DE1249152B - Vorrichtung zum Bundein und Verpacken stab formiger Teile - Google Patents

Vorrichtung zum Bundein und Verpacken stab formiger Teile

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DE1249152B
DE1249152B DENDAT1249152D DE1249152DA DE1249152B DE 1249152 B DE1249152 B DE 1249152B DE NDAT1249152 D DENDAT1249152 D DE NDAT1249152D DE 1249152D A DE1249152D A DE 1249152DA DE 1249152 B DE1249152 B DE 1249152B
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DE
Germany
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piston
rod
stop
receiving
cylinder
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Pending
Application number
DENDAT1249152D
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English (en)
Inventor
Bochum-Stiepel Karl Hotger
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Publication date
Publication of DE1249152B publication Critical patent/DE1249152B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/34Packaging other rod-shaped articles, e.g. sausages, macaroni, spaghetti, drinking straws, welding electrodes

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
e^,
, ty
Int. CL:
B65b \jf Ο
Deutsche KL: 81 a-7/20
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
E29502 VII b/8 la
11.Juni 1965
31. August 1967
Es gehören bereits Rundtische zum Stand der Technik, die radial verlaufende, nach oben und an beiden Stirnseiten offene Aufnahmerinnen tragen, die über den Tischumfang vorstehen und im Innern je einen Kolben längsbeweglich führen, der das in den Aufnahmerinnen befindliche Verpackungsgut in je einen am äußeren Rinnenende angeordneten Beutel austrägt.
Weiterhin sind bereits Taktbänder zum Verpacken stabförmiger "Teile bekannt, die mit einem in senkrechter Ebene schrittweise umlaufenden endlosen Förderband ausgestattet sind, das mit zur Bandlaufrichtung rechtwinklig nebeneinanderliegenden, nach oben und an beiden Stirnseiten offenen Aufnahmerinnen besetzt ist. Ein im Innern jeder Aufnahmerinne befindlicher Kolben drückt immer dann, wenn eine Aufnahmerinne einem festen Anschlag gegenübersteht, die in dieser Aufnahmerinne befindlichen stabförmigen Teile unter der Einwirkung eines sich an der Aufnahmerinnenbewegung nicht beteiligenden Druckzylinders gegen diesen Anschlag. Dabei wird der Kolben durch eine oberhalb der Rinnen verläufende, durch Schlitze in die Aufhahmerinnen hineinragende Sperrleiste in seiner Stellung gehalten, bis er in einer anderen Schrittstellung des Taktbandes, unter der Einwirkung eines anderen an der Aufnahmerinnenbewegung nicht beteiligten Druckzylinders, die stabförmigen Teile aus der Aufnahmerinne in eine vorher auf das überstehende Ende der stabförmigen Teile aufgesteckte Schachtel ausstößt, und wird anschließend in seine innere Tötlage zurückgezogen. Einrichtungen dieser Art haben nicht nur einen großen Platzbedarf, .sondern sind auch in der Herstellung aufwendig und daher teuer, weil zum Bündeln und Verpacken der stabförmigen Teile nur die jeweils im Obertrum des Förderbandes befindlichen Aufnahmerinnen benutzt werden können. Die übrigen, im Leertrum des Förderbandes oder in den Bandumkehren befindlichen Aufnahmerinnen werden lediglich leer mitgeschleppt und vergrößern nur die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte des sich schrittweise bewegenden Bandes. Infolgedessen müssen, besonders bei Taktbändern hoher Leistung, ständig große, im Schrittrhythmus auftretende Massenkräfte vom Bandtraggerüst und den endlosen Ketten des Taktbandes aufgenommen werden, die nicht nur die Lebensdauer der Einrichtung verkürzen, sondern auch deren Betriebssicherheit herabsetzen. Allein schon der durch diese Massenkräfte in den endlosen Förderketten des Täktbandes verursachte Verschleiß:, der infolge der ständigen .stoßartigen Beanspruchungen d'as Spiel in den Kettengelenken Vorrichtung zum Bündeln und. Verpacken
stabförmiger Teile
Anmelder:
Gebr. Eickhoff, ·
Maschinenfabrik u. Eisengießerei m. b. H.,
Bochum
Als Erfinder benannt: .
