DE1254917B

DE1254917B - Klemmrollensatz zum zentrischen Kuppeln einer zylindrischen Huelse mit einer Klemmflaechen aufweisenden Welle

Info

Publication number: DE1254917B
Application number: DEH48223A
Authority: DE
Inventors: Otto Hachtmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-13
Filing date: 1963-02-13
Publication date: 1967-11-23
Also published as: BE643739A; GB986600A; CH416257A

Description

Klemmrollensatz zum zentrischen Kuppeln einer zylindrischen Hülse mit einer Klemmflächen aufweisenden Welle Die Erfindung betrifft einen Klemmrollensatz zum zentrischen Kuppeln einer Klemmflächen aufweisenden Welle mit einer die Welle umgebenden, zylindrischen Hülse. Er ist insbesondere zum raschen Wechseln der Wickelhülsen an einer Wickelmaschine für Papier, Folien, Gewebe u. dgl. vorgesehen.
Es ist bereits bekannt, einen in einer Trägerscheibe gehaltenen und auf eine Vierkantwelle aufsteckbaren Satz von Klemmkörpern, die mittels einer die Klemmflächen tragenden Buchse geführt sind, in eine die Welle umgebende Hülse von deren offener Stirnseite her einzuschieben. Bei Relativdrehung der Welle gegenüber der Hülse werden die Klemmkörper nach außen gedrängt und an die Innenwand der Hülse gepreßt, wodurch eine Drehmoment übertragende Verbindung zustande kommt. Bei Drehung der Welle wird also die Hülse mitgenommen. Bei einer geringen gegensinnigen Relativdrehung der Hülse und der Welle löst sich der Klemmschluß, und die Hülse kann dann axial abgezogen werden. Die Klemmkörper ermöglichen ein einfaches und rasches Kuppeln und Lösen zwischen der Welle und der sie umgebenden Hülse.
Weiterhin ist es bei Wickelmaschinen bekannt, auf der Klemmflächen aufweisenden Welle Sätze von Klemmrollen vorzusehen, die in der oben beschriebenen Weise ein Kuppeln und Lösen dieser Welle mit einer auf die Welle geschobenen Wickelhülse bewirken.
Ferner sind Klemmrollenkupplungen in verschiedenen Ausführungen bekannt, deren innenliegender Klemmstern mit einer Welle verbunden ist oder mit ihr aus einem Stück besteht und deren äußere Kupplungshälfte, die Teil eines mit der Welle zu kuppelnden Hohlkörpers sein kann, eine kreiszylindrische Innenfläche aufweist. Dabei sind die Klemmrollen in einem Käfigring unverlierbar gehalten und zu einem einbaufertigen Klemmrollensatz vereinigt, um das Einschieben zwischen den Klemmstern und die umgebende Kupplungshülse zu erleichtern.
Auch ist es bei Klemmrollenkupplungen bekannt, einen zusätzlichen Steuerring vorzusehen, der gegenüber dem Klemmrollensatz bzw. gegenüber dem Klemmstern begrenzte Relativdrehungen ausführen und dadurch das gemeinsame Kuppeln oder Lösen der Klemmrollen einleiten oder bewirken kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Klemmrollensatz durch gemeinsame Anwendung und zweckmäßige Abwandlung der genannten Baueinzelheiten so auszugestalten, daß er für das Aufspannen einer zylindrischen Hülse auf einer Klemmflächen aufweisenden Welle besonders geeignet ist und ein rasches Wechseln der Hülse begünstigt, dabei aber in seiner Funktion von der Hülse und Welle unabhängig ist.
Dies wird bei einem Klenunrollenbausatz der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß a) die Klemmrollen vom Hülsenende her in die Hülse eingreifen, b) die Klemmrollen an ihrem der Hülse abgewandten Ende in Schlitzen einer drehfest mit der Welle verbindbaren Trägerscheibe geführt und axial festgelegt sind, wobei die Schlitze in der Trägerscheibe etwa gleichlaufend zu den Klemmflächen der zu kuppelnden Welle liegen, c) gleichachsig zur Trägerscheibe und gegenüber dieser begrenzt drehbar eine Schaltscheibe angeordnet ist, die etwa radial gerichtete, zur Welle hin offene Schlitze aufweist, in die die Klemmrollen mit ihren der Hülse abgewandten Enden eingreifen.
