DE1559601B1 - Selbsttaetige Feuerloeschbrause - Google Patents
Selbsttaetige FeuerloeschbrauseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C37/00—Control of fire-fighting equipment
- A62C37/08—Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
- A62C37/10—Releasing means, e.g. electrically released
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerlösch- Absperrorgans in der Steuer-Rohrleitung bewirkt,
brause für Feuerlöschanlagen, deren Brausenrohrnetz ' überwiegt die von der Löschflüssigkeit auf den Venim
Bereitschaftszustand mit Löschflüssigkeit gefüllt tilkörper ausgeübte Kraft und hebt den Ventilkörper
ist, mit einem mittels eines Wärmefühlers betätigten vom Ventilsitz.
Ventil, dessen Ventilkörper als vom Löschflüssig- 5 Um einfachster Herstellung und Montage willen ist
keitsdruck beaufschlagter Kolben ausgebildet ist und es zweckmäßig, wenn der Brausenkörper aus einem
über eine mit dem Wärmefühler zusammenwirkende Ober- und einem Unterteil besteht, wenn ferner der
Steuerleitung derart fernsteuerbar ausgebildet ist, daß Oberteil ein Anschlußgewinde für den Anschluß an
er im Brandfall durch den Löschflüssigkeitsdruck vom das die Löschflüssigkeit enthaltende Brausenrohr-Ventilsitz
abgehoben wird. io netz, das Anschlußgewinde für die Steuer-Rohr-Bei
einer derartigen bekannten Feuerlöschbrause leitung sowie den Druckraum enthält, während der
(vgl. französische Patentschrift 811823) befindet sich ,Unterteil den Ventilsitz mit der VentilöfEnung sowie
der Wärmefühler unmittelbar am Brausenkörper. den Spritzteller enthält, und wenn der Oberteil und
Diese Ausbildung hat zur Folge, daß nur diejenigen der Unterteil unter Zwischenlage einer Dichtung mit-Feuerlöschbrausen
bei Ausbruch eines Brandes be- 15 einander verschraubt sind.
tätigt werden, die sich nahe genug am Brandherd be- Es ist bereits bekannt (vgl. deutsche Patentschrift
finden, daß ihre Wärmefühler ansprechen. Dies ist 430 064), für selbsttätige Gaslöschanlagen ein Ventil
besonders dort von Nachteil, wo schon ein kleines, mit einem Kraftkolben zu verwenden, der im Bereitan
entlegener Stelle ausbrechendes Feuer zu einem schaftszustand beidseitig durch den Druck des vor
sich explosionsartig ausbreitenden Großbrand führen 20 dem Ventil anstehenden Löschgases beaufschlagt und
kann und wo daher eine sofortige großräumige bei Druckabfall in einer Steuerleitung vom Ventilsitz
Brandbekämpfung erforderlich ist, beispielsweise abgehoben wird. Eine derartige Gaslöschanlage hat
bei Munitionsvorräte mit sich führenden Kriegs- und braucht jedoch nur ein einziges an der gefährdetschiffen.
sten Stelle angeordnetes Ventil für den Löschmittel-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine selbst- 25 anschluß, da das in den zu schützenden Raum eintätige
Feuerlöschbrause der eingangs genannten Art gelassene Löschgas sich von selbst im ganzen Raum
so auszubilden, daß auch bei Auftreten eines kleinen, ausbreitet. Wegen der Verwendung eines gasförmienüegenen
Brandes sofort alle Feuerlöschbrausen in gen Löschmittels ist auch keine brausenartige Düse
dem zu schützenden Bereich geöffnet werden. vorgesehen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Er- 30 Das der Erfindung gemäß der genannten Auffindung
darin, daß die Steuerleitung als im Bereit- gabenstellung zugrunde liegende technische Problem
schaftszustand der Feuerlöschanlage mit einem tritt demnach bei der bekannten Gaslöschanlage
Druckmittel gefüllte Rohrleitung ausgebildet ist, die nicht auf.
