DE410033C - Vorrichtung zur beschleunigten Entlueftung des Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage mittels eines Entlueftungsventils und eines Windkessels, der durch eine feine OEffnung mit dem Brausen-rohrnetz verbunden ist - Google Patents

Vorrichtung zur beschleunigten Entlueftung des Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage mittels eines Entlueftungsventils und eines Windkessels, der durch eine feine OEffnung mit dem Brausen-rohrnetz verbunden ist

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DE410033C
DE410033C DEW55599D DEW0055599D DE410033C DE 410033 C DE410033 C DE 410033C DE W55599 D DEW55599 D DE W55599D DE W0055599 D DEW0055599 D DE W0055599D DE 410033 C DE410033 C DE 410033C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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Description

  • Vorrichtung zur beschleunigten Entlüftung des Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage mittels eines Entlüftungsventils und eines Windkessels, der durch eine feine Öffnung mit dem Brausenrohrnetz verbunden ist. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschleunigung der Entlüftung des unter Luftdruck befindlichen Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage. Bekanntlich wird das sogenannte Alarmventil, das aus der Verbindung des die Druckwasserleitung abschließenden Naßventiles und des die unter Luftdruck stehende Leitung abschließenden Trockenventiles besteht, durch den im Brausenrohrnetz für gewöhnlich aufrechterhaltenen Luftdruck im Ruhezustand geschlossen erhalten. öffnet sich eine Brause (Spritzkopf) durch Fortschmelzen eines Schmelzkörpers o. dgl., so fällt allmählich der Druck in dem Rohrnetz, so daß auch der Druck auf das Alarmventil nachläßt. Dieses öffnet sich sich sodann unter dem Überdruck des Druckwassers, das nunmehr in die Brausenrohrleitung strömt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Beschleunigung des Druckabfalles mit dein Brausenrohrnetz ein Entlüftungsventil zu verbinden, das sich infolge des beim öffnen einer Brause entstehenden geringen Druckabfalles öffnet und einen großen Querschnitt für den Austritt der Druckluft aus dem Rohrnetz freilegt, so daß die Entlüftung des Rohrnetzes schnell vor sich geht, womit eine raschere Löschtätigkeit verbunden ist. Die Vorrichtung, die hierbei zur Betätigung des Entlüftungsventils diente, bestand in einem Windkessel, der mit dem Rohrnetz einerseits durch eine feine Drosselöffnung, andererseits durch eine für gewöhnlich durch einen Wasserverschluß gegen das Rohrnetz abgeschlossene Leitung in Verbindung stand und einen in den Verschluß tauchenden, mit dem Entlüftungsventil verbundenen Schwimmer enthielt. öffnet sich bei einer derartigen Anlage eine Brause im Brandfalle, so entsteht in dem Windkessel gegen das Rohrnetz ein Überdruck, da sich der Druckabfall durch die feine Drosselöffnung nach dem Windkessel nur langsam fortsetzen kann. Der Überdruck im Windkessel hat das Zurückdrängen des Wassers im Wasserverschluß, also die Aufhebung des Wasserverschlusses und damit das Sinken des Schwimmers zur Folge, der auf diese Weise das Entlüftungsventil öffnet. Nachdem infolgedessen das Alarmventil geöffnet ist, strömt das Löschwasser in das Rohrnetz und auch in den Wasserverschluß ein, der auf diese Weise wieder hergestellt wird und mittels des Schwimmers auch das erneute Schließen des Entlüftungsventils bewirkt, so daß das Löschwasser an dieser Stelle nicht austreten kann.
  • Diese Einschaltung eines Wasserverschlusses zwischen Windkessel und Rohrnetz hat aber den Nachteil, daß das Wasser ständig in Berührung mit der Luft des Windkessels und des Rohrnetzes steht und so im Laufe der Zeit dem Verdunsten ausgesetzt ist. Ist ein Wasserverschluß aber im Brandfalle nicht vorhanden, so hat die Vorrichtung auch keine Wirkung; sie stört dann sogar !in Ruhezustand die ganze Anlage, da eine ungewollte Entlüftung des Rohrnetzes und damit ein ungewolltes öffnen des Alarmventils, also eine Ingangsetzung des Löschvorganges ohne Brand, die Folge sein kann.
  • Der Erfindung gemäß soll dieser Nachteil auf Grund der Erwägung behoben werden, daß sich das Ausströmen des nach Öffnen des Alarmventils in das Rohrnetz eintretenden Wassers durch das Entlüftungsventil hindurch verhindern läßt, ohne daß es nötig wäre, das Löschwasser für diesen Zweck zur Bildung eines Wasserverschlusses und damit zum Anheben eines das Entlüftungsventil schließenden Schwimmers zu veranlassen. Es wird deshalb darauf, wie sich das Entlüftungsventil wieder schließt, und ob es sich überhaupt schließt, keine Rücksicht genominen, denn, auch wenn das Ventil sich nicht schließt, kann das durchströmende Wasser immer noch am Auslaufen an falscher Stelle in irgendeiner Weise verhindert werden. Das Hauptgewicht wird der Erfindung gemäß vielmehr darauf gelegt, daß das Entlüftungsventil sich im Brandfalle, wenn