DE1249003B - Herbizide Mittel - Google Patents

Herbizide Mittel

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DE1249003B
DE1249003B DE1962F0035898 DEF0035898A DE1249003B DE 1249003 B DE1249003 B DE 1249003B DE 1962F0035898 DE1962F0035898 DE 1962F0035898 DE F0035898 A DEF0035898 A DE F0035898A DE 1249003 B DE1249003 B DE 1249003B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
AOl
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 4SI-
AUSLEGESCHRIFT
A«'N 43 '
Nummer: 1249,003
Aktenzeichen: F 35i 98IV a/451
Anmeldetag: 1. Fei >ruar 1962
Auslegetag: 31. A ugust 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft totalherbizide und Selektivherbizide Mittel, die als Wirkstoffe speziell substituierte Hexahydrotriazine enthalten.
Es wurde gefunden, daß substituierte Hexahydro-1,3,5-triazine der Formel
Il /c\
R'" —N N-R'
H2C CH2
R"
Herbizide Mittel
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer !Aktiengesellschaft, Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Werner Schäfer, Liverkusen-Steinbüchel;
Dr. Richard Wegler, Leverkusen; Dr. Ludwig Eue, Köln-Stammheim
in welcher R' für gesättigtes oder ungesättigtes Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls durch Chlor und/oder Alkoxy substituiert oder durch Schwefel unterbrochen ist, R" für gesättigtes oder ungesättigtes Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls durch Dialkylamino, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl und/oder Carbalkoxy substituiert ist, und R"' für den Cycloalkyl- oder für den gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl und/oder
Alkoxy substituierten Phpnylrest steht, starke herbizide Eigenschaften haben.
Die erfindungsgemäß
düngen können in hier
beispielsweise aus substi
Umsetzung mit 2 Mol
zu verwendenden Verbinnicht beanspruchter Weise tuierten Harnstoffen durch
Formaldehyd und 1 Mol
eines primären Amins im Sinne des nachfolgenden Reaktionsschemas hergestellt werden:
R '" —
N
H
N-R' H
2 HCHO + H2N — R" R'" — N
I
H2C
Il
\N/i
R"
N-R' CH2
2H2O
In vorstehender Gleichung haben R', R" und R ' auflauf- als auch im Spritzverfahren auf bereits die weiter oben angegebene Bedeutung. -.- -- __._._
Als Unkräuter, deren erfolgreiche Bekämpfung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungen möglich ist, sollen ganz allgemein solche Pflanzen verstanden werden, die an Stellen aufwachsen, wo sie unerwünscht sind.
Die gemäß vorliegender Erfindung einzusetzenden Präparate besitzen eine hervorragende herbizide Wirksamkeit sowohl bei der Anwendung im Vorttui au tat- «10 a UVIl 1111 φρί 1IZ. VVl 1 «1111 VlI UUl U1
aufgelaufene Pflanzen (Machauflaufverfahren).
Die erfindungsgemäß :n Wirkstoffe werden üblicher Weise formulierlt angewendet.
Beispiel 1
Gemischte Aussaaten |/οη Sinapis, Chenopodiunj, Stellaria, Panicum und Weizen werden in Saatschalen nach dem Autlaufen mit einer O,l°/oigen wäßrigem
709 639/5(2
Emulsion von l-(4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-allyl- 3-methyl-5-(3'-methoxy-propyl)-hexahydro-l,3,5-trihexahydro-l,3,5-triazinon-2 der Formel azinon-(2) der Formel
CI-
N
I
H2C
N-CH3
CH2
/ V
CI
CH2 — CH = CH2
15
behandelt. 14 Tage nach der Behandlung sind außer Weizen alle Pflanzen vernichtet.
Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, daß die Verbindung bei Anwendung nach dem Auflaufen zur Unkrautbekämpfung in Getreide Verwendung finden kann. Bei O,l°/oiger Anwendung wirkt die bekannte 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure nicht gegen Stellaria und Panicum. Das bekannte Dinitro-o-kresol wirkt in der angegebenen Konzentration nicht gegen Panicum und nicht immer ausreichend gegen Stellaria. Dinitro-o-kresol hat außerdem den Nachteil der Gelbfärbung von Haut und Wolle.
