DE2029407B2 - Spreizdübel mit Sperrvorrichtung - Google Patents
Spreizdübel mit SperrvorrichtungInfo
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Description
Dübelinneren abschließende Wand nachgiebig dünn und die zugehörige Sperrlasche derart im Querschnitt
ausgebildet, z. B. verdickt ist, daß die eingeschwenkte,
mit ihrer Mantelfläche etwa an dem Dübelquerschnitt angepaßte Sperrlasche diese Wand der Vertiefung
etwas in den lichten Querschnitt des entsprechenden Abschnittes der Dübelbohrung eindrückt Auf diese
Weise kann man die Kräfte, welche auf die Li die Vertiefung eingeschwenkte Sperrlasche im Sinne des
Aufrichte.'/s der Sperrlasche wirken, mittels der elastischen Vertiefungs-Wand vergrößern. Mittels einer
entsprechenden Querschnittsgestaltung der Sperrlasche kann man dabei auch die Größe dieser Kräfte
beeinflussen. Darüber hinaus kann man auch noch folgendes erreichen: Wenn nämlich die Sperrlaschen
beim Einbringen in ein Wand-Bohrloch soweit in die zugehörige Vertiefung einschwenken, daß deren Wand
entsprechend in den lichten Querschnitt der Kernbohrung des Dübels eintritt, kann man mit Hilfe der
Befestigungsschraube mittelbar die Sperriasche stärker nach außen drücken. Dadurch wird deren Haltewirkung
zusätzlich vergrößert. Ferner ist dabei vorteilhaft, daß sich gegebenenfalls zwei Aufspreiz- und Befestigungszonen am Dübel ergeben können, nämlich einmal im
üblichen Spreizbereich der Spreizschenkel und zusatzlieh noch im Bereich der Sperrlaschen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Anlenkbereich der Sperrlasche(n) zumindest nahezu
parallel zur Dübellängsachse verläuft. Eine derartige Sperrlasche besitzt in Verbindung mit den an sich
bekannten Merkmalen des Hauptpatentes, wonach die Sperrlasche an ihrem dem vorderen Dübelende
zugewandten Bereich an die Dübelunirißform angepaßt ist und von dort aus sowohl in Richtung zum hinteren
Dübelende als auch zur Eindrehrichtung der Befestigungsschraube hin zunehmend mehr aus der übrigen
Dübelumrißform hervortritt, eine — räumlich gesehen — verworfene Form und Lageanordnung. Versuche
haben gezeigt, daß eine derartige Sperrlasche eine besonders gute Biegesteifigkeit hat, insbesondere auch
in Richtung der Längsachse des Dübels erheblich belastbar ist; dabei bleibt ein solcher Kunststoff-Dübel
leicht herstellbar und insbesondere auch bei einer Durchsteckmontage gut in eine entsprechende Bohrung
einsteckbar.
Man kennt zwar bereits Dübel mit als Drehsperren dienenden Flügeln, deren Anlenkbereich parallel zur
Dübellängsachse verläuft (z. B. CH-PS 4 17 227). Diese
Flügel sind jedoch fahnenartig sowie tangential am Dübelkörper angebracht und ihnen fehlt eine räumlich
verworfene Form und Anordnung; dementsprechend können die Flügel dieser vorbekannten Dübel beim
Einstecken, insbesondere bei einer Durchsttckmontage,
sehr hinderlich sein; außerdem haben diese Flügel unter sonst gleichen Verhältnissen nur eine geringe Steifigkeit
und Sperrwirkung.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht eines Dübels
F i g. 2 den Dübel nach Fig. 1, um 90 Grad verdreht,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Dübel gemäß der Schnittlinie 111-111 in Fig. 1 und
F i g. 4 einen Teil-Längsschnitt des Dübels im Bereich seiner taschenförmigen Vertiefung bei weggelassener
Sperrlasche.
Ein Spreizdübel, nachstehend kurz »Dübel 101« genannt, besieht einstückig aus Kunststoff. Er besitzt in
bekannter Weise einen in Dübellänssrichtuim orientierten,
teilweise mäanderiörmig ausgebildeten Längsschlilz 1. Dieser trennt die beiden Spreizschenkel 15 und
16 voneinander. Diese gehen in der Nähe des hinteren Endes 3 des Dübels 101 in einer zylindrischen Halsteil
106 über. Dort ist der Dübel 101 in üblicher Weise hülsenartig ausgebildet, weil sich dort eine im ganzen
mit 4 bezeichnete Dübelbohrung zum Einbringen einer Befestigungsschraube od. dgl. Befestigungselement befindet.
