DE586776C - Universalgelenk, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Universalgelenk, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE586776C DE586776C DEJ43537D DEJ0043537D DE586776C DE 586776 C DE586776 C DE 586776C DE J43537 D DEJ43537 D DE J43537D DE J0043537 D DEJ0043537 D DE J0043537D DE 586776 C DE586776 C DE 586776C
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- rollers
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/20—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
- F16D3/202—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 586776 KLASSE 63 c GRUPPE
Henri Wouter Jonkhoff in Düsseldorf
Zusatz zum Patent 562
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1932 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 19. Juni 1929.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Universalgelenk, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach
Patent 562 108.
Den Gegenstand des Hauptpatents bildet ein Universalgelenk mit einer in einem Lagergehäuse
angeordneten Kugel, deren Mitnehmer zwischen Rollen des Lagergehäuses angeordriet sind, wobei
die Mitnehmer der Kugel ebenfalls als Rollen ausgebildet sind und die Kraftübertragung
durch unmittelbares Aufeinanderwirken zweier Rollensysteme erfolgt.
Die Verbindung von Kugel und Kugelgehäuse eines Universalgelenkes durch zwei Rollensysteme
ermöglicht eine weitgehende, ohne Klemmen sich vollziehende winklige Einstellung
der beiden durch das Universalgelenk verbundenen Wellen.
Durch eingehende Versuche wurde nun festgestellt, daß insbesondere bei der Kraftübertragung
an Fahrzeugen von großer Bedeutung ist, daß die von der Kugel getragenen Rollen ·
nicht den gleichen Durchmesser aufweisen dürfen wie die Rollen des Kugelgehäuses, und daß es
zweckmäßig ist, die Rollen auf der Kugel im Durchmesser kleiner zu halten als die z. B.
kegelförmig ausgebildeten des Gehäuses. Weiter wurde festgestellt, daß es von Vorteil ist, für die
Rollen der Kugel verhältnismäßig dünne zylindrische Hülsen zu wählen, die sich unmittelbar
auf kegelförmigen Rädern des Gehäuses abrollen und eine geringere Masse wie diese besitzen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
bedeutet
Abb. ι einen Querschnitt durch das Universalgelenk,
bei welchem die Achsen der beiden zu verbindenden Wellen in einer Linie liegen,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Gelenk, wobei die Wellen um einen Winkel von 25 ° zueinander
geschwenkt sind.
Die Welle 1 kann entweder der treibende oder der getriebene Teil in bezug auf den anderen
Teil des Gelenkes sein. An der Welle 1 ist eine kugelförmige Vergrößerung 2 fest angebracht,
die den inneren Lagerteil des Gelenkes bildet. Das Kugelende 2 liegt innerhalb eines Gehäuses3,
welches mit einer anderen Welle, einem anderen Rad ο. dgl. verbunden ist oder einen Teil dieser
Elemente bildet. Mit Hilfe des Flansches 4 kann das Gehäuse an diesem betreffenden Teile angebracht
werden.
Das Gehäuse 3 trägt z. B. vier Walzens, und
der innere Lagerteil 2 trägt eine entsprechende Anzahl Walzen 6. Der Einfachheit halber
werden die Walzen 5 hier mit Räder 5 bezeichnet, um sie von den Walzen 6 des anderen
Walzensatzes besser unterscheiden zu können.
Die Räder 5 und Walzen 6 haben keine fest an ihnen sitzenden Zapfen, sie sind aber drehbar
um Zapfen 7 und 8, die je einen Bestandteil des Gehäuses 3 und der Kugel 2 bilden. Diese Ausführung
vergrößert die Drehbarkeit der Walzen und verringert die Reibung und das Anhaften
zwischen den Teilen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das
Innere des Gehäuses 2 nicht als innere Kugellagerfläche
geformt, sondern liegt getrennt von den äußeren Flächen der Walzen 6. Eine ständige
Berührung zwischen diesen beiden Flächen ist nicht vorhanden. Das Gehäuse ist aus Stahl und
hat einen ziemlich großen Spielraum. Es ist nur zum Tragen der Stifte 7 der Räder 5 bestimmt.
Diese Räder 5 sind frei im Gehäuse drehbar und werden von den Stiften 7 und
zwischengeschalteten Walzenlagern 9 getragen. Versuche haben gezeigt, daß durch eine solche
Ausführung eine sehr geringe Reibung entsteht und die erzeugte Wärme unbedeutend ist.