also der Druck im Windkessel größer als im Rohrnetz wird, unter allen Umständen öffnet. Zu dem Zweck wird von einem Wasserverschluß (und einem Schwimmer) zwischen Windkessel und Rohrnetz abgesehen und statt dessen eine den Windkessel abdeckende bewegliche Wand mit einer feinen Öffnung angeordnet, durch deren Bewegung beim Druckabfall in der Brausenrohrleitung das Entlüftungsventil geöffnet wird, wobei die einströmende Luft entweder in das Freie oder in die Luftkammer des Alarmventilgehäuses geführt wird. Diese bewegliche Wand kann aus einer Membrane, einem Kolben, einer Balgenklappe o. dgl. bestehen. Das Öffnen des Entlüftungsventils tritt unter allen Umständen ein, da die bewegliche Wand im Gegensatz zu einem Wasserverschluß stets unveränderlich bleibt, so daß das Entlüftungsventil im Brandfalle, und auch nur im Brandfalle, zuverlässig geöffnet wird.
  • In der Zeichnung sind durch die Abb. i und 2 zwei verschiedene Ausführungen der Vorrichtung in ihrer Verbindung mit der Druckluftsprinkleranlage veranschaulicht, während Abb.3 in größerem Maßstab das Entlüftungsventil in Verbindung mit der beweglichen Wand wiedergibt.
  • a ist die Druckleitung des Brausenrohrnetzes. Von dieser zweigt eine Nebenleitung h ab, in die das Gehäuse c des Entlüftungsventils i. (vgl. Abb. 2 und 3) eingeschaltet ist. Das Ventilgehäuse c ist durch ein mittleres Rohr d mit dem Windkessel c verbunden. Zwischen dem unter Luftdruck stehenden Innenraum des Gehäuses c und dem Windkessel e ist eine bewegliche Wand g in Form einer :Membrane mit feiner Öffnung la eingeschaltet. Es herrscht also in den Leitungen a, b, d und im Windkessel überall gleicher Druck. Sinkt der Druck im Rohrnetz durch selbsttätiges Öffnen einer oder mehrerer Brausen, so verbleibt im Windkessel e ein Überdruck, da durch die feine Drosselöffnung 1a hindurch ein plötzlicher Druckausgleich nicht stattfinden kann. Durch diesen Überdruck wird die bewegliche Wand, also (lie Membrane g, gehoben, wodurch das Entlüftungsventil i von seinem Sitz abgehoben wird. Die Luft aus der Leitung a kann nun durch eine Nebenleitung b' unbehindert ins Freie treten, wenn der Raum oberhalb des \ entils unmittelbar mit der Außenluft verbunden ist. Hierdurch wird die sofortige Entlüftung des Rohrnetzes und damit das sofortige Öffnen des Alarmventils herbeigeführt.
  • In Abb. i ist angenommen, daß das Ventilgehäuse c durch eine Nebenleitung b' mit einem Rohr f verbunden ist, das ins Freie mündet. Dieses Rohr f ist das bekannte, mit dem Druckwasserrohr verbundene Ablaßrohr, das für gewöhnlich nach dem Rohrnetz hin geschlossen ist.
  • In Abb. 2 ist angenommen, daß die Nebenleitung b' durch ein Verbindungsrohr k in die sogenannte atmosphärische Kammer m des Alarmventils führt, das durch das Trockenventil s, das N aßventil t und die dazwischenliegenden Verbindungsglieder gebildet wird. Die durch das Ventil i entweichende, aber noch gespannte Luft tritt also .in die Kammer ,in ein und setzt das Trockenventil s von unten her unter Druck, wodurch das öff- nen dieses Ventils und damit auch das Aufspringen des Naßventils t erleichtert wird. Hierdurch wird der Zeitverzug zwischen dem Öffnen einer Brause und dem Wasseraustritt aus der Brause noch weiter herabgesetzt. Man kann die im Raum in vorhandene, noch gespannte Luft auch durch die öffnung u zu einer Lärmvorrichtung führen.
  • Die Anordnung des Entlüftungsventils i in einer 1N ebenleitung b derart, daß die Luft aus dem Rohrnetz durch diese i Nebenleitung ebenleitung entweicht, wirkt auch besser als die Anordnung aes Entlüftungsventils am Windkessel selbst, da hierdurch ein zu schneller Druckabfall im Windkessel entsteht, der das zuveriässige Otrenhalten des Entlüftungsventils stören kann. Der Hauptvorteil liegt aber in der Anordnung der beweglichen Wand, die unter dem Uberdruck des Windkessels sich bewegt, 'wie dies bei einer Klappe, einem Kolben, einer Membrane, einem Teller o. dgl. uer Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur beschleunigten Entlüftung des Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage mittels eines Entlüftungsventils und eines Windkessels, der durch eine feine Öffnung mit dem Brausenrohrnetz verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die feine öffnung die beiden Seiten in einer beweglichen, den Windkessel (e) abdeckenden Wand (g) leitend miteinander verbindet, durch deren Bewegung beim Druckabfall in der Brausenrohrleitung das Entlüftungsventil geöffnet wird, wobei die abströmende Luft entweder in das Freie oder in die Luftkammer (na) des Alarmventilgehäuses geführt wird.
DEW55599D Vorrichtung zur beschleunigten Entlueftung des Brausenrohrnetzes einer Druckluftsprinkleranlage mittels eines Entlueftungsventils und eines Windkessels, der durch eine feine OEffnung mit dem Brausen-rohrnetz verbunden ist Expired DE410033C (de)

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