DE730320C

DE730320C - Ventil, insbesondere fuer Atemschutzgeraete

Info

Publication number: DE730320C
Application number: DEA90135D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Voigt
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1939-08-29
Filing date: 1939-08-29
Publication date: 1943-01-11

Description

Ventil, insbesondere für Atemschutzgeräte Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für Atenlschutzgeräfe, ,dessen beide aufeinanderliegende, ungefähr senkrecht zur mittlerenLuftzuführungsöffnung angeordnete, nach der Luftaustrittsseite hin konvex gewölbte Abdichtplatten stellenweise miteinander verbunden sind.
Bei bekannten, .als Lippenventile ausgebildeten Ventilen dieser Art sind die beeiden das Ventil bildenden, flach gewölbten Abdichtplatten gleich ;groß und .an etwa drei Stellen ihrer Ränder fest miteinander verklebt, verklammert oder vernietet. Beim Luftaustritt klaffen die Ränder des Ventils zwischen den Befestigungsstellenbogenförmig auseinander und schließen :sich dann wieder durch die Nachgiebigkeit des Gummis; dies hat zur Folge, daß die Randstellen des Ventils ungleichmäßig !beansprucht werden, so daß bei längerem Gebrauch dieser Ventile die Dichtigkeit derselben leidet.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die nach der Luftaustrittsseite liegende Abdicht platte im Durchmesser kleiner ist als die darunterliegende Abdichtplatte und @daß stie mit dem Rande der unteren Platte durch der Wölbung, der unteren Abdichtplatte angepaßte, federartig wirkende Lappen verbunden ist.
Zur Sicherung der Formhaltung und der guten Anlage der der Luftau:strittsseite zu gekehrten dünnen Aibdic'htplatte erhält diese zweckmäßig auf ihrer Außenseite eine Randverstärkung. Eine gleiche Randverstärkung kann auch bei der der Lufteintrittsseite zugekehrten Abdichtplatte vorgesehen sein; jedoch darf diese nicht den inneren Ringrand überragen, da sie andernfalls einen Widerstand für die austretende Luftströmung bilden würde. Um die Bauhöhe des Ventils niedrig zu gestalten, ist der Befestigungsflansch für das Ventil unmittelbar an :den inneren Ringrand der der Lufteintrittsseite zugekehrten Abdichtplatte angesetzt. -Durch das Ventil nach der Erfindung wird erreicht, daß beim Öffnen desselben die obere Abdichtplatte, ähnlich wie ein Glimmerventil, sich am ganzen Umfang gleichmäßig von der unteren Abdichtplatte abhebt und daß das Schließen der oberen Abdichtplatte unter der Federwirkung der Lappen erfolgt, die die Ventilplatte wieder gleichmäßig zurückdrücken. Die Wölbung der unteren Abdicht.-platte hat dabei den Zweck, für eine gute, geregelte Abführung -der Luft zu sorgen, durch die ein etwaiger höherer Anfangswiderstand beim Öffnen des Ventils wieder ausgeglichen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen- Ventils dargestellt.
Die Abb. i und 2 zeigen das Ventil im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, und zwar in Abb. i im geschlossenen, in Abb. 2 im geöffneten Zustand. Abb. 3 ist eine Ansieht des Ventils von oben.
Es ist i die der Lufteintrittsseite zugekehrte Abdichtplatte des aus Gummi bestehenden Ventils mit der Lufteintrittsöffnung 2. Die Platte i ist stark gewölbt und nimmt am Boden der Mulde die im Durchmesser kleinere, der Luftaustrittsseite zugekehrte Abdichtplatte 3 auf, die mit breitem Rand die Öffnung 2 überdeckt. Von dem Rande der Platte 3 führen mehrere, im vorliegenden Fall drei federnde Lappen :1. zu dem oberen Ringrand der Platte i. Die Lappen q. können ,mit der Platte 3 aus einem Stück bestehen und durch Anvulkanisieren am oberen Ringrande der Platte i befestigt sein. Sie sind in ihrer Form der Wölbung der unteren Abdichtplatte i .angepaßt, liegen jedoch auch in der Schließstellung des Ventils nicht .dicht an der Abdichtplatte i an, damit die Federung der Lappen q. sich bis zum Schluß auswirken kann. Wie die Darstellung in A@bb.2 zeigt, biegen sich bei geöffnetem Ventil die Lappen q. hoch und halten die obere Abdichtplatte 3 in einer zur Dichtfläche parallelen Lage, so daß die ausströmende Luft an der gewölbten Fläche der Abdichtplatte i eine gute Führung erhält.
Auf der Oberseite der Abdichtplatte 3 ist eine Randverstärkung 5 vorgesehen; doch kann auch die Plattenfläche noch durch eine Kreuzverstärkung verstärkt sein. 6 ist eire Randverstärkung der Platten i und 7 der sich unmittelbar 'an die Öffnung :2 der Platte i ansetzende Befestigungsflansch für das Ventil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil, insbesondere für Atemschutzgeräte, dessen beide aufeinanderliegende, ungefähr senkrecht zur mittleren Luftzuführungsöffnung .angeordnete, nach der Luftaustrittsseite hin konvex gewölbte Ab.dichtplatten stellenweise miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Luftaustrittsseite liegende Abdichtplatte (3) im Durchmesser kleiner ist als die darunterliegende @bdichtplatte (i) und daß sie mit dem Rande der unteren Platte (i) durch der Wölbung der unteren A0b,dichtplatte (i) an gepaßte, federartig wirkende Lappen (4.) verbunden ist.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Luftaustrittsseite =,-gekehrte Abdichtplatte (3) auf ihrer Außenseite eine Randverstärkung (5) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lufteintrittsseite zugekehrte Abdichtplatte (i) .eine nach außen gerichtete Randverstärkung (6) aufweist. d.. Ventil nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (7) für das Ventil unmittelbar an den inneren Ringrand der der Lufteintrittsseite zugekehrten Abdichtplatte (i) angesetzt ist.