Karl Hötger, Bochum-Stiepel
vergrößert, führt, infolge des sich von Gelenk zu Gelenk addierenden Spiels, nach einiger Zeit zu Kettenlängungen, die die Gleichstellung zwischen den Aufnahmerinnen und den Druckzylindern bzw. dem Aufgabetrichter der Einrichtung beeinträchtigen und .dadurch den Arbeitsablauf stören.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine besonders gedrängte und daher wenig Platz beanspruchende Vorrichtung zum Bündeln und Verpacken stabförmiger Teile zu schaffen, die, infolge der auf sie einwirkenden, erheblich geringeren Beschleunigungsund Verzögerungskräfte, mit wesentlich höheren Taktzahlen arbeiten kann und daher leistungsfähiger ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der letztgenannten als Taktband ausgebildeten Vorrichtung aus. Nach der Erfindung ist die Vorrichtung als Rundtisch ausgebildet, dessen die. stabförmigen Teile gegen den Anschlag drückender Zylinder unterhalb und dessen die Teile in die Schachtel ausstoßender Zylinder oberhalb der Äufnahmerinnen angeordnet ist. Dabei ist der Boden der Aufnahmerinnen mit einem sich bei der inneren Kolbentotlage bis vor die vordere Kolbenstimfläche erstreckenden, am inneren Ende der Aufnahmerinnen austretenden Schlitz versehen, durch den ein zur Betätigung des Kolbens dienender und durch den unterhalb der Aufnahmerinnen befindlichen Druckzylinder verschiebbar angeordneter winkelförmiger Ansatz in die Aufnahmerinnen eingreift. Bei dieser Vorrichtung; liegen alle Aufnahmerinnen in einer Ebene. Ihre Anzahl läßt sich daher, wenn man von den ein bis zwei Leertakten zwischen der Abgangsstelle der gefüllten Schachtel und der Aufgabestelle der stabförmigett Teile absieht, bis auf die für den Transport dieser Teile zu den beiden Zylindern notwendige Anzahl
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begrenzen. Hierdurch, aber auch durch die Anord- gehalten, in der er mit seinem vorderen freien Ende nung der beiden Zylinder oberhalb und unterhalb in den Teilkreis der Ansätze hineinragt. Da das freie der Aufnahmerinnen, läßt sich der Tischdurohmesser Hebelende in Drehrichtung des Tisches vor dem Mitbesonders klein halten. Die dadurch erheblich redu- nehmer eine schräge Auflauffläche aufweist, die das zierten Massenkräfte lassen daher eine wesentlich 5 freie Ende des schwenkbar gelagerten Anschlages schnellere Taktfolge zu und verbessern somit die gegen die Kraft einer Feder in den Teilkreis hinein-Leistungsfähigkeit der Vorrichtung. bewegt, wird der bei der Druckzylinderbewegung von
Zweckmäßigerweise verlaufen die beiden Druck- der vorderen Mitnehmerstirnfläche erfaßte Ansatz zylinder durch die Drehachse des Rundtisches, Sie des Rundtisches zwischen der Mitnehmerstirnfläche befinden sich daher am Ende eines jeden Tisch- io und dem schwenkbaren Anschlag verspannt. Die Schrittes genau in "der radial verlaufenden, senkrech- beiden auf die Kolben der Aufnahmerinnen einwirten Symmetrieebene der jeweils über oder unter kenden Druckzylinder finden daher bei ihrer Tätigihnen stehenden Aufnahmerinne und können von keit immer einen fest verspannten Rundtisch vor. unten her durch den Schlitz des Rinnenbodens oder ' Erst wenn sie sich in ihre innere Totlage zuriickvon oben her auf den im Innern der Aufnahmerinne 15 gezogen haben, geht der die Tischdrehung bewirkende befindlichen Kolben einwirken. Druckzylinder in seine hintere Totlage zurück und
