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Vorrichtung zum Sammeln nacheinander vorgeschobener Reihen von mit Zündhölzern gefüllten, geschlossenen Ziindholzschachteln.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sammeln nacheinander vorgeschobener Reihen von mit Zündhölzern gefüllten, bereits geschlossenen Zündholzsehachteln. Dieses Sammeln, das die Weiterbeförderung der Schachteln nach der nächstfolgenden Maschine, z. B. nach einer Maschine zum Aufstreichen der Reibmasse, bezweckt, erfolgt gewöhnlich in folgender Weise : Die von der Schachtelfüllmaschine kommenden Schachteln werden in einer Reihe vorgeschoben. Die Hölzchen liegen in den Schachteln senkrecht zu deren Bewegungsrichtung und mit den Köpfen nach derselben Seite gerichtet.
Wenn eine gewisse Anzahl von Schachteln vor einen neben ihrer Bahn angeordneten hin und her beweglichen Kolben gekommen ist, so werden diese Schachteln durch den Kolben nach der Seite hin geschoben und auf einen niedriger als die Bahn liegenden Tisch, Rahmen od. dgl. auf ihre Stirnflächen gestürzt.
Die Schachteln kommen somit reihenweise auf den Tisch zu stehen, u. zw. sind in ihnen alle Zündköpfe
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hat aber gewisse Nachteile, die sich bei den nachfolgenden Arbeitsvorgängen äussern. Wenn die Schachteln vollständig gefüllt sind, so verursachen die Zündköpfe eine Ausbuchtung der Aussenschachteln an deren einen Enden. Wenn nun alle Schachteln mit diesen Enden gegen dieselbe Seite gerichtet aufgestapelt werden, so entstehen zwischen den Schachteln Spalte, in die die Anstrichmasse hineinfliessen kann, und beim Einpacken der Schachteln erhalten die Pakete eine unregelmässige Form. Die Vorrichtung nach der Erfindung hat zum Zweck, diese Nachteile zu beseitigen.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsformen der Vorrichtung schematisch dargestellt. Fig. 1 ist die Vorderansicht der ersten Ausfiihrungsform, Fig. 2 die zugehörige Draufsicht. Die Fig. 3 bis 5 zeigen in Seitenansichten drei verschiedene Arbeitsstellungen. Fig. 6 ist das Schaubild und Fig. 7 die
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formen.
Bei der in den Fig. l bis 5 dargestellten Ausführungsform werden die gefüllten und geschlossenen Schachteln auf einer Bahn 1 in der durch den Pfeil a (Fig. 2) angedeuteten Richtung in einer Reihe vor-
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die Schachteln von der Bahn 1 auf eine an der einen Seite der Bahn vorgesehene Wendeplatte 3 schiebt, die in zwei Hebeln 4,. 5 drehbar gelagert ist, welche an einer parallel zur Bahn 1 liegenden Welle 6 befestigt sind. Der Hebel 4 ist über die Welle 6 hinaus verlängert und wird durch Federwirkung an einer Noeken- scheibe 7 anliegend gehalten, die durch eine Kette od. dgl. von der Antriebswelle 8 aus getrieben wird, von welcher auch der Kolben seine Bewegung erhält.
Auf der Drehachse der Wendeplatte 3 sitzt ein
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sich ein Tisch 11, zu welchem von der Bahn 1 aus eine geneigte Ebene. ? führt. Unmittelbar oberhalb des Tisches 11 bewegt sieh ein Kolben 12 parallel zum Kolben 2 hin und her. Der Kolben 1 : 2 wird ebenfalls von der Welle 8 angetrieben. Nachdem die Schachteln auf der Bahn j ! so weit vorgeschoben worden sind, dass sich eine Sehachtelreihe gerade gegenüber dem zurückgezogenen Kolben 2 befindet, wird diese Schachtelreihe beim Vorwärtsbewegen des Kolbens ? auf die Wendeplatte. 3 geschoben, welche die in
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werden die oberen Enden der Hebel J, 5 samt der Platte. ? durch die Nockenscheibe 7 nach rechts gedreht.
Zufolge des Eingriffes des Zahnrades 9 in den Zahnradsektor 10 dreht sieh die Wendeplatte I entgegen-
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lage erreicht, so gleiten die Schachteln von ihr ab und stellen sich auf den Tisch 11, worauf der Kolben 12 die Schachtelreihe an die vom Tisch 11 früher aufgenommenen, gestrichelt angedeuteten Schachtelreihen heranbewegt. Die Wendeplatte : ; setzt ihre Drehung bis in die in Fig. 5 dargestellte Endlage fort, in welcher sie während eines Teiles der weiteren Drehung der Nockenscheibe 7 durch deren kreisförmigen Teil gehalten wird.
