DE701014C - Ruecktrittssicherung - Google Patents

Ruecktrittssicherung

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Publication number
DE701014C
DE701014C DE1938W0104212 DEW0104212D DE701014C DE 701014 C DE701014 C DE 701014C DE 1938W0104212 DE1938W0104212 DE 1938W0104212 DE W0104212 D DEW0104212 D DE W0104212D DE 701014 C DE701014 C DE 701014C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
membrane
pressure
chamber
line
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Expired
Application number
DE1938W0104212
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST WEESE
Original Assignee
ERNST WEESE
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST WEESE filed Critical ERNST WEESE
Priority to DE1938W0104212 priority Critical patent/DE701014C/de
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Publication of DE701014C publication Critical patent/DE701014C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Rücktrittssicherung Bei der Rücktrittssicherung nach dem Hauptpatent 693 919 ist das ins Freie sich ' öffnende Rückschlagventil unmittelbar in die Nähe des ersten Rückschlagventils gelegt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß bei sehr geringem Verbrauch von Betriebsmedium an der Gebrauchsstelle ein Teil des Betriebsmediums während des Betriebes durch dieses Ventil ins Freie strömt.
  • Als Beispiel wird die Ausführung nach Abb.3 des Hauptpatents, die in der Zeichnung zur vorliegenden Erfindung als Abb. i wiederholt ist, zugrunde gelegt. Beispielsweise möge der Druck in der Leitung i bei geschlossenem Ventil 2- 0,5 kg/cm2 betragen und der Öffnungswiderstand des Rückschlagventils 4 o,45 kg/cm2 sein. Während des Betriebes sinkt der Druck über der Ventilscheibe 2a auf einen Druck unter 0,5 kg/cm2 und nimmt auf dem Wege zur Gebrauchsstelle immer mehr ab. Bei nur geringem Öffnen der Absperrvorrichtung an der Gebrauchsstelle könnte der Druck am Ventil ¢ über o,45 kg/cm2 liegen, so daß das Betriebsmedium ins Freie austreten würde. In der Kammer über der Membran 2b kann dagegen infolge der saugenden Wirkung der Leitung 7 oder des etwa noch an der Abzweigung dieser Leitung angebrachten Ejektors ein wesentlich unter 0,45 kg/cm2 liegender Druck herrschen, so daß die Membran 2b und die Ventilscheibe 2a angehoben bleiben und das Ausströmen des Betriebsmediums aus Ventil 4 ohne Unterbrechung weiter erfolgen kann.
  • Dieser Mißstand könnte durch Einbaueines Ejektors in der Leitung 3 am Orte des Ventils 4 behoben werden. Einfacher ist die Versetzung dieses Ventils aus der Leitung 3 nach der Kammer über der Membran 2b. Würde nach Anbringung des Ventils an dieser Stelle der Druck des Betriebsmediums am Ventil auf 0,45 kg/cm2 ansteigen, so würden gleichzei; ig Membran 2b und Ventilscheibe 2a sinken, so daß ein weiteres Strömen des Betriebsmediums übe.- haupt niJht mehr er fo:gen kann.
  • Es bleibt jedoch der Nachteil bestehen, daß das Ventil4 von Hand in Abhängigkeit von dem in der Leitung i normal herrschenden Druck eingestellt werden muß. Beim Wechsel des Druckes in der Leitung i bleibt das Ventil unverändert eingestellt. Diese Ventilbauart läßt sich daher überhaupt nur bei Mediumquellen verwenden, bei denen der Druck sich nur in verhältnismäßig kleinen Grenzen ändert oder deren wechselnder Druck durch besondere Druckregler in konstanten Druck in der Leitung i umgewandet wird.
  • Nach der Erfindung wird das ins Freie führende Ventil in einer Kammer angeordnet, die durch eine Membran von einer weiteren Kammer getrennt ist. Die eine Kammer ist mit der Betriebsmittelableitung und die weitere Kammer mit der Betriebsmittelzuleitung durch je eine Rohrleitung verbunden.
  • Auf diese Weise wird das ins Freie führende Ventil durch den Unterschied der Drücke in der zu sichernden Leitung und in der zur Gebrauchsstelle führenden Leitung gesteuert und somit die Wirksamkeit der Rücktrittssicherung unabhängig von der jewei'i-,en Höhe des Druckes in der zu sichernden Leitung.
  • Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die mit einem Gewicht 8 belastete Membran 9 ist mit einem ins Freie führenden Ventil i o gekuppelt. Der Raum unter der Membran 9 steht durch die Leitung i i mit dem Raum unter der Membran 2b in Verbindung, der Raum über der Membran 9 durch die Leitung 12 mit dem Raum über der Membran 2b.