Damit der .die; stabförmigen Teile mit Hilfe des gibt den Ansatz frei. Bei dieser Bewegung gleitet der Kolbens in die aufgesteckte Schachtel einschiebende Mitnehmer des Hebels unter dem zurückliegenden obere Zylinder den Kolben wieder in seine Ausgangs- Ansatz her und springt dann mit seiner vorderen lage zurückziehen kann, greifen ein diesem Zylinder 20 Stirnfläche unmittelbar hinter diesem Ansatz wieder zugeordneter Stangenkopf und der jeweilige Kolben in dessen Teilkreis zurück. Gleichzeitig gibt auch die hakenförmig ineinander. Die innere Kolbenstirnfläche schräge Auflauffläche des Hebels den schwenkbar ist deshalb mit einer sich über ihre ganze Breite er- gelagerten Anschlag frei, der sich jetzt unter der streckenden Ausnehmung versehen, die durch eine Kraft seiner Feder in Richtung auf die Tischachse vorzugsweise: uhter:e,:::Tnit einer schrägen Auflauf- 25 aus dem Teilkreis der Ansätze herausbewegen kann, fläche versehene Leiste verengt wird, hinter die der Der unmittelbar darauf folgende Hub-des Druck-Stangenkopf mit einem beweglich gelagerten Finger Zylinders bringt den Rundtisch um eine Teilung greift. Diese Verbindung löst sich allein durch die weiter und hält ihn, in dieser Stellung, in der die Tischdrehung, bei der der Kolben sich in seiner beiden auf die stabförmigen Teile einwirkenden inneren Totlage und der Stangenkopf des Zylinders 30 Druckzylinder wieder wirksam werden, fest, sich außerhalb der Aufnahmerinne befindet und der Um die Bewegungen der Druckzylinder in ihrer
Finger unter der Tischdrehung seitlich aus der Aus- zeitlichen Folge aufeinander abzustimmen und zu nehmung des Kolbens herausgleitet. verhindern, daß beispielsweise der Tischschritt schon
Zweckmäßigerweise sind die Seitenwände der erfolgt, bevor die beiden auf die stabförmigen-Teile Aufnahmerinnen mit mehreren Ausnehmungspaaren 35 einwirkenden Druckzylinder sich aus den Aufnahmeversehen, die sich auf unterschiedlichen, zur Tisch- rinnen zurückgezogen und ihre innere Totlage erdrehachse konzentrischen Kreisbahnen befinden. In reicht haben oder bevor der Aufgabevorgang der die auf gleichem Kreis liegenden Ausnehmungspaare stabförmigen Teile beendet ist, werden die die Beaufgreift eine zentrisch zur Tischdrehachse verlaufende schlagungsdauer und die Beaufschlagungsrichtung Leiste mit entsprechendem Radius ein. Auf diese 40 der Druckzylinder steuernden Magnetventile von Weise kann der Rundtisch für den Durchlauf ver- einer Folgesteuerung geschaltet, die ihre Steuerschieden langer stabförmiger Teile eingerichtet wer- impulse von der dem Tisch vorgeschalteten Zählden, da man die von der Länge dieser Teile abhängige einrichtung, den in beiden Totlagen der Druck-Kolbenstellung in der Ebene des Anschlages durch zylinder ansprechenden Endschaltern und einem vom eine Leiste mit entsprechend bemessenem Radius 45 Anschlag betätigten Endschalter empfängt, über den Aufsteckbereich der Schachteln festlegen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
kann. . an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
: Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal greift ein F i g. 1 den Rundtisch im Grundriß,
die Tischdrehung bewirkendes Antriebsorgan, das F i g. 2 den Rundtisch in einem Schnitt nach der
sich unterhalb der Tischplatte befindet, an Ansätzen 50 Linie a-a der F i g. 1,
des Tisches an, die in einem der Teilung der Auf- Fig. 3 den Rundtisch in einem Schnitt nach der
nahmerinnen entsprechenden Abstand voneinander, Linie b-b der F i g. 1,
vorzugsweise im Umfängsbereich des Tisches, ange- Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie c-c der Fig.