Beispiel 2
30
Gemischte Aussaaten von Sinapis, Portulaca, Chenopodium, Panicum, Weizen und Baumwolle werden nach Entwicklung der ersten Blätter mit 0,l%igen wäßrigen Emulsionen von l-(4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-(3'-N,N-dimethylamino-propyl)- hexahydro-l,3,5-triazinon-(2) der Formel
40
N/
CH2 — CH2 — CH2 — N(CHa)2
behandelt. 14 Tage nach der Behandlung sind außer dem Weizen alle Pflanzen vernichtet.
Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, daß die Verbindung zur Unkrautbekämpfung nach dem Auflaufen in Weizen und Baumwolle geeignet ist. Vorteile gegenüber der bekannten 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure sind die gleichen, wie im Beispiel 1 angegeben; sie wirkt nicht gegen Panicum. In Baumwolle wird bislang noch kein Präparat zur Behandlung nach dem Auflaufen in der Praxis angewendet. Das verwendete Hexahydrotriazinon stellt somit eine Bereicherung der Technik dar.
Beispiel 3
Gemischte Aussaaten von Portulaca, Panicum, Senf, Chenopodium und Baumwolle werden nach der Entwicklung von zwei Blättern mit O,l%igen wäßrigen Emulsionen von l-(3',4'-Dichlorphenyl)-
N N-CH3
H2C CH2
\N/
CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
gespritzt.
Danach zeigt die Baumwolle leichte Schäden, die sich jedoch rasch auswachsen. Die übrigen genannten Pflanzen werden vernichtet.
Dieses Beispiel zeigt, daß die wirksame Verbindung zur Unkrautbekämpfung nach dem Auflaufen in Baumwolle geeignet ist, wofür bislang noch kein Mittel angewendet wird.
Beispiel 4
Bei der Behandlung von Stellaria, Portulaca, Weizen, Sinapis und Panicum mit einer 0,05%igen Emulsion von l-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-(3'-methoxy - propyl) - hexahydro -1,3,5 - triazinon - (2) der Formel
N-CH3
CH2
CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
(Spritzung nach der Entwicklung der ersten Blätter) zeigt sich 3 Wochen später, daß Sinapis, Stellaria, Portucala und Panicum vollständig vernichtet sind, während der Weizen die anfänglichen leichten Schäden im Laufe der Zeit überwindet.
Die angegebene Verbindung eignet sich zur Unkrautbekämpfung in Weizen, wobei mit der bekannten 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure nicht oder nur schwer bekämpfbare Unkräuter, wie Stellaria und Panicum, vernichtet werden. Die Verbindung ist in der Wirkung gegen Panicum auch dem Dinitroo-kresol überlegen.
Beispiel 5
Gemischte Aussaaten der in der Tabelle aufgeführten Arten werden 24 Stunden nach der Aussaat durch Begießen mit Emulsionen der unten genannten Wirkstoffe behandelt. Zur Herstellung der Emulsionen löst man die betreffenden aktiven Verbindungen in Aceton auf und verdünnt diese Vormischung unter Zusatz eines handelsüblichen Emulgators mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Die eingesetzten Aufwandmengen sind ebenfalls in der Tabelle angegeben. 3 Wochen nach der Aussaat werden bei den einzelnen Pflanzen die Schädigungsgrade festgestellt.
Dabei bedeutet O = keine Wirkung, 5 = Pflanzen nicht aufgelaufen oder nach dem Auflaufen abgestorben.
Tabelle
Wirkstoff Wirkstoffaufwandmenge
kg/ha
Schädigungsgrad nach 3 Wochen
Panicum
Chen podium
Avena
Baumwolle
Sinapis
20 10
5
5
4
5
5
4 bis 5 3
5 2 0
4 bis 5
CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
Il
N N-CH3
I I
H2C CH2
CH2 — CH2 — CH2 — N(CH3>2 20
10
5
4
4 bis 5
1 0
20 10
5
4 bis 5
0 0
CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
N-CH3
H2C CH2
\N/
20 10
CH2 — CH = CH2
Dieses Beispiel erläutert die Möglichkeit der Anwendung der Wirkstoffe vor dem Auflaufen. Hier zeigt sich, daß alle Verbindungen zur selektiven Unkrautbekämpfung in Baumwolle geeignet sind. Für diese Indikation ist der N-3,4-Dichlorphenyl-Ν',Ν'-dimethyl-harnstoff bekannt. Er ist jedoch weniger selektiv. l-(p-Chlorphenyl)-3-methyl-5-allylhexahydro-l,3,5-triazinon-(2) ist ferner zur Unkrautbekämpfung in Saathirse geeignet.
