DE679526C

DE679526C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE679526C
Application number: DEQ2091D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-08
Filing date: 1936-02-08
Publication date: 1939-08-08

Description

Dampfwasserahleiter Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfwasserableiter, bei dem die Auslaßvorrichtung durch den auf Membranen oder Kolben wirkenden Dampfdruck bewegt wird, wobei der Dampfdruck für das Öffnen der Auslaßvorrichtung von einem schwimmerbetätigten Hilfsventil gesteuert wird. Bei derartigen Ableitern werden große Auslaßleistungen möglich, da ein entsprechend großer Auslaßquerschnitt geöffnet werden kann. Kolben sind jedoch für Dampfwasserableiter wegen ihrer ungenügenden Abdichtungsmöglichkeit wenig geeignet, desgleichen sind Membranen zu empfindlich und lassen nur einen geringen Hub zu.
Gemäß der Erfindung sollen dichtschließende Kolben und Membranen vermieden und die Auslaßvorrichtung durch Einwirken des Dampfdruckes auf ein mit ihr verbundenes Plattenventil betätigt werden.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung von dem Dampfraum des Ableiters durch eine Trennwand ein Raum abgeteilt, der einerseits mit der Abflußleitung über eine mit Labyrinth versehene Leitung und anderseits mit dem Dampfraum des Ableiters durch zwei in der Trennwand angeordnete Plattenventile in Verbindung steht. Die Platte des einen Ventils ist dabei insbesondere durch eine Feder belastet und öffnet durch den auf ihr lastenden Druck im Ableiter das mit ihr durch eine Stange verbundene Auslaßventil, wenn die mit dem Schwimmer verbundene Platte des anderen Ventils die Öffnung dieses Ventils beim Steigen des Schwimmers schließt.
In der Zeichnung ist der neue Dampfwasserableiter dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt und # Abb. z einen Querschnitt des Ableiters nach der Linie I-I (linke Hälfte) und II-H (rechte Hälfte).
Der Dampfwasserableiter besteht aus einem Sammelraum E mit der Dampfwassereintrittsöffnung D@ und den Abflußkanal w sowie einem oberen Ableiterraum R. Dazwischen liegt eine Trennwand mit den Durchgangsöffnungen g, die gleichachsig zu einem mit einer Feder/ belasteten Ventil o angeordnet sind, das die Öffnung h verschließt. Gleichzeitig ist an dem Ventil o eine Auslaßvorrichtung a vermittels einer Verbindungsstange s befestigt. Der obere Ableiterraum R steht durch eine mit einem LabyrinthA verschlossene Öffnung über den Kanal L mit dem Dampfwasserabfluß w in Verbindung. Der im Abscheideraum E angeordnete Schwimmer S gleitet auf der Verbindungsstange s und trägt ein Plattenventil tt zum Schließen der Durchgänge g in der Trennwand.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende-, Das in den Ableiter .eintretende Dampf-Wasser-Luftgemisch gelangt nach der Ausscheidung des Wassers im Sammelraum E durch die Durchgangsöffnungen g in der Trennwand in den oberen AbleiterraumR, aus dem es unter Zurückhaltung des Dampfes durch die mit einem Labyrinth A verschlossene öffnung über den Kanal l nach dem Dampfwasserabfluß w abgeleitet wird. Mit dem im Abscheideraum E steigenden Dampfwasserspiegel hebt sich auch der Schwimmer S und schließt durch das mit ihm verbundene Plattenventil u die Durchgänge g in der Trennwand.
Da nun infolge der Entspannung durch die mit einem Labyrinth A verschlossene C)ffnung im Abgrenzungsraum R ein geringerer Druck entsteht, wird das federbelastete Ventilo ,durch den Überdruck im Abscheideraum E angehoben und damit auch die mit dem Ventil o verbundene Auslaßvorrichtung a nach dem Dampfwasserabfluß w geöffnet. Mit dem Ausstoß des angesammelten Dampfwassers sinkt der Schwimmer S, wodurch der Druck zwischen den Räumen E und R durch das Wiederöffnen der Durchgänge g ausgeglichen wird. Die auf das Ventil o wirkende Feder/ schließt das , Ventil o und damit auch über die Verbindungsstan_ ge s die Auslaßvorrichtung a.
In der Querschnittsbemessung des Ventils o hat man es in der Hand, große Betätigungskräfte für das Öffnen eines großen Auslaßquerschnittes zu erzielen, um damit hohe Auslaßleistungen des Ableiters zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRUCI-1 Dampfwasserableitex mit einer durch den Dampfdruck zu öffnenden AUSlaßVOY-richtung sowie mit einem Schwimmer, der den Druck auf die Auslaßvorrichtung durch ein Hilfsventil steuert, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Dampfraum des Ableiters durch eine Trennwand ein Raum (R) abgeteilt ist, der einerseits mit der Abflußleitung (w) über eine Leitung (L) mit Labyrinth (A) und anderseits mit dem Dampfraum des Ableiters durch zwei Plattenventile (o, u) in Verbindung steht, wobei die Platte des einen Ventils (o) insbesondere durch eine Feder (f) belastet ist und durch den auf ihr lastenden Druck im Ableiter das mit ihr durch eine Stange (s) verbundene Auslaßventil (a) öffnet, wenn die mit dem Schwimmer (S) verbundene Platte des anderen Ventils (u) die Öffnung (g) dieses Ventils (u) beim Steigen des Schwimmers schließt.