DE160037C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

160037 KLASSE Bd.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Umsteuern der durch einen pendelnden, auf die Umsteuerventile wirkenden Kolben direkt und schwingend bewegten Rührwelle an Waschmaschinen, wobei der Antrieb hauptsächlich durch Druckwasser geschehen soll. Ähnliche Vorrichtungen dieser

• Art sind schon bekannt, und zwar wird bei denselben die beschleunigte Umsteuerung der

ίο Ventile durch eine Feder erzielt, welche außerhalb des Kolbengehäuses angeordnet ist und einen Kipphebel beeinflußt, der eine Um-

. Steuerkurbel mit Steuerwelle abwechselnd nach der einen oder anderen Seite in schwingende Bewegung versetzt.

Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber besteht das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß der Kolben bei seiner Drehung die Ein- und Auslaßöffnung durch an denselben angebrachte und durch Feder beeinflußte Gleitstücke direkt im Gehäuse selbst umsteuert, wodurch die Konstruktion nicht nur sehr vereinfacht wird, sondern der geringe Raum, der für die Umsteuerung nötig ist, es ermöglicht, daß die Rührwelle der Waschmaschine, ohne Übersetzungen zwischen Steuerkolben und Rührwelle einschalten zu müssen, genügend weit hin- und herbewegt wird. Außerdem ist die Vorrichtung von außen nicht wahrnehmbar und hier auch nicht zugängig, so daß Störungen und Unglücksfälle verhütet werden, wodurch die Arbeitsweise der Maschine bedeutend regelmäßiger und dauernder wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι bis 3 dargestellt. Fig. 1 derselben zeigt einen Längsschnitt durch das Kolbengehäuse, Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe und Fig. 3 einen Querschnitt von oben gesehen, hauptsächlich durch die verschiebbaren Ventile.

In das Kolbengehäuse α ist das schmale Gehäuse b eingebaut oder angegossen, das die Ein- und Ausströmventile für das Druckmittel, und zwar in der Weise trägt, daß beide Ventile mit ihren Führungen einerseits in der Wandung c und andererseits in der Wandung d des Gehäuses b ruhen und geführt werden. Das Druckmittel wird durch das Ventil e in der Pfeilrichtung Fig; 1 und 2 in das Kolbengehäuse α eingeführt, wenn der flach gestaltete Kolben/ mit dem Gleitstück oder Gleitwinkel g bei seinem Antreffen die Ventile entsprechend verschoben hat. Der Wasseraustritt o. dgl. erfolgt durch das gleichzeitig mit verschobene und von Ventil e durch die Scheidewand w getrennt liegende Ventil h, und zwar auf der anderen Seite des Gehäuses b. Die Ventile sind so eingerichtet, daß das Ableitungsventil, da der Druck des abzuleitenden Wassers sich von außen geltend macht, von außen schließt, während das Einlaßventil umgekehrt von innen dichtet. Das Wasser tritt durch das Rohr i ein, während der Austritt des im Gehäuse befindlichen verbrauchten Wassers bei k erfolgt.

Beim Arbeiten der Maschine wird die Kolbenstange m durch das Wasser, indem dieses gegen den flachen Kolben/ wirkt, gedreht, und der Kolben schlägt schließlich mit dem durch Feder η beeinflußten Gleitwinkel ο. dgl.

an der anderen Wandung d des Gehäuses b, aus der die Ventilstangen etwas hervorragen, an. Das Einströmventil wird unter dem Drucke des Druckwassers auf seinen Sitz aufgepreßt, so daß ein bestimmter Druck geäußert werden muß, bevor dieses gelöst bezw. verschoben werden kann. Es wird infolgedessen die Feder /, da der flache Kolben durch das einströmende Wasser weiter getrieben wird, zusammengedrückt, bis der Druck der Feder η so stark wird, daß der Wasserdruck überwunden wird; dadurch wird das Einlaßventil, sobald es vom Sitze gelöst ist, plötzlich verschoben, wobei das Ablaßventil mit verschoben wird. Beide Ventile geben die geschlossen gehaltenen Öffnungen frei und legen 'sich einseitig gegen die vorher geöffnete Ein- und Auslaßöffnung und verschließen diese, bis der Kolben anderseitig herum kommt, wobei sich der Vorgang des Verschiebens der Ventile von neuem vollzieht. Durch das kräftige und plötzliche Verschieben der Ventile wird erreicht, daß diese stets bis z,um anderseitigen Ventilsitze verschoben werden, wodurch eine vollständige sichere Umschaltung stattfinden muß, so daß ein teilweises Verschieben und Stehenbleiben des Kolbens, "wenn der Druck von beiden Seiten einströmt, ausgeschlossen ist. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb- und Umsteuervorrichtung für Waschmaschinen u. dgl. vermittels eines in einem Kolbengehäuse pendelnd hin- und herbewegten drehbaren, auf die Ventile einwirkenden Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (f) bei seiner Drehung mit einem an ihm angebrachten federnden Gleitstück (g) direkt gegen das durch ein Druckmittel auf den Sitz gepreßte Einlaßventil (e) trifft, wobei die Feder (n) so lange zusammengedrückt und gespannt wird, bis der Druck des Druckmittels überwunden ist und das Ventil plötzlich von seinem Sitze abgeschoben wird, wobei sich die Feder ausdehnt und das Einlaßventil (e) und gleichzeitig auch das Auslaßventil (h) bis zum anderseitigen Ventilsitze verschiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.