufweist.  



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in die  Bohrspindel 38     eine    Leitpatrone 58 eingesetzt, mit der  über eine Leitschraube 59 Gewinde genau geschnitten  werden können. Die Arbeitsspindel 50 greift dabei in  eine in der Lagerhülse 51 gelagerte Gewindespindel 60  ein, in der     unmittelbar    das Werkzeug aufgenommen  wird.     Leitpatrone    58 und Leitschraube 59 sind leicht  auswechselbar. Auf der Gewindespindel 60 ist, in axia  ler Richtung festgehalten, ein Mutnehmer 61 über ein  Kugellager 62 drehbar gelagert, so dass er ohne Dreh  bewegung     mit    der Gewindespindel 60 zusammen axiale  Bewegungen ausführen kann.

   Der Mutnehmer 61 greift  in ein Gestänge 63     ein,    an dem verschiedene Schalt  nocken 64 einstellbar befestigt sind. Diese     Schaltnok-          ken    64 arbeiten mit Endschaltern 65 bis 68 zusam  men, die den Arbeitsablauf beim     Gewindeschneiden     steuern. Sie sind für den Eilgang, den Arbeitsgang, die  Drehrichtungsumkehrung und den Eilgang zurück der  Bohrspindel 38     zuständig.    Am Getriebegehäuse 39 der  Bohrspindel 38 sind noch Anschläge 69, 70 befestigt.  Der Anschlag 70 mit einem feststellbaren Nocken 71  arbeitet zusammen mit einem Endschalter 72, der den  Eilvorschub abschaltet.

   Der Anschlag 69 ist in einem  Ausleger 73 schraub- und     festklemmbar.    Er betätigt  einen Endschalter 74, der über ein Zeitrelais die Bewe  gung der Bohrspindel 38 nach unten beendet. Dabei  gelangt die Stirnseite des Anschlages 69 auf der Stirn  seite eines     Festanschlages    75 zur Anlage.  



  Parallel zur     Antriebspinole    12 und zum Führungs  bolzen 31 ist im Gehäuse 1 eine Trägerwelle 76 be  festigt. Auf dieser Trägerwelle 76 ist eine Führungs  hülse 77 gelagert, die mit einer Schalttrommel 78 fest       verstiftet    und verschraubt ist.

   Diese     Schalttrommel    78  führt in Büchsen 79 die     Bohrspindeln    38, die sich zwar  axial bewegen, aber nicht in den Büchsen 79 drehen       können.    Auf der     Innenseite    sind in die Schalttrommel  78 Schlitze 80 eingefräst, in die ein     Doppelhebel    81  mit Rollen 82     eines        Malteserkreuzes        eingreifen    kann.

    Der     Doppelhebel    81 sitzt auf einer Spindel 83, die im  Gehäuse 1 drehbar gelagert ist.     über    einen Keil 84       urdrehbar    mit der Spindel 83 verbunden, sitzen auf  dieser ein     Schaltnocken    85 und ein Kettenrad 86, das  über     eine    Kette 87 mit dem Antriebsrad 88 eines Ge  triebemotors 89 verbunden ist. Dieser Getriebemotor  89 ist an das Gehäuse 1 angeflanscht. Auf einem Bol  zen 90     ist        ein        mehrarmiger    Hebel 91 gelagert, an dem  eine Drehrolle 92 angebracht ist, die mit dem Schalt  nocken 85 zusammenarbeitet.

   Ein freies Ende des He  bels 91 greift     in    einen     Justierstift    93 ein und bewegt  diesen in radialer Richtung zur Schalttrommel 78. Der       Justierstift    93     greift    in eine Büchse 94 ein, um die  Schalttrommel 78 zu     indexieren.    Der Schaltnocken 85  ist so ausgebildet, dass die Indexierung freigegeben wird,      wenn die Rolle 82 des Doppelhebels 81 in einen Schlitz  80 eingreift.  



  Auf der Trägerwelle 76 sitzt noch ein Ring 95,  der die Aufgabe hat, die     Bohrspindeln    38 in     ihrer    axia  len Lage zu halten, sobald sich diese nicht in der Ar  beitsstellung befinden. Arbeitsstellung ist die Stellung,  bei der die Bohrspindelachse 54 unter der Achse 96  der     Antriebsphiole    12 liegt. Die der Arbeitsstelle zu  geordnete Stelle des Ringes 95 ist mit einem Ausschnitt  97 versehen, so dass in dieser Stellung die Bohrspindel  eine axiale Bewegung durchführen kann. In diesem Fall  wird sie gehalten vom Arm 33 des Spindelhalters 32, der  den Übergriff 57 unterhakt (Fig. 1). Die Schalttrommel  78 ist mit     ihrem    äusseren Umfang über ein     Nadellager     98 am Gehäuse 1 gelagert.