Beispiel 6
Gemischte Aussaaten von in der Tabelle angegebenen Pflanzenarten werden mit wäßrigen Emulsionen der Wirkstoffe in den au
erfolgt nach 3 Wochen
Kennzahlen wie im Beis
Wie aus der Tabelle
phenoxyessigsäure und
4 bis 5 4
1 0
geführten Konzentrationen
behandelt. Die Auswertung der Schädigungsgrade
unter Verwendung von iel 5.
Tsichtlich, eignen sich die
— — - —- — — — —- — _ _ — -■r- · * — __ -■w m m y —— — ^-^» j —— ■ ■ fe_r — ^ * M ** -B^*
erfindungsgemäßen Wirkstoife zur Unkrautbekämpfung nach dem Aufhülfen in Hafer (Avena) und Weizen (Triticum), außerdem in Baumwolle (Gossypium). Die neuen Verbindungen sind der 2,4-Dichlor-
dem Dinitro-o-kresol im
allgemeinen überlegen, zumal für beide Vergleichspräparate eine Anwendung im Nachauflaufverfahren in Baumwolle nicht möglich ist.
Tabelle 2 Nachauflauf-Test
Wirkstoff O
Il
Wirkstoff
konzen
tration
Sina-
pis
Avena Tri
icum
Gossy-
pium
Stel-
laria
Cheno-
xidium
Ί/latri-
caria
Galin-
soga
Echi-
chloa
O
Il
/ S— N N — CH3
Il
Br —/ V- N N — CH3
HoC CH2 0,05
0,025
5
5
1
0
1
0
0
0
5
5
5
5
5
2
5
. 5
5
5
^1/ H2C CH2 \N/
I /CH3
CH2—CH2 — CH2— N^
XCH3
\N/
I
O
Il
I
CH3
Cl —/ V- N N — CH3
H2C CH2
\N/ 0,1
0,05
5
5
1
0
2
1
1
0
5
3
5
3
3
3
4
4
5
5
CH2 — COOH
O
η
Il
c.-/~Vn/C\
J-CH3 0,1
0,05
5
5
3
1
2
0
2
1
4
3
5
5
5
3
5
4
5
5
(I| H2C CH2
C12H25
O
Il
Cl —<f \- N ί
J-CH3 0,2
0,1
5
4
2
1
1
0
1
0
5
4
5
5
4
2
5
4
5
5
H2C CH2
\N/
I
CH2 — CH2 — OH
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure 0,2
0,1
5
5
1
0
2
0
2
0
4
2
5
4 bis 5
3
2
4
4
5
4
4,6-Dinitro-o-kresol
0,1
0,05
5
5
0
0
0
0
4
3
3
2
4
4
2
0
5
5
2
0
0,1
0,05
5
5
3
1
2
0
4
3
3
1
5
4
4
1
5
1
3
1
Beispiel 7
Im Feldversuch werden Kartoffeln sofort nach dem Legen und Häufeln behandelt mit 1-Phenyl-3-methyl-5-allyl-hexahydro-l,3,5-triazinon-(2) der Formel
Il
/Cn
thyl - 5 - (3 - methoxypropy
non-(2) der Formel
IO
Γ N-CH3
H2C CH2
\Ν/
CH2-CH = CH2
20
in einer Menge von 3 kg/ha und dem bekannten N-(4-Chlorphenyl)-N'-methyl-N'-methoxy-harnstoff in einer Menge von 3 kg/ha. Die Leitunkräuter in diesem Versuch sind Chenopodium album, Stellaria media, Poa annua, Polygonum convolvulus und Polygonum persicaria. Die Unkrautwirkung ist beim Triazinon 95%ig, bei dem angegebenen Harnstoff nur 75°/oig. Auffallend ist die mangelnde Wirkung des Harnstoffes gegen Polygonum convolvulus. Die Kartoffeln wachsen normal ohne Ertragseinbuße auf. Genausogut wie das genannte Triazinon wirken auch die folgenden Wirkstoffe:
Cl
y ν
Cl
H2C
N-CH3 CH2
CH3
/Cn
35
40
45
N-CH3
H2C CH2
\N/
CH3
) - hexahydro -1,3,5 - triazi-
CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
in einer Menge von 4
unkräuter sind Stellaria
Chenopodium album. D
ist gegen Senico vulgar
mit dem Triazinon gegen
ein fast 100°/oiger Erfolg
zeigen bei beiden
Eine Ödlandfläche mit
kg/ha behandelt. Die Leitiiedia, Senico vulgaris und e Wirkung des Carbamats is unzureichend, während die genannten Unkräuter erzielt wird. Die Zwiebeln Wirkstoffen keine Schäden mehr.
