DE954860C

DE954860C - Umsteuervorrichtung fuer einen mit Wasser, Druckluft oder Dampf betreibbaren Motor mit hin- und herschwingendem Fluegelkolben

Info

Publication number: DE954860C
Application number: DESCH13221A
Authority: DE
Inventors: Josef Schrewe
Original assignee: JOSEF SCHREWE
Current assignee: JOSEF SCHREWE
Priority date: 1953-08-07
Filing date: 1953-08-07
Publication date: 1956-12-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Umsteuervorrich tung für einen Motor mit hin- und herschwingen dem Flügelkolben, der durch Wasser-, Luft- Ode, Dampfdruck beaufschlagt wird. Der Flügelkolber, wird in einem Gehäuse mit rundem Querschnitt durch das Druckmittel hin und her geschwenkt, Das Druckmittel wird dabei durch eine Umsteuerung gesteuert. Der Motor ist besonders geeignet für Waschmaschinen oder sonstige Maschinen, bei denen eine Bewegung in entgegengesetzten Richtungen erforderlich ist.
Bekannt sind Ausführungen von Uinsteuervorrichtungen, die in einem an der Zylinderwand befestigten Bauteil angeordnet sind. Sie weisen zwei Kanäle auf, die mit dem Ein- und Austritt des Druckmittels in Verbindung stehen und bei denen ein pendelnd hin und her bewegter drehbarer Kolben auf die Umsteuerventile; die von zwei Haspelventilen gebildet werden, direkt einwirkt.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen durch ganz besondere Einfachheit aus. Nur das Auslaßventil wird mechanisch bedient, während sich das eintretende Druckmittel selbsttätig steuert. Die Umsteuervorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Metallblock mit zwei T-förmigen Kanälen, die in Achsrichtung nebeneinander angeordnet sind, von denen der eine zum Austritt und der andere zum Eintritt des Druckmittels dient. Der Eintrittskanal weist eine Kugel auf, die sich gegen die Ventilsitze legt. Der Austrittskanal besitzt zwei fest miteinander verbundene Ventilklappen, die durch Schwingkolben betätigt werden. Das Wesen der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. In Abb. i wird der Schnitt der Vorrichtung gezeigt, in Abb. 2 der Umsteuerblock von vorn und in Abb. 3 noch einmal besonders der obere Kanal mit den starr verbundenen Ventilklappen.
Der Umsteuerblock sowie der beaufschlagte Flügel sind gemäß Abb. i in einem zylindrischen Gehäuse i untergebracht. Der gut abgedichtete Flügel 2 schwingt um die Mittelachse 3 des Gehäuses i herum. Ein- und Austritt des Druckmittels erfolgen durch zwei Öffnungen 4, vor denen innerhalb des Gehäuses der Umsteuerblock 5 angeordnet ist. Dieser weist die beiden v-förmigen Kanäle 6 und 7 auf, von denen der Kanal? den Eintritt des Druckmittels und der Kanal 6 dessen Austritt vermittelt.
In dem Eintrittskanal 7 sind zwei Kugelsitze 8 md 9 vorgesehen, zwischen denen eine Kugel io ein und her pendeln kann. Die beiden Seiten des Austrittskanals 6 werden verschlossen und geöffnet durch die starr miteinander verbundenen Ventilklappen ii bzw. 12. Es ist zweckmäßig, die Ventilklappen noch mit Federn 13 und 14 oder mit anderem elastischem Mittel, z. B. Gummipuffern, zu versehen, die ein plötzliches Umschlagen der Ventilklappen i i bzw. 12 bewerkstelligen. Der Flügel hat gegebenenfalls seitliche Aussparungen 15 und 16.
Die Umsteuervorrichtung arbeitet in folgender Weise: Es wird angenommen, daß der Flügel 2 und die Kugel io sich in der gezeichneten Lage befinden, die Kugel also vor dem linken Kugelsitz 9. Die rechte Auslaßklappe 12 ist geschlossen. Das Druckmittel strömt durch die rechte Einlaßöffnung 7 in den rechten Teil des Gehäuses i. Die seitliche Aussparung 15 des Flügels :2 drückt auf die Feder 13 der Auslaßklappe i i und schiebt diese nach rechts. Dadurch wird die Klappe i i geschlossen und die Klappe 12 geöffnet. Das eingeströmte Druckmittel kann nun aus der geöffneten Auslaßklappe 12 durch den Auslaßkanal 6 ausfließen. Der Flüssigkeitsdruck im Gehäuse wird dadurch kleiner als der Einströmdruck im Einlaßkanal 7, so daß die Kugel io vom einströmenden Druckmittel gegen den rechten Kugelsitz 8 gedrückt wird. Jetzt ist dem Druckmittel der Eintrittsweg in die linke Seite des Gehäuses freigegeben. Der Flügel wird in entgegengesetzter Richtung umgeschwenkt und das Spiel wiederholt sich. Es entsteht also auf diese Weise eine hin und her gehende Bewegung des Flügels :2 um die Achse 3.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umsteüervorrichtung für einen mit Wasser, Druckluft oder Dampf betreibbaren Motor mit hin- und herschwingendem Dreh- oder Flügelkolben, wobei die Umsteuervorrichtung in einem sektorähnlichen Ansatz des zylindrischen Gehäuses untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Umsteuerblock (5) zwei T-förmige Kanäle (6 und 7) in Achsrichtung nebeneinander angeordnet sind, die mit den Ein- bzw. Austrittsöffnungen (4) des Druckmittels im Gehäuse (i) in Verbindung stehen, und der Eintrittskanal (7) eine zwischen zwei Sitzen (8 und 9) pendelnde Kugel (io) aufweist, während der Austrittskanal (6) zwei starr miteinander verbundene Ventilklappen (i i und 12) besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 16o 037, 164 122.