Während sich die Wendeplatte. 3 in dieser Stellung befindet, wird der Kolben 2 aufs neue vorwärts
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wieder zurückgegangen ist und die nächste Schachtelreihe verschieben soll, so ist die Einsenkung der Noekenscheibe mit der Verlängerung des Hebels 4 in Eingriff gelangt und lässt eine Zurückbewegung der Hebel 4, 5 samt der Wendeplatte. 3 nach der in Fig. 3 dargestellten Stellung durch die Wirkung der zugehörigen Feder zu. Die nächste Schachtelreihe wird daher auf die Wendeplatte. 3 geschoben und von dieser gewendet.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Zündköpfe der Hölzer jeder zweiten Schachtelreihe der auf dem Tisch 11 befindlichen Schachtelreihen nach unten und die Zündköpfe der Hölzer der übrigen Sehaehtelreihen nach oben gerichtet sind.
In den Fig. 6 und 7 ist eine ähnliche Ausführung dargestellt, jedoch ist die Wendeplatte 3 samt ihrem Zahnrad im Masehinengestell gelagert, während der durch die Nockenscheibe 7 betätigte Hebel 4 mit einem Zahnradsektor 13 versehen ist. Durch dessen hin und her gehende Bewegung werden das Zahnrad 9 und damit die Wendeplatte J derart gedreht, dass jede zweite von der Bahn 1 aus auf die Wendeplatte 3 geschobene Schachtelreihe von der Wendeplatte gewendet wird, wogegen die übrigen Schachtelreihen unmittelbar auf den Tisch 11 gleiten.
Die in Fig. 8 dargestellte Wendevorrichtung besteht aus einem drehbar gelagerten Zylinder 21
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so dass die Schachteln in lotrechter Richtung abgeliefert und deshalb dabei gut geführt werden. Mit Hilfe eines auf und ab beweglichen Kolbens 26 kann eine gleichzeitige Ablieferung der Schachteln gesichert werden. Die Wände der Aussparung 2-1 können mit Federn zum Festhalten der Schachteln in der Ausstossstellung versehen sein.
Eine besonders einfache Wendevorrichtung ist in Fig. 10 dargestellt. An einer Welle 1-1 sind drei radiale Platten 15 um 1200 zueinander versetzt befestigt. Die Welle wird mit Hilfe eines auf ihr festsitzenden Schaltrades 16 und einer mit dem Vorschubkolben 2 verbundenen Schaltklinke 17 nach jedem durch den Kolben 2 bewirkten Vorschub einer Sehaehtelreihe beim darauffolgenden Rückgang des Kolbens um 600 gedreht. In der dargestellten Lage hat eine der Platten 15 eine Schachtelreihe empfangen. Wenn sich der Kolben aber zurückbewegt hat, so nimmt die Wendevorrichtung die gestrichelte Stellung ein.
Die Schaehtelreihe ist daher gekippt worden und entlang der geneigten Ebene 18 auf den Tisch 11 geglitten. auf den sie sich aufstellt. Die nächstfolgende Sehachtelreihe findet keine Platte 2J vor und gleitet daher auf der geneigten Ebene 18 unmittelbar herab. Die Zündköpfe der Hölzer dieser Schachtelreihe sind somit entgegengesetzt zu den Zündkopfen der Hölzer der vorhergehenden Schaehtelreihe gerichtet. Wie die Antriebsvorrichtungen im einzelnen ausgebildet sind, ist der Einfachheit wegen nicht dargestellt.
Es ist für die Erfindung belanglos, ob die Schachteln nach Verlassen der Wendevorriehtung auf ihrer Stirnfläche stehend oder aufeinander liegend gesammelt werden. Sie können somit im letzteren Fall statt auf den Tisch 11 in einen lotrechten oder geneigten Rahmen aufgenommen werden. der für jede Sehachtelreihe um eine der Höhe der Schachteln entsprechende Entfernung gesenkt wird.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zum Sammeln nacheinander vorgeseliobener Reihen von mit Zündholzern gefüllten, geschlossenen Zündholzsehachteln, in denen die Zündköpfe nach der gleichen Richtung hin gerichtet sind, gekennzeichnet durch ein Mittel, durch das jede oder jede zweite Schachtelreihe derart gewendet
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