ordnet sind. Dabei drückt das Antriebsorgan die An- mit in der hinteren Totlage befindlichem Drucksätze gegen einen sich bei der Tischdrehung in den 55 zylinderkolben,
Teilkreis hinein bewegenden Anschlag und hält sie F i g. 5 denselben Schnitt mit in der vorderen Tot-
bis zur Einleitung des nächsten Drehschrittes fest. lage befindlichem Drückzylinderkolben. Der Rundtisch wird daher während der Tätigkeit der Im wesentlichen besteht der Rundtisch aus dem
beiden gleichzeitig auf die stabförmigen Teile einwir- auf drei höhenverstellbaren Beinen 1 ruhenden Tischkenden Druckzylinder in seiner augenblicklichen Stel- 60 gestell 2 und der auf diesem Gestell 2 angeordneten lung festgehalten. Der als Antriebsorgan des Tisches Tischplatte 3. Letztere stützt sich mit der unter ihr dienende doppeltwirkende Druckzylinder greift zu angeordneten Ringleiste 4 über Kugeln 5 in der dem diesem Zweck an -dem freien Ende eines um die Tischgestell 2 zugeordneten Ringleiste 6, um die Drehachse des Tisches schwenkbaren Hebels an, senkrechte Achse 7 drehbar, ab. welcher an seinem äußeren Ende einen in seiner 65 Wie die Fig. 1 zeigt, sind auf der Tischplatte Bewegungsebene schwenkbar gelagerten zweiarmigen radial verlaufende Aufnahmerinnen 8 angeordnet, die Mitnehmer trägt. Dieser Mitnehmer wird durch eine mit ihrem äußeren Ende bis über den Tischumfang an dem Hebel angreifende Feder in einer Schräglage vorstehen. In diesen oben und an beiden Stirnseiten
offenen Aufnahmerinnen 8 befindet sich je ein Kolben 9, der eine dem rechteckigen Rinnenquerschnitt angepaßte Form hat und den die in ihrem oberen Bereich nach innen abgeknickten Rinnenseitenwände übergreifen'und in Rinnenlängsrichtung führen.
Im Bereich der Aufgabenstelle A (Fig. 1) fallen die zu verpackenden stabförmigen Teile B, beispielsweise Elektroden, nach der Stückzahl oder dem Gewicht dosiert, über eine nicht dargestellte Schurre oder einen Trichter, der hier befindlichen Aufnahmerinne 8 zu. Der Kolben 9 der Aufnahmerinne befindet sich dabei in seiner inneren Totlage. Die in dem gewählten Ausführungsbeispiel aus der Aufnahmerinne herausragenden Elektroden legen sich dabei auf die Führungsbahn 10, die an dieser Stelle beginnt und in Drehrichtung des Rundtisches, dem Tischumfang folgend, bis zum Anschlag 11 verläuft. Der nun folgende Drehschritt der Tischplatte 3 bringt die Elektroden bis vor den Anschlag 11. Während die jetzt an der Aufgabestelle A befindliche Aufnahmerinne 8 gefüllt wird, stößt der Kolben 9 unter dem Druck des Zylinders 12 die Elektroden gegen den Anschlag 11. Bei diesem Vorgang greift der Druckzylinder 12 mit dem an seiner Kolbenstange befestigten, auf der Gleitführung 14 geführten winkelförmigen Ansatz 13 von unten durch einen Bodenschlitz 15 in die Aufnahmerinne 8 ein und schiebt, mit seiner Kolbenstange unterhalb der Aufnahmerinne 8 verlaufend, den Kolben 9 vor sich her, bis die Elektroden gegen den Anschlag 11 stoßen (Fig. 2). In dieser Stellung verharrt der Kolben 9, während der Druckzylinder 12 seine Kolbenstange in die innere Totlage zurückzieht.
Vom übernächsten Tischschritt an kann der Bedienungsmann des Rundtisches, wie die Fig. 1 erkennen läßt, eine Schachtel C auf die „aus den Aufnahmerinnen 8 herausragenden Elektroden aufstecken. Eine Leiste 16, die zentrisch zur Drehachse? des Rundtisches verläuft und in Ausnehmungspaare 17 der Seitenwände der Aufnahmerinnen 8 eingreift, dient in dem Tischbefeich, in dem die Schachteln aufgesteckt werden, dem Kolben 9 als Widerlager und verhindert, daß er beim Aufstecken der Schachtel C in seine innere Totlage zurückgedrückt wird. Durch Anordnen weiterer Ausnehmungspaare 17, die auf einem kleineren oder größeren Kreis liegen, läßt sich in Verbindung mit. einer entsprechend bemessenen Leiste 16 der Rundtisch für das Verpacken von Elektroden anderer Länge einrichten.
Erst wenn die mit der aufgesteckten Schachtel versehenen Elektroden nach weiteren Tischschritten in die mit D bezeichnete Stellung kommen, in der sie sich genau in der senkrechten Ebene des oberhalb der Aufnahmerinnen 8 angeordneten und durch eine Haube 19 abgedeckten Druckzylinders 18 befinden, werden sie durch den auf den Kolben 9 einwirkenden Druckzylinder 18 ganz in die Schachtel G hineingedrückt. In dieser Stellung befindet sich die Schachtel bereits auf dem Fördermittel 20 und wird hier während des Einfüllvqrgangs gehalten und anschließend weggeschafft.
Es werden somit bei jedem Drehschritt des Rundtisches an der Stelle A Elektroden in die hier befindliche Aufnahmerinne 8 aufgegeben und gleichzeitig in anderen Bereichen des Rundtisches Elektroden durch den Druckzylinder 12 gegen den Anschlag 11 und durch den Zylinder 18 in eine Schachtel C gedrückt. Erst wenn der Aufgabevorgang der Elektroden abgeschlossen ist und die Druckzylinder 12 und 18 in ihre innere Totlage zurückgekehrt sind, erfolgt der nächste Schritt des Rundtisches.
Damit die Abmessungen des Rundtisches klein bleiben, sind beide Druckzylinder auf dem in der Drehachse 7 liegenden Stab 21 gelagert, durch den die Kolbenstange des unteren Druckzylinders 12 und auch die Kolbenstange des oberen Druckzylinders 18 diametral hindurchläuft. Die beiden Druckzylinder
ίο 12, 18 sind daher immer genau in der senkrechten Ebene der über oder unter ihnen befindlichen Aufnahmerinne 8 wirksam.
Während der Druckzylinder 12 die Kolben 9 der . einzelnen Aufnahmerinnen 8 nur in Richtung auf den Anschlag 11 verschiebt, muß der Druckzylinder 18 die Kolben 9 der Aufnahmerinnen auch wieder mit in die innere Totlage zurücknehmen, damit an der
• Aufgabestelle A Elektroden in die Aufnahmerinne 8 eingefüllt werden können. Aus diesem Grunde sind alle Kolben 9 auf ihrer inneren Stirnseite mit einer sich über die ganze Kolbenbreite erstreckenden Ausnehmung 23 versehen, die durch eine untere hakenförmige Leiste 24 verengt ist. Auf die schräge Auflauffläche 25 dieser Leiste 24 läuft der waagerechte Finger 26 auf. Dieser Finger 26 ist um die waage-
- rechte Achse 27 des auf der Gleitführung 22 geführten Kopfes 28 schwenkbar. Er greift in die Ausnehmung 23, den Kolben 9 nach außen vor sich herschiebend, ein. Beim Rückhub untergreift der unter seinem Eigengewicht auf der Leiste 24 liegende Finger 26 mit seiner Nase die vorstehende Nase der Leiste 24 und nimmt den Kolben 9 mit in die innere Totlage zurück (F i g. 3). Der nachfolgende Drehschritt des Rundtisches läßt ilen Finger seitlich aus der Ausnehmung 23 des Kolbens 9 herausgleiten und durch die seitlichen Fenster 29 aus der Aufnahmerinne 8 austreten.