   Auf die Schalttrommel 78  ist auf der Unterseite eine Platte 99 aufgeschraubt, in  die den Bohrspindeln zugeordnete Taststifte 100 ein  geschraubt sind. Die Trägerwelle 76 durchdringt die  Schalttrommel 78; an ihrem     stirnseitigen    Ende     sind        End-          schalter    101, 102 angebracht, die mit den Taststiften  100 zusammenwirken.  



  Zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit ist  jeder Bohrspindel 38 ein Verschiebegleiter 103 zugeord  net, der auf der Unterseite der Schalttrommel 78 an  geschraubt ist. Der Verschiebegleiter<B>103</B> weist     einen     hammerförmigen Einsatz 104 auf, der durch eine Feder  105 nach aussen gedrückt     wird    und durch ein Klemm  stück 106 über eine Schraube 107 feststellbar ist. Eine  Drehbewegung des     Einsatzes    104 wird durch     eine     Schraube 108 unterbunden. Die Stirnseite des Einsatzes  104 kommt     an    einem     mit    einer Rolle 109 ausgestatteten  Hebel 110 zur Anlage, der mit einer Achse 111     ver-          stiftet    ist.

   Die Achse 111 ist im Gehäuse 1 über Ku  gellager 112 gelagert. Am freien Ende der Achse 111  sitzt     ein    Hebel 113, der so lang ist, dass er aus dem  Gehäuse 1 ragt. Dieser Hebel 113     beeinflusst    das Ge  stänge 114 eines Mengenreglers 115. Am Hebel<B>113</B> ist  ein Zeiger 116 befestigt, der über eine Skala 117 am  Gehäuse 1 gleitet. Ist die Schraube 107 los und wird  der Hebel<B>113</B> bewegt, so folgt der     Einsatz    104 unter  Wirkung der Feder 105 dem Hebel 110. An gewünsch  ter Stelle, d. h., wenn also die Vorschubgeschwindigkeit  das entsprechende Mass erreicht hat, wird die Schraube  107 angezogen und der     Einsatz    104 festgestellt.  



  Das Stellglied 24 wird bewegt durch     einen    Arbeits  kolben 118, der in einen Zylinder 119, der mit dem  Gehäuse 1 verschraubt     ist,    geführt ist. Die Verbindung  zwischen dem Arbeitskolben 118 und dem Stellglied 24  wird durch     einen    Stift 120 hergestellt. Am Stellglied 24  ist ein Fortsatz 121 angeordnet, an dem Anschläge 122  angebracht sind. Diese Anschläge arbeiten zusammen  mit Endschaltern 123, die am Gehäuse 1 befestigt sind.  Die Maschine arbeitet wie folgt:  Beim Einschalten der Maschine läuft der Antriebs  motor 2, die Pumpe für das Hydraulikmittel, und die  Stromwege für die Steuerung liegen unter Spannung.

    Eine der     Spindeln    38 befindet sich in Arbeitsstellung,  d. h. in der Stellung, in der die Antriebspinole 12 in  Achsrichtung der Arbeitspindel 50 liegt und in der der  Ring 95 seinen Ausschnitt 97 trägt (Spindel 38' - in  Fig. 2). Bei der Betätigung eines Schalters wird von  einem Ventil das Drucköl freigegeben, das über den  Arbeitskolben 118 strömt. Dadurch bewegt sich dieser  nach unten, und über den Stift 120     wird    das Stellglied  24 mitgenommen. Der Ausleger 23 des Stellgliedes 24  nimmt auch die Antriebspinole 12 mit, die schliesslich  mit     ihrem    Kupplungsteil 29 in den Kupplungsteil 41    der Bohrspindel 38' einfährt.

   Bei der Abwärtsbewegung  des Stellgliedes 24 wird über einen der Anschläge 122  ein     Schaltteil    des Endschalters 123 gedrückt; damit wird  der     Eilvorlauf    der Bohrspindel zum Werkstück hin be  wirkt. Gleichzeitig wird über     einen    der Anschläge 122  an einem anderen Schaltteil des Endschalters 123 der  Stromkreis für die Elektromagnetkupplung 17 geschlos  sen, so dass von der Keilriemenstufenscheibe 16 über  die Elektromagnetkupplung 17 ein Drehmoment an die  Antriebspinole 12 und damit an die Arbeitsspindel 50  der Bohrspindel 38' abgegeben wird. Sobald der An  schlagnocken 71 des Anschlages 70 den Endschalter 72  erreicht, wird der Eilvorlauf abgeschaltet, und die Bohr  spindel bewegt sich weiter mit dem Arbeitsvorlauf ent  sprechender Geschwindigkeit.

