DE1254711B - Verfahren zur Ermittlung der Gespraechskosten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Gespraechskosten in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 75/30
Nummer: 1254711
Aktenzeichen: S 97934 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 1. Juli 1965
Auslegetag: 23. November 1967
In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechsystemen ist es bekannt, die Kosten für die jeweils benutzten
Verbindungsleitungen durch abhängig von der Belegungsdauer und der Entfernung in unterschiedlicher
zeitlicher Folge anfallende Gebührenzählimpulse zu bestimmen. Bei der sogenannten Zeitimpulszählung
werden die einzelnen Zählimpulse während des Gespräches in gleichmäßigen Zeitabständen
erzeugt und an die teilnehmereigenen Gebührenspeicher, z. B. Zähler, weitergeleitet. Zur
Erzeugung der einzelnen Zählimpulse dienen in erster Linie zentrale Glieder in Form des Verzoners
und des Zeittaktgebers, die mit in die Leitungen eingefügten und als Übertragungen ausgebildeten sogenannten
Zählimpulsgebern zusammenarbeiten. Ein derartiges Verfahren bietet den Vorteil, daß die
jeweils einer Gebühreneinheit entsprechenden Zählimpulse neben der Steuerung der teilnehmerindividuellen
Gebührenzähler auch unmittelbar zur Steuerung von an den einzelnen Teilnehmerstellen angeordneten
Gebührenanzeigern herangezogen werden können.
Weiterhin ist es bekannt, die Kosten für die jeweils benutzten Verbindungsleitungen unmittelbar
aus der Belegungsdauer der benutzten Verbindungsleitung und der Entfernung zu berechnen. Dieses
Verfahren hat den Vorteil, daß keine Zählimpulse über die Verbindungsleitungen zu übertragen sind
und damit die Verbindungsleitungen wesentlich entlastet werden können. Dagegen ist eine fortlaufende
Kostenanzeige beim Teilnehmer während einer Verbindung nicht ohne weiteres möglich. Doch können
die einzelnen Teilnehmer am Ende einer jeden Verbindung in Form einer Gebührenansage von den
angefallenen Kosten unterrichtet werden.
Das zuletzt genannte Verfahren bietet sich insbesondere für Vermittlungssysteme an, die zentral
gesteuert werden und bei denen der gesamte Zustand des Vermittlungssystems in Speichern abgebildet ist.
Doch entsteht beträchtlicher Aufwand, wenn zusätzlich Gebührenanzeiger an den einzelnen Teilnehmerstellen
gesteuert werden sollen.
Die Erfindung betrifft nun gleichfalls ein Verfahren zur Ermittlung der je Verbindung anfallenden
Kosten aus der Entfernungs- und Belegungsdauer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit
Speicherung der für eine Verbindung maßgebenden Leitungsinformationen an zentraler Stelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei möglichst geringem Aufwand sowohl eine einfache Ermittlung
der Gesprächsgebühren an zentraler Stelle als auch eine zusätzliche Steuerung von Gebührenanzeiger an
Verfahren zur Ermittlung der Gesprächskosten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hans Baur, München;
Hartmut Fabianke, Düsseldorf
Hartmut Fabianke, Düsseldorf
der Teilnehmerstelle zu ermöglichen. Erreicht wird dieses dadurch, daß die je Entfernungszone in unterschiedlicher
Folge von einem zentralen Taktgeber gelieferten Steuerimpulse je einem zonenindividuellen,
zentralen Zählwerk zugeleitet werden, die mit Auswahl- und Ableseschaltgliedern gekoppelt sind,
daß jeweils zu Beginn und am Ende einer jeden Verbindung abhängig von der Entfernungszone der
Zählerstand des entsprechenden Zählwerkes abgelesen wird und daß am Ende einer jeden Verbindung
die fälligen Gebühreneinheiten durch Subtraktion eines der beiden abgelesenen Zählerstände vom anderen
ermittelt werden.
Durch die Verwendung eines Taktgebers, wie bei dem Verfahren mit Zeitimpulszählung, ist die Möglichkeit
gegeben, daß anfallende Zählimpulse unmittelbar zur Steuerung von Gebührenanzeigern an
den einzelnen Teilnehmerstellen ausgenutzt werden können. Abweichend von dem bekannten Verfahren
mit Zeitimpulszählung werden jedoch die einzelnen Zählimpulse nicht leitungsindividuellen Zählgliedern,
sondern zonenindividuellen Zählwerken zugeleitet, die unabhängig von dem Belegungszustand der einzelnen
Verbindungsleitungen durch die vom Taktgeber gelieferten Zählimpulse fortlaufend weitergeschaltet
werden. Die Zählerstände der einzelnen Zählwerke geben somit zu jedem Zeitpunkt die Gesamtzahl
der je Zone angefallenen Zählimpulse wieder.
