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Ausatemventil für Gasschutzmasken Die Erfindung betrifft :ein Ausatemventil
für Gasschutzmasken, das eine aus elastischem Baustoff, z. B. Gummi, bestehende
Verschlußmembran hat, die an ihrem Rand eingespannt ist und mit ihrem Mittelteil
in der Schließstellung auf einem ringförmigen Ventilsitz aufliegt.
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Die Erfindung besteht darin, daß gegenüber der Mitte der Verschlußmembran
eine z. B. aus einem Zapfen bestehende Gegenstütze angebracht ist, die mit ihrer
Stützfläche in die Ventilsitzöffnung so weit hineinragt, daß der auf dem Ventilsitz
aufliegende Mittelteil der Verschlußmembran durch die Gegenstütze in die Ventilsitzöffnung
hinein durchgebogen und auf den Ventilsitz aufgepreßt wird.
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Das neue Ausatemventil bietet den Vorteil, daß die Spannung, mit der
die Verschlußmembran in der Schließstellung auf dem ringförmigen Ventilsitz aufliegt,
dadurch vergrößert wird, daß die Membran durch die Gegenstütze ständig in die Ventilsitzöffnung
hinein durchgebogen wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Verschlußmembran
auch dann, wenn nach einiger Zeit ihre Spannung etwas nachlassen sollte, in der
Schließstellung noch genügend Spannung hat und daher mit ;ausreichendem Schließdruck
auf dem Ventilsitz aufliegt, so daß das Ventil dicht abschließt.
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Bei einer anderen Ausführungsform des neuen Ausatemventils, bei der
die Verschluß-Tnembran als Ringscheibe ausgebildet ist, ist die Verschlußmembran
gemäß der Erfindung an ihrem äußeren und inneren Rand !eingespannt, und die Ebene
des ringförmigen Ventilsitzes liegt .außerhalb der Ebene oder der Ebenen der eingespannten
Ränder, so daß die ringförmige Verschlußmembran in der Schließstellung durch den
ringförmigen Ventilsitz unter Spannung durchgebogen wird. Auf diese Weise wird ,ebenso
wie bei der ;ersten Ausführungsform eine Vergrößerung der Spannung der Verschlußmembran
in der Schließstellung erreicht.
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Es ist zwar bereits ein Ausatemventil für Gasschutzmasken mit einer
an ihrem Rand eingespannten Verschlußmembnan bekanntgeworden, bei dem gegenüber
der Mitte der Verschlußmembran eine Gegenstütze angebracht ist, an der sich eine
in der Miite der Membran angreifende Schließfeder abstützt. Bei diesem Ausatemventil
ist jedoch an der Membran ein Ventilteller befestigt, der nicht durch die Spannung
der Membran,
sondern lediglich durch die an der Gegenstütz.e sich
abstützende Schließfeder auf den ringförmigen Ventilsitz gedrückt wird.
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In der.Zeichnung sind drei Ausfuhr ungs= formen des Ausatemventils
nach der Erfin dung im Längsschnitt dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist's der Unterteil e des Gehäuses
des Ausatemventils in den Maskenstoff i -eingesetzt. Auf den Unterteil 2 ist der
Oberteil 4. aufgeschraubt. Die aus Gummi oder einem ähnlichen. elastischen Baustoff
bestehende kreisscheibenförmige Verschlußmembran 3 ist an ihrem Rand zwischen dem
Untertei12 und dem Oberteil 4 des Ventilgehäuses eingespannt und liegt mit ihrem
Mittelteil in der Schließstellung auf dem ringförmigen Ventilsitz i i auf; wodurch
die Ventilsitzöffnung 9 gegen de durch die Ausatemöffnungen 6 mit der Außenluft
in Verbindung stehende Ringkammer 23 abgesperrt ist. Die Ebene des ringförmigen
Ventilsitzes i i liegt, wie aus Abb. i ersichtlich ist, etwas höher als die Ebene
des eingespannten Randes der Verschlußmembran 3.
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Am Oberteil q. des Ventilgehäuses ist gegenüber der Mitte der Verschlußmembran
3 eine aus einem Zapfen bestehende Gegenstütze io angebracht, die mit ihrer Stützfläche
in die Ventilsitzöffnung 9 so weit hineinragt, daß der auf dem Ventilsitz i i aufliegende
Mittelteil der Verschlußmembran 3 durch die Gegenstütze io in die Ventilsitzöffnung
9 hinein durchgebogen und auf den Ventilsitz i i aufgepreßt wird. Der Raum über
der Membran 3 steht durch die im Oberteil 4 des Ventilgehäuses angeordnete Öffnung
5 mit der Außenluft in Verbindung.
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Bei der Ausatmung entsteht in der Maske ein Überdruck, der auf die
Membran 3 einwirkt, so daß sich diese nach außen in die gestrichelt dargestellte
Läge 3a wölbt; wobei sie sich von dem ringförmigen. Ventilsitz i i der Ventilsitzöffnung
9 abhebt. Die Ausatemluft kann daher aus der Maske durch die Ringkammer 23 und die
im unteren Gehäuseteil angeordneten Öffnungen 6 entweichen. Sobald der Überdruck
aufhört, d. h: sofort nach dem Ausatmen, kehrt die Membran aus ihrer Lage 3a in
die Schließlage zurück und schließt die Ventilsitzöffnung 9 wieder vollkommen luftdichi
ab.
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Die Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Abb. i lediglich dadurch, daß die am Rande eingespannte kreisscheibenförmige
Verschlußmembran 3 nahe dem Rande mit mehreren Löchern 7 versehen ist und daß die
ringfZrmige Kammer 23 des Unterteils 2 des Ventilgehäuses nach unten abgeschlossen
ist. Bei der Ausatmung, bei der sich die Verschlußmembran 3 in die Lage 3a wölbt
und dadurch von dem ringförmigen Ventilsitz i i abhebt, entweicht die Ausatemluft
durch-die öffnungen 7 der Membran und durch im ,,erteil4 des Gehäuses angeordnete
üffnun--g8 ins Freie.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 besteht das Ventilgehäuse aus dem
in den Maskenstoff i eingesetzten Oberteil 14 und dem in diesen eingeschraubten
Unterteil 12. Die Verschlußmembran 22 ist als Ringscheibe ausgebildet und an ihrem
äußeren und inneren Rand zwischen den Gehäuseteilen 12 und -14 eingespannt. Die
Ebene des ringförmigen Ventilsitzes 21 liegt außerhalb der Ebene oder der Ebenen
der eingespannten Ränder; so daß die kreisringförmige Verschlußmembran 22 in der
Schließstellung durch den ringförmigen Ventilsitz 21 unter Spannung durchgebogen
wird. Die Ventil-
0-1 i9 hat bei dieser Ausführungsform |
^-@#^iäff=geR Querschnitt: Der Oberteil 14 |
des Gehäuses ist mit einem Gewindestutzen zum Einschrauben des Einsatzfilters 20
und mit Luftäustrittsöffnungen 18 versehen. Die Verschlüßmembrän 22 weist ebenso
wie bei der Ausführungsform nach Abb.2 nahe ihrem äußeren Rande Löcher 17 auf.
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Beim Ausatmen bringt der Überdruck in der Maske die kreisringförmige
Verschlußmembran 22 in die -gestrichelt dargestellte Lage 22a, wodurch sie sich
von dem ringförmigen Ventilsitz 21 abhebt und die kreisringförmige Ventilsitzöffnung
i9 freigibt. Die ausgeatmete Luft strömt durch die Löcher 17 der Membran 22 und
die Löcher iS des Gehäuseoberteils 14 ins Freie.