Beispiel 9
verschiedenen Gramineen-
Arten, Bellis, Rumex, Stejlaria, Cerastium, Myosotis, Ranunculus, Cardamine ü. a. wurde Anfang Mai mit 30 kg/ha l-(3,4-Dichlorphenyl)-3,5-dimethyl-hexahydro-l,3,5-triazinon-(2) der Formel
N-CH3
2C CH2
\N/
CH3
behandelt. Nach 14 Tagen begannen die Pflanzen abzusterben. Nach 4 Wbchen war die Vegetation vollständig abgestorben. Die Fläche zeigte im Oktober noch keine Wjiederbesiedlung. Verwendet man in der gleichen W|eise das bekannte 2-Chlor-
4,6-bis-(äthyiamino)-S-triazin, so erhält man im Prinzip eine gleich gute Wirkung. Jedoch wird Ranunculus nicht vernichtet.
Beispiel 10
In einem Gewächshaus werden verschiedene
Beispiel 8 Pflanzenarten in Saatsch^len ausgesät und 24 Stunden
später mit wäßrigen Emulsionen bzw. Dispersionen
In einem Feldversuch werden Zwiebeln nach dem 65 der Wirkstoffe in den angegebenen Aufwandmengen Peitschenstadium im Nachauflaufverfahren mit dem behandelt. Die Ergebnis! e sind in der nachfolgenden
bekannten 3-Chlorphenyl-isopropylcarbamat in einer Menge von 3 kg/ha und l-(3,4-Dichlorphenyl)-3-me-Tabelle zusammengestel
t. Die Kennzahlen für die
Schädigungsgrade entsprechen denen des Beispiels 5.
709 639/922
Tabelle 3
Wirkstoff Wirkstoff-
aufwandmenge
kg/ha
Sinapis Chenopodium Stellaria Echinochloa
Cl
A
N N
C2H5HN — C C — NHC2H5
(Vergleichssubstanz)
10
5
2,5
cn cn cn 5
5
4 bis 5
cn cn cn 3
2
1
O
„. /C\
/V-N N-CH3
H2C CH2
10
5
2,5
V)V)V) V) V) V) cn cn cn 5
4 bis 5
4
Nn/
C2H5
O
Μ
Il
r-\ /CN
<f V- N N-CH3
N^/ ι ι
H2C CH2
10
5
2,5
V)V)V) 5
5
5
cn cn cn 5
5
4
C4 H 9
Die totalherbizide Wirkung entspricht der des bekannten Triazins. In der Wirkung gegen Echinochloa sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe besser.
B e i sp ie I 11
Die untengenannten Wirkstoffe werden in üblicher Weise (vgl. Beispiel 6) im Nachauflaufverfahren geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
Tabelle 4
Wirkstoff Wirlcstoff-
konzen-
tration
1Vl)
Pani-
cum
Cheno
podium
Tri-
ticum
Sina
pis
Galin-
soga
Stellaria Galium Gossy-
pium
O
il
Cl —/ V- N N — C2H4Cl 0,1 5 ' 5 5 5 5 5 5 0
1 H2C CH2
Nn/
CH3
13
Fortsetzung
Wirkstoff
Wirkstoffkonzen- tration
Panic um
Chenopodium
Triticum
Sinapis
Galinsoga
Stellaria Galium
Gossypium
Il /c\
i N — C2H4Cl
I
H2C CH2
\N/
CH3
0,1
Beide Wirkstoffe eignen sich bei O,l°/oiger An- 20 den später mit wäßrigen wendung zur Unkrautbekämpfung im Nachauflaufverfahren in Baumwolle (Gossypium). In Baumwolle werden in der Praxis keine nach dem Auflaufen wirksamen Verbindungen angewendet. Die bekannten Vorauflauf-Wirkstoffe, wie N'-(3,4-Dichlorphenyl)-Ν,Ν-dimethylharnstoff und Isopropyl-N-phenylcarbamat, führen bei einer Anwendung nach dem Auflaufen zu Schädigungen der Baumwolle.
