DE869884C - Ausloesevorrichtung fuer Sammler-Melkanlagen - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer Sammler-MelkanlagenInfo
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- DE869884C DE869884C DEI4732A DEI0004732A DE869884C DE 869884 C DE869884 C DE 869884C DE I4732 A DEI4732 A DE I4732A DE I0004732 A DEI0004732 A DE I0004732A DE 869884 C DE869884 C DE 869884C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
Bei Sammler-Melkanlagen wird die durch ein im Rohrleitungssystem erzeugtes Vakuum ermolkene
Milch gewöhnlich in einen sogenannten Auslöser gefördert, der in bekannter Bauart in eine
Sammel- und eine Auslaßkammer unterteilt sein kann. Die Sammelkammer ist mit einer Vakuumerzeugungsanlage
verbunden und nimmt die aus der Milchleitung ständig zufließende Milch auf. Die
Auslaßkammer ist gewöhnlich unterhalb der Sammelkammer angeordnet und mit dieser durch
eine Öffnung verbunden, der ein Ventil zugeordnet ist, welches die Öffnung schließt, sobald der Druck
in der Auslaßkammer den. in der Sammelkammer übersteigt. Der Zweck der Auslösevorrichtung ist,
die Milch aus der Melkanlage ablassen zu können, ohne daß eine merkbare Beeinträchtigung des in
ihr herrschenden Vakuums erfolgt.
Die Erfindung schlägt eine neue Vakuumreguliervorrichtung vor, die in der Sammelkammer
angeordnet und mit der Auslaßkammer durch eine so Leitung verbunden ist. Ein in der Reguliervorrichtung
vorgesehener Schieber, mit dessen Hilfe in der Auslaßkammer abwechselnd ein Vakuum und
atmosphärischer Druck hergestellt werden können, wird durch einen im Sammelbehälter befindlichen
Schwimmer betätigt, so daß das Ablaufen der Milch in Abhängigkeit von dem in der Sammelkammer
auftretenden Flüssigkeitsstand bewirkt wird.
Die Erfindung ist an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. ι einen Schnitt senkrecht durch den Auslösebehälter
mit der Reguliervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1
mit Draufsicht auf den Behälter, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1
mit Draufsicht auf einen Schlauchanschlußnippel,
Fig. 4 einen ,Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1
durch den Schieber.
Der mit besonderem Hinweis auf Fig. 1 als Ganzes mit dem Bezugszeichen 10 angedeutete Auslöser
besteht aus einem Behälter 11, der in eine obere Sammelkammer 12 und eine untere Auslaßkammer
13 unterteilt ist. Die Sammelkammer 12
ist durch einen Deckel 14 dicht abgeschlossen, in den ein Durchlaßstutzen 15 zum Anschluß einer
zur Sammelkammer 12 führenden Milchleitung 16
eingesetzt ist. Die Auslaßkammer 13 hat unten einen Auslaßstutzen 17 zur Verbindung mit einem
Rohrnippel 18, der innen als Ventilsitz 19 für ein biegsames, nach außerhalb der Auslaßkammer
öffnendes Ventilorgan 20 ausgebildet ist. Als Verbindung zwischen der Sammelkammer 12 und der
Auslaßkammer 13 ist in einer im wesentlichen lotrechten Trennwand eine Durchlaßöffnung 21. vorgesehen,
die durch eine an der Auslaßkammerseite der Trennwand an einem Haken 22 aufgehängte
Ventilklappe 23 aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff verschließbar ist.
Eine in den Behälterdeckel 14 eingesetzte Reguliervorrichtung 25 besteht aus einem vertikal im
Deckel 14 angeordneten Schiebergehäuse 26, dessen untere Öffnung in die Sammelkammer 12 führt,
während am oberen Ende des Gehäuses 26 eine zu einer nicht dargestellten Väkuumerzeugungsanlage
führende Schlauchleitung 27 angeschlossen ist. Ein vom Gehäuse 26 seitlich abstehender Nippel 28 ist
mit einem Schlauch 29 verbunden, dessen anderes Ende an einem Nippel 30 angeschlossen ist, der zur
Auslaßkammer 13 führt; Wie Fig. 3 zeigt, ist das Gehäuse 26 mit ringförmig oberhalb des Nippels 28
angeordneten Öffnungen 31 versehen. Fig. 4 zeigt, daß ein Schieberkolben 32 im Gehäuse
26 gleitbar gelagert ist. Eine sich in diesem Schieberkolben 32 axial von seiner Kopffläche aus
erstreckende Bohrung 33 läuft unten in schräg nach außen zur Sammelkammer 12 geneigte Öffnungen
34 aus. Der Schieberkolben 32 ist ein zylindrischer Körper, nahe dessen oberem Ende eine verhältnismäßig
breite Ringnut 37 und unterhalb dieser eine schmalere Ringnut 35 eingelassen ist, wobei letztere
■— durch eine Anzahl ringsum angeordneter Öffnungen
'36 mit der Bohrung 33 verbunden ist. _
Am unteren Ende des Schieberkolbens 32 ist in axialer Verlängerung desselben ein Schaft 38 befestigt,
dessen freies Ende in der in Fig. 1 gezeig- - ten untersten Stellung des Schieberkolbens 32 auf
den Boden der Sammelkammer 12 aufstößt. Die Aufwärtsbewegung des Schieberkolbens 32 wird
'durch· einen oberhalb der öffnungen 34 vorgesehenen
Anschlagring 41 am Schieberkolben 32 be-"■*'
grenzt.
