DE482264C - Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern

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DE482264C
DE482264C DEG72003D DEG0072003D DE482264C DE 482264 C DE482264 C DE 482264C DE G72003 D DEG72003 D DE G72003D DE G0072003 D DEG0072003 D DE G0072003D DE 482264 C DE482264 C DE 482264C
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Germany
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membrane
gas
safety device
diffusion
breathing space
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DEG72003D
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Elster and Co AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/06Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
    • G05D16/063Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
    • G05D16/0644Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
    • G05D16/0647Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one membrane without spring

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Description

  • Sicherheitsvorrichtung an membrangasdruckreglern Es sind schon verschiedene Lösungen der Aufgabe angegeben worden, die Gefahren zu beseitigen, die damit verbunden sind, daß die Leder- oder Stoffmembranen der Druckregler im Laufe der Zeit schadhaft werden und dann Gas in die Atmosphäre austreten lassen. Es ist nicht angängig, den Rauar oberhalb dea Membran gegen die Atmosphäre abzusperren, weil das abgeschlossene Luftkissen die Bewegung der Membran hemmen würde; zugleich würden Temperaturschwankungen den Luftdruck in diesem Raume verändern-und die Regelung unerwünscht beeinflussen.
  • Die genannte Aufgabe wird bei der vorliegenden Neuerung in der Weise gelöst, daß dem Raume über der Membran, dem Atmungsraume, ein anderer Raum benachbart ist, welcher von dem Atmungsraume durch eine poröse Wand, .einem Diffusionsdiaphragma, getrennt ist. Wenn durch schadhafte Stellen der Membran Gas hindurchtritt, diffundiert dieses durch die poröse Wand in die Diffusionskammer, und die Druckerhöhung in diesem Raume wird in irgendeiner Weise benutzt, um entweder die Gaszuleitung völlig abzusperren oder nur den Atmungsraum gegen die Atmosphäre abzusperren. In beiden Fällen ist jede Gefahr beseitigt.
  • Die Diffusionserscheinung allgemein zu benutzen, um ausströmendes Gas anzuzeigen oder Gasleitungen abzusperren, ist zwar bekannt, es handelt sich hier aber um die Anwendung des Prinzips auf Membrangasdruckreglern, uni das Entweichen von Gas aus Undichtheiten der Membran zu verhindern. Die bekannten Einrichtungen vermochten wohl ein Sicherheitsventil in Betrieb zu setzen, wenn die Membranen infolge von Druckstößen plötzlich zerrissen oder grob verletzt wurden; sie versagen aber völlig bei dem ganz, minimalen Gasverlust, welcher durch die Poren von Ledermembranen stattfindet, wenn diese beginnen, trocken zu werden. Es handelt sich hier um so geringe Mengen, daß sie sich kauan durch Geruch bemerkbar machen. Nach den Versuchen des Erfinders wirkt aber die hier beschriebene Einrichtung auch auf sogeringe Mengen zuverlässig. Eine Ausführungsart der Einrichtung ist in A,bb. r schematisiert im Schnitt °dargestellt.
  • Die Membrana betätigt in üblicher Weise das Reglerventil b; c ist der Eingangsstutzen für den Hochdruck, d der Ausgangsstutzen der Niederdruekabnahmeleitung. Alle diese Teile können in irgendeiner bekannten Ausführung hergestellt sein. Der Atmungsraume über der Membran ist durch das Diffusionsdiaphragma fvon der Diffusionskammer g getrennt. Durch das Diffusionsdiaphragnua oder daneben entlang führt das Röhrchen lt in der dargestellten Biegung durch die Diffusionskammer ä hindurch in das Innere des Rohres i, welches oben und unten offen ist und die obere Wandung der Diffusionskammer luftdicht durchdringt. Auf diesem Wege geht die normale Atmmg der Membran vor sich; d. h. der Aufundabbewegung der Membran kann die Luft in der Kammer e ohne Widerstand folgen.
  • An der Stelle, wo das Rohr i das Ende des Rohres h umgibt, ist noch der Becher k angebracht, und dieser ist mit Quecksilber L so weit gefüllt, daß dessen Oberfläche kurz unter denn Ende des Rohres h steht.
  • Wenn nun die Moanbrana porös wird, und Gas, wenn ,auch in geringer Menge, in den Raum e eintritt, so findet eine langsame Strömung durch das Rohr h nach außen statt. Durch die Leitfläche m ist diese Strömung gezwungen, unter dem Diffusionsdiaphragma entlang zu streichen. Die Diffusion gegen die in der Kammer g enthaltene Luft bewirkt eine Druckerhöhung, so daß Quecksilber aus dem Becher k in das Rohr! gedrückt wird. Dabei steigt es über den Rand des Röhrchens h hinweg und läuft in den U-förmigen Teil der Röhrelt hinein. Die Wahl. der Rohrquerschnitte kann ohne weiteres so getroffen werden, daß schon bei 3 oder q.mm Quecksilberdruck im Raumeg das Rohrh mit einer 2o bis 3o mm hohen Quecksilbersäule gefüllt wird und damit jedwedem Druck, welcher im Raume e infolge Undichtigkeit entstehen kann, das Gleichgewicht hält; der Atmungsraum wird so gegen die Atmosphäre luftdicht abgeschlossen, sobald die Membran porös wird.
