DE759110C

DE759110C - Rueckschlagventil, insbesondere Atemventil von Gasschutzmasken

Info

Publication number: DE759110C
Application number: DEM147379D
Authority: DE
Original assignee: Metzler Gummiwerke A G
Current assignee: Metzler Gummiwerke A G
Priority date: 1940-03-22
Filing date: 1940-03-22
Publication date: 1953-09-28

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere ein Atemventil von Gasschutzmasken, bei dem die aus Gummi bestehende Verschlußplatte unter Biegungsbeanspruchung auf dem Ventilsitz aufliegt. Rückschlagventile dieser Art sollen bei der Beatmung den Durchtritt eines größtmöglichen Luftvolumens bei geringem Widerstand zulassen.
Wird der Ventilverschlußkörper durch auf Zug oder Druck beanspruchte Federn oder Gummielemente auf seinem Ventilsitz gehalten, so steigt der Widerstand der Ventilv erschlußplatte in Abhängigkeit von der Größe des Ventildurchströmquerschnittes. In Erkenntnis dieser Nachteile bei von Federn beeinflußten Ventilverschlußplatten hat man diese Platten unter Biegungsbeanspruchung derart mit dem Ventilunterteil verbunden, daß sie unter leichter Wölbung auf den Ventilsitz gedrückt werden. ' Diese gewölbten, unter Biegungsbeanspruchung auf ihren Ventilsitz gedrückten Ventilverschlußplatten sind jedoch ebenfalls nicht geeignet, eine Herabminderung des Atemwiderstandes zu bewirken, da die zusätzliche Wölbung beim Beatmen des Ventils einen Überdruck hervorruft, der von dem Träger einer Gasschutzmaske als hinderlich empfunden wird.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Ventilverschlußplatte ebenflächig ausgebildet und mit S-förmig geformten Gummistegen verbunden ist, die an einem Tragring befestigt sind.
Dabei können die Gummistege, deren Tragring sowie die Ventilverschlußplatte aus einem Stück bestehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventils dargestellt.
Abb. i zeigt die eine Ausführungsform des Ventils im Schnitt, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht und Abb. 3 veranschaulicht die andere Ausführungsform des Ventils -im Schnitt.
Auf den hohlzylindrischen Ventilsitz i ist ein Tragring 2 aus Gummi mit Gewebeinlagen aufgeschoben. Die Gummistege 3 bestehen vorzugsweise mit dem Gummiring 2 aus einem Stück und tragen an ihren freien Enden die Ventilverschlußplatte 5. Diese besteht mit- den Stegen 3 und damit auch mit dem Tragring :2 aus einem Stück. Die Gummistege 3 weisen eine von Natur aus gekrümmte Form auf mit der Wirkung, daß zufolge dieser Form die Platte 5 eine Zwischenplatte, die ebenfalls aus Gummi besteht, auf den Ventilsitz i drückt. Die Gummistege 3 sind weder auf Druck noch auf Zug, sondern lediglich auf Biegung beansprucht, so daß die Verschlußplatte 5 beim Ausatmen ohne größeren Widerstand von ihrem Sitz abgehoben wird.
Selbstverständlich brauchen die Platte 5, die Gummistege 3 und der Tragring 2 nicht notwendig aus einem einzigen Stück bestehen. Die einzelnen Teile könnten auch zusammengeklebt oder vulkanisiert sein. .
Wie aus Abb.3 ersichtlich, ist eine Zwischenplatte nicht unbedingt erforderlich. Die in den Abb. i und 2 dargestellte Ventilverschlußplatte 5 liegt unmittelbar auf dem Ventilsitz i auf. Dieser kannentsprechend der Ausführungsform i in Richtung des Ventilsitzes konvex ausgebildet sein, um, zufolge seiner eigenen Federwirkung, den dichten Abschluß zu unterstützen.
An Stelle des Gummis läßt sich ein beliebiger anderer nachgiebiger Baustoff verwenden, der die Eigenschaft hat, nach erfolgter Krümmung oder Biegung seine ursprüngliche Lage wieder einzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückschlagventil, insbesondere Atemventil von Gasschutzmasken, bei dem die aus Gummi bestehende Ventilverschlußplatte unter Biegungsbeanspruchung auf dem Ventilsitz aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilverschlußplatte (5) ebenflächig ausgebildet und mit S-förmig geformten Gummistegen (3) verbunden ist, die an einem Tragring (2) befestigt sind.
2. Rückschlagventil nach Ansl)ruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistege (3), deren Tragring (2) sowie die Ventilverschlußplatte (5) aus einem Stück bestehen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. q.22 935; USA.-Patentschrift Nr. 2 038 267.