   Abgeschaltet wird die Ab  wärtsbewegung durch den Arbeitsanschlag 69, der zu  nächst den Endschalter 74 betätigt. Dieser wirkt über  ein     Zeitrelais,    so dass die Stirnseite des Anschlages 69  auf den Festanschlag 75, der kurz unterhalb des     End-          schalters    74 angeordnet ist, aufläuft. Dann beginnt der  Eilrücklauf. Das Stellglied 24 mit dem     Spindelhalter    32  geht nach oben. Dabei schlägt der Arm 33 des Spindel  halters 32 am Anschlag 37 an und wird in dieser Stel  lung festgehalten, während das Stellglied 24 und damit  die     Antriebspinole    12 weiter nach oben laufen. Auf  diese Weise     entkuppeln    sich die Kupplungsteile 29 und  41.

   Beim Erreichen des Endschalters 123 wird die  elektromagnetische Kupplung abgeschaltet, und die an  einem Bolzen 124 zur Anlage kommende Bremsscheibe  26 wird zusammen mit der     Antriebspinole    12 abgebremst.  Der Bolzen 124 wird durch eine Feder 125 nach unten  gedrückt.  



  Der Endschalter 123 bewirkt auch noch, dass un  mittelbar im Anschluss an die Aufwärtsbewegung des  Stellgliedes 24 und damit der Bohrspindel 38' der Ge  triebemotor 89     eingeschaltet    wird, der über die Kette  87 den Doppelhebel 81 dreht. Kurz bevor die Rolle 82  des Hebels 81 in den Schlitz 80 der Schalttrommel  78     einläuft,    wird die Rolle 92 des Hebels 91 durch  den Schaltnocken 85 abgedrückt, so dass über das freie  Ende des     Hebels    91 der     Justierstift    93 zurückgezogen  wird. Beim Eingriff des Doppelhebels 81 wird dann die  Schalttrommel 78 z. B. im     Uhrzeigersinn    um einen  Schritt, z. B. um 60 , gedreht.

   Die     Bohrspindel    38' läuft  dabei mit ihrem Getriebegehäuse 39 auf den Ring 95  auf und wird dadurch gehalten, während die nächste  Bohrspindel 38" mit dem Übergriff 57 der Haltebuchse  56 über den Arm 33 des     Spindelhalters    32 gelangt und  dadurch     in    axialer Richtung festgehalten wird. Die Be  wegung des Doppelhebels 81 wird beendet, indem der  nicht in     Eingriff    stehende Hebelarm an einem     Endschal-          ter    zur Anlage kommt, der den Getriebemotor 89 ab  schaltet. Nunmehr     beginnt    der geschilderte Vorgang für  die neue Spindel 38" in der gleichen Weise wie es bei  der Spindel 38' der Fall war.

   Dabei     ist    zu beachten,  dass das Ende des Eilvorlaufes und die Grösse des Ar  beitshubes an dieser neuen Spindel 38" von     vorneherein     durch die Anschläge 69, 70 festgelegt sind. Darüber       hinaus    ist auch die     Geschwindigkeit    der Vorläufe fest  gelegt durch den der Spindel 38" entsprechenden Ver  schiebegleiter 103, der auf den Mengenregler<B>115</B> ein  wirkt. Wenn eine Aufnahme in der Schalttrommel 78  nicht von einer Bohrspindel     besetzt    ist, so ist auch der  dieser Aufnahme entsprechende     Taststift    100 weggelas  sen.