Bestandteil einer den Wärmefühler aufweisenden In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Hilfssteueranordnung ist, welche im Brandfall die 35 Erfindung dargestellt. Es zeigt bzw. zeigen
Beseitigung bzw. Verminderung des in der Rohr- F i g. 1 eine selbsttätige Feuerlöschbrause in per-
leitung herrschenden Steuerdrucks bewirkt, und daß spektivischer Ansicht,
die Rohrleitung an einem Ende mit einem Druck- Fig. 2 und 3 die Feuerlöschbrause nach Fig. 1
raum im Brausenkörper in Verbindung steht, in dem im Längsschnitt bei geschlossenem bzw. offenem
der Ventilkörper dichtend geführt ist. 40 Ventil.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die In einen Hohlraum 11 eines Oberteils 10 des Brau-
Feuerlöschbrause durch einen von ihr benebig ge- senkörpers tritt durch ein Anschlußgewinde 12 aus
trennt angebrachten Wärmefühler selbsttätig betätig- dem an der Raumdecke fest verlegten Brausenrohrbar
ist, so daß bei Anordnung der Wärmefühler aller netz die Löschflüssigkeit, beispielsweise Wasser, ein.
Feuerlöschbrausen eines zu schützenden Bereichs an 4S Das Oberteil 10 ist mit einer als Rohrleitung ausgeeiner
besonders gefährdeten Stelle des zu schützen- bildeten, ein Druckmittel enthaltenden Steuerleitung
den Bereichs bei Auftreten eines Feuers die betref- verbunden, die in einen Stutzen 13 des Oberteils 10
fenden Feuerlöschbrausen gleichzeitig geöffnet wer- mittels eines Anschlußgewindes 14 eingeschraubt ist.
den und dadurch auch ein sich auf Grund einer Durch eine Bohrung 15 in einem Steg 16 des Ober-Explosion
od. dgl. rasch ausbreitender Brand sofort 50 teils 10 tritt das Druckmittel in einen von einer
umfassend bekämpft wird. Druckraumwand 17 gebildeten, unten offenen Druck-
Die Erfindung wird dadurch vorteilhaft weiter- raum 18 ein. Im Druckraum 18 ist ein als Kolben
gebildet, daß der Druckraum zum Ventilsitz hin offen ausgebildeter Ventilkörper 19 dichtend geführt. Dieist,
einen größeren Durchmesser als die Ventil- ser ist an seiner unteren Fläche 20, der Sitzfläche,
Öffnung hat und an seinem vom Ventilsitz abge- 55 kegelstumpfförmig gestaltet und mit einem Dichtungswandten
Ende mit einer Anschlußbohrung für die belag versehen; gegen den Druckraum 18 ist er durch
Steuer-Rohrleitung versehen, ansonsten jedoch ge- einen Dichtungsring 22 abgedichtet,
schlossen ist. Der Unterteil 23 des Brausenkörpers ist mit seinem
Da die vom Druckmittel in der Steuerleitung be- oberen Rand 24 an den Oberteil 10 angeschraubt,
auf schlagte obere Fläche des Ventilkörpers größer, 60 und zwar unter Zwischenlage einer Dichtung 25. Die
und zwar um den Ventilöffnungsquerschnitt größer Ventilöffnung 26 mit dem Ventilsitz 27 ist in der unals
die von der Löschflüssigkeit beaufschlagte untere teren Stirnwand des Unterteils 23 angeordnet. Der
Fläche des Ventilkörpers ist, hält der Steuerdruck, Unterteil 23 trägt auch mittels vier sternförmig angesolange
er gleich dem Löschflüssigkeitsdruck ist, was ordneter Arme 28 den bei selbsttätigen Feuerlöschim
Bereitschaftszustand stets der Fall ist, den Ventil- 65 brausen üblichen Spritzteller. Dieser sitzt in einer
körper sicher auf dem Ventilsitz, also das Ventil ge- Bohrung 29 des Armsterns und besteht aus einem
schlossen. Sobald aber der Steuerdruck sinkt, was oben kegelig zugespitzten Stift 30 und einer Scheibe
eintritt, wenn der Wärmefühler die Öffnung eines 31, die mit radialen Schlitzen 32 versehen ist; der
I 559
Stift 30 ist im Armstern an seinem unteren Ende 33 vernietet.
Der Wärmefühler und ein von ihm im Bereitschaftszustand geschlossen gehaltenes, im Brandfall
freizugebendes Absperrorgan in der Steuer-Rohrleitung sind nicht gezeichnet.
