DE800711C

DE800711C - Aufspannhuelse

Info

Publication number: DE800711C
Application number: DEP50301A
Authority: DE
Inventors: Julius Weygand
Original assignee: WILH HEDTMANN FA
Current assignee: WILH HEDTMANN FA
Priority date: 1949-07-29
Filing date: 1949-07-29
Publication date: 1950-11-30

Description

lufspannliülseii aus längs geschlitzten federnden I lolilki:irl>ertt sind an sich bereits bekannt. Sie können aus geschlitzten Rohren hergestellt oder aus Platten federnden Materials eingerollt sein, Nvobei die Ränder des axial gerichteten oder beliebig anders ausgebildeten durchgehenden Schlitzes in ungespainitem Zustand der Hülse dicht aneinanderliegen oder auch einen geringen Abstand haben. Die lichte Weite der ungespannten Hülse ist uin (,in gewisses Maß kleiner als der jeweilige Außendurchniesser des Teils, auf den die Hülse aufzuspannen ist, damit durch die nach innen gerichtete federnde Mantelspannung der Hülse Festsitz erzielt wird. Der Festsitz kann dabei je nach Wahl des federnden Materials, der Wandstärke, der l.iinge und des Untermaßes der Aufspannhülse den jeweiligen Anforderungen angepaßt und stärker oder schwächer bemessen werden.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung derartiger Aufspannhülsen und besteht darin, daß an den Schlitzrändern der Hülse ein oder mehrere Lappen zur Befestigung an irgendwelchen Maschinenteilen o. dgl. vorgesehen sind. Aufspannhülsen finit Lappen sind für viele Verwendungszwecke geeignet und vorteilhaft. Die neuen Aufspannhülsen finit Lappen werden zweckmäßig durch Einrollen von Platten aus geeignetem federnden Material aus einen i Stück hergestellt, wobei das Einrollen so erfolgt, daß der oder die Lappen entweder radial oder tangentiaf an der Aufspannhülse angeordnet sind. Es können erfindungsgemäß auch entgegengesetzt gerichtete Lappen an der Aufspannhülse vorgesehen sein, indem diese z. B. zur Hälfte in der entgegengesetzten Richtung als in der anderen Hälfte eingerollt wird.
Je nach dem Anwendungszweck kann die neue Aufspannhülse mit Lappen Festsitz, Schiebesitz oder auch Laufsitz erhalten. Ist Festsitz erforderlich, ist die lichte Weite der ungespannten Hülse um ein gewisses Maß kleiner als der Außendurchmesser des Teils, auf den die Hülse aufzuspannen ist. Durch entsprechend geringe Bemessung des LJnterinaßes der Aufspannhülse kann diese auch als Schiebehülse verwendet werden und der Schiebesitz beliebig leicht oder stärker gehalten -Nverden.
Aus der großen Zahl der möglichen Anwendungen vier neuen Aufspannhülse mit Lappen sei nur die Verwendbarkeit als Scharnier hervorgehoben, wobei der in dem einen Scharnierteil zu befestigende Scharnierstift erfindungsgemäß lediglich durch Eintreiben in die Aufspannhülse und durch deren nach innen gerichtete Mantelfederung Festsitz erhalt. Gegebenenfalls kann auch der Scharnierstift als geschlitzter federnder Ilohlkörper, also als Spannstift, ausgebildet sein und den Festsitz durch seine nach außen gerichtete Mantelfederung verstärken. Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Aufspannhülse mit Lappen in Ansicht, Fig. 2 die Aufspannhülse der Fi. i finit tangential angeordnetem Lappen im Grundriß, Fig. 3 die Aufspannhülse der Fig. i mit radial angeordnetem Lappen im Grundril'3, Fig. d eine Aufspainihü lse mit -zwei Lappen in Ansicht, Fig. 5 den Grundriß zu Fig.:I.
Die durch Einrollen einer Platte aus federndem Material hergestellte Aufsparinhülse i der Fig. i ,weist einen Lappen 2 mit Bohrungen 3 zur Befestigung an irgend-,velchen Maschinenteilen o. dgl. auf. Der Lappen 2 ist ilrtclilg. 2 tangential angeordnet, indem die Hülse i gerade gerollt ist, nach Fig. 3 radial angeordnet, indem die Hülse i versetzt gerollt ist.
Fig. ,4 zeigt eine .'#llfspannliülse i niit zwei Lappen 2, 2' auf gegenüberliegenden Seiten der Hülse. Die Lappen 2, 2' sind dadurch gebildet, daß aus einer Platte die Aufspannhülse in der oberen Hälfte in der einen Richtung, ili der unteren Hälfte in der entgegengesetzten Richtung eingerollt ist. Der Schlitz :4 der :lufspaiiiiliülse befindet sich entsprechend zur Hälfte auf der linken Seite, zur anderen Hälfte auf der rechten Seite der Aufspannhülse, wie insbesondere aus Fig. 5 Hervorgeht.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele 1>eschränla: vielmehr sind zahlreiche weitere Ausführungen von Aufspannhülsen mit einem oder nielii-ei-en Lappen ini Rahmen der Erfindung möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf spannhülse aus einem längs geschlitzten federnden Ilolilk<rl>er, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Lappen zur Befestigung.
2. Aufspaniihülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Lappen an der Aufspannhülse tangential angeordnet sind.
3. Aufspannhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der oder die Lappen an der Aufsparinhülse radial angeordnet sind. d.
Atifspaiinliülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt gerichtete Lappen vorgesehen sind.
5. Aufspannhülse nach einem der Ansprüche i bis .1, gekennzeichnet durch die Anwendung als Scharnier o. dgl.
6. Anfspannhülse nach :\nspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharmerstift o. dgl. in der Aufspannhülse durch deren nach innen gerichtete blantelfederting befestigt ist.