DE1258278B

DE1258278B - Feuerloeschbrause

Info

Publication number: DE1258278B
Application number: DES75066A
Authority: DE
Inventors: Eduard J Job
Original assignee: SELBSTTAETIGE FEUERLOESCHANLAG
Current assignee: SELBSTTAETIGE FEUERLOESCHANLAG
Priority date: 1961-07-28
Filing date: 1961-07-28
Publication date: 1968-01-04
Also published as: GB954967A; US3253657A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A62c

Deutsche KL: 61 a -18/04

Nummer: 1258 278

Aktenzeichen: S 75066 V/61 a

Anmeldetag: 28. Juli 1961

Auslegetag: 4. Januar 1968

Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschbrause, insbesondere für selbsttätige Feuerlöschanlagen, mit einem Verschlußkörper, der von einem temperaturabhängigen Sicherungsglied in seiner die Düsenöffnung schließenden Stellung gehalten wird und S dessen Sitz auf einem als kragenförmiger Ring ausgebildeten vorspringenden Teil des Brausenkörpers angeordnet ist, wobei der Brausenkörper mit dem kragenförmigen Ring einen einheitlichen, aus ein und demselben Werkstoff bestehenden Bauteil bildet. Diese einheitliche Ausbildung der Feuerlöschbrause hat den Vorteil einer sehr einfachen und nur geringe Kosten verursachenden Herstellung.

Bei einer bekannten Feuerlöschbrause dieser Art ist der vorspringende kragenförmige Ring zusammen mit dem Brausenkörper aus einem Stück gegossen, wodurch dieser kragenförmige Ring ein starres, unnachgiebiges Widerlager für den Verschlußkörper bildet, das unter wechselndem Druck im Löschmittelnetz schon in verhältnismäßig kurzer Zeit ermüdet und damit dem Sitz des Verschlußkörpers die Dichtwirkung nimmt.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß der für die Herstellung des Brausenkörpers verwendete Werkstoff so beschaffen ist und der kragenförmige Ring eine solche Breite und Stärke besitzt, daß der Sitz des Verschlußkörpers unter dem Betriebsdruck der Löschflüssigkeit federnd nachgeben kann. Hierdurch wird das Dichthalten des Verschlusses bei im Löschmittelnetz auftretenden Druckschwankungen bzw. bei Formänderungen des Brausenkörpers infolge von Temperaturschwankungen über lange Zeiträume hinweg erreicht.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Sitz des Verschlußkörpers eine Dichtungsauflage aus einem das Abheben des Verschlußkörpers nicht behindernden Kunststoff auf. Dadurch wird ein ungehindertes Abheben des Verschlußkörpers beim Ansprechen der Feuerlöschbrause gewährleistet und durch den Ausgleich von eventuellen gegenseitigen Verschiebungen der Dichtflächen die Abdichtwirkung erhöht.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Feuerlöschbrause nach der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt.

Der Körper 1 der Feuerlöschbrause ist in üblicher Weise als Stutzen mit Außengewinde 2 und einer Bohrung 3 ausgebildet und trägt ein zweiarmiges Joch 4 mit einem Kopf 5 sowie mit als Sprühteller dienenden, strahlenförmig angeordneten Flügeln 6. An seiner Oberseite ist aus dem Brausenkörper 1 ein Feuerlöschbrause

Anmelder:

Selbsttätige Feuerlöschanlagen

Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.,

2060 Bad Oldesloe

Als Erfinder benannt:

Eduard J. Job, 2070 Ahrensburg

als kragenförmiger Ring 7 ausgebildeter Vorsprung unter Freilassung eines Raumes 8 herausgearbeitet, der mit der Bohrung 3 durch eine Öffnung 9 in Verbindung steht. In den kragenförmigen Ring 7 ist ein kegelstumpfförmiger Verschlußkörper 10 eingesetzt; in seiner die Bohrung 3 abschließenden und damit die Feuerlöschbrause im Verschlußzustande sichernden Stellung wird er durch eine gläserne Ampulle 11 gehalten, die zwischen den Kopf 5 als oberem Widerlager und dem Verschlußkörper 10 eingespannt ist, in den sie mit einem Vorsprung 12 eingreift. Dadurch wird die Kegelfläche 13 des Verschlußkörpers 10 an der entsprechend abgeschrägten Sitzfläche des kragenförmigen Ringes 7 unter Zwischenlegung einer Dichtungsauflage 14 aus Teflon (Polytetrafluoräthylen) in Anlage gehalten. Die mit einer Flüssigkeit gefüllte Ampulle 11 wird bei der Alarm- bzw. Auslösetemperatur zum Bersten gebracht und der somit freigegebene Verschlußkörper 10 unter dem im Löschflüssigkeitsnetz herrschenden Druck ρ von seinem Sitz abgehoben, so daß der aus der Bohrung 3 austretende Strahl dann auf die Flügel 6 auftrifft und versprüht wird.