' Auf dem Schaft 38. ist ein Schwimmer 39 gleitbar gelagert, dessen unterste Stellung durch einen
am .Schaft 38 befestigten Ouerstift 40 bestimmt ist,
während der Schwimmer 39 in seiner obersten Stellung an das untere Ende 43 .des Schieberkolbens
32 angreift.
Beim Betrieb der Melkanlage herrscht in der Sammelkammer 12 infolge ihrer ständigen Verbindung mit der Vakuumleitung 27 über die öffnungen
34 und die Bohrung 33 im Schieberkolben 32 ein Vakuum. Da in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
der Reguliervorrichtung die Schiebernut 37 die zur Atmosphäre führenden öffnungen 31 mit dem
Schlauchnippel 28 verbindet, herrscht bei dieser Stellung in der Auslaßkammer 13 ein atmosphärischer
Druck. Durch den Druckunterschied wird die Ventilscheibe 23 auf den Durchlaß 21 gepreßt, und
die Sammelkammer 12 ist gegen die Auslaßkammer 13 abgedichtet. Die aus der Milchleitung 15 in die
Sammelkammer 12 fließende Milch bewirkt ein Steigen des Schwimmers 39, in dessen Verlauf der
Schieberkolben 32 gehoben wird, bis die zwischen den Ringnuten 35 und 37 liegende Schieberkolbenwandung
42 bis oberhalb des Nippels 28 bewegt ist. Nun ist über die Ringnut 35 und die öffnungen
36 eine Verbindung zwischen der Sammelkammer 12 und der von der Atmosphäre abgeschalteten Auslaßkammer
13 hergestellt, in der sich daraufhin ebenfalls ein Vakuum bildet. Der auf die Außenseite
des Ventilorgans 20 wirkende atmosphärische Druck preßt dasselbe gegen den Ventilsitz 19 und
dichtet die Auslaßkammer 13 an ihrem Abflußstutzen 17 ab. Gleichzeitig schwenkt das Ventil 23
unter der Last der in der Sammelkammer 12 befindlichen Milch von der Durchlaßöffnung 21 weg,
da in beiden Kammern 12, 13 Druckgleichheit herrscht, und die Milch fließt in die tiefer gelegene
Auslaßkammer 13 ab.
Mit fallendem Milchspiegel in der Kammer 12
sinkt auch der Schwimmer 39 und nimmt bei seiner Abwärtsbewegung durch den Begrenzungsstift 40
den Schieberkolben 32 mit nach unten. Die zwischen dem Stift 40 und dem Schiebergehäuseende
43 mögliche Bewegungsfreiheit des Schwimmers 39 verursacht eine so große Verzögerung der
Schieberbetätigung, daß sich die Kammer 12 genügend entleert, bevor der Schieberkolben 32 in die
Stellung gemäß Fig. 1 zurückgezogen ist. In dieser Stellung steht die Auslaßkammer 13 wieder in Verbindung
mit der Atmosphäre, so daß das Ventil 20 sich öffnet und die in der Auslaßkammer 13 aufgefangene
Milch aus. dem Auslösebehälter abfließt. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Reguliervorrichtung
gewährleistet durch ihre Abhängigkeit von dem Milchstand in der Sammelkammer
12 ein einwandfreies Auslösen der Milch ohne Störung des in der Melkanlage herrschenden
Vakuums.