Die Klemmrollen sind somit in der Trägerscheibe unverlierbar gehalten und behalten auch beim Ausbau von der Welle und Hülse ihren Zusammenhalt. Das Klemmen und Lösen geschieht durch eine Relativdrehung der Schaltscheibe gegenüber der genannten Trägerscheibe. Der auf diese Weise aus Klemmrollen, Trägerscheibe und Schaltscheibe gebildete Klemmrollensatz wird auf eine mit Klemmflächen versehene Welle so aufgesteckt, daß nur die Klemmrollen wie die Finger eines Greifers in die aufzuspannende Hülse hineinragen, die Trägerscheibe und Schaltscheibe aber außerhalb der aufzuspannenden Hülse bleiben und in ihrer Bewegung von dieser unabhängig sind.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Klemmrollensatz mit einer Hülse und einer Vierkantwelle im Schnitt nach der Linie 1-I in Fig.2, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Der dargestellte Klemmrollenbausatz weist eine mit einer quadratischen zentrischen Ausnehmung 1 versehene Trägerscheibe 2 auf, die mit der Ausnehmung 1 auf eine Vierkantwelle 11 z. B. einer Papierwickelmaschine aufschiebbar ist. Gleichachsig zur Trägerscheibe 2 und gegenüber dieser begrenzt drehbar ist eine Schaltscheibe 8 angeordnet.
Die Trägerscheibe 2 weist vier Schlitze 3 auf, die etwa gleichlaufend zu den Klemmflächen 1 a der zu kuppelnden Welle liegen. In die der aufzuspannenden Hülse 10 abgewandten Enden der Klemmrollen 5 sind Schrauben 4- axial eingeschraubt, so daß ihre Schäfte je einen der vier Schlitze 3 durchsetzen.
In vier Schlitze 7 der Schaltscheibe 8 greift je ein Kopf 6 der Schrauben 4 ein. Die Begrenzung der Drehbarkeit der Schaltscheibe 8 gegen die Trägerscheibe 2 erfolgt durch Schrauben, die in die der Schaltscheibe 8 zugewandte Fläche der Trägerscheibe 2 eingesetzt sind und mit ihren Schäften je eines der Langlöcher 9 der Schaltscheibe 8 durchsetzen.
Die Klemmrollen sind durch die Trägerscheibe 2 zu einem zwischen die Welle 11 und die Hülse 10 einsteckbaren Bausatz vereinigt. Bei einer Drehung der Schaltscheibe relativ zur Trägerscheibe führen die Klemmrollen die zum Kuppeln der Hülse 10 mit der Welle 11 erforderliche Spannbewegung aus. Die Trägerscheibe und die Schaltscheibe befinden sich, wie die F i g. 1 zeigt, stirnseitig neben der auzuspannenden oder aufgespannten Hülse. Nur die Klemmrollen 5 ragen in die Hülse. Die Klemmrollen 5 können zur Vergrößerung der Reibung geriffelt oder mit einem Belag, z. B. aus Gummi, versehen sein.

Claims

Patentanspruch: Zum zentrischen Kuppeln einer Klemmflächen aufweisenden Welle mit einer die Welle umgebenden, zylindrischen Hülse bestimmter Klemmrollensatz, gemeinsam g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h folgende Merkmale: a) die Klemmrollen (5) greifen vom Hülsenende her in die Hülse (10) ein, b) die Klemmrollen sind an ihrem der Hülse abgewandten Ende in Schlitzen (3) einer drehfest mit der Welle verbindbaren Trägerscheibe (2) geführt und axial festgelegt, wobei die Schlitze in der Trägerscheibe etwa gleichlaufend zu den Klemmflächen (1 a) der zu kuppelnden Welle (1) liegen, c) gleichachsig zur Trägerscheibe und gegenüber dieser begrenzt drehbar ist eine Schaltscheibe (8) angeordnet, die etwa radial gerichtete, zur Welle hin offene Schlitze (7) aufweist, in die die Klemmrollen mit ihren der Hülse abgewandten Enden eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 159 757; britische Patentschriften Nr. 744 226, 758 427, 833 941,917 978; USA.-Patentschriften Nr. 999191, 1163 803, 1635 599, 2101242, 2 561745, 2 633 951, 2664183.