Wie bereits erwähnt, liegt der Hauptnachteil dieser Gelenke in der Reibung. Die Walzenanordnung
der bekannten Ausführung hat zwar schon eine große Verringerung der Reibung zur Folge, jedoch wird erst durch die vorliegende
Erfindung die Reibung in einer unübertroffenen Weise verringert. Besonders das Freimachen
des Gehäuses 3 von den Walzen 6 ist dabei ein großer Vorteil. Die Lagerung der Kugel 2
zwischen den Rändern 5 bildet eine ausreichende radiale Unterstützung. Wenn die Welle 1 das
treibende Element ist, übertragen die Walzen 6 die Kraft in einer Drehrichtung des Gelenkes.
Wenn die Rolle 1 zur Achse des Gehäuses, wie Abb. 2 darstellt, geneigt liegt, so gleitet jede
Rolle 6 auf dem Umfang ihres Rades 5, mit welchem sie in Berührung steht, mit großer
Geschwindigkeit und gibt dem Rad in demselben Augenblick einen Drehstoß in einer
Richtung. Unmittelbar danach, und zwar bei der Rückbewegung der Welle 1, kommt das
Rad 5 wieder mit der Walze 6 in Berührung, die dieses Rad 5 nun in entgegengesetzter
Richtung zu drehen versucht. Eine Umkehrung der Drehbewegung der Räder 5 ist bisher in
. der Praxis unmöglich gewesen. In den meisten Fällen fand deshalb überhaupt keine Drehung
statt. An Stelle der rollenden Berührung entsteht eine Folge von Schlagen, und zwar zwei
Schläge bei jeder Umdrehung. Hierbei wurde Wärme und sogar Funken erzeugt.
Bei der vorliegenden Ausführung ist dies dadurch vermieden, daß die Räder 5 von größerem
Durchmesser sind und eine größere Masse bilden als die Walzen 6 und daß die Walzenlager 9
zwischen die Räder 5 und ihre Tragstifte 7 eingeschaltet sind. Die Walzen 6 sind lediglich
leichte zylindrische Hülsen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Jede Walze 6 stößt zuerst gegen ihr zugehöriges Rad 5 und bewegt sich auf der Umfläche
des Rades 5 entlang, welches sich um seine Zapfen 7 zu drehen beginnt; unmittelbar danach
kehrt die Walze 6 um und berührt das Rad 5 wieder. Da dieses Rad 5 schwer ist und
eine leichte Lagerung hat, setzt es seine Drehung in der zuerst angenommenen Richtung fort.
Die zylindrische, hülsenartige Walze 6 auf der Kugel 2 übernimmt nun auch diese Drehrichtung
(sie wird durch das schwere Rad 5 mitgenommen), und zwar ohne Rücksicht darauf, daß der innere Drehzapfen 8 sich jedes
zweitemal in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Vorzugsweise werden die Walzen des einen Satzes (die Räder 5) kegelförmig ausgeführt
und die Walzen des anderen Satzes zylindrisch, wodurch ein stoßloses Zusammenarbeiten stattfindet,
selbst wenn das notwendige leichte Spiel zwischen den Kugelflächen der Räder 5 und
der Kugel 2 vorhanden ist.
Die Zapfen 7 der Räder 5 werden von Stöpseln 10 getragen, die in Öffnungen des Gehäuses
3 mittels Gewindes 11 eingeschraubt werden, bis das kugelige Ende jedes. Rades 5
die Kugel 2 berührt. Nach der genauen Einstellung erfolgt das Sichern des Stöpsels 10
durch einen Stift 12.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Universalgelenk, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 562 108, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Kugel sitzenden Rollen (6) einen anderen Durchmesser aufweisen als die Rollen oder Räder (5) des die Kugel umgebenden Gehäuses (3).
- 2. Universalgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6) der Kugel (2) aus verhältnismäßig dünnen zylindrischen Hülsen bestehen, die sich unmittelbar auf den kegelförmigen Rädern (5) abrollen und eine geringere Masse wie diese besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB586776X | 1932-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586776C true DE586776C (de) | 1933-10-26 |
Family
ID=10482163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ43537D Expired DE586776C (de) | 1932-01-04 | 1932-01-23 | Universalgelenk, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586776C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0165661A1 (de) * | 1984-04-18 | 1985-12-27 | General Motors Corporation | Drehbares Kreuzgelenk |
DE3739927A1 (de) * | 1987-11-25 | 1989-06-08 | Man Nutzfahrzeuge Gmbh | Gleichlaufgelenk |
-
1932
- 1932-01-23 DE DEJ43537D patent/DE586776C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0165661A1 (de) * | 1984-04-18 | 1985-12-27 | General Motors Corporation | Drehbares Kreuzgelenk |
DE3739927A1 (de) * | 1987-11-25 | 1989-06-08 | Man Nutzfahrzeuge Gmbh | Gleichlaufgelenk |
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