  • Nach den Annahmen im früheren Beispiel soll das Ventil io bei einem Druck unter 0,45 kg; crn2 geschlossen sein und sich bei Erreichung dieses Druckes ins Freie öffnen. Diese Forderung wird erfüllt, wenn däs Gezvicht 8 so bemessen wird, daß es zusammen mit dem Gewicht der Membran 9 und des Körpers des Ventils io einem Druck von 0,05 kg'cm2 auf die Fläche der Membran 9 entspricht. Bei Erreichung des Druckes von o,45 kg,'em2 wirkt alsdann an der Membran g eine nach unten gerichtete Kraft entsprechend einem Drucke von 0,05+0,45 kg/cm2 und eine nach oben gerichtete Kraft von o,5 kg;`cm2. Daher öffnet sich das Ventil, wenn über der-Membran ein höherer Druck als 0,45 kg% cm2 herrscht und gibt bei noch weiter ansteigendem Druck . dem rückströmenden Medium einen noch größeren Auslaß ins Freie. Wäre der Druck in der Leitung i nicht, wie angenommen, o,5 kg!cm°, sondern c. B. o,4 kg,'cm2, so würde das öffnen des Ventils io ebenfalls rechtzeitig erfolgen, nämlich wenn der Druck über der Membran um o,o5kg/cm-" geringer ist als o,4kg/cm2, also bei einem Druck von 0,35 kg,/cm2. Bei vorstehenden Erwägungen ist zur Vereinfachung' der Darstellung der geringe Einfluß des Druckunterschiedes über und unter der Ventilscheibe 2a vernachlässigt, wie dies auch bei der Beschreibung des Hauptpatents geschehen ist. -Eine Undich,igkeit der Membran 9 bringt keine Betriebsgefahr mit sich, da dadurch nur ein früheres öffnen des Ventils io erfolgen könnte. Im übrigen können Undichtigkeiten dieser Membran dadurch verhindert werden, daß für sie ein beständigerer Werkstoff als Gummi verwendet wird, was wegen der kleinen Hubhöhe des Ventils und der daher geringen Anforderung an die Elastizität der Membran ohne Nachteil geschehen kann.
  • Die Wirkung des Ventils io in bezug auf Verhinderung des Rücktritts eines Mediums im Falle der Undichtigkeit der Membran 2b oder des Ventils 2a ist genau die gleiche wie bei dem Venti14 des Hauptpatents. Ein Vorteil des durch eine Membran gesteuerten Ventils gegenüber dem einfachen Rückschlagventil 4 besteht noch darin, daß durch entsprechende Wahl der Größe der Membran ein beliebig weites öffnen des Ventils i o und damit beschleunigtes Austreten des rückströmenden Mediums erreicht werden kann.
  • Im Ruhezustande, wenn also an der Gebrauchsstelle kein Betriebsmedium entnommen wird, strömt aus Ventil i o, wie es auch bei Ventil 4 des Hauptpatents erfolgen würde, dauernd oder mit bestimmten Unterbrechungen Betriebsmedium aus, falls Membran 2b oder Ventil 2a undicht ist. Die Bedienungsmannschaft wird durch Geruch oder Geräusch auf den Schaden aufmerksam. Das Geräusch kann noch durch eine am Ventil angebrachte Pfeife verstärkt werden.
  • Bei den Ausführungen nach den Abb. i, 2 und 4 des Hauptpatents sind das Membranventil und seine Zuleitungen sinngemäß anzuordnen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann bei allen Anordnungen von Rückschlagventilen als zusätzlicher Schutz gegen Rücktritt eines beliebigen Mediums im Falle von Undichtigkeiten verwendet werden.
  • Zum Beispiel können bei dem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag einer Trockensicherung gegen Sauerstoffrücktritt und Flammenrückschlag bei Acetylenanlagen, bei dem zwei gasdicht voneinander getrennte Kammern angeordnet sind,, die durch ein Ventil miteinander in Verbindung stehen, welches mittels Hebels mit einer auf den Druckunterschied in den beiden Kammern ansprechenden Membran gekuppelt ist, die beiden genannten Kammern mit den beiden Kammern des ins Freie führenden Ventils nach der Erfindung durch je eine Rohrleitung verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rücktrittssicherung mit zwei voneinander unabhängigen Rückschlagventilen nach Patent 693 9 i 9, dadurch gekennzeichnet, daB das ins Freie führende Ventil in einer Kammer angeordnet ist, die durch eine Membran von einer weiteren Kammer getrennt ist, und daB die eine Kammer mit der Betriebsmittelableitung und die weitere Kammer mit der Betriebsmittelzuleitung durch je eine Rohrleitung in Verbindung steht.
DE1938W0104212 1938-09-13 1938-09-13 Ruecktrittssicherung Expired DE701014C (de)

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DE1938W0104212 DE701014C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Ruecktrittssicherung

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DE1938W0104212 DE701014C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Ruecktrittssicherung

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DE701014C true DE701014C (de) 1941-01-06

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ID=7616135

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DE1938W0104212 Expired DE701014C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Ruecktrittssicherung

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DE (1) DE701014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956488C (de) * 1951-10-03 1957-01-17 Paul Witt Explosionssicherung fuer Schweissgeraete

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