Emulsionen der Wirkstoffe
in den angegebenen Aufwandmengen behandelt.
Schädigungsgrad der Test-
Nach 3 Wochen wird der
pflanzen bestimmt.
Zur Nachauflauf-Prüfiung
(NA) werden Test-
Beispiel 12
Zur Vorauflauf-Prüfung (VA) werden verschiedene Pflanzenarten in Saatschalen ausgesät und 24 Stun-
pflanzen, die etwa eine Hjöhe von 5 bis 15 cm haben, mit Emulsionen der Wirkstoffe der angegebenen
, Konzentration gerade aufeucht besprüht. Nach Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen ermittelt.
jo Wirkstoffe, Aufwandnr engen bzw. Konzentration sowie Testpflanzen geht η aus der nachfolgenden Tabelle hervor. Die Kennzahlen für die Schädigungsgrade entsprechen den im Beispiel 5 genannten.
Tabelle 5
Wirkstoff
Wirkstoffan wendung
kg/ha
Konzentration
Echinochloa
Stellaria
Chenopodium
Sna-
Gossypium
Triticum
Avena
// V
N N-CH3
H2C CH2
CH2-CH=CH2
O
N-C4H9
H2C CH2
CH2-CH=CH2
VA 20 10
NA 0,2 0,1 0,05
VA 20 10
NA 0,2 0,1 0,05
5
bis 5
5
5
4
4
4
3
5
4
4
5
5
4
5
5
4
5
5
4
5
5
4 bis 5
5
5
5
4 bis 5
4
5
5
5
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die erfin- 65 haben, z. B. Stellaria und Echinochloa. Hier ist die
dungsgemäßen Wirkstoffe bei Anwendung nach Selektivität größer als bei 2,4-Dichlorphenoxyessig-
dem Auflaufen bei guter Verträglichkeit in Baum- säure und 4,6-Dinitro-o-kresol (vgl. Beispiel 6). wolle eine starke herbizide Wirkung auf Unkräuter
4 bis 5 3
2
1
0
0
0
2
1
0
4 bis 5 4 3
1 0 0
0 0 0
1 0 0
3 bis 4
Beispiel 13
Vorauflauf-Test
Lösungsmittel:
20 Gewichtsteile Aceton,
Emulgator:
5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur
die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach 3 Wochen wird der Schädigungsgrad der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern bis 5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 = keine Wirkung,
1 = leichte Schäden oder Wachstumsver
zögerung,
2 = deutliche Schaden oder Wachstumshem
mung,
3 = schwere Schäden und nur mangelnde Ent
wicklung oder nur 50°/o aufgelaufen,
4 = Pflanzen nach der Keimung teilweise ver- «5 nichtet oder nur 25°/o aufgelaufen,
5 = Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht
aufgelaufen.
