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VHF-UHF-Tuner Die Erfindung betrifft einen VHF-UHF-Tuner, dessen auf
einer insbesondere mit einer gedruckten Schaltung versehenen Montageplatte aufgebauter
VHF-Teil im wesentlichen aus einem nicht abstimmbaren, aber auf zwei Frequenzbereiche
umschaltbaren VHF-Teil im wesentlichen aus einem nicht abstimm-Teil in einem Topfkreise
enthaltenden Gehäuse die Abstimmglieder enthält.
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Derartige VHF-UHF-Tuner sind aus der deutschen Auslegeschrift 1108
264 und der Zeitschrift »Elektronische Rundschau«, Nr. 12/1962, S. 578, bekannt.
Diese Druckschriften behandeln jedoch nur die Schaltung derartiger Tuner, nicht
aber ihren Aufbau. Weiterhin ist es aus der USA.-Patentschrift 2 759 098 bekannt,
VHF-Tuner auf mit einer gedruckten Schaltung versehenen Montageplatten aufzubauen.
Es versteht sich, daß man auch bei den VHF-UHF-Tunern der obengenannten Art den
VHF-Teil zweckmäßig mit Hilfe einer gedruckten Schaltung aufbauen wird.
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Bei den behandelten VHF-UHF-Tunern besteht das Problem, daß nicht
nur bei der Umschaltung von UHF-Empfang auf VHF-Empfang statt der Antenne der VHF-UHF-Konverter
an den UHF-Teil angeschaltet, sondern auch der richtige Frequenzbereich des Konverters
eingeschaltet werden muß. Dabei besteht die besondere Schwierigkeit, daß jedem der
beiden Frequenzbereiche ein bestimmter Teil des kontinuierlich durchstimmbaren Abstimmbereiches
des UHF-Teiles zugeordnet ist, so daß eine Korrespondenz zwischen dem eingeschalteten
VHF-Bereich und der Abstimmung des UHF-Teiles vorhanden sein muß. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, einen VHF-UHF-Tuner der beschriebenen Art so auszubilden,
daß diese Korrespondenz zwangläufig gewährleistet ist, ohne daß hierzu komplizierte
Einrichtungen erforderlich wären. Auch soll die Möglichkeit bestehen, den Konverter
und den UHF-Teil getrennt voneinander zu fertigen und abzustimmen. Die obenerwähnten
Druckschriften geben keinerlei Hinweis auf die Lösung dieser Aufgabe, weil sie den
Aufbau derartiger VHF-UHF-Tuner nicht behandeln, sondern nur deren Schaltung bzw.
den Aufbau eines reinen VHF-Tuners.
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Die behandelte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Montageplatte des VHF-UHF-Konverters an der Außenseite des Gehäuses des UHF-Teiles
befestigt ist und daß auf der Montageplatte ein Umschalter für die beiden Frequenzbereiche
des VHF-Konverters angeordnet und mit der Welle von im Gehäuse des UHF-Teiles angeordneten
Drehkondensatoren derart gekoppelt ist, daß bei einer bestimmten Stellung der Welle
die Umschaltung erfolgt.
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Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung auf sehr einfache Weise
eine zwangweise Kopplung zwischen der Abstimmung des UHF-Teiles und der Umschaltung
des VHF-Teiles geschaffen wird. Dabei wird diese Kopplung mit sehr einfachen Mitteln
erzielt, die zu einer sehr betriebssicheren und zugleich sehr raumsparenden Anordnung
führen, ohne daß die Fertigung eines solchen VHF-UHF-Tuners erschwert würde. Insbesondere
kann die Vereinigung des VHF-Teiles mit dem UHF-Teil erst dann erfolgen, wenn beide
Teile vollständig montiert und für sich abgeglichen worden sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der
Montageplatte und/oder an einem sie tragenden Rahmen ein Winkelhebel um eine zur
Welle der Drehkondensatoren parallele Achse schwenkbar gelagert ist, von dessen
Armen der eine die Wandung des Gehäuses des UHF-Teiles durchdringt und mit einem
Ende an einer auf der Kondensatorwelle angebrachten Nockenscheibe anliegt, während
der andere Arm mit dem Stellglied des Umschalters in Verbindung steht. Diese Anordnung
macht es möglich, die Drehbewegung der Kondensatorwelle in eine Verschiebebewegung
parallel zu der Gehäusewand umzuwandeln, an der die Montageplatte des Konverters
befestigt ist. Es ist daher auch möglich, einen auf dieser Platte angeordneten Schiebeschalter
zu verwenden, dessen Stellglied dann in besonders einfacher Weise ein aus isolierendem
Material bestehender, an der Montageplatte und/oder an einem sie tragenden Rahmen
verschiebbar gelagerter Schieber mit Kontaktfedern sein kann, die auf metallischen
Kontaktflächen aufliegen, die auf die Montageplatte aufgebracht sind.
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Eine besonders raumsparende Anordnung ergibt sich dann, wenn die Montageplatte
nicht wesentlich über die Seitenwände des Gehäuses des UHF-Teiles übersteht. In
diesem Fall ist es erforderlich, daß sich
das Stellglied in Längsrichtung
dieses Gehäuses bewegt, die in der Regel mit der Achsrichtung der Drehkondensatorwelle
zusammenfällt. Bei einem derart parallel zur Kondensatorwelle bewegbaren Schieber
kann dann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen das freie Ende des Winkelhebels
und den Schieber ein weiterer Winkelhebel eingeschaltet sein, der um eine senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schiebers stehende Achse verschwenkbar ist und die Bewegungsrichtung
des freien Endes des mit der Kondensatorwelle in Wirkverbindung stehenden Winkelhebels
entsprechend ändert.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung, die sich insbesondere
auf eine besonders einfache und vorteilhafte Ausbildung und Lagerung des Umschalterantriebes
sowie eine spezielle Anordnung der Montageplatte beziehen, sind der folgenden Beschreibung
zu entnehmen, in der die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigt F i g. 1 eine
Draufsicht auf einen Tuner nach der Erfindung und F i g. 2 einen Schnitt längs der
Linie I1-11 durch den Tuner nach F i g. 1.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf
der Rückseite des Gehäuses 1 des UHF-Tuners ein Metallrahmen 2 befestigt, der die
Montageplatte 2 mit der gedruckten Schaltung für den VHF-Konverter trägt. Der Rahmen
2 weist an seiner Unterkante mehrere Lappen 4 auf, die in entsprechende Schlitze
in der Rückwand 5 des Tunergehäuses eingreifen und mit diesem verlötet sind. Der
Rahmen 2 ist so weit außerhalb der Mitte des Gehäuses 1 angeordnet, daß die Justierschrauben
6, die zum Abstimmen von Trimmerkondensatoren der UHF-Kreise dienen, zugänglich
sind. Die beschriebene Ausbildung des VHF-UHF-Tuners macht es möglich, sowohl das
Gehäuse 1 mit den Schaltelementen des UHF-Teiles als auch die in dem Rahmen 2 befestigte
Montageplatte 3 für den VHF-Konverter getrennt zu montieren, zu verschalten und
abzustimmen. Erst wenn diese Arbeiten beendet sind, können die beiden Teile in der
beschriebenen Weise miteinander vereinigt werden.
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Der VHF-Konverter enthält Schaltelemente für zwei verschiedene Frequenzbereiche,
die wahlweise mit Hilfe eines Schalters in Betrieb genommen werden können. Das Stellglied
dieses Umschalters wird von einem aus isolierendem Material bestehenden Schiebers
7 gebildet, der an einem Ende in einem Ausschnitt des Rahmenschenkels 8 und außerdem
mittels der Stifte 9 auf der Montageplatte 3 verschiebbar gelagert ist. Der Schieber
7 ist mit Kontaktfedern 10 versehen, deren Enden auf metallischen Kontaktflächen
aufliegen, die ein Bestandteil der auf die Montageplatte 3 aufgebrachten gedruckten
Schaltung sind.
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Der Umschalter ist über ein Winkelhebelgetriebe mit der Welle 11 gekoppelt,
die in dem Gehäuse des UHF-Tuners gelagert ist und in bekannter Weise die Rotoren
der Drehkondensatoren des UHF-Tuners trägt. Zu diesem Zweck sind aus dem Rahmen
2 zwei Lappen 12 ausgestanzt und nach außen abgebogen, die eine Achse 13 tragen.
Auf dieser Achse ist ein Winkelhebel mit einem U-förmigen Mittelteil 14 gelagert,
an dessen Schenkel, welche die Bohrungen für die Achse 13 aufweisen, sich die Hebelarme
15 und 16 anschließen. Am Ende des Hebelarmes 15 ist eine Rolle 17 befestigt, die
am Umfang einer Nockenscheibe 18 anliegt, die auf der Welle 11 befestigt ist. Dabei
durchdringt ein abgewinkelter Teil des Hebelarmes 15 einen zu diesem Zweck im Boden
5 des Tunergehäuses 1 vorgesehenen Schlitz 19.
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Der zweite Arm 16 des soeben beschriebenen Winkelhebels steht mit
einem der Arme eines weiteren Winkelhebels 20 im Eingriff. Während sich die Achse
13 des ersten Winkelhebels parallel zur Drehachse 11 für die Kondensatoren des UHF-Tuners
erstreckt, ist derHebel 20 um eineAchse 21 schwenkbar, die senkrecht zur Achse 13
und auch zur Bewegungsrichtung des Schiebers 7 angeordnet ist. Als Achse für den
Winkelhebel 20 dient ein in den Quersteg 22 des bügelförmig ausgebildeten Rahmens
2 eingenieteter Stift. Der Hebel 20 ist wieder als U-förmig gebogenes Blech ausgebildet,
dessen Schenkel die Hebelarme bilden. Das Ende des Hebelarmes 23 untergreift den
Arm 16 des ersten Winkelhebels, während der zweite Arm 24 des Hebels 20 in eine
Ausnehmung 25 des Schiebers 7 eingreift. Am oberen Ende des Hebelarmes 24 ist eine
Schraubenzugfeder 26 eingehängt, deren anderes Ende am Rahmen 2 angreift und die
den Winkelhebel 20 so zu verschwenken bestrebt ist, daß dessen Arm 23 stets an den
Arm 16 des ersten Winkelhebels anliegt und die Rolle 17 an dessen anderem Winkelarm
15 an dem Umfang der Nockenscheibe 18 anliegt. Der Winkelhebel 20 ist dabei in einer
Ausnehmung 27 angeordnet, die in der Montageplatte 3 vorgesehen ist. Es ist leicht
erkennbar, daß die Schwenkung des ersten Winkelhebels, die durch eine Vergrößerung
des Radius der Nockenscheibe 18 bedingt ist, ein Verschwenken des Hebels 20 im Uhrzeigersinn
und ein Bewegen des Schiebers 7 nach rechts zur Folge hat.