   Der Endschalter<B>1.01</B> wird daher nicht     gedrückt,     und der Endschalter 126 unterbricht in diesem Falle  den Lauf des Getriebemotors 89 nicht, so dass die      Schalttrommel 78 automatisch weitergeschaltet wird, bis  schliesslich wieder eine Bohrspindel in die Arbeitsstel  lung     einläuft.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Automatisch arbeitende Revolverbohrmaschine mit einem Gehäuse, einem Antriebsmotor und einer Schalt trommel, in der mehrere Arbeitsspindeln untergebracht sind, und einer Schalteinrichtung, welche die Schalt trommel so dreht, dass jeweils eine Arbeitsspindel in Flucht zu einer Antriebsspindel gelangt, die bei ihrer Bewegung in Achsrichtung an die Arbeitsspindel ge kuppelt wird und letztere mitnimmt, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Arbeitsspindeln. (38)
    leicht austausch bar eingesetzt und jeweils mit einem eigenen Getriebe (55) versehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) ein parallel zur Antriebsspindel (12) verlaufender Führungsbolzen (31) angeordnet ist, an dem ein Stellglied (24) zur Bewegung der Antriebsspindel (12) und ein Spindelhal ter (32) zur Fixierung der Arbeitsspindel (38) ver schiebbar geführt sind. z.
    Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass an dem Stellglied (24) ein Ausleger (23) vorgesehen ist, der über Radiallager (22) an der Antriebsspindel (12) angreift. 3. Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Spindelhalter (32) auf dem Stellglied (24) gegen Verdrehen gesichert geführt ist, unter dem Einfluss einer am Stellglied (24) ab gestützten Feder (34) steht und einen Arm (33) trägt, der ein Halteglied (56) an der Arbeitsspindel (38) un tergreift. 4.
    Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Stellglied (24) durch einen Hydraulikzylinder (118), der durch ein gegebenen falls handbetätigtes Regelorgan (115) steuerbar ist, ver schiebbar ist. 5. Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Arbeitsspindeln (38) in ihrer oberen Stellung auf einem Ring (95) aufsitzen, der auf einer Achse (76) befestigt ist und der zum Durchgang der Arbeitsspindeln (38) in Achsrichtung der Antriebsspindel (12) in Arbeitsstellung einen Aus schnitt (97) aufweist. 6.
    Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, deren Schalttrommel mit ihrem Umfang am Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalttrommel (78) an einer auf der Achse (76) gelagerten Führungshülse (77) angeschraubt ist. 7.
    Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf einer im Gehäuse (1) gelagerten, motorisch angetriebenen Spindel (83) ein Schaltnocken (85) angeordnet ist, an dem ein mehrar- miger, an einem im Gehäuse verankerten Bolzen (90) schwenkbar gelagerter Hebel (91) anliegt, der mit einem Arm in einen im Gehäuse verschiebbar gelagerten Ju- stierstift (93) eingreift, welcher in eine Büchse (94) der Schalttrommel (78) zur Justierung der Arbeitsspindel (38) in. arbeitsgerechter Lage eindringt.
    B. Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass auf der Spindel (83) ein zweiarmiger Hebel (81) befestigt ist, dessen einer Arm in einen der Schlitze (80) in der Schalttrommel (78) eingreift, und dass ein von dem anderen Arm betätig- barer Endschalter (126) am Gehäuse (1) angeordnet ist, der einen Getriebemotor (89) nach einer halben Um drehung der Spindel (83) stillsetzt. 9.
    Bohrmaschine nach dem Patentanspruch und nach dem Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Arbeitsspindel (38) an der Schalttrommel (78) ein einstellbares Nockenglied (103) vorgesehen ist, das über Hebel (110, 113) auf das Regelorgan (115) einwirkt und damit die Vorschubgeschwindigkeit der Arbeitsspindel (38) beeinflusst.
    10. Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass ein mit dem Regelorgan (115) und mit jedem der Nockenglieder (103) zusam menarbeitender Hebel (113) zur Anzeige und Hand- einstellung aus dem Gehäuse (1) herausragt. 11.
    Bohrmaschine nach dem Unteranspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nockenglied (103) unter Wirkung einer Feder (105) steht und mit tels eines Klemmstückes (106) festklemmbar ist, wobei der am Nockengüed (103) mit einer Rolle (109) anlie gende Hebel (110) uncr der der Handeinstellung die nende Hebel (113) mit einer im Gehäuse (1) gelagerten Welle (111) fest verbunden sind.
    12. Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an der Schalttrommel (78) für jede Arbeitsspindel (38) ein Taststift (100) vor gesehen ist, der auf dem stirnseitigen Ende der Achse (76) befestigte Endschalter (101, 102) betätigt. 13.
    Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, mit einer Arbeitsspindel, in die eine Leitpatrone zum Ge windeschneiden eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Gewindespindel (60) ein Mitnehmer (61) drehbar gelagert ist, der in ein Gestänge (63) eingreift, das mit Schaltnocken (64) versehen ist, welchen zur Steuerung der einzelnen Arbeitsabläufe Endschalter (65 bis 68) zugeordnet sind. 14.
    Bohrmaschine nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Arbeitsspindel (38) an ihrem einen Ende mit einem an einem Achsstummel (40) angebrachten Kupplungsteil (41) versehen ist, dass sich an den Achsstummel (40) das Getriebe (55) an schliesst, und dass mit dem Getriebegehäuse (39) eine Lagerhülse (51) fest verbunden ist, die der Lagerung einer Arbeitsspindel (50) dient.
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