Durch Ablesen der Zählerstände des entsprechenden Zählwerkes jeweils zu Beginn und am Ende
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einer Verbindung kann daher die Gesamtzahl der Es wird also über die jedem Zählimpuls zugeordfür
eine Verbindung zu berechnenden Gebühren- nete-Entfernungszone die mit dem gleichen Zoneneinheiten
in einfacher Weise unmittelbar durch Er- kennzeichen behaftete Leitungsadresse im Speicher
mittlung der Differenz zwischen beiden Zählerstän- für die Leitungsinformation ermittelt und an Hand
den gewonnen werden. 5 dieser Adresse die zugehörige Verbindungsleitung
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren über eine zentrale Verteilerschaltung angesteuert,
gleicht somit auch dem zuletzt genannten Verfahren Dieses kann einerseits in der Weise geschehen, daß
mit direkter Zeitmessung, allerdings mit dem Unter- bei jedem auszusendenden Zählimpuls die gespeischied,
daß an Stelle von Zeiteinheiten fortlaufend cherten Leitungsinformationen aller bestehenden
Zählimpulse gezählt werden und daß an Stelle nur io Verbindungswege nacheinander auf das Vorliegen
einer Uhr mehrere Zählwerke vorgesehen sind, die eines entsprechenden Zonenkennzeichens überprüft
den einzelnen Zonen individuell zugeordnet sind. werden und daß bei Vorliegen eines entsprechenden
Dieser Mehraufwand wird jedoch dadurch kompen- Zonenkennzeichens die zugehörige Leitungsadresse
siert, daß bei dem der Erfindung zugrunde liegenden über das Zentralsteuerwerk an das Anschaltenetz-Verfahren
die Umrechnung der jeweiligen Belegungs- 15 werk mit einem die Zählimpulse veranlassenden
dauer abhängig von der Entfernung in entsprechende Steuerbefehl übergeben wird. Eine andere Möglich-Gebühreneinheiten
entfällt. keit besteht darin, daß bei jedem auszusendenden
Weitere Vorteile des der Erfindung zugrunde Zählimpuls die als Teil der Leitungsinformationen
liegenden Verfahrens ergeben sich daraus, daß einer- gespeicherten Zonenkennzeichen nacheinander einem
seits Änderungen der Gesprächskosten pro Zeitein- 20 Decoder zur Überprüfung der zonenindividuellen
heit, wie sie beispielsweise durch die Umschaltung Signalausgänge zugeleitet werden und daß bei Vorvom
Tag- auf den Nachttarif gegeben sind, ohne liegen eines Steuersignals die zugehörige Leitungsweiteres
möglich sind, da wie bei dem Verfahren mit adresse über das Zentralsteuerwerk an das An-Zeitimpulszählung
die Steuerleitungen für die Zonen- schaltenetzwerk mit einem die Zählimpulsgabe verzählwerke
lediglich auf den entsprechenden Takt- 25 anlassenden Steuerbefehl übergeben wird. In beiden
ausgang des zentralen Taktgebers umzuschalten sind. Fällen ist der zusätzliche Aufwand für die Steuerung
Andererseits läßt sich eine zeitgerechte Zählung da- der Gebührenanzeiger an den einzelnen Teilnehmerdurch
erreichen, daß die den einzelnen Zählwerken stellen verhältnismäßig gering, da bei zentral gezugeleiteten
Steuerimpulsfolgen des Taktgebers steuerten Vermittlungssystemen die für die Übergegenüber
der entsprechenden Zählimpulsfolge eine 30 prüfung der gespeicherten Leitungsinformationen
um den Faktor« erhöhte Frequenz aufweisen und und für die Übermittlung von Steuerbefehlen an
einem den Gebührenzählwerken jeweils vorgeschal- die einzelnen Verbindungsleitungen erforderlichen
teten η-stufigen Zählwerk zugeleitet werden, deren Schalt- und Steuereinrichtungen bereits vorhanden
Zählerstände jeweils zusammen mit denen der Ge- sind und demzufolge mit ausgenutzt werden können,
bührenzählwerke abgelesen werden. Auf diese Weise 35 Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolist
es möglich, Bruchteile einer Gebühreneinheit zu gend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher
zählen und den möglichen Fehler bei der Berechnung erläutert. Die diesem Ausführungsbeispiel zugrunde
der einzelnen Gebühreneinheiten pro Gespräch auf liegende Anordnung ist in der Zeichnung als Blockden
η-ten Teil einer Gebühreneinheit zu beschränken. schaltbild wiedergegeben.
Weiterhin kann der Betrieb von Gebührenanzei- 40 Der rechte obere Teil dieses Blockschaltbildes
gern an den einzelnen Teilnehmerstellen in einfacher zeigt die externen Aggregate eines zentral gesteuerten
Weise dadurch ermöglicht werden, daß die den Vermittlungssystems, bestehend aus den Teilnehmerzonenindividuellen Gebührenzählwerken zugeleiteten stellen TIn, dem Sprechwegenetzwerk KN und den
Steuerimpulse gleichzeitig als Steuerimpulse für die Verbindungssätzen RS sowie den Überwachungs-Aussendung
eines Zählimpulses zum Gebühren- 45 und Anschaltenetzwerken A1 und A 2 und der Einanzeiger
an der zu belastenden Teilnehmerstelle stelleinrichtung E für das Sprechwegenetzwerk KN.
dienen und daß die Aussendung dieser Zählimpulse Diese externen Aggregate sind über eine Reihe von
nach Überprüfen der einzelnen gespeichert vorliegen- Signalkanälen mit einem zentralen Steuerwerk ZST
den Leitungsinformationen abhängig von der ent- gekoppelt, das weiterhin mit einem Speicher SP zusprechenden
Entfernungszone und der jeweils züge- 50 sammenarbeitet, der unter anderem auch die für jede
hörigen Leitungsadresse über eine zentral gesteuerte Verbindung individuellen Angaben LJ gespeichert
Verteilerschaltung veranlaßt wird. enthält. Alle übrigen im unteren Teil des Block-
Durch die Doppelausnutzung der Steuerimpulse Schaltbildes gezeigten Schalteinrichtungen dienen der
für die zonenindividuellen Gebührenzählwerke ist Gebührenermittlung, während die im linken oberen
zunächst sichergestellt, daß die einzelnen Gebühren- 55 Teil gezeigten Einrichtungen für die Steuerung von
anzeiger analog den zentralen Gebührenzählwerken Gebührenanzeigern an den einzelnen Teilnehmer-
mit jeder angefallenen Gebühreneinheit weiter- stellen TIn erforderlich sind.
geschaltet werden, so daß der Teilnehmer die Mög- Die Schalteinrichtungen für die Gebührenermittlichkeit
hat, wie bei der Zeitimpulszählung die für lung setzen sich zusammen aus dem zentralen Taktein
Gespräch anfallenden Kosten laufend zu kontrol- 60 geber TG, der in an sich bekannter Weise mit einem
Heren. Die Entscheidung, ob und an welche Verbin- Umschalter für die Umschaltung vom Tag- auf den
dungsleitung ein Zählimpuls abzugeben ist, wird an Nachttarif und umgekehrt gekoppelt ist, den zonen-Hand
der gespeicherten Leitungsinformationen ge- individuellen Zählwerken TZ und GZ sowie einer
troffen. Dabei wird die Tatsache genutzt, daß jeder Steuereinrichtung Dl für die Ablesung der Zähler-Steuerimpuls
einer bestimmten Entfernungszone zu- 65 stände jeweils zu Beginn und am Ende eines jeden
geordnet ist und demzufolge ein Zählimpuls nur an Gespräches. Weiterhin ist ein Speicher GSP für die
die Verbindungsleitungen abzugeben ist, für die diese Aufnahme der am Ende eines jeden Gespräches er-Entferaungszone
zutrifft. mittelten Gebühren vorgesehen, der über eine Steuer-
übertragung St-Ue mit dem Speicher SP für die Leitungsinformationen
und einer Recheneinheit Sub für die Ermittlung der jeweiligen Zählerstandsdifferenz
gekoppelt ist.
Der zentrale Taktgeber TG mit dem Tag-Nacht-Umschalter TN kann in an sich bekannter Weise ausgebildet
sein. Diese Einheit weist insgesamt eine der Zahl der Zonen entsprechende Zahl von Taktleitungen
1 bis χ auf, die entsprechend den einzelnen Entfernungszonen Steuerimpulse unterschiedlicher Impulsfolgefrequenzen
liefern. Jede dieser Taktleitungen ist mit einem zonenindividuellen Zählwerk verbunden,
das im vorliegenden Fall aus zwei Teilzählwerken TZ und GZ besteht. Das Zählwerk GZ stellt
das eigentliche Gebührenzählwerk dar, das die je Zone anfallenden und jeweils eine Gebühreneinheit
darstellenden Zählimpulse aufsummiert. Das jeweils vorgeschaltete Teilzählwerk TZ ist lediglich erforderlich,
wenn die vom Taktgeber TG über die angeschlossene Taktleitung gelieferten Steuerimpulse
eine gegenüber der entsprechenden Zählimpulsfolge um den Faktor η erhöhte Frequenz aufweisen, um so
auch Bruchteile einer Gebühreneinheit erfassen zu können. Diese Zählwerke wirken daher wie ein Teiler.
Nur jeder «-te zugeführte Steuerimpuls führt zu einem Steuerimpuls am Ausgang dieser Zählwerke,
die dann als Zählimpuls die nachgeschalteten Gebührenzählwerke GZ schrittweise weiterschalten.
Beide Arten von Zählwerken können in an sich bekannter Weise entweder als zyklisch arbeitende Zählketten
oder als mit einem »1 «-Addierer zusammenarbeitende Summenspeicher ausgebildet sein. Die
Gebührenzählwerke GZ selbst können in den einzelnen Dekaden zugeordnete Teilzählwerke, z. B. E, Z,
H, T und ZT, unterteilt oder aber als reine Dualzählwerke ausgebildet sein.
Alle Zählwerke GZ und TZ sind mit Ausgabeleitungen versehen, die über Torschaltungen, z. B.
KzI, mit dem Speicher SP für die Leitungsinformationen
LJ verbunden sind, so daß die Zählerstände der einzelnen Zählwerke zu beliebiger Zeit abgelesen
werden können. Die Durchschaltung der einzelnen Ausgabeleitungen erfolgt mit Hilfe des Auswahlschalters
D1 abhängig von der aus dem Speicher SP
jeweils zugeführten Verzonungsziffer VZ.
Neben der funktionsmäßigen Eingliederung der für die Durchführung des der Erfindung zugrunde liegenden
Verfahrens erforderlichen Bauteile in ein Vermittlungssystem ist es gleichfalls möglich, einen
großen Teil der benötigten Bauteile mit bereits vorhandenen Bauteilen des Vermittlungssystems organisch
zusammenzufassen und dadurch den Aufwand weiter herabzusetzen. So können beispielsweise der
Gebührenspeicher G-SP und die Zählwerke TZ und GZ in den zentralen Speicher SP miteinbezogen werden,
wenn die Zählwerke als mit einem »1 «-Addierer zusammenarbeitende Summenspeicher ausgebildet
werden. Weiterhin könnte die Funktion des »1«- Addierers und der Recheneinheit Sub ohne weiteres
durch das für die Programmsteuerung bereits vorhandene Rechenwerk in speicherprogrammierten
Vermittlungsanlagen übernommen werden.
Die Arbeitsweise der gezeigten Anordnung ist im einzelnen folgende: Sobald die Überwachungseinrichtung
A 1 festgestellt hat, daß einer der überwachten Teilnehmer TIn eine Verbindung wünscht, wird dieses
der Zentralsteuerung ZST gemeldet, die daraufhin veranlaßt, daß der betreffende Teilnehmer über das
Koppelnetzwerk KN mit einem freien Verbindungssatz RS verbunden wird und das Wählzeichen erhält.
Gleichzeitig wird in einem dem entsprechenden Verbindungssatz zugeordneten Speicherabschnitt des
Speichers SP die Nummer A des rufenden Teilnehmers TIn gespeichert. Das Wählen der den gerufenen
Teilnehmer kennzeichnenden Wählziffer wird nun mit der Überwachungseinrichtung A 2 überwacht,
das die ermittelten Wählziffern über das Zentral-Steuerwerk ZST an den Speicher SP weiterleitet. Sobald
die vollständige Rufnummer B des gerufenen Teilnehmers oder der die Richtung bestimmende
Teil derselben vorliegt, wird in Verbindung mit dem Zentralsteuerwerk der günstigste Verbindungsweg
ermittelt und die entsprechenden Einstellinformationen an die Einstelleinrichtung E übergeben, die im
Koppelnetzwerk KN die Verbindung zwischen dem belegten Verbindungssatz RS und dem gerufenen
Teilnehmer oder einer Fernleitung zu einem anderen
ao Amt herstellt. Zudem wird aus der vorliegenden Rufnummer B des gerufenen Teilnehmers in an sich
bekannter Weise die Zonenkennziffer VZ ermittelt und als weitere Leitungsinformation in dem dem
belegten Verbindungssatz RS zugeordneten Speicherabschnitt des Speichers SP abgespeichert.
Sobald der gerufene Teilnehmer sich meldet, was beispielsweise mit der Überwachungseinrichtung A 2
in an sich bekannter Weise überwacht wird, veranlaßt die Zentralsteuerung ZST, daß abhängig von der mitgelieferten
Adresse des an der jeweiligen Verbindung beteiligten Verbindungssatzes RS der zugehörige
Speicherabschnitt im Speicher SP aufgesucht wird und daraus die Zonenkennziffer VZ dem Auswahlschalter
Dl zugeleitet wird. Dieses hat zur Folge, daß der durch die Verzonungsziffer VZ gekennzeichnete
Zonenausgang die mit diesem verbundenen Torschaltungen, z. B. KzI entsprechend der Zone 1,
kurzzeitig aufsteuert und so der gerade anstehende Gebührenzählerstand als weitere Leitungsinformation
GZm an den Speicher SP übergeben wird. In gleicher Weise wird am Ende eines jeden Gespräches
der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Gebührenzählerstand abhängig von der gespeicherten Zonenkennziffer
VZ abgelesen und dem Speicher SP als Leitungsinformation GZe übergeben, von wo die für die
Erstellung eines Gebührenzettels erforderlichen Daten wie beispielsweise die Rufnummer A des
rufenden Teilnehmers, die Rufnummer B des gerufenen Teilnehmers sowie die beiden Gebührenzählerstände
am Anfang und am Ende des Gespräches über die Steuerübertragung St-Ue an den eigentlichen
Gebührenspeicher G-SP weitergeleitet werden, sobald die Steuerübertragung zur Verfügung steht. Mit
der Übergabe dieser Daten kann der belegte Verbindungsweg in an sich bekannter Weise wieder ausgelöst
werden.
Die Ermittlung der je Gespräch angefallenen Zahl von Gebühreneinheiten durch Bildung der Differenz
zwischen den beiden jeweils am Anfang und am Ende einer Verbindung gewonnenen Zählerstände
GZm und GZe kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Dabei ist jedoch zu beachten, daß jeder
Gebühreneinheit eine bestimmte Zeiteinheit entspricht, die den unterschiedlichen Entfernungszonen
entsprechend verschieden lang sind, und daß bereits für jede angebrochene Zeiteinheit eine Gebühreneinheit
zu entrichten ist. Bruchteile von Gebühreneinheiten sind daher auf eine volle Einheit aufzurun-
den. Ob jedoch die bei der Differenzbildung ermittelten Bruchteile einer Gebühreneinheit in jedem
Falle eine Erhöhung der ermittelten Zahl von Gebühreneinheiten erfordert, läßt sich jedoch nur bei
Verarbeitung von Dezimalzahlen von vornherein bestimmen und erkennen. Die Zusammenfassung
der von den beiden Zählwerken je Zone gelieferten Zählerstände zu einer Dezimalzahl ist aber nur dann
ohne weiteres möglich, wenn das dem eigentlichen Gebührenzählwerk GZ vorgeschaltete Zählwerk TZ
gleichfalls ein nach Dekaden unterteiltes Zählwerk ist, dessen Zählkapazität genau einer der Zehnerpotenzen
entspricht. In diesem Falle können die Zählerstände beider Zählwerke je Zone zu einer
Dezimalzahl zusammengefaßt und als solche subtrahiert werden, wobei bei einer von einer ganzen Zahl
abweichenden Differenz die als Differenz ermittelte Dezimalzahl auf die nächsthöhere ganze Zahl abzurunden
ist.
Bei nichtdekadischen Zählwerken, z. B. rein dualzählenden Zählwerken, und insbesondere dann, wenn
die Zählkapazität der den eigentlichen Gebührenzählwerken GZ vorgeschalteten Zählwerke TZ nicht
genau einer der Zehnerpotenzen entspricht, ist es dagegen zweckmäßiger, die Zählerstände beider
Zählwerke, z. B. TZ1 und GZl, je Zone getrennt zu
subtrahieren und bei einer von Null abweichenden Differenz der Zählerstände der vorgeschalteten Zählwerke
TZ und gleichem Vorzeichen der Teilergebnisse beider Zählwerke die Zahl der errechneten
Gebühreneinheiten um eine Einheit zu erhöhen. Auf diese Weise braucht ohne Rücksicht auf einen
etwaigen Übertrag, wie er bei Dezimalzahlen möglich ist, nur darauf geachtet zu werden, ob der
Minuend größer oder kleiner als der Subtrahend ist.
Die Ermittlung der je Gespräch angefallenen Kosten in Form von Gebühreneinheiten kann normalerweise
nach Übergabe der Gebührenzählerstände an den Gebührenspeicher G-Sp erfolgen. In
Anlagen, in denen jedoch eine Gebührenansage oder die Steuerung von Gebührenanzeigern an den
Teilnehmerstellen möglich sein soll, ist es dagegen erforderlich, daß die angefallenen Gebühreneinheiten
unmittelbar bei der Übergabe der Gebührenzählerstände an den Gebührenspeicher vor Auslösung der
bestehenden Verbindung, die mit diesen Gebühreneinheiten zu belasten ist, erfolgt. Zu diesem Zweck
ist die die angefallenen Gebühreneinheiten ermittelnde Recheneinrichtung Sub unmittelbar mit der
Steuerübertragung St-Ue für den Gebührenspeicher G-SP gekoppelt.
Neben der Ermittlung der Kosten je Gespräch aus der Differenz der beiden Gebührenzählerstände besteht
weiterhin die Möglichkeit, bereits während des Gespräches die fortlaufend anfallenden Zählimpulse
für die Steuerung von Gebührenanzeigern an den einzelnen Teilnehmerstellen wie bei der bekannten
Zeitimpulszählung heranzuziehen. Zu diesem Zweck sind die Ausgänge der die einzelnen Zählimpulse für
die Gebührenzählwerke GZ liefernden Zählwerke TZ mit je einer bistabilen Kippstufe BK1 bis BKx als
Pufferspeicher gekoppelt. Die Ausgänge dieser bistabilen Kippstufe zl bis zx sind einerseits über ein
Mischgatter M2 zusammengefaßt, dessen Signalausgang s der Zentralsteuerung ZST das Vorliegen eines
möglicherweise die Aussendung eines Zählimpulses veranlassenden Steuerimpulses anzeigt. Dieser
Steuerbefehl hat zur Folge, daß nun zyklisch nacheinander die in dem Speicher SP enthaltenen Leitungsinformationen
LJ aller an einer Verbindung beteiligten Verbindungssätze RS überprüft werden.
Diese Überprüfung erfolgt in der Weise, daß nacheinander die zusammen mit der Adresse für die
Verbindungssätze RS gespeicherten Verzonungsziffern VZ ausgespeichert und einem Decodiernetzwerk
D 2 zugeleitet werden, von dessen Ausgängen 1 bis χ jeweils der durch die zugeführte Verzonungsziffern
ίο gekennzeichnete Ausgang einen Steuerimpuls" erhält.
Die Ausgänge dieser Decodiereinrichtung Dl sind jeweils mit dem Steuereingang eines Koinzidenzgatters
Kl bis Kn verbunden, deren Signaleingänge wiederum mit den Signalausgängen zl bis ζ χ der
bistabilen Kippstufen BKl bis BKx verbunden sind. Auf diese Weise gelangen jedesmal, wenn eines der
mit einem einen Zählimpuls anzeigenden Steuerimpuls beaufschlagten Koinzidenzgatter Kl bis Kx
von der Decodiereinrichtung Dl aufgesteuert wird,
ao über das Mischgatter Ml Steuerimpulse auf den Signaleingang Zi der zentralen Steuereinrichtung
ZST. Diese Steuerimpulse bewirken, daß die zusammen mit der diesen Steuerimpuls herbeiführenden
Verzonungsziffer aus dem Speicher SP ausgespeicherte Adresse des zugehörigen Verbindungssatzes
RS zusammen mit einem die Aussendung eines Zählimpulses veranlassenden Steuerbefehl an die Verteilereinrichtung
A1 übergeben wird, die dann an Hand der mitgelieferten Adresse den so gekennzeichneten
Verbindungssatz RS ansteuert und diesem den Steuerbefehl für die Aussendung eines Zählimpulses
zu dem Gebührenanzeiger des rufenden Teilnehmers TIn übergibt.
Innerhalb eines solchen Prüfzyklus, in dem sämtliehe
in dem Speicher SP gespeicherten Leitungsinformationen überprüft werden, gelangen also für
all die Verbindungen Zählimpulse zur Steuerung der teilnehmerindividuellen Gebührenanzeiger zur Aussendung,
für die abhängig von der Verzonungsziffer VZ ein Zählimpuls in den bistabilen Kippstufen BKl
bis BKx gespeichert vorliegt. Am Ende eines jeden Prüfzyklus werden die bistabilen Kippstufen BK wieder
in die Ruhelage geschaltet, so daß jeder angezeigte Zählimpuls nur einmal zur Aussendung
gelangen kann. Dieses Verfahren setzt jedoch voraus, daß während eines Prüfzyklus kein neuer Zählimpuls
durch die bistabilen Kippstufen BK angezeigt wird. Diese Bedingung dürfte jedoch im allgemeinen keine
Schwierigkeiten bereiten, wenn sämtliche, als Zählimpulse zu wertende Steuerimpulse annähernd gleichphasig
anfallen, d. h., wenn sämtliche Taktfolgen ganzzahlige Vielfache eines Grundtaktes sind, zumal
bei den heutzutage verwendeten Tarifen die Impulsfolgezeit des schnellsten Zählimpulstaktes wesentlich
größer ist als die Dauer für die einmalige Überprüfung der in dem Speicher SP gespeicherten Leitungsinformationen.
Abweichend von dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel für die Steuerung von Gebührenanzeigern
kann eine Prüfung der in dem Speicher SP gespeicherten Leitungsinformationen LJ auch in der
Weise erfolgen, daß die Signalausgänge ζ 1 bis ζ χ der
die einzelnen als Zählimpuls zu wertenden Steuerimpulse zwischenspeichernden bistabilen Kippstufen
BKl bis BKx über einen Ordner analog einem nach dem »one-at-a-time« arbeitenden Anrufordner zu
einem individuellen Steuereingang eines Vergleichers durchschaltbar sind, der über den angesteuerten
Steuereingang auf den zugehörigen Zonenwert voreinstellbar ist. Diesem Vergleicher werden nun
gleichfalls, gesteuert durch die Zentralsteuerung ZST, mit jeder Anforderung alle in dem Speicher SP zusammen
mit den Adressen für die einzelnen Verbindungssätze gespeicherten Zonenkennziffern zugeführt
und auf diese Weise ermittelt, ob zu dem anfordernden Zählimpuls bestimmter Zone eine zugehörige
Verbindung besteht. Jedesmal, wenn die aus dem Speicher SP dem Vergleicher zugeführte Zonenkennziffer
VZ mit der voreingestellten Zonenkennziffer übereinstimmt, bewirkt ein am Ausgang des Vergleichers
abgegebener Steuerimpuls analog einem Steuerimpuls am Ausgang eines der Koinzidenzgatter Kl
bis Kx beim erläuterten Ausführungsbeispiel über den Steuereingang Zi der Zentralsteuerung ZST, daß
ein entsprechender Steuerbefehl über die Verteileranordnung A 2 zu dem durch die zugehörige Adresse
gekennzeichneten Verbindungssatz RS weitergeleitet wird.
Es wird also bei jeder Anforderung durch die bistabilen Kippstufen BKl bis BKx und entsprechender
Voreinstellung des Vergleichers die im Speicher SP gespeicherte Leitungsinformation LJ jeweils
einmal überprüft und danach die die Anforderung auslösende bistabile Kippstufe wieder in die Ruhelage
geschaltet. Beim gleichzeitigen Vorliegen weiterer Anforderung wird der Vergleicher erneut voreingestellt
und die im Speicher SP gespeicherten Leitungsinformationen erneut überprüft. Dieses Wechselspiel
wird so lange wiederholt, bis schließlich alle Anforderungen erledigt sind.
Die Anwendung dieses Verfahrens würde folgende schaltungstechnische Änderungen gegenüber dem
gezeigten Ausführungsbeispiel bedeuten: An Stelle der Decodiereinrichtung D 2 wäre ein Vergleicher
vorzusehen, dessen Signalausgang unmittelbar mit dem Steuereingang Zi für die Zentralsteuerung ZST
verbunden ist und dem die bei der Überprüfung der gespeicherten Leitungsinformation LJ anfallenden
Verzonungskennziffern VZ in gleicher Weise zugeführt werden. Weiterhin wäre an Stelle der Koinzidenzgatter
Kl bis Kx und des Mischgatters Ml eine Ordnerstufe vorzusehen, über die die Signalausgänge
zl bis zx der bistabilen Kippstufe BKl bis
BKx der Reihe nach mit den zugehörigen Signaleingängen zur Voreinstellung des Vergleichers verbunden
werden können. Zwar kann bei dieser Lösungsvarianten jeweils nur eine Anforderung je Speicherprüfzyklus
überwacht werden. Dafür bietet diese gegenüber der zuvor beschriebenen Lösungsmöglichkeit
jedoch den Vorteil, daß sie auch bei Zählimpulsfolgen angewendet werden kann, die sich nicht durch
ein ganzzahliges Vielfaches eines Grundtaktes unterscheiden, so daß die Gefahr besteht, daß während
der Überprüfung der gespeicherten Leitungsinformationen bereits neue Anforderungen anfallen können.
Für den Fall, daß nicht alle Teilnehmerstellen TIn
mit Gebührenanzeigern ausgerüstet sind, wäre es zudem bei beiden Verfahren zweckmäßig, im Speicher
SP für die Leitungsinformationen LJ einen weiteren Speicherabschnitt vorzusehen, in den eine Angabe
über das Vorliegen eines Gebührenanzeigers, beispielsweise zusammen mit der Rufnummer A des
rufenden Teilnehmers, eingespeichert werden kann. Durch diese zusätzliche Leitungsinformation könnte
dann in einfacher Weise verhindert werden, daß Steuerbefehle für die Aussendung von Zählimpulsen
auch an solche Verbindungswege weitergeleitet werden, an die keine Teilnehmerstellen mit Gebührenanzeigern
angeschlossen sind.
Da die die Gebührenzählwerke fortschaltenden Zählimpulse, die gleichzeitig für die Steuerung der Gebührenanzeiger
an den Teilnehmerstellen dienen, mit den den Beginn einer gebührenpflichtigen Verbindung
anzeigenden Meldeimpulsen nicht synchronisiert sind und demzufolge, wie bereits vorhergehend
ίο erläutert, erst mit Vorliegen des Gebührenzählerstandes
am Ende eines Gespräches an Hand der Differenz beider Gebührenzählerstände zu Beginn
und am Ende eines Gespräches entschieden werden kann, ob die Zahl der ermittelten Gebühreneinheiten
gegebenenfalls um eine weitere Gebühreneinheit zu erhöhen ist, ist in Anlagen mit Gebührenanzeigern
zusätzlich sicherzustellen, daß vor Auslösen einer Verbindung gegebenenfalls noch ein Zählimpuls
nachgesendet werden kann, damit in jedem Falle die vom Gebührenanzeiger angezeigte Zahl von Gebühreneinheiten
mit der tatsächlich berechneten übereinstimmt. Zu diesem Zweck ist mit der Steuerübertragung
St-Ue für den Gebührenspeicher G-SP ein Differenzbilder Sub gekoppelt, der bei der Übergabe
der beiden Gebührenzählerstände GZm und GZe aus dem Speicher SP für die Leitungsinformationen
unmittelbar die Differenz beider Gebührenzählerstände ermittelt und gegebenenfalls über die Signalleitung
η einen Nachsendebefehl an die Zentralsteuerung ZST abgibt, die dann abhängig von der zugehörigen
Adresse des beteiligten Verbindungssatzes RS diesen Befehl in bereits beschriebener Weise
weiterleitet. Die Auslösung der Verbindung erfolgt in diesem Falle erst nach Vorliegen der Entscheidung
über die Nachsendung eines weiteren Zählimpulses bzw. nach Beendigung der Zählimpulsgabe.
Claims (8)
1. Verfahren zur Ermittlung der je Verbindung anfallenden Kosten aus Zeit und Zone in
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Speicherung der für eine Verbindung und für
die Gebührenerfassung maßgebenden Leitungsinformationen an zentraler Stelle, dadurch
gekennzeichnet, daß die je Entfernungszone in unterschiedlicher Folge von einem zentralen
Tatkgeber {TG/TN) gelieferten Steuerimpulse als Zählimpulse unmittelbar je einem
zonenindividuellen, zentralen Zählwerk (GZl bis GZx) zugeleitet werden, die mit Auswahl- und
Ableseschaltgliedern gekoppelt sind, daß jeweils zu Beginn und am Ende einer jeden Verbindung
abhängig von der Entfernungszone (z. B. 1) der Zählerstand des entsprechenden Zählwerkes
(z.B. GZl) abgelesen wird und daß am Ende einer jeden Verbindung die fälligen Gebühreneinheiten
in bekannter Weise durch Subtraktion eines der beiden Zählerstände vom anderen ermittelt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Zählwerken
zugeleiteten Steuerimpulsfolgen des Taktgebers (TG/TN) gegenüber der entsprechenden Zählimpulsfolge
eine um den Faktor η erhöhte Frequenz aufweisen und einem den eigentlichen
Gebührenzählwerken (GZl bis GZx) jeweils vorgeschalteten
η-stufigen Zählwerk (TZl bis TZx)
zugeleitet werden, deren Zählerstände jeweils
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zusammen mit denen der Gebührenzählwerke (z. B. GZl) abgelesen und verarbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von nach
Dekaden unterteilten Zählwerken die Zählerstände beider Zählwerke (z. B. TZl und GZl) je
Zone zu einer Dezimalzahl zusammengefaßt und als solche subtrahiert werden und daß bei.einer
von einer ganzen Zahl abweichenden Differenz die als Differenz ermittelte Dezimalzahl auf die
nächst höhere ganze Zahl abgerundet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei nichtdekadischen Zählwerken, z. B. rein dualzählenden Zählwerken, die Zählerstände beider Zählwerke (ζ. Β. ΓΖ1 und
GZl) je Zone getrennt subtrahiert werden und daß bei einer von Null abweichenden Differenz
der Zählerstände der vorgeschalteten Zählwerke (z. B. TZ1) und gleichem Vorzeichen der Teilergebnisse
beider Zählwerke die Zahl der er- ao rechneten Gebühreneinheiten um eine Einheit
erhöht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Anlagen mit Gebührenanzeigern an den Teilnehmerstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die den zonenindividuellen Gebührenzählwerken (GZl bis GZx) als Zählimpulse zugeleiteten
Steuerimpulse gleichzeitig als Steuerimpulse für die Aussendung eines Zählimpulses zum Gebührenanzeiger
an der zu belastenden Teilnehmerstelle dienen und daß die Aussendung eines Zählimpulses
jeweils nach Überprüfen der einzelnen, gespeichert vorliegenden Leitungsinformationen
(LJ) abhängig von der entsprechenden Entfernungszone (FZl bis VZX) und der jeweils zugehörigen
Leitungsadresse (RS) über eine zentralgesteuerte Verteilereinrichtung (D 2 bzw. A 2)
veranlaßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem auszusendenden
Zählimpuls die gespeicherten Leitungsmformationen (L/) aller bestehenden Verbindungswege
nacheinander auf das Vorliegen eines entsprechenden Zonenkennzeichens (VZ) überprüft werden
und daß bei Vorliegen eines entsprechenden Zonenkennzeichens die zugehörige Leitungsadresse (z.B.RS) an die zentralgesteuerte Verteilerschaltung
(/4 2) mit einem die Zählimpulsgabe veranlassenden Steuerbefehl übergeben
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem auszusendenden
Zählimpuls die als Teil der Leitungsinformationen (L/) gespeicherten Zonenkennzeichen (VZ)
nacheinander einem Decoder (D 2) zur Überprüfung der zonenindividuellen Signalausgänge (zl
bis zx) zugeleitet werden und daß bei Vorliegen eines Steuersignals die zugehörige Leitungsadresse (RS) an die zentralgesteuerte Verteilerschaltung
(A2) mit einem die Zählimpulse veranlassenden Steuerbefehl übergeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 in Verbindung mit einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differenzbildung der zu Beginn und am Ende eines Gespräches
ermittelten Zählerstände unmittelbar nach Vorliegen derselben erfolgt, daß der dabei ermittelte
Befehl zur Erhöhung der berechneten Zahl von Gebühreneinheiten um eine weitere Einheit bzw.
zur Aufrundung der erhaltenen Dezimalzahl auf die nächsthöhere ganze Zahl gleichzeitig als Befehl
für die Nachsendung eines weiteren Zählimpulses zum Gebührenanzeiger gewertet wird
und daß eine Auslösung der Verbindung erst nach Aussendung des letzten Zählimpulses erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 689/78 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (11)
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ES0327365A ES327365A1 (es) | 1965-07-01 | 1966-05-31 | Un procedimiento para la determinacion de los costes de conferencias en instalaciones de comunicaciones, en especial de telefonia. |
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