Claims (6)
1. Auslösevorrichtung für Sammler-Melkanlagen mit einer an die Melkrohrleitung angeschlossenen
Sammelkammer und einer Auslaßkammer, deren Abfluß ein Rückschlagventil ;
enthält, sowie mit einem zwischen den beiden Kammern vorgesehenen Durchlaß, dem ein
durch Druckunterschied in den beiden Kammern schließbares Rückschlagventil zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Vakuumreguliervorrichtung ein Steuerventil (25) vorgesehen
ist, von dem aus eine Vakuumleitung (33> 34) zur Sammelkammer (12) und eine
weitere Leitung (28, 29, 30) zur Auslaßkammer (13) führt, wobei das Ventilorgan (32) in Abhängigkeit
von dem Flüssigkeitsstand in der Sammelkammer (12) durch einen Schwimmer
(39) betätigt wird, um die zur Auslaßkammer (13) führende Leitung (28, 29, 30) wechselweise
mit der Vakuumleitung (33, 34) und der Atmosphäre zu verbinden.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (25)
ein mit seinem oberen Ende an eine Vakuumleitung (27) angeschlossenes, vertikal angeordnetes
Schiebergehäuse (26) enthält, in dem ein Schieberkolben (32) gleitbar gelagert ist, der
eine axiale Bohrung (33) zur Verbindung zwischen Vakuumleitung (27) und Sammelkammer
(12) hat, und daß am Außenumfang des Schieberkolbens (32) vorgesehene Ringnuten
(35, 37) so angeordnet sind, daß in einer oberen Stellung des Schieberkolbens (32) die
mit nach innen führenden Durchbrechungen (36) versehene Ringnut (35) die axiale Schieberkolbenbohrung (33) mit der zur Auslaßkammer
(13) führenden Leitung (28, 29, 30) verbindet und dadurch in dieser einen gleich
großen Unterdruck wie in der Sammelkammer (12) hervorruft, wogegen in einer unteren
Schieberkolbenstellung durch die andere Ringnut (37) eine Verbindung zwischen der Leitung
(28, 29, 30) und über im Schiebergehäuse (26) angeordnete Öffnungen (31) mit der Atmosphäre
hergestellt wird, wodurch die in der Auslaßkammer (13) aufgefangene Milch an dem
Rückschlagventil (20) vorbei abgelassen werden kann, während das der Durchlaßöffnung (21)
zwischen Sammelkammer (12) und der Auslaßkammer (13) zugeordnete Rückschlagventil (23)
durch den Druckunterschied in den beiden Kammern (12, 13) in der Schließstellung gehalten
wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (39)
gleitbar auf einem in der axialen Verlängerung des vertikalen Schieberkolbens (32) nach unten
reichenden Schaft (38) lagert und in der unteren Stellung von einem durch den Schaft (38) gesteckten
Stift (40) gehalten wird, während der Schwimmer (39) beim Aufsteigen den Schieberkolben
(32) nach einer bestimmten Verzögerungsbewegung angreift und mit anhebt.
4. Auslösevorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Steuerventil (25) zur Auslaß-, kammer (13) führende Leitung (29) außerhalb
des Auslösebehälters (11) angeordnet ist.
5. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelkammer (12) wesentlich höher als die Auslaßkammer (13) liegt und die
durch das Ventil (23) schließbare Durchlaßöffnung (21) zwischen den Kammern (12, 13)
so angeordnet ist, daß die Milch bei Druckgleichheit in den beiden Kammern (12, 13) aus
der Sammelkammer (12) in die Auslaßkammer (13) abfließen kann.
6. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Durchlaßöffnung (21) zwischen den Kammern (12, 13) zugeordnete Rückschlagventil
eine auf der Auslaßkammerseite angeordnete Ventilklappe (23) ist, welches die Öffnung (21) verschließt, wenn der Druck in
der Auslaßkammer (13) den in der Sammelkammer (12) übersteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5764 2.53
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1043852XA | 1950-10-28 | 1950-10-28 | |
US869884XA | 1950-10-28 | 1950-10-28 | |
US19276950 US2625133A (en) | 1950-10-28 | 1950-10-28 | Milk releaser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE869884C true DE869884C (de) | 1953-03-09 |
Family
ID=27375516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI4732A Expired DE869884C (de) | 1950-10-28 | 1951-10-14 | Ausloesevorrichtung fuer Sammler-Melkanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE869884C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044929A1 (de) * | 1980-07-05 | 1982-02-03 | Schwarte-Werk GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Milchübernahme |
AT385174B (de) * | 1984-05-18 | 1988-02-25 | Jahoda Dieter | Sammelstueck fuer den anschluss von zitzenbechern eines melkgeschirrs |
-
1951
- 1951-10-14 DE DEI4732A patent/DE869884C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044929A1 (de) * | 1980-07-05 | 1982-02-03 | Schwarte-Werk GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Milchübernahme |
AT385174B (de) * | 1984-05-18 | 1988-02-25 | Jahoda Dieter | Sammelstueck fuer den anschluss von zitzenbechern eines melkgeschirrs |
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