DE430064C - Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen - Google Patents
Ventil fuer selbsttaetige GasloeschanlagenInfo
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- DE430064C DE430064C DEH93626D DEH0093626D DE430064C DE 430064 C DE430064 C DE 430064C DE H93626 D DEH93626 D DE H93626D DE H0093626 D DEH0093626 D DE H0093626D DE 430064 C DE430064 C DE 430064C
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- Germany
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- valve
- piston
- line
- extinguishing systems
- automatic gas
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C35/00—Permanently-installed equipment
- A62C35/58—Pipe-line systems
- A62C35/64—Pipe-line systems pressurised
- A62C35/645—Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
- Ventil für selbsttätige Gaslöschanlagen. Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Feuerlöschanlagen, bei denen unter Druck stehendes Gas (z. B. Kohlensäure) zum Löschen des Feuers benutzt wird: insbesondere betrifft die Erfindung das im Brandfalle selbsttätig zu öffnende Ventil zum Auslassen des I_öschLiases in den 711 schützenden Raum. Man kann dieses Auslaßventil im Ruhezustand dadurch geschlossen halten, daß man das Ventil mit einem Differentialkolben verbindet, der beiderseits unter dem Druck des Löschgases steht, durch ausreichenden Überdruck ventilschließend wirkt, aber das Ventil öffnet, wenn der Druck auf die größere Kolbenseite nachläßt. Letzteres läßt sich im Brandfalle selbsttätig dadurch erreichen, daß die größere Kolbenseite mit einer über den zu schützenden Raum verteilten Anregerleitung in Verbindung gebracht wird, die mit durch Schmelzkörper verschlossenen Öffnungen versehen ist. Schmilzt eine dieser öffnungen auf, so fällt der Druck in der Anregerleitung und damit auch der Druck auf der größeren Kolbenseite, worauf der Kolben bei genügendem Druckabfall das Ventil abhebt.
- Das dichtschließende Einsetzen des Differentialkolbens wäre aber bedenklich, da es ein Festsetzen des Kolbens in der langen Zeit der Ruhe und damit ein Versagen des Gasauslaßventils im Brandfalle zur Folge haben könnte. Der Erfindung gemäß wird der Ventilteller mit einem in sein Gehäuse unter Belassung eines feinen Zwischenraumes eingesetzten Kolben verbunden, der einen größeren Durchmesser hat _ als das Ventil, und dessen obere Seite unter der Spannung des Druckgases der Anregerleitung steht. Im Ruhezustande herrscht auf diese eise an beiden Kolbenseiten derselbe spezifische Gasdruck, da sich auch durch die feinste Öffnung hindurch Ausgleich in der Ruhe einstellt, abgesehen davon, daß das unter und über den Kolben geführte Löschgas ohnehin denselben Druck hat. Tritt aber an der größeren Kolbenseite infolge Aufschmelzens einer Öffnung in der Anregerleitung ein Druckabfall ein, :o teilt sich dieser nicht sofort dem Raume an der kleineren Kolbenseite mit, da der überaus feine Zwischenraum zwischen dem Kolben und der Gehäusewandung drosselnd wirkt. Bei geeigneter Bemessung der Kolbenflächen ist der einseitige Druckabfall ausreichend, um nun dem auf der kleineren Xolbenseite lastenden, noch unverminderten Gasdruck das Übergewicht zu verleihen, so daß das Gasauslaßventil geöffnet wird.
- Da diese Einrichtung ohne jede Dichtung arbeitet, so ist sie unbedingt zuverlässig. Sie ist überdies einfach, zumal man die bewegten Teile zu einem einzigen Körper zusammenfassen kann, indem man den Ventilteller mit dem Differentialkolben aus einem Stück herstellt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- Durch die Löschgaszuleitung a wird das unter Druck stehende Gas von dem Vorratsbehälter her zugeführt. Die Leitung a wird durch den Ventilteller b von der zur Brandstelle führenden Leitung c abgeschlossen.
