DE704049C

DE704049C - Sauerstoffatemschutzgeraet mit lungengesteuerter ur

Info

Publication number: DE704049C
Application number: DE1936D0071932
Authority: DE
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1936-01-22
Filing date: 1936-01-22
Publication date: 1941-03-21

Description

Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter und zusätzlicher, gleichbleibender Sauerstoffzufuhr Die Erfindung. betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter und zusätzlicher, gleichbleibender Sauerstoffzufuhr.
Bei Sauerstoffatemschutzgeräten mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr, aber ohne zusätzliche, gleichbleibende Sauerstoffzufuhr ist @es bereits bekannt, das Sauerstoftzuführungsventil mittels Hebelübersetzung durch eine Membran zu steuern. Bei diesen bekannten-Atemgeräten steht eine Seite der Membran unter dem Einfl.uß der Außenluft, wobei nur die dünne, bewegliche Membran eine Abdichtung des Atemkreislaufes gegen die Außenluft darstellt. Hierdurch wird bei den dünnen und leicht verletzbaren Baustoffen derartiger Membranen die Gefahr des Einströmens von Außenluft in das Innere des Atemschutzgerätes erhöht.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil von einer Membran betätigt wird, die in einem von der Außenluft abgeschlossenen Gehäuse eingespannt ist und in diesem zwei Kammern voneinander trennt, von denen die eine mit dem Atembeutel in offener Verbindung steht, während in die andere Kammer der gleichmäßige Sauerstoffstrom einströmt und aus der Kammer durch eine Drosseldüse abströmt.
Die Drosseldüse ist zweckmäßig in eine im Membrangehäuse angeordnete, die beiden Kammern miteinander verbindende und die Membran umgehende Leitung eingeschaltet. Für den Abfluß des Sauerstoffes aus dem lungengesteuerten Ventil zum Atembeutel kann eine weitere die Membran umgehende Leitung angeordnet sein, die auf der der ersten Leitung entgegengesetzten Seite des M embrangehäuses liegen kann.
Durch die Erfindung wird ein Atemschutzgerät geschaffen, bei dem die Steuermembran für- die -lungengesteuerte Sauerstoffzufuhr innerhalb des Atemkreislaufes -liegt. Da auf der dem Atembeutel entgegengesetzten Seite der Steuermembran infolge des gleichmäßigen Sauerstoffzuflusses ein geringer Überdruck herrscht, spricht die Membran leicht auf die Druckschwankungen des Atembeutels an.
Die Zeichnung veranschaulicht im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In einem aus zwei Teilen i und 2 bestehenden Gehäuse befindet sich die Steuermembran 3. Sie ist in bekannter Weise zwischen den Teilen i und 2 eingespannt. Der Gehäuseteil i besitzt einen Stutzen q. zum Anschluß des Atembeutels. In dem an den Gehäuseteil 2 sich anschließenden Bauteil s ist die vom Druckminderventil kommende Leitung 6 angeordnet, durch welche der gleichbleibende Sauerstoffstrom in den Gehäuseteil 2 eingeführt wird. Der Bauteil s weist noch eine Leitung 7 auf, die vom Druckminderventil zum lungengesteuerten Ventil 8 führt. Das lungengesteuerte Ventil 8 steht nlit einem an der Membran 2 angeschlossenen Hebelwerk 9 in kraftschlüssiger Verbindung und ist gegen den von dem Gehäuseteil 2 umschlossenen Raum durch eine Membran i o abgetrennt. Der durch das lungengesteuerte Ventil strömende Sauerstoff umgeht die Membran durch eine Leitung i i, die in dem an den Atembeutel angeschlossenen Stutzen endet. Der gleichbleibende Sauerstoffstrom, der aus der Leitung 6 in den von dein Gehäuseteil 2 umschlossenen Raum einströmt, wird durch die Düse 12, die in einer die Membran umgellenden Leitung 13 liegt, gedrosselt.
Da die Membran auf der dem Atembeutel entgegengesetzten Seite nicht mit der Außenluft in Verbindung steht, ist dafür gesorgt, daß auf dieser Membranseite stets ein geringer überdruck herrscht, wodurch bei Auftreten eines Unterdruckes im Atembeutel die Bewegung der Steuerung und somit der Steuermembran eingeleitet wird. Die Erreichung des überdruckes erfolgt dadurch, daß die bei den Kreislaufgeräten mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr übliche gleichbleibende Sauerstoffzufuhr in den Gehäuseteil e des Gehäuses einströmt und von dort nach dem Durchströmen der Drosselstelle 12 und der Leitung 13 erst in den Beutel gelangt. Durch entsprechende Bemessung der Drosselstelle ist es möglich, einen bestimmten überdruck auf der einen Membranseite einzustellen.

Claims

PATRNTANSPRIUCIIR: i. Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter und zusätzlicher, gleichbleibender Sauerstoffzufuhr, dadurch gekennrr.-zeichiiet, daß das lungengesteuerte Sauer-#stoffzuführungsventil (8) von einer Membran (3) betätigt wird, die in einem von der Außenluft abgeschlossenen Gehäuse (1, 2) eingespannt ist und in diesem zwei Kammern voneinander trennt, von denen die eine mit dem Atembeutel in offener Verbindung steht, während in die andere Kammer der gleichmäßige Sauerstoffstrom (6) einströmt und aus der Kammer durch eine Drosseldüse (12) abströmt.
2. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseldüse (12) in eine in dem Membrangehäuse angeordnete, die beiden Kammern verbindende und die Membran umgehende Leitung #t3) eingeschaltet ist.
3. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Membrangehäuse auf der der Umgehungsleitung (13) entgegengesetzten Seite eine zweite, die Membran umgehende Leitung (11) angeordnet ist, durch die der aus dem lungengesteuerten Ventil strömende Sauerstoff in den Atembeutel gelangt.