Diese Dübelbohrung 4 hat einen zylindrischen Abschnitt 4a im Bereich des Haltsteiles 106 und sie
verengt sich zum Dübeleinsteckende 6 hin in einem konischen Abschnitt 7 (vgl. Fig. 1 und 4). Die
Sperrlaschen 110 haben eine rechteckige Umrißform (F i g. 1) und sind in der Befestigungsschrauben-Eindrehrichtung,
die durch den Pfeil Pf.l angedeutet ist, durch eine Stirnseite 40 begrenzt. Diese stellt die Anschlagkante
der Sperrlasche 110 in Bezug auf Verdrehen des Dübels 101 dar. An der dieser Stirnseite 40 gegenüberliegenden
Seite enden die Sperrlaschen 110 in einem Anlenkbereich 114, wo sie einstückig in den Dübelkörper
übergehen. Dieser Anlenkbereich 114 stellt eine linienartige, parallel zur Dübellängsachse a orientierte
Zone dar (vgl. insbes. Fig. 2 und 3), in welcher die
Sperrlasche 110 wie mit einem Scharnier angelenkt ist.
Sie kann sich dementsprechend unter Wirksamwerden von elastischen Rückstellkräften in die taschenförmige
Vertiefung einlegen. Die Sperrlasche 110 und die darunterliegende zugehörige Vertiefung 13 sind jeweils
— im Querschnitt gesehen — mittig auf dem entsprechenden Spreizschenkel 15 beziehungsweise 16
angeordnet. Dazu ist der Abstand c zwischen dem entsprechenden Abschnitt des Dübellängsschlitzes 2
und dem Anlenkbereich 114 der jeweiligen Sperrlasche entsprechend groß gewählt (F i g. 3). Dabei senkt sich
die Vertiefung 13 in ihrem Verlauf zum Dübel-Einsteckende 6 hin tiefer ins Dübelinnere ab. so daß sie im
unausgelenkten Zustand etwa parallel zum konischen Abschnitt 7 der Dübelbohrung 4 verläuft, wie es F i g. 4
schematisiert und bei weggelassener Sperrlasche zeigt. Wie gut aus Fig. 2 und 3 zu erkennen, ragen diese
Sperrlaschen 110 in unverformtem Zustand seitwärts nach außen vom Dübel 101 weg.
Gemäß der Erfindung ist nun die die taschenförmige Vertiefung 13 zur Dübelbohrung 4 abschließende Wand
130 nachgiebig dünn und die zugehörige Sperrlasche 110 derart im Querschnitt ausgebildet, daß die
eingeschwenkte, mit ihrer Mantelfläche 126 etwa an den Dübelquerschnitt angepaßte Sperrlasche 110 diese
Wand 130 etwas in den lichten Querschnittes des entsprechenden Abschnittes 7 der Dübelbohrung 4
eindrückt, wie es in F i g. 4 bei 130' etwas vergrößert und strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch ergeben sich
größere, auf die Sperrlasche 110 nach außen wirkende
Rückstellkräfte, wenn die in den Dübel 101 eindringende Befestigungsschraube, die von innen her die Wand 130
der Vertiefung 13 nach außen drückt, zusätzlich diese Sperrlaschen 110 radial nach außen drücken.
Besonders aus Fig. 2 erkennt man gut, daß die Sperrlasche 110 in unverformten Zustand in demjenigen
Umfangsbereich 120, welcher dem Dübel-Einsteckende 6 zugewandt ist, etwa dem dort benachbarten
Dübelmantel im Umriß entspricht. Beispielsweise kann der dem Dübeleinsteckende 6 zugewandte Umfangsbereich
120 der Sperrlasche 110 genau der benachbarten kreisförmigen Umrißform des Dübels 101 entsprechen.
Dadurch ist ein einfaches Einführen des Dübels 101 in ein Dübelloch möglich, was insbesondere bei Durchsteckmontagen
vorteilhaft ist. Von diesem vorderen
Umfangsbereich 120 an tritt nun die Sperrlaschc 110 sowohl in Richtung auf ihre Stirnseite 40 als auch in
Richtung auf das äußere Dübelendc 3 hin zunehmend stärker aus dem Dübel-Querschnittsprofil heraus. Dies
erfolgt kontinuierlich. Für die Mantelfläche 126 der Sperrlasche 110 ergibt sich dabei nach einem Merkmal
des Hauptpatentes, das für sich alleine nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, daß diese Mantelfläche
126 etwa die Form eines Abschnittes vom Mantel eines Kegelstumpfes hai, der jedoch in dem dem Dübei-Einsteckende
zugewandten Umfangsbereich 120 an die Dübelumrißform angepaßt ist. Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung verläuft nun der Anlenkbcreich 114 der Sperrlasche 110 zumindest nahezu parallel zur
Dübellängsachse a. Daraus und aus der vorbeschriebenen Form der Sperrlasche 110 ergibt sich für diese eine
räumlich verworfene, zum Dübel-Einsteckende 6 jedoch dem Dübelquerschnitt und damit dem Wandbohrloch
gut angepaßte Form, die einerseits ein leichtes Einstecken des Dübels 101 in ein Wandbohrloch
ermöglicht, die andererseits aber eine vergleichsweise widerstandsfähige Sperrlasche 110 ergibt. Diese Formgebung
begünstigt die Bildung einer biegesleifen Sperrlaschen-Spitze, die insbesondere auch bei hartem
Wandwerkstoff wie Beton gut greift und eine kräftige Drehsperrenwirkung aufrechterhält.
Claims (2)
1. Spreizdübel, der über einen Teil seiner Länge unter Bildung von Spreizschenkeln eine sich zum
vorderen Dübelende hin verengende Dübelbohrung zum Einbringen einer Befestigungsschraube od. dgl.
aufweist, wobei der Dübel wenigstens eine in unverformter Stellung über die Dübelumrißform
nach außen vorstehende, federnd-elastische Sperrvorrichtung besitzt, die mit ihrer einen Längsseite
mit dem Dübel elastisch in Verbindung steht und etwa tangential sowie in Eindrehrichtung der
Befestigungsschraube weist, an ihrem dem vorderen Dübelende zugewandten Bereich an die Dübelumrißform
angepaßt ist und von dort aus sowohl in Richtung zum hinteren Dübelenoe als auch zu dieser
Eindrehrichtung hin zunehmend mehr aus der übrigen Dübelumrißform hervortritt, wobei der
Dübel eine Aussparung besitzt, die wenigstens einen Teil der verformten Sperrvorrichtung aufnehmen
kann, wobei diese Sperrvorrichtung als durch etwa quer zur Achse des Dübels vorgesehene Trennstellen
begrenzte, etwa rechteckige Sperrlaschen ausgebildet, an der der Eindrehrichtung der Befestigungsschraube
entgegengesetzten Seite angelenkt und im Bereich der sich verengenden Dübelbohrung
mittig auf den Spreizschenkeln angeordnet ist, wobei ferner die Sperrlasche in der unverformten Stellung
mit ihrem durch die in dieser Eindrehrichtung weisende, nach hinten ansteigende Stirnseite und die
in diese Eindrehrichtung zunehmend ansteigende Längsseite begrenzten Diagonal-Bereich über den
übrigen zylindrischen Dübelmantel hervorragt, wobei sich außerdem unterhalb der Sperrlasche eine
taschenförmige Vertiefung befindet, welche diese Sperrlasche in ihrer gesamten Umfangserstreckung
in sich aufzunehmen vermag und wobei die Grundfläche dieser Vertiefung, bezogen auf die
Querrichtung des Dübels, etwa parallel zur Längsmittelebene des Dübelschlitzes sowie, bezogen auf
die Achsrichtung des Dübels, etwa schräg zum vorderen Dübelende hin geneigt verläuft (nach
DE-PS 1909098), dadurch gekennzeichnet, daß die die taschenförmige Vertiefung (13)
zum Dübelinneren abschließende Wand (130) nachgiebig dünn und die zugehörige Sperrlasche
(110) derart im Querschnitt ausgebildet, z.B. verdickt ist, daß die eingeschwenkte, mit ihrer
Mantelfläche (126) etwa an den Dübelquerschnitt angepaßte Sperrlasche diese Wand (130) der
Vertiefung (13) etwas in den lichten Querschnitt des entsprechenden Abschnitts (7) der Dübelbohrung (4)
eindrückt.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Anlenkbereich (114) der Sperrlasche(n)
(110) zumindest nahezu parallel zur Dübellängsachse
(a) verläuft.
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel, der über einen Teil seiner Länge unter Bildung von Spreizschenkeln
eine sich zum vorderen Dübelende hin verengende Dübelbohrung zum Einbringen einer Befestigungsschraube
od. dgl. aufweist, wobei der Dübel wenigstens eine in unverformter Stellung über die Dübelumrißform
nach außen vorstehende. fedcrnd-elaMisrhe Sperrvorrichtung
besitzt, die mit ihrer einen Längsseite mit dem Dübel elastisch in Verbindung steht und etwa tangential
sowie in Eindrehrichtung der Befestigungsschraube weist, an ihrem dem vorderen Dübelende zugewandten
Bereich an die Dübelumrißform angepaßt ist und von dort aus sowohl in Richtung zum hinteren Dübelende als
auch zu dieser Eindrehrichtung hin zunehmen mehr aus der übrigen Dübelunirißform hervortritt, wobei der
Dübel eine Aussparung besitzt die wenigstens einen Teil der verformten Sperrvorrichtung aufnehmen kann,
wobei diese Sperrvorrichtung als durch etwa quer zur Achse des Dübels vorgesehene Trennstellen begrenzte,
etwa rechteckige Sperrlasche ausgebildet, an der der Eindrehrichtung der Befestigungsschraube entgegengesetzten
Seite angelenkt und im Bereich der sich verengenden Dübelbohrung mittig auf den Spreizschenkeln
angeordnet ist wobei die Sperrlasche in der unverformten Stellung mit ihrem durch die in diese
Eindrehrichtung weisende, nach hinten ansteigende Stirnseite und die in diese Eindrehrichtung zunehmend
ansteigende Längsseite begrenzten Diagonal-Bereich über den übrigen zylindrischen Dübelmantel hervorragt,
wobei sich außerdem außerhalb der Sperrlasche eine taschenförmige Vertiefung befindet, welche diese
Sperrlasche in ihrer gesamten Umfangserstreckung in sich aufzunehmen vermag, und wobei die Grundfläche
dieser Vertiefung, bezogen auf die Querrichtung des Dübels, etwa parallel zur Längsmittelebene des
Dübelschlitzes sowie, bezogen auf die Achsrichtung des Dübels, etwa schräg zum vorderen Mantelende hin
geneigt verläuft (nach DE-PS 19 09 098).
Wie schon im Hauptpatent ausgeführt, kennt man bereits zahlreiche mit Sperrvorrichtungen versehene
Spreizdübel, die jedoch noch mit erheblichen Nachteilen behaftet sind. U. a. ist dort ein Spreizdübel diskutiert
(DE-Gm 19 64 527), welcher als Drehsicherungsmittel zwei etwa dreieckförmige Flügel besitzt, die je an einem
Schlitzrand angeordnet sind, wobei sich am jeweils einem solchen Flügel gegenüberliegenden Schlitzrand
eine Aussparung befindet, welche zum Dübelinnern hin eine dünne Wand aufweist und den Flügel in seiner am
Dübelkorper anliegenden Stellung aufnehmen kann. Diese flügelarligen Drehsicherungsmittel sind jedoch
flach und nicht dafür dimensioniert, beim Einschwenken die dünne Wand der Aussparung in den lichten
Querschnitt des entsprechenden Abschnitts der Dübelbohrung einzudrücken.
Wegen der Anordnung des flügelartigen Drehsicherungsmittels an der einen Seite des Schlitzrandcs und
der zugehörigen Vertiefung zur Aufnahme des Drehsicherungsmittels am gegenüberliegenden Schutzrand
kann beim Eindrehen der Befestigungsschraube die Belastung dieser Flügel leicht zu einem Verziehen der
Spreizschenkel führen; dies zieht häufig eine Verschlechterung der Haltekraft des Drehsicherungsmiticls
und/oder der Führung der Befestigungsschraube beim Eindrehen nach sich. Auch sind derartige Dübel in der
Praxis nicht gut für eine Durchsteckmontage geeignet.
Die Spreizdübel gemäß dem eingangs erwähnten Hauptpatent haben sich bei Versuchen gut bewährt, und
zwar einerseits besonders beim Anbringen in Form der sogenannten Durchsteckmontage, andererseits aber
auch sowohl als Sperrvorrichtung gegen Drehen als auch besonders bei Verwendung in Wcichbaustcincn
zusätzlich als Aus/iigssperre. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, die Sperrwirkimg der Sperrlaschen noch zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe besteht
darin, daß die die taschenförmige Vertiefung zum
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DE3340751A1 (de) * | 1983-11-10 | 1985-05-30 | Hilti Ag, Schaan | Kunststoff-spreizduebel |
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1971
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Also Published As
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