- Über dein Ventilsitz befindet sich das zvlindrische Gehäuse d, da: durch einen Dekkel f abgeschlossen und mit der über den zu schützenden Raum verteilten Anregerlei -tung h in Verbindung steht. Anderseits ist das Gehäuse d an eine Leitung i angeschlossen, die zu einem Löschgasbehälter oder auch zu einem besonderen Druckgasbehälter führt. Diese Leitung i, kann durch das Ventil k von Hand abgesperrt werden.
- Mit dem Ventilteller b ist der Differentialkolben in starr verbunden. Dieser ist mit feinem Spielraum in das zylindrische Gehäuse d eingesetzt.
- Um die Feuerlöschanlage in Bereitschaft zu setzen, wird zunächst das Ventil k geöffnet, so daß sich dieAnregerleitung h. durch dieLeitung i füllt und der über dein Kolben in entstehende Überdruck der; Ventilteller b gegen seiner. Sitz preßt. Der feine Zwischenraum zwischen dem Kolben. und der Wandung des Gehäu-@es d behindert diese Wirkung nicht. Hierauf wird das Ventil k geschlossen und das Löschgas in die Leitung a eingelassen, was an dem Zustand des Gasauslaßventils nicht ändert, cla der an der größeren Seite de-Kolbens in verbleibende Überdruck den Ventilschluß sichert. Schmilzt eine Öffnung in der Leitung h auf, so fällt der Druck über dem Kolben in, während er unter dein Kolben fast unverändert bleibt; dadurch geht der Ventilteller b und mit ihm der Kolben in in die Höhe, so daß das Löschgas in die Löschleitung c eindringen kann, Diese Wirkungsweise kann, da das Ventil 1z geschlossen ist, nicht gestört werden. Die geringe Gasmenge, die zwischen dem Kolben und der Wandung des Gehäuses d hindurch in die nuninehr geöffnete Leitung h. entweicht, ist natürlich belanglos. Es könnte übrigens auch irgendwo, z. B. an der Leitung Ir, oder an einer mit dieser verbundenen Leitung, ein Entlüftungsventil vorgesehen sein, das ins Freie führt und das in bekannter Weise im Brandfalle von Hand geöffnet werden kann.
Claims (1)
- PATENT-ANsPPUcI-I: Ventil für selbsttätige Gaslöschanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (b) mit einem in sein Gehäuse unter Belassung eines feinen Zwischenraumes eingesetzten Kolben (in) verbunden ist, der einen größeren Durchmesser hat als das Ventil, und dessen obere Seite unter der Spannung des Druckgases einer in bekannter Weise mit aufschinelzbaren Öffnungen ausgerüsteten Anregerleitung (h) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93626D DE430064C (de) | 1923-05-12 | 1923-05-12 | Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93626D DE430064C (de) | 1923-05-12 | 1923-05-12 | Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE430064C true DE430064C (de) | 1926-06-09 |
Family
ID=7166772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH93626D Expired DE430064C (de) | 1923-05-12 | 1923-05-12 | Ventil fuer selbsttaetige Gasloeschanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE430064C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3178119A (en) * | 1963-10-11 | 1965-04-13 | Automatic Sprinkler Corp | Pilot operated sprinkler valve and spray head |
DE1559601B1 (de) * | 1965-01-27 | 1970-07-23 | Automatic Sprinkler Corp | Selbsttaetige Feuerloeschbrause |
-
1923
- 1923-05-12 DE DEH93626D patent/DE430064C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3178119A (en) * | 1963-10-11 | 1965-04-13 | Automatic Sprinkler Corp | Pilot operated sprinkler valve and spray head |
DE1559601B1 (de) * | 1965-01-27 | 1970-07-23 | Automatic Sprinkler Corp | Selbsttaetige Feuerloeschbrause |
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