Die Wirkungsweise der Feuerlöschbrause ist wie folgt: Im Hohlraum 11 herrscht stets, d. h. sowohl
im Bereitschaftszustand als auch im Brandfall, der Löschflüssigkeitsdruck. Im Druckraum 18 herrscht
im Ruhezustand der gleiche Druck, im Brandfall jedoch, wenn sich nach Ansprechen des Wännefühlers
das Absperrorgan geöffnet hat, nur noch Atmosphärendruck. Im Bereitschaftszustand wird der Ventilkörper
19 vom Steuerdruckmittel, das auf die obere, größere Ventilkörperfläche wirkt und daher eine größere
Kraft als die auf die untere, kleinere Ventilkörperfläche wirkende Löschflüssigkeit ausübt, abwärts
auf den Ventilsitz 27 gedrückt. Im Brandfall wird der Ventilkörper 19, auf den dann nur noch
die Löschflüssigkeit drückt, von diesem gehoben und damit die Ventilöffnung 26 freigegeben.
Da die beim Rollen und Stampfen eines Schiffes entstehenden dynamischen Druckschwankungen in
der Steuer-Rohrleitung anders als die im Brausenrohrnetz sein können, empfiehlt es sich, bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Feuerlöschbrause auf einem Schiff, den Ventilkörperdurchmesser bedeutend
größer als den Durchmesser der Ventilöffnung zu machen, so daß auch bei den größten
dynamischen Druckschwankungen der Ventilkörper sicher auf dem Ventilsitz gehalten wird.
Claims (3)
1. Selbsttätige Feuerlöschbrause für Feuerlöschanlagen, deren Brausenrohrnetz im Bereitschaftszustand
mit Löschflüssigkeit gefüllt ist, mit einem mittels eines Wännefühlers betätigten Ventil,
dessen Ventilkörper als vom Löschflüssigkeitsdruck beaufschlagter Kolben ausgebildet ist und
über eine mit dem Wärmefühler zusammenwirkende Steuerleitung derart fernsteuerbar ausgebildet
ist, daß er im Brandfall durch den Löschflüssigkeitsdruck
vom Ventilsitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daßdieSteuerleitung
als im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage mit einem Druckmittel gefüllte Rohrleitung
ausgebildet ist, die Bestandteil einer den Wärmefühler aufweisenden Hilfssteueranordnung
ist, welche im Brandfall die Beseitigung bzw. Verminderung des in der Rohrleitung herrschenden
Steuerdrucks bewirkt, und daß die Rohrleitung an einem Ende mit einem Druckraum (18) im Brausenkörper
in Verbindung steht, in dem der Ventilkörper (19) dichtend geführt ist.
2. Feuerlöschbrause nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (18) zum
Ventilsitz (27) hin offen ist, einen größeren Durchmesser als die Ventilöffnung (26) hat und an
seinem vom Ventilsitz (27) abgewandten Ende mit einer Anschlußbohrung (14, 15) für die
Steuer-Rohrleitung versehen, ansonsten jedoch geschlossen ist.
3. Feuerlöschbrause nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brausenkörper aus einem
Oberteil (10) und einem Unterteil (23) besteht, daß ferner der Oberteil (10) ein Anschlußgewinde
(12) für den Anschluß an das die Löschflüssigkeit enthaltende Brausenrohrnetz, das Anschlußgewinde
(14) für die Steuer-Rohrleitung sowie den Druckraum (18) enthält, während der Unterteil
(23) den Ventilsitz (27) mit der Ventilöffnung (26) sowie den Spritzteller enthält, und daß der
Oberteil (10) und der Unterteil (23) unter Zwischenlage einer Dichtung (25) miteinander verschraubt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0048249 | 1965-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1559601B1 true DE1559601B1 (de) | 1970-07-23 |
Family
ID=29278409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651559601 Withdrawn DE1559601B1 (de) | 1965-01-27 | 1965-01-27 | Selbsttaetige Feuerloeschbrause |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1559601B1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430064C (de) * | 1923-05-12 | 1926-06-09 | Heinrich Huebner | Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen |
FR811823A (fr) * | 1936-10-12 | 1937-04-23 | Detectif Soc | Clapet thermostatique |
US2938533A (en) * | 1956-12-04 | 1960-05-31 | Garrett Corp | Shutoff valve |
-
1965
- 1965-01-27 DE DE19651559601 patent/DE1559601B1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430064C (de) * | 1923-05-12 | 1926-06-09 | Heinrich Huebner | Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen |
FR811823A (fr) * | 1936-10-12 | 1937-04-23 | Detectif Soc | Clapet thermostatique |
US2938533A (en) * | 1956-12-04 | 1960-05-31 | Garrett Corp | Shutoff valve |
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |