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Die
Erfindung betrifft ein Universalgelenk und insbesondere ein solches
mit konstanter Geschwindigkeit.
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Ein
Universalgelenk ist ein mechanisches Kopplungsgerät, das eine
rotierende Antriebsverbindung zwischen zwei drehenden Wellen ermöglicht, wobei
diese Wellen einen Winkel relativ zueinander haben. Universalgelenke
werden allgemein im Antriebszug von Fahrzeugen verwendet. Beispielsweise
wird ein Universalgelenk verwendet für die Antriebsverbindung zwischen
einer Antriebswelle, die von einem Fahrzeugmotor angetrieben wird,
und einer Eingangswelle, die mit der Fahrzeugachse verbunden ist.
Dies ist deswegen erforderlich, weil die Antriebswelle und die Achseneingangswelle
nicht koaxial ausgerichtet sind. Um diese fehlende Ausrichtung aufzufangen
und trotzdem eine rotierende Antriebsverbindung zu schaffen, wird
zwischen beiden Wellen ein Universalgelenk verwendet.
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Universalgelenke
werden allgemein mittels ihrer Betriebscharakteristiken klassifiziert.
Ein wichtiges Betriebskennzeichen betrifft die relative Winkelgeschwindigkeiten
der beiden miteinander verbundenen Wellen. Bei einem Universalgelenk
vom Typ der konstanten Geschwindigkeit sind die momentanen Winkelgeschwindigkeiten
der beiden Wellen immer gleich, unabhängig von der Winkelausrichtung
der Wellen. Beim Typ mit nicht konstanter Geschwindigkeit variieren
die momentanen Winkelgeschwindigkeiten der beiden Wellen mit der
Winkelausrichtung der Wellen (obwohl die durchschnittlichen Winkelgeschwindigkeiten
für eine
vollständige
Umdrehung gleich sind).
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Ein
typisches Universalgelenk mit konstanter Geschwindigkeit hat einen
zylindrischen inneren Laufring, der mit einer der Wellen verbunden
ist und einen hohlzylindrischen äußeren Laufring,
der mit der anderen Welle verbunden ist. Die äußere Oberfläche des inneren Laufringes
und die innere Oberfläche des äußeren Laufringes
haben entsprechende Mehrzahlen von in ihnen ausgebildeten Nuten.
Die Nuten verlaufen linear und haben allgemein halbkreisförmigen Querschnitt.
Jede in der Außenfläche des
inneren Laufringes ausgebildete Nut ist einer entsprechenden Nut
zugeordnet, die in der inneren Oberfläche des äußeren Laufringes ausgebildet
ist. Eine Kugel ist in jedem der zugeordneten Nutpaare angeordnet.
Die Kugeln schaffen eine Antriebsverbindung zwischen dem inneren
und dem äußeren Laufring. Ein
allgemein hohlzylindrischer Käfig
ist zwischen dem inneren und dem äußeren Laufring angeordnet, um
die Kugeln in den Nuten zu halten. Der Käfig hat in Umfangsrichtung
verlaufende innere und äußere Oberflächen und
eine Mehrzahl von durchgehenden Öffnungen
zur Aufnahme und Halterung der Kugeln.
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Bei
einem bekannten Typ mit konstanter Geschwindigkeit sind die Nuten,
die in der äußeren Oberfläche des
inneren Laufringes ausgebildet sind, so ausgerichtet, daß sie abwechselnd
relativ zur Drehachse des Gelenkes geneigt angeordnet sind. Ebenso
sind die Nuten in der inneren Oberfläche des äußeren Laufringes alternativ
relativ zur Drehachse des Gelenkes geneigt. Für jedes Paar zugeordneter innerer
und äußerer Laufringnuten
ist die innere Nut in einer Richtung relativ zur Drehachse des Gelenkes geneigt,
während
die äußere Nut
in entgegengesetzter Richtung geneigt ist. Dieser Typ eines Universalgelenkes
wird daher allgemein als Quernut-Universalgelenk oder Quernutgelenk
bezeichnet.
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Bei
den meisten Quernutgelenken kann der innere Laufring und seine zugehörige Welle
sich axial relativ zum äußeren Laufring
und dessen zugehöriger
Welle bewegen. Der Mittelpunkt des inneren Laufringes (das heißt der Punkt,
der durch den Schnitt der Drehachse des inneren Laufringes mit einer
senkrechten Ebene, die den inneren Laufring halbiert, definiert
ist) kann axial zum Mittelpunkt des äußeren Laufringes versetzt sein.
Diese axiale Versetzung ist erwünscht,
weil sie es ermöglicht,
daß die beiden
Wellen sich axial relativ zueinander während des Betriebs verschieben
können.
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Es
wurde jedoch gefunden, daß die
Fähigkeit des
Quernutgelenkes, eine Winkelbewegung zwischen den beiden Wellen
aufzufangen, sich umgekehrt auf die Fähigkeit des Gelenkes bezieht,
eine axiale Bewegung zwischen den Wellen aufzufangen bzw. zu ermöglichen.
In anderen Worten, wenn die Mittelpunkte der beiden Laufringe um
einen größeren Abstand
versetzt sind, kann das Gelenk nur ein geringes Maß an relativer
Winkelbewegung zwischen den Wellen auffangen. Beispielsweise kann
ein typisches Gelenk eine Winkelausrichtung von 18,0° zwischen den
beiden Wellen ermöglichen,
wenn die Mittelpunkte des inneren und des äußeren Laufringes um 14,7 mm
versetzt sind. Dasselbe Gelenk kann jedoch nur eine Winkelausrichtung
von 6,0° auffangen
oder zulassen, wenn diese Mittelpunkte um 24,0 mm versetzt sind.
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Dieser
umgekehrte Zusammenhang zwischen der Winkelbewegung und der axialen
Verschiebung des inneren und des äußeren Laufrings ist die Folge
der inneren Struktur des Quernutgelenks. Insbesondere wurde gefunden,
daß, wenn
der Mittelpunkt des inneren Laufrings axial zum Mittelpunkt des äußeren Laufrings
versetzt ist, durch die Winkelbewegung des inneren Laufrings dessen
Mittelpunkt quer bezüglich
dem Mittelpunkt des äußeren Laufrings
verschoben wird. Als Folge hiervon bewegt sich der Mittelpunkt des
inneren Laufrings aus der Fluchtung mit der Drehachse des äußeren Laufrings
hinaus. Eine Winkelbewegung des inneren Laufrings bewirkt demzufolge
einen Eingriff seiner äußeren Oberfläche mit
der inneren Oberfläche
des Käfigs, wodurch
eine weitere Winkelbewegung verhindert wird. Das Verhältnis dieser
seitlichen Bewegung des Mittelpunkts des inneren Laufrings auf die
Größe der Winkelbewegung
steigt mit der Größe der axialen Übersetzung
der Mittelpunkte des inneren und des äußeren Laufrings. Wenn daher
die Mittelpunkte des inneren und des äußeren Laufrings um einen größeren Abstand
versetzt sind, kann das Gelenk nur ein geringeres Maß an relativer
Winkelbewegung zwischen den beiden Wellen auffangen oder ermöglichen.
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Es
sind nun Quernutgelenke vorgeschlagen worden, die den Anforderungen
bei einer spezifischen Winkelbewegung und einer axialen Versetzung
bei einem speziellen Anwendungsfall Rechnung tragen. Dies wird gewöhnlich durchgeführt durch
Vergrößern des
gesamten Gelenks, um sowohl größere Winkelbewegungen
als auch axiale Versetzungen zu ermöglichen, die sonst nicht möglich wären.
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US 2 047 660 zeigt ein Universalgelenk
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ausgehend von einem
solchen Universalgelenk ist es erwünscht, ein Quernutgelenk zu
schaffen, das sowohl größere Winkelbewegungen
als auch größere axiale
Versetzungen erlaubt, als dies bisher erreichbar war, ohne jedoch
die Gesamtgröße des Gelenkaufbaus zu
vergrößern.
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Die
Erfindung betrifft einen verbesserten Aufbau für ein Quernutgelenk mit konstanter
Geschwindigkeit, das, bei mäßiger Größe des Quernutgelenks, sowohl
größere Winkelbewegungen
als auch größere axiale
Versetzungen aufnehmen kann, als dies bisher erreichbar war. Wie
es aus der
US 2 047 660 bekannt
ist, hat das Gelenk einen inneren Laufring mit einer Mehrzahl äußerer Nuten
und einen äußeren Laufring
mit einer Mehrzahl innerer Nuten. Eine Kugel ist in jedem zugeordneten
Paar Nuten angeordnet. Bei jedem Paar der Nuten ist die innere Laufringnut
in einer Richtung relativ zur Drehachse des Gelenks geneigt, während die äußere Laufringnut
in der entgegengesetzten Richtung geneigt ist. Ein hohlzylindrischer
Käfig ist
zwischen dem inneren und dem äußeren Laufring
angeordnet. Der Käfig
hat Öffnungen,
welche die Kugeln aufnehmen, um diese in den Nuten zu halten. Der
Durchmesser der inneren Oberfläche
des Käfigs
ist vergrößert, um
eine Querbewegung des Mittelpunkts des inneren Laufrings zu erlauben,
wenn dieser sowohl axial als auch im Winkel relativ zum äußeren Laufring
bewegt wird.
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Erfindungsgemäß verlaufen
Seitenwände der Öffnungen
zur Halterung der Kugel im Winkel relativ zu einer Ebene, welche
den Käfig
halbiert. Die Seitenwände
verjüngen
sich aufeinander zu von der inneren Oberfläche des Käfigs aus zu seiner äußeren Oberfläche. Diese
im Winkel verlaufenden Seitenwände
positionieren die Kontaktpunkte der Kugeln in einem ausreichenden
Abstand von den Rändern
der Öffnungen,
um eine Beschädigung
während
des Betriebs zu vermeiden. Die Seitenwände stehen ferner in Eingriff
mit den Kugeln, um zu verhindern, daß der Käfig während des Betriebs rattert.
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Beispielsweise
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in
der
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1 in
auseinandergezogener Darstellung ein Universalgelenk für konstante
Geschwindigkeit nach dem Stand der Technik zeigt.
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2 zeigt
im Schnitt das zusammengebaute Gelenk nach 1.
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3 zeigt
vergrößert einen
Teil des Gelenkes nach 2.
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4 zeigt
in einer Ansicht, ähnlich
wie 3, eine erste Ausführungsform eines Universalgelenkes
nach der Erfindung.
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5 zeigt, ähnlich wie 4,
eine zweite Ausführungsform
eines Universalgelenkes nach der Erfindung.
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Die 1, 2 und 3 zeigen
ein Quernutgelenk nach dem Stand der Technik, das allgemein mit 10 bezeichnet
ist. Dieses Gelenk 10 hat einen inneren Laufring 11,
der allgemein hohl und zylindrisch ist und eine Drehachse definiert.
Der innere Laufring 11 hat eine zentrale keilverzahnte
Bohrung 12. Die Bohrung 12 dient zur Aufnahme
eines keilverzahnten Endes einer ersten nicht gezeigten Welle zur Drehung
in bekannter Weise.
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Der
innere Laufring hat eine äußere Oberfläche 13,
die allgmein zylindrische Gestalt hat, die aber etwas gekrümmt längs ihrer
Drehachse ist, wie 2 am besten zeigt. Eine Mehrzahl
von Nuten 14 ist in der äußeren Oberfläche 13 des
inneren Laufringes 11 ausgebildet. In der dargestellten
Ausführungsform sind
sechs solcher Nuten 14 in der Fläche 13 ausgebildet,
obwohl auch mehr oder weniger Nuten vorgesehen werden können. Die
Nuten 14 verlaufen linear und jede hat einen etwa halb-elliptischen
oder bogenförmigen
Querschnitt. Die Nuten 14 sind alternativ relativ zur Drehachse
des inneren Laufringes geneigt angeordnet.
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Das
Gelenk 10 hat ferner eine äußeren Laufring 15,
der ebenfalls allgemein hohlzylindrisch ausgebildet ist und eine
Drehachse durch ihn hindurch definiert. Der äußere Laufring 15 eignet
sich zur Verbindung mit einer zweiten nicht gezeigten Welle zur Drehung
mit dieser in bekannter Weise. Der äußere Laufring 15 hat
eine innere Oberfläche 16,
die allgemein zylindrische Gestalt hat. Eine Mehrzahl von Nuten 17 ist
in der inneren Oberfläche 16 des äußeren Laufringes 15 ausgebildet.
Die Zahl der Nuten 17 ist dieselbe wie die Zahl der Nuten 14 in
der Fläche 13 des
inneren Laufringes 11.
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Wie
die inneren Nuten 14 verlaufen die äußeren Laufringnuten 17 linear
und haben allgemein halb-elliptischen oder bogenförmigen Querschnitt. Die
Nuten 17 sind abwechselnd relativ zur Drehachse des äußeren Laufringes 15 geneigt
angeordnet. Jede äußere Laufringnut 17 ist
einer entsprechenden inneren Laufringnut 14 zugeordnet.
Bei jedem Paar aus einer inneren und einer äußeren Nut 14 und 17 ist
die innere Nut 14 in einer Richtung relativ zur Drehachse
des Gelenkes geneigt, während
die zugeordnete äußere Nut 17 in
entgegengesetzter Richtung geneigt ist.
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Ein
etwa hohlzylindrischer Käfig 20 ist
zwischen der äußeren Oberfläche 13 des
inneren Laufringes 11 und der inneren Oberfläche 16 des äußeren Laufringes 15 angeordnet.
Der Käfig 20 hat
eine innere Oberfläche 21,
die allgemein zylindrische Gestalt hat und eine äußere Oberfläche 22, die eine allgemein
sphärische
Gestalt hat. Der Käfig 20 ist
längs seines
Umfanges mit einer Mehrzahl von Öffnungen 23 versehen.
Jede Öffnung 23 erstreckt
sich radial von der inneren Oberfläche 21 zur äußeren Oberfläche 22.
Eine Kugel 24 ist in jeder der Öffnungen 23 angeordnet.
Wie 2 zeigt, erstreckt sich jede Kugel 24 teilweise
in jede der zugeordneten alternativ geneigten Nuten 14 und 17 im
inneren und äußeren Laufring 11 und 15.
Als Folge hiervon wird eine Antriebsverbindung zwischen dem inneren
und dem äußeren Laufring 11 und 15 geschaffen,
wobei eine relative Winkelbewegung und eine axiale Versetzung zwischen
beiden ermöglicht
ist.
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In 3 ist
der Aufbau des Käfigs 20 des
bekannten Gelenkes 10 im Detail dargestellt. Jede der Öffnungen 23 im
Käfig 20 ist
teilweise begrenzt durch ein Paar gegenüberliegender Seitenwände 25.
Die Seitenwände 25 gehen
von entsprechenden inneren Rändern 26 aus
(gebildet durch die Schnitte der Seitenwände 25 mit der inneren
Oberfläche 21)
zu entsprechenden äußeren Rändern 27 (gebildet
durch die Schnitte der Seitenwände 25 mit
der äußeren Fläche 22).
Die Seitenwände 25 sind
parallel relativ zu einer senkrechten Ebene ausgerichtet, welche
den Käfig 20 halbiert.
Somit ist der Abstand zwischen den inneren Rändern 26 gleich dem
Abstand zwischen den äußeren Rändern 27.
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Eine
Kugel 24 ist in jeder der Öffnungen 23 angeordnet.
Wie 3 zeigt, steht die Kugel 24 in Eingriff
mit jeder der Seitenwände 25 an
einem Kontaktpunkt 28. Der Käfig 20 ist so aufgebaut,
daß die Kontaktpunkte 28 in
einem vorgegebenen Abstand von den inneren Rändern 26 liegen. Hierdurch
wird verhindert, daß die
inneren Ränder 26 während des Betriebs
des Gelenkes 10 abgerieben oder anderweitig beschädigt werden.
In der Ausführungsform nach 3 ist
R1 ein Radius, der sich von der Drehachse des Gelenkes 10 zu
den inneren Rändern 26 erstreckt,
und X1 ist der Abstand zwischen den inneren Rändern 26 und den Kontaktpunkten 28.
Bei einem typischen Gelenk 10, nach dem Stand der Technik,
beträgt
der radiale Abstand R1 etwa 32 mm, während der radiale Abstand X1
etwa 1 mm beträgt.
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Die
Fähigkeit
des bekannten Gelenkes 10, sich an eine Winkelbewegung
zwischen dem inneren Laufring 11 und dem äußeren Laufring 15 anzupassen,
ist umgekehrt bezogen auf die Fähigkeit
des Gelenkes 10, sich einer axialen Bewegung zwischen den
beiden Laufringen anzupassen bzw. diese aufzunehmen. Dies ist deshalb
der Fall, weil der Mittelpunkt des inneren Laufringes 11 sich
quer bezüglich des
Mittelpunktes des äußeren Laufringes 15 bewegt,
wenn der innere Laufring 11 axial und im Winkel versetzt
ist gegen den äußeren Laufring 15.
Die äußere Oberfläche 13 des
inneren Laufringes 11 stößt somit auf die innere Oberfläche 21 des
Käfigs 20 und
verhindert dadurch eine weitere Winkelbewegung. Es wäre daher
erwünscht,
einen verbesserten Aufbau für
ein solches Gelenk 10 zu haben, der größere axiale Bewegungen und
Winkelbewegungen erlaubt, ohne jedoch im wesentlichen die Gesamtgröße des Gelenkes
zu vergrößern.
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4 zeigt
einen Teil einer ersten Ausführungsform
eines verbesserten Gelenkes 30 nach der Erfindung. Das
Gelenk 30 ist ähnlich
dem oben beschriebenen Gelenk 10, außer, daß der Käfig 20 ersetzt worden
ist durch einen verbesserten Käfig 31. Der
Käfig 31 hat
eine innere Oberfläche 32,
die allgemein zylindrisch ist und eine äußere Oberfläche 33, die allgemein
sphärisch
ausgebildet ist. Der Käfig 31 ist
längs seines
Umfanges mit einer Mehrzahl von Öffnungen 34 versehen.
Jede der Öffnungen 34 erstreckt
sich radial von der inneren Oberfläche 32 aus zu der äußeren Oberfläche 33.
Eine Kugel 24 ist in jeder der Öffnungen 34 angeordnet.
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Jede Öffnung 34 im
Käfig 31 ist
teilweise begrenzt durch ein Paar gegenüberliegender Seitenwände 35.
Die Seitenwände 35 gehen
aus von entsprechenden Rändern 36 (definiert
durch die Schnitte der Seitenwände 35 mit
der inneren Oberfläche 32)
zu entsprechenden Rändern 37 (definiert
durch die Schnitte der Seitenwände 35 mit
der äußeren Oberfläche 33).
Wie bei dem Käfig 20 sind
die Seitenwände 35 des
Käfigs 31 parallel
ausgerichtet relativ zu einer Querebene, welche den Käfig 31 halbiert. Der
Abstand zwischen den inneren Rändern 36 ist daher
gleich dem Abstand zwischen den äußeren Rändern 37.
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Wie 4 zeigt,
steht die Kugel 24 in Eingriff mit den Seitenwänden 35 an
Kontaktpunkten 38. In der Ausführungsform nach 4 ist
R2 ein Radius, der sich von der Drehachse des Gelenkes 30 aus
zu den inneren Rändern 36 erstreckt,
und X2 ist der Abstand zwischen den inneren Rändern 36 und den Kontaktpunkten 38.
Zur Anpassung und zum Erreichen der höheren axialen und Winkelbewegung
ist der radiale Abstand R2 des Gelenkes 30 größer als der
radiale Abstand R1 des bekannten Gelenkes 10. Beispielsweise
liegt der radiale Abstand R2 bei etwa 32,8 mm. Der innere Laufring
des Gelenkes 30 kann daher eine zusätzliche seitliche Bewegung
von etwa 1 mm ausführen,
was zu einer signifikanten Steigerung der axialen und der Winkelfähigkeiten
des Gelenkes 30 führt.
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Wenn
der radiale Abstand R2 um etwa 0,5 mm erhöht wird, wird der radiale Abstand
X2 um einen etwa gleichen Betrag reduziert. Der radiale Abstand
X2 zwischen den inneren Rändern 36 und
den Kontaktpunkten 38 wird daher reduziert auf etwa 0,5 mm.
Während
dies in manchen Fällen
funktionieren kann, wurde gefunden, daß dies kein ausreichender Abstand
ist, um zu verhindern, daß die
Kugeln 24 die inneren Kanten 36 während des
Betriebs des Gelenkes 30 beschädigen. Es ist daher erwünscht, den Aufbau
des Gelenkes weiter zu verbessern, damit außer einer Erhöhung der
axialen und Winkelbewegungen auch eine Beschädigung der inneren Kanten oder
Ränder
verhindert wird.
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In 5 ist
ein Teil einer zweiten Ausführungsform
eines verbesserten Gelenkes 40 nach der Erfindung dargestellt.
Das Gelenk 40 ist ähnlich
dem Gelenk 30, außer,
daß der
Käfig 31 ersetzt
worden ist durch einen weiterverbesserten Käfig 41. Der Käfig 41 hat
eine innere Oberfläche 42,
die allgemein zylindrisch ist und eine äußere Oberfläche 43, die allgemein
sphärisch
ausgebildet ist. Der Käfig 41 ist
längs seines
Umfanges mit einer Mehrzahl von Öffnungen 44 versehen.
Jede Öffnung 44 erstreckt
sich radial von der inneren Oberfläche 42 aus zur äußeren Oberfläche 43.
Eine Kugel 24 ist in jeder Öffnung 44 angeordnet.
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Jede
der Öffnungen 44 im
Käfig 41 wird
teilweise durch ein Paar gegenüberliegender
Seitenwände 45 begrenzt.
Die Seitenwände 45 erstrecken sich
von entsprechenden Rändern 46 aus
(definiert durch die Schnitte der Seitenwände 45 mit der inneren
Oberfläche 42)
zu entsprechenden Rändern 47 (definiert
durch die Schnitte der Seitenwände 45 mit der äußeren Oberfläche 43).
Anders als bei dem bekannten Käfig 20 oder
bei dem Käfig 31,
sind jedoch die Seitenwände 45 des
Käfigs 41 nicht
parallel ausgerichtet, relativ zu einer Querebene, welche den Käfig 41 halbiert.
Diese Seitenwände 45 sind
vielmehr in einem Winkel relativ zu einer Querebene angeordnet,
welche den Käfig 41 halbiert.
Der Abstand zwischen den inneren Rändern 46 ist daher
größer als der
Abstand zwischen den äußeren Rändern 47.
Beispielsweise können
die Seitenwände 45 in
einem Winkel von etwa 7° relativ
zu einer Querebene verlaufen, welche den Käfig 41 halbiert.
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Wie 5 zeigt,
stößt die Kugel 24 an
den Seitenwänden 45 an
einem Kontaktpunkt 48 an. In der Ausführungsform nach 5 ist
R3 ein Radius, der von der Drehachse des Gelenkes 40 aus
sich erstreckt bis zu den inneren Rändern 46, und X3 ist
der Abstand zwischen den inneren Rändern 46 und den Kontaktpunkten 48.
Der radiale Abstand R3 des Gelenkes 40 ist gleich dem radialen
Abstand R2 des Gelenkes 30. Das Gelenk 40 hat
somit dieselben höheren
axialen und Winkelfähigkeiten
wie das Gelenk 30.
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Jedoch
ist der Abstand X3 deutlich größer als
der radiale Abstand X2. Beispielsweise, abhängig von der Größe der Winkelausrichtung
der Seitenwände 35,
kann der Abstand X3 etwa 1 mm betragen oder mehr. Dieser höhere Abstand
zwischen den inneren Kanten 46 und den Kontaktpunkten 48 gewährleistet, daß die Kugeln 24 die
inneren Kanten 46 während
des Betriebs des Gelenkes 40 nicht beschädigen.
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Die
wichtigen Merkmale dieser Ausführungsform
der Erfindung sind daher darin zu sehen, daß die im Winkel verlaufenden
Seitenwände 45 des
Käfigs 41 es
erlauben, den Radius der inneren Oberfläche 42 des Käfigs 41 zu
erhöhen,
womit die axialen und Winkelfähigkeiten
des Gelenkes 40 erhöht
werden. Gleichzeitig sind die winkelverlaufenden Seitenwände 45 auch
dahingehend wirksam, daß die
Kontaktpunkte 48 um einen ausreichenden Abstand weg von
den inneren Kanten 46 gelegt sind, um zu verhindern, daß die inneren
Kanten 46 während
des Betriebs des Gelenkes 40 beschädigt werden. Ferner wurde gefunden,
daß, da
der Betriebswinkel des Gelenkes 40 variiert und die Kugeln 24 kontiniuerlich
im Käfig 41 durch
den inneren und den äußeren Laufring rück-positioniert
werden, die im Winkel verlaufenden Seitenwände 45 dazu neigen,
die Kugeln 24 etwas einzuklemmen, wodurch eine Bewegung
des Käfigs 41 verhindert
wird. Als Folge hiervon wird ein Rattern des Käfigs 41 während des
Betriebes vermieden.