Der kragenförmige Ring 7 hat unter Berücksichtigung seiner Breite und seiner Werkstoffeigenschaften eine so geringe Wandstärke, daß er in Richtung der Längsachse der Feuerlöschbrause eine gewisse federnde Nachgiebigkeit besitzt. Diese ermöglicht es ihm, unter dem Flüssigkeitsdruck ρ, der auch in dem Raum 8 wirkt und hier den kragenförmigen Ring 7 beaufschlagt, mit seiner Sitzfläche unter entsprechend erhöhtem Andruck an der Kegelfläche 13 des Verschlußkörpers 10 anzuliegen; demgemäß wird die Dichtwirkung des Verschlusses erhöht, wozu auch die flache Kegelstumpfform des kragenförmigen Ringes 7 beiträgt. Erfordert ein Druckanstieg im Löschmittelnetz eine erhöhte Abdichtung, so wird diese selbst-

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tätig durch die Elastizität des kragenförmigen Ringes 7 mit der Wirkung herbeigeführt, daß seine Sitzfläche mit entsprechend gesteigertem Andruck an der Kegelfläche 13 des Verschlußkörpers 10 anliegt. Dabei sichert die Dichtungsauflage 14 aus Teflon die dichte Anlage auch bei einer etwaigen geringfügigen gegenseitigen Verschiebung der Dichtfläche, wie sie überhaupt die vollkommene und überall gleichmäßige Auflage der beiderseitigen Flächen entbehrlich macht und das sofortige Abheben des Verschlußkörpers 10 ohne Kleb- oder Haftwirkung gewährleistet. Statt der Dichtungsauflage 14 aus Teflon kann die Sitzfläche des kragenförmigen Ringes 7 auch eine Auflage aus Zinn als Dichtungsmittel erhalten.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Herstellung des kragenförmigen Ringes 7 im Zuge der Fertigung des Brausenkörpers in einfacher Weise lediglich durch Herausnehmen, z. .B Ausdrehen des Raumes 8 aus dem Fleisch des Brausenkörpers möglich; der Brausenkörper selbst kann trotz der selbstdichtenden ao Eigenschaft der Düse einstückig ausgeführt werden. _:; Zur Erhöhung der federnden Nachgiebigkeit kann man dem kragenförmigen Ring7.auch einen Querschnitt'mit einer sich nach der Sitzfläche schwach verjüngenden Wandstärke geben. Statt der Ampulle 11 kann man zum Festhalten des Verschlußkörpers 10 in seiner Schließstellung auch ein mit Schmelzlot verlötetes Verschlußstück vorsehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Feuerlöschbrause, insbesondere für selbsttätige Feuerlöschanlagen, mit einem Verschlußkörper, der von einem temperaturabhängigen Sicherungsglied in seiner die Düsenöffnung schließenden Stellung gehalten wird und dessen Sitz auf einem als kragenförmiger Ring ausgebildeten vorspringenden Teil des Brausenkörpers angeordnet ist, wobei der Brausenkörper mit dem kragenförmigen Ring einen einheitlichen, aus ein und demselben Werkstoff bestehenden Bauteil bildet, dadurchgekennzeichnet, daß der Werkstoff des Brausenkörpers so beschaffen ist und der kragenförmige Ring (7) eine solche Breite und Stärke besitzt, daß der Sitz des Verschlußkörpers (10) unter dem Betriebsdruck der Löschflüssigkeit federnd nachgeben kann.

2. Feuerlöschbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz des Verschlußkörpers (10) eine Dichtungsauflage (14) aus einem das Abheben des Verschlußkörpers nicht behindernden Kunststoff aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 57 061;
schweizerische Patentschrift Nr. 14 041;
USA.-Patentschriften Nr. 781159, 552 473.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen