DE12513C - Verfahren zur extraction des tannins - Google Patents

Verfahren zur extraction des tannins

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DE12513C
DE12513C DE188012513D DE12513DA DE12513C DE 12513 C DE12513 C DE 12513C DE 188012513 D DE188012513 D DE 188012513D DE 12513D A DE12513D A DE 12513DA DE 12513 C DE12513 C DE 12513C
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Germany
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pipe
tub
tannin
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vat
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Expired
Application number
DE188012513D
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English (en)
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Paul Gondolo
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachdem in dem Haupt-Patent und dem Zusatz-Patent, P. R. No. 8728, das Verfahren zur Extraction des Tannins beschrieben ist, ist in diesem Zusatz-Patent nun auch der Apparat dargestellt, mit welchem man die Extraction des 'Tannins bewerkstelligt.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι die ganze Anlage,
Fig. 2 der Klärungsbottich H mit Filter-' tonne t.
Die Bottiche A B CD E sind gleich grofs und können aus Holz oder anderem passenden Material hergestellt sein. Jeder derselben hat unten einen Hahn 1 zum Ablassen des Inhalts in das Reservoir M durch das Rohr 2. Ein Hahn 3 an jedem Bottich, verbunden mit dem Dampfrohr 4 und Ablafshahn 5, ist zum Heizen angeordnet. Jeder der Hähne 1 und 3 wird vermittelst einer Stange 6 und Handgriffs geöffnet und geschlossen.
Ein erhöhter Boden T dient dazu, die Bedienung zu erleichtern.
Der Inhalt des Bottichs N kann durch das Rohr α mit Hähnen und Schlauch, c jedem Bottich mitgetheilt werden.
Das Wasserrohr 7 hat einen Hahn und Schlauch zum Füllen der Bottiche mit Wasser.
Die Pumpe P ist dazu bestimmt, den Inhalt des Reservoirs M in den Bottich N zu pumpen.
Im Reservoir M ist ein Schwimmer, welcher oben auf einer Scala dessen Inhalt anzeigt.
Die Reservoire R R' sind derart angeordnet, dafs sie nach Belieben mit dem Inhalt des Bottichs N gefüllt werden können.
. Die. Reservoire R R' können in den Klärungsbottich H entleert werden. Der Bottich H hat dieselbenDimensionen, wie die Bottiche^ B CDE; er ist in seinem Innern mit einem Schlangenrohr .S und Dampfrohr S' versehen.
Dem Schlangenrohr 5 wird durch das Rohr ι ο kaltes Wasser zugeführt.
Der Klärungsbottich ZThat einen Schwimmer Z mit durchlöchertem Boden und Schlauch; derselbe ist dazu bestimmt, den Inhalt in die Filtertonne t abzulassen, welche in die Cisterne X gestellt ist; die Filtertonne t enthält für gewöhnlich Holzspäne, welche in den Bottichen ABCDE ausgezogen sind; das Filter kann jedoch auch anders zusammengesetzt sein.
Die Operationen gehen folgendermafsen vor sich:
Man füllt den Bottich A mit zerkleinerten Rinden oder tanninhaltigen Holzspänen und darauf mit Wasser und setzt ein schwefligsaures oder doppeltschwefligsaures Salz hinzu, etwa im Verhältnifs: 5 g Salz auf 1 kg Holz.
Der Dampfhahn 3 wird nun geöffnet, und der Inhalt ungefähr eine Stunde kochen gelassen, dann wird der Hahn 3 wieder geschlossen. Man öffnet den Hahn 1 und läfst den Inhalt durch das Rohr 2 in das Reservoir M ablaufen, die Pumpe P bringt denselben in den Bottich JV, von wo er in die Reservoire R R' abgelassen wird. Die nächste Operation fängt bei dem
Bottich A wieder an; über dasselbe Holz wird nochmals Wasser und Salz gegeben. Nach dem Kochen wird auf dem angegebenen Wege der Inhalt in die Reservoire JiJi' gebracht.
Derweilen wurde der Bottich B mit frischem Material gefüllt.
Die dritte Operation besteht darin, dafs man wieder Wasser in den Bottich A laufen läfst, den Inhalt in den Bottich N bringt und von da in den Bottich B ablaufen läfst und nach dem Kochen in die Reservoire R R' schafft. Die vierte Operation ist identisch mit der dritten. Die fünfte unterscheidet sich von der vierten nur dadurch, dafs die Flüssigkeit in den Bottich C kommt. Die sechste Operation ist identisch mit der fünften und so fort.
Jeder Bottich nimmt Theil an zwölf Operationen, bis er wieder mit frischem Holz gefüllt wird.
Im allgemeinen wird das frische Holz zweimal ausgekocht werden; ist dasselbe sehr tanninhaltig, so kann man drei heifse Auszüge von demselben machen. In die Reservoire RR', welche die genügend concentrate Flüssigkeit enthalten, wird eine gewisse Quantität Schwefelsäure gegeben, welche das tanninsaure Natron zersetzt und das Bad leicht säuerlich macht.
Die Schwefelsäure kann man auch in dem Klärungsbottich JJ beigeben.
Es ist zu beobachten, dafs die Flüssigkeit nicht mehr als 20B. angiebt, um ein gutes Resultat beimKlärungsprocefs erhalten zu können,,-
Der Decoct wird aus den Reservoiren RR' in den Klärungsbottich JJ abgelassen.
Die Temperatur des Decocts ist gewöhnlich zu hoch; es mufs dieselbe deshalb so niedrig gemacht werden, dafs beigegebene, eiweifsstoffhaltige oder gallertartige Stoffe nicht gerinnen; es wird zu diesem Zweck kaltes Wasser durch das Schlangenrohr S laufen gelassen. Hat der Decoct schon die gewünschte niedrige Temperatur, so ist nicht nothwendig, kaltes Wasser durch das Kühlrohr laufen zu lassen.
Ist die Temperatur im Klärbottich JJ unterhalb 40 ° C, so mischt man durch Umrühren innig den eiweifsstoffhaltigen oder gallertartigen Stoff mit dem Decoct, wobei dem Blut der Vorzug zu geben ist, und erhöht dann die Temperatur der Masse mit dem Dampfrohr S' bis zu dem Grade, wo das Albumin oder die Gallerte gerinnt. Die färbenden Bestandtheile werden dadurch auf den Boden des Bades mit niedergeschlagen; ist dieser Bodenniederschlag beendet, so läfst man mit dem Schwimmer Z die Flüssigkeit ab durch das Filter in die Tonne i, Fig. 2, von wo sie in die Cisterne X abläuft.
Der so erhaltene Tanninextract zeigt kaum 2° B., er ist in diesem Zustand benutzbar zum Gerben; soll er verschickt werden, so wird man ihn vorher durch Abdampfen concentriren.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Extraction des Tannins vermittelst einer Reihe von Bottichen, in welchen aufeinanderfolgend durch Auskochen mit schwefligsaurem Salz der Decoct gewonnen wird, so dafs ein Kreisprocefs entsteht, welcher die Anordnung der Ablafshähne 1 mit Rohr 2, Dampfhähne 3 mit Rohr 4 und Hähne 5 bedingt, ebenso das Reservoir M, die Pumpe P, den Bottich JV und die Reservoire RR'.
2. Die Anordnung des Klärungsbottichs JJ mit Kühlrohr ^S1 und Dampfrohr S', aus welchem nach dem Klärungsprocefs der Tanninextract durch den eigenthümlichen Schwimmer Z in das Filter t abgelassen wird, um in- der Cisterne X gesammelt zu werden.
Hierzu I Blatt Zeichnunq-en.
DE188012513D 1879-04-02 1880-07-02 Verfahren zur extraction des tannins Expired DE12513C (de)

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Also Published As

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DE7864C (de) 1879-12-09

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