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, wird die auf Kugeln 5 drehbar gelagerte Tischplatte 3 von dem Druckzylinder 30 schrittweise bewegt. Über einen um die Drehachse 7 des Rundtisches schwenkbaren Hebel 31, der an seinem freien Ende einen zweiarmigen Mitnehmer 32 um die Achse 33 schwenkbar trägt, wirkt der Druckzylinder 30 auf einen der auf der Unterseite der Tischplatte 3 im Umfangsbereich angeordneten Ansätze 34 ein und verschiebt diesen Ansatz und damit die Tischplatte 3 um das dem Tischschritt entsprechende Bogenmaß. Bei diesem Vorgang legt sich der Mitnehmer 32 mit der Stirnseite seines unter der Wirkung der Feder 35 in den Teilkreis 36 hineinragenden Endes gegen den Ansatz 34 und nimmt die Tischplatte 3 mit. Dabei stößt die in Bewegungsrichtung vor dem Mitnehmer 32 liegende schräge Auflauf fläche 37 des Hebels 31 gegen die Rolle 38 des um die Achse 39 schwenkbaren Anschlages 40 und drückt ihn gegen die Kraft der Feder 41 in die Teilkreisebene hinein (Fig. 5). Zwischen diesem Anschlag 40 und dem Mitnehmer 32 wird der die Drehbewegung auf die Tischplatte 3 übertragende Ansatz 34 verspannt und so die Tischplatte während des Aufgabevorganges und der Tätigkeit der beiden Druckzylinder 12,18 festgelegt. Erst wenn der Befehl zum Weiterdrehen der Tischplatte kommt, geht der Druckzylinder 30 in seine hintere Totlage zurück und schiebt die Tischplatte sofort um einen Schritt weiter. Bei diesem Rückhub gleitet der Mitnehmer 32 unter dem folgenden Ansatz 34 durch und springt in die Teilkreisebene zurück (F i g. 4). Dabei ist auch
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der Anschlag 40 durch die Feder 41 aus der Teilkreisebene der Ansätze 34 herausgezogen worden.
Die vorzugsweise mit Preßluft beaufschlagbaren, doppelseitig wirkenden Druckzylinder 12, 18, 30 werden über nicht dargestellte Magnetventile mit Druckmittel versorgt. Ihre Schaltimpulse empfangen die Magnetventile von einer nicht dargestellten Folgesteuerung, die ihre Steuerimpulse von zum Teil dargestellten Endschaltern 42 erhält, die von den Druckzylindern 12, 18, 30 in ihren Totlagen bestätigt werden. Da die Kolbenstangen des Druckzylinders 12 wegen der in der Aufnahmerinne 8 befindlichen Elektroden ihre äußere Totlage nicht oder zumindest nur im Leerlauf erreicht, kann sie nur im Leerlauf der Vorrichtung auf den ihr zugeordneten, nicht dargestellten Endschalter einwirken. Es muß daher auch dem Anschlag 11, der federnd gelagert ist, ein Endschalter 42 zugeordnet sein, auf den der Druckzylinder 12 über ein Flacheisen 43 mit Hilfe der Elektroden einwirken und das Ende der Bewegung des Kolbens 9 anzeigen kann.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Bündeln und Verpacken stabförmiger Teile, in deren nach oben und an beiden Stirnseiten offene, schrittweise bewegte Aufnahmerinnen je ein Kolben geführt ist, der immer, wenn eine Aufnahmerinne einem festen Anschlag gegenübersteht, die den Aufnahmerinnen zugeführten stabförmigen Teile unter der Einwirkung eines sich an der Aüfnahmerinnenbewegung nicht beteiligenden Druckzylinders gegen diesen Anschlag drückt, wobei der Kolben in dieser Stellung gehalten wird, bis er in einer anderen Schrittstellung der Vorrichtung unter der Einwirkung eines anderen an der Tischbewegung nicht teilnehmenden Druckzylinders die stabförmigen Teile aus der Aufnahmerinne in eine vorher auf das Rinnenende oder auf das überstehende Ende der stabförmigen Teile aufgesteckte Schachtel ausstößt und in seine innere Totlage zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Rundtisch ausgebildet