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Tabelle 6 Vorauflauf-Test
Wirkstoff Cl 0
Il
O Aufwand
menge
kg/ha
Baum
wolle
Weizen Sinapis Stellaria Cheno-
podium
Echino-
chloa
A
N N
Il I
C2H5HN — C C — NHC2H5
Il / V- N N — CH2 — CH2 — S — CH3
H2C CH2
(bekannt) Cl —f V- N N-CH3
γ=7 ι ι
λ H2C CH2
\N/
I
10
5
2,5
4
4
3
5
4
3
5
5
5
5
5
5
5
5
4 bis 5
>— K) Ui
\N/ CH3
CH3
10
5
2,5
1
0
0
Obisl
0
0
5
5
4 bis 5
5
5
5
U) U) U) 5
5
4 bis 5
10
5
2,5
4
3
2
2
1
0
5
5
5
5
5
5
U) U) Ul 5
4 bis 5
3 bis 4
17
Fortsetzung
18
Wirkstoff
Aufwandmenge
kg/ha
Baumwolle
Weizen
Sinaps
Stellaria
Chenopodium
Echinochloa
10
5 2,5
/C\ N N-CH2-CH = CH2
H2C CH2
\N/
CH3 O
Il
/c\
N N-CH3 H2C CH2
10 5
2,5
10
5 2,5
10
5 2,5
N-CH3 CH2
10
5 2,5
CH3
10
5 2,5
CH3
3 1 0
5 5 5
5 5 5
3 1 0
1 0 0
5 5 4
5,
5,
3 1 0
5 5 5
2 0 0
1 0 0
5 5 4
4 bis
5 5 4
5 5 5
4 bis 4 bis
5 5 5
4 bis 4
4 bis 4 bis
4 bis
4 bis
5 5 5
5 5 5
4 bis
5 5 5
7MC3MB2
Beispiel 14 Nachauflauf-Test
Lösungsmittel:
20 Gewichtsteile Aceton,
Emulgator:
5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff ι ο mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat anschließend mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von etwa 5 bis 15 cm
haben, gerade taufeucht. Nach 3 Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0 bis 5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 = keine Wirkung,
1 = einzelne leichte Verbrennungsflecken,
2 = deutliche Blattschäden,
3 = einzelne Blätter und Stengelteile zum Teil
abgestorben,
4 = Pflanze teilweise vernichtet,
5 = Pflanze total abgestorben.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Tabelle Nachauflauf-Test
Wirkstoff O Konzen
tration
Baum
wolle
Weizen Sinapis Stellaria Urtica Cheno-
podium
- 5
4
Matri-
caria
Cl —«^ ^>— O — CH2 — COOH Cl —/ V- N N-CH3
V=^ I I
■ I H2C CH2
0,1
0,05
4
3
0
0
5
5
5
5
3
2
5
5
2
0
Cl
(bekannt)
CH3
OH O
Μ
O2N -/V- CH3
V
Il
CH3O —\_/—.N N — CH8
H2C CH2
\N
I
0,1
0,05
4
3
2
0
5
5
5
1
3
1
5
2
4
1
T
NO2
(bekannt)
CH2-CH = CH2
0,1
0,05
1
0
1
0
5
5
5
. 5
5
5
5
5
5
5
0,1
0,05
1
0
0
0
5
5
5
5
5
5
4
3
21
Fortsetzung
22
Wirkstoff
Konzentration
Baumwolle
Weizen
Sinapis
Stellaria
Urtica
Chenopodium
Matricaria
CH3O
CH2-CH = CH2
Il
Cn
N N — Ci2H25
H2C CH2
\N/
CH3
O
Z\
—/ I
H2C
N-CH3 CH2
\N/
CH2 — COOC2Hs 0
-(CH2)S-OCH3
H2C CH2
\N/
CH2
N-CH2-CH = CH2 CH2
0,1 0,05
0,1 0,05
0,1 0,05
0,1 0,05
0,1 0,05
0,1 0,05
5 4
1 bis 2 0
0 0
0 0
4 3
1 0
5 4
5 4 bis
5 5
3tiis4
i λ
5 4
5 4
5 4
5 4
5 4
5 4
5 5
5 3 bis
4 bis 3

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Hexahydro-1,3,5-triazinen der Formel Q
    R'" — N
    H2C
    N-R' CH2
    (I)
    Xn/
    R"
    in welcher R' für gesättigtes oder ungesättigtes
    Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls durch Chlor und/oder Alkoxy substituiert oder durch Schwefel unterbrochen ist, R" für gesättigtes oder ungesättigtes Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen steht, welches gegebenenfalls durch Dialkylamino, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl und/oder Carbalkoxy substituiert ist, und R'" für den Cycloalkyl- oder für den gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl und/oder Alkoxy substituierten Phenylrest steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 011 904;
    belgische Patentschrift Nr. 564 322;
    schweizerische Patentschrift Nr. 340 373.
    ■mown ».« ei ckcreiBerlio
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