<Desc/Clms Page number 1>
Steuerung für Melkmaschinen mit Saugwirkung.
Bei den bekannten Melkmaschinen mit Saugwirkung, bei denen das Absperrorgan, welches die Milchleitung abschliesst, beim Aufhören des MilchzuRussea entweder von unten infolge der Wirkung des Atmosphärendruckes oder von oben infolge seines Eigengewichtes bewegt wird, besteht die Abdichtung zwischen Organ und Atmosphäre oder zwischen Organ und MilchDurchtrittsöffnung oder zwischen dem Organ und beiden Stellen an ein und demselben Apparat aus einer straftgeapannten Membrane.
Die Wirkungsweise des Apparates geht in der Art vor sich, dass die in das Innere des Zitzenbechers durch eine kleine Öffnung in der Wandung desselben fortwährend eintretende Luft, wenn das Absperrorgan beim Aufhören des Milchzuflusses die Milchleitung abgeschlossen hat, an Spannung gewinnt, bis das Absperrorgan sich wieder öffnet, so dass die im Zitzenbecher vorhandene Milch mit der Luft durch die Saugleitung abgeführt wird, worauf sich das Absperrorgan wieder schliesst und das Spiel von neuem beginnt. Infolgedessen wird ein fortwährendes öffnen und Schliessen der Milchleitung trotz des Aufhören des Milchzunusses eintreten, was für die Bearbeitung der Zitzen von Vorteil ist.
Bei diesen straffgespannten Membranen muss bei der Bewegung ihre Elastizität in Anspruch genommen werden. Diese Bewegung durch Inanspruchnahme der Elastizität erfordert aber eine gewisse li : raft, w-odurch einerseitsder Atmosphärendruek, andererseits das Eigengewicht des Organs einen Teil seiner Wirkung verliert. Dieser Verlust ist, wenn die Membrane noch neu und straffer ist, grösser und wird bei längerem Gebrauch, wenn die Membrane an Elastizität durch Ausdehnung verloren hat, geringer. Hiedurch entsteht der Cbelstand, dass der Druck der Atmosphäre bzw. das Eigengewicht des Organs auf die Bewegung und auf den Abschluss der Milchleitung eine unregelmässige Wirkung hat.
Damit der Zitzenbecher gleichmässig arbeitet, ist es aber erforderlich, dass das Absperrorgan stets bei der gleichen Spannung wieder geöffnet wird, weshalb der Druck auch stets die gleiche Wirkung haben muss.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, ernalten durch die vorliegende Erfindung die Membranen eine gewölbte, gebogene Form. Sie brauchen deshalb nicht ausschliesslich aus Gummi hergestellt
EMI1.1
Seide, bestehen. Bei dieser Furm der Membranen wird die Milchleitung stets bei demselben Druck abgeschlossen, ohne Rücksicht darauf, dass eine eventuelle Elastizität der Membrane beim Gebrauch sich verändert.
Um eine sichere Führung der Membtanen an den sie bewegenden Teilen zu haben, wodurch
EMI1.2
der Mitte der Membrane vorgesehen, die in eine passende Versenkung des daran ruhenden zu bewegenden Teiles eingreift, wodurch eine gleichmässige Durchbiegung der Membrane erzielt wird. Es kann auch umgekehrt die Erhöhung an dem zu bewegenden Teile und die Versenkung in der Membrane angeordnet sein.
In den Zeichnungen sinddie verschiedenen Ausfiihrungsformen sämtlich im Schnitt dargestellt, und zwar zeigen Fig. l und 2 die Vorrichtung, bei welcher das Absperrorgan direkt durch den auf eine Membrane wirkenden Atmosphärendruck die Milchleitung abschliesst, Fig. 3 und 4 die Vorrichtung, bei welcher auch das Absperrorgan gegen eine die Milchleitung abschliessende Membrane durch den auf eine Membrane wirkenden Atmosphärendruck gedrückt wird, Fig. 5 und 6 die Vorrichtung, bei welcher die Milchleitung nach unten herumgeführt ist und durch das Eigengewicht einer auf eine Membrane wirkenden Kugel geschlossen wird, Fig. 7 und 8 die Vorrichtung, bei welcher die Milchleitung von unten eintritt'und" durch das Eigengewicht eines auf eine Membrane wirkenden Stempels geschlossen wird.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Nach Fig. 3 und 4 findet ausser der Membrane d, wie bei Fig. 1 und 2, noch eine zweite gebogene Membrane k Anwendung, die zwischen der Milchleitung c und dem Stempel l eingeschaltet ist, der beim Aufhören des Milchz ! illusses durch den Atmosphärendruck nach oben gedrückt wird. Diese Membrane k ist an ihrem Aussenrand mit einer Wulst m versehen, der sich in eine Vertiefung in einem losen Ring ? legt, durch dessen Festschrauben die Membrane k eingeklemmt wird. Durch den Ring n führen kleine Löcher quer in eine äussere Ausdrehung, die mit der Saugleitung h in Verbindung steht, so dass bei jeder Lage des Ringes der Raum unter der Membrane k auch mit der Saugleitung verbunden ist.
Fig. 3 zeigt die Stellung dieser Einrichtung bei geöffnetem Absperrorgan bei direkt am Melkbecher f angeordneter Absperrinrichtung, während Fig. 4 die Stellung mit geschlossenem Absperrorgan zeigt, wobei die Saugleitung h auf der Milchkanne o angebracht ist und die Leitung q nach dem Melkbecher führt.
Nach Fig. 3 und 6 ist die Milchleitung G nach unten herumgeführt und wird von einer Membrane y durch das Eigengewicht einer darauf ruhenden Kugel 8 geschlossen, wie Fig. 6 zeigt, während in Fig. 5 die Milchleitung c geöffnet dargestellt ist.
Nach Fig. 7 und 8 ist bei geöffneter und geschlossener, von unten eintretender Milchleitung c anstatt der Kugel von Fig. 5 und 6 ein Stempel t vorgesehen und die Saugleitung h auf der Milchkanne u angebracht, während die Leitung v nach dem Melkbecher führt.
EMI2.2
l. Steuerung für Melkmaschinen mit Saugwirkung, bei denen das Absperrorgan, welches die Milchleitung abschliesst, beim Aufhören des Milchzuflusse8 infolge der Wirkung des Atmosphärendruckes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Abdichtung zwischen Absperrorgan und
EMI2.3