ist, dessen die stabförmigen Teile (B) gegen den Anschlag (11) drückender Zylinder (12) unterhalb und dessen die Teile (B) nt in dief Setwefetel (C) ausstoßender Zylinder (18) oberhalb der Aufnahmerinnen (8) angeordnet ist, und daß der Boden der Aufnähmerinnen (8) mit einem sich bei der inneren Kolbentotlage bis vor die vordere Kolbenstirnfläche erstreckenden, am inneren Ende der Aufnahmerinnen (8) austretenden Schlitz (15) versehen ist, durch den ein zur Betätigung des Kolbens (9) dienender und durch den unterhalb der Aufnahmerinnen (8) befindliehen Druckzylinder (12) verschiebbar angeord-• neter winkelförmiger Ansatz (13) in die Aufnahmerinnen (8) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckzylinder (12, 18) durch die Drehachse (7) des Rundtisches verlaufen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stangenkopf (28) und der jeweilige Kolben (9) unter dem Zylinderdruck hakenförmig ineinandergreifen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kolbenstirnfläche mit einer sich über ihre ganze Breite erstreckenden Ausnehmung (23) versehen ist, die ; durch eine vorzugsweise untere, mit einer schrägen Auflauffläche (25) versehene Leiste (24) verengt wird, hinter die der Stangenkppf (28) mit einem beweglich gelagerten Finger (26) greift.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Aufnahmerinnen (8) mit mehreren Ausnehmungspaaren (17) versehen sind, die sich auf unterschiedlichen, zur Tischdrehachse konzentrischen · Kreisbahnen befinden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein-unterhalb der Tischplatte (3) befindliches, den Rundtisch schrittweise drehendes Antrie'bsorgan (30) an Ansätzen (34) des Tisches angreift, die in einem der Teilung der Aufnahmerinnen (8) entsprechenden Abstand voneinander, vorzugsweise im Umfangsbereich des Tisches, angeordnet sind, wobei das Antriebsorgan (30) die Ansätze (34) gegen einen sich bei der Tischdrehung in den Teilkreis (36) hineinbewegenden Anschlag (40) drückt und bis zur Einleitung des nächsten Schrittes hält.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Antriebsorgan aus einem doppeltwirkenden Druckzylinder (30) besteht, der an dem freien Ende eines um die Drehachse (7) des Tisches schwenkbaren Hebels« (31)t, welcher an seinem äußeren Ende fein^j1 (-(· einen in seiner Bewegungsebene schwenkbar ge- h \ lagerten zweiarmigen Mitnehmer (32) trägt, den eine an dem Hebel (31) angreifende Feder (35) in einer Schräglage hält, in der er mit seinem vorderen freien Ende in den Teilkreis (36) der Ansätze (34) hineinragt, und daß das freie Hebelende in Drehrichtung des Tisches vor dem Mitnehmer (32) eine schräge Auflauffläche (37) aufweist, die das freie Ende des schwenkbar gelagerten Anschlages (40) gegen die Kraft einer Feder (41) in den Teilkreis (36) hineinbewegt.
8. Rundtisch nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beaufschlagungsdauer und die Beaufschlagungsrichtung der Druckzylinder (12, 18, 30) steuernden Magnetventile von einer Folgesteuerung geschaltet werden, die ihre Steuerimpulse von der dem Tisch vorgeschalteten Zähleinrichtung, den in beiden Totlagen der Druckzylinder (12,18, 30) ansprechenden Endschaltern (42) und einem vom Anschlag (11) betätigten Endschalter (42) empfängt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 879 079; französische Patentschrift Nr. 1192 338.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 639/340 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
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