  • Der Gasverbraucher wird natürlich an seinen Gasgeräten merken, daß die Regelung aufgehört hat.
  • Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in Abb.2 und 3 dargestellt, wobei Abb. ä als Hauptschnitt durch den Apparat und Abb. 3 als Schnitt in Richtung X-X (Abb. 2) aufzufassen, ist. In diesem Falle ist die Diffusionsvorrichtung unterhalb der Membran und etwas seitwärts angebracht, weil sie die Gaszuleitung selbsttätig absperren soll und infolgedessen praktisch dicht an der Zuleitung angebracht wird. Der Atmungsraum e ist durch die Öffnung n mit dem im wesentlichen zylindrisehen Hohlraum o verbunden. In diesen Hohlraum ist die Kapsel p eingelegt, welche vorn durch das Diffusionsdiaphragma g, hinten durch die Ledermembran r verschlossen ist. Die Ledermembran hat eine in der Mitte nach innen gewölbte Versteifungsplatte s. Der Raum o vor der Kapselp steht durch den kleinen Kanalt mit dem Raumft hinter der Kapselp in Verbindung, und der Raum a ist durch die kleine Öffnung v mit der Außenluft dauernd verbunden.
  • Wenn durch die gasdurchlässig gewordene Membrana Gas in den Raume übergeht, so gelangt dieses durch die Öffnung n in den Raum o. Das Gas diffundiert durch das Diaphragma g in den Raum p hinein, erhöht dort den Druck und treibt die Membran Y-s nach außen; sie drückt also gegen die Sperrklinke w, so. daß diese den Hebely freigibt. Unter der Wirkung der Zugfeder z wird nun dieser Hebel bis zu dem einstellbaren An-"schlagA herumgeschwenkt. Da der Hebely fest auf der AchseB des Ventiles C sitzt, so wird durch diese Schwenkung das Ventil C geschlossen. Das Ventil C besteht aus einer feststehenden und einer drehbaren. Scheibe, welche beide so mit Löchern versehen sind, daß sich die beiderseitigen Löcher decken können; dann ist das Ventil offen, andernfalls zu. Die Achse B durchdringt die Stopfbüchse D, damit der Raum u mit dem Ventilraum keine Verbindung hat. Das Ventil sitzt unmittelbar am Eingangsstutzen E, so daß bei geschlossenem Ventil C kein Gas mehr in den ganzen Apparat eintreten kann.
  • Bei offenem Ventil C geht das Gas durch den Kanal F in den Raum G weiter und dann durch das Reglerventil b, welches in bekannter Weise durch die Membrana gesteuert wird.
  • Wenn nach Abschluß des Ventiles die Ledermembran a erneuert worden ist, so braucht man nur noch den Hebely unter Anspannung der Feder z wieder hinter die Klinke w zu bringen, um die Vorrichtung wieder betriebsfertig zu machen. Der überdruck in der Diffusionskammer p entweicht durch die Poren des Diaphragmas g; man kann zur Beschleunigung auch eine Lüftungsschraube vorsehen.
  • Die Einrichtung nach Abb. 2 und 3 spricht ebenfalls bei Undichtwerden der StöpfbüchseD an, denn wenn Gas durch diese in den Raum tt gelangt, so verbreitet es sich durch den Kanal t in den Raum o.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern mit der Gasseite der Membran abgekehrtenAtmungsraum gegen das Entweichen von Gas, dadurch gekennzeichnet, daß der Atmungsraum durch ein Diffusionsdiaphragma mit einer abgeschlossenen Diffusionskammer in Verbindung steht, und daß ein Gesperre infolge Druckzunahme in der Diffusionskammer den Atmungsraum gegen die Atmosphäre abschließt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruokreglern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Atmungsraum mit der einen Seite eines Diffusionsdiaphragmas so in Verbindung steht, daß sich infolge der Druckerhöhung -in der Diffusionskammer eine diese begrenzende Membran auswölbt und dadurch ein Gesperre auslöst, das ein unter der Wirkung einer Feder stehendes Ventil am Eingang des Reglers schließt.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Stopfbüchse zwischen Regler und Atmungsraum, in der sich Teile des Gesperres bewegen, entweichendes Gas in den Atmungsraum geleitet wird. q.. Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionskammer im wesentlichen aus einem zylindrischen Mantel besteht, dessen einer Boden von dem Diffusionsdiaphragma und dessen anderer Boden durch die das Gesperre auslösende Membran gebildet wird.
DEG72003D 1927-12-17 1927-12-17 Sicherheitsvorrichtung an Membrangasdruckreglern Expired DE482264C (de)

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