DE1246878B - Gasentladungslampe - Google Patents
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Description
DEUTSCHES WTWWP PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21 f-83/04
Nummer: 1246 878
Aktenzeichen: W 33421 VIII c/21 f
J 246 8T8 Anmeldetag: 27.November 1962
Auslegetag: 10. August 1967
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe, deren Entladungsgefäß ein im Inneren unterteilter
Rotationskörper ist, der aus zwei den Entladungsweg nach außen abgrenzenden Wandteilen und einem dazwischenliegenden,
den Entladungsraum unterteilenden Mittelteil zusammengesetzt ist und in dem die beiden Elektroden auf verschiedenen Seiten des Mittelteils
liegen und durch linienförmige, entladungsdichte Berührungen zwischen den Wandteilen und
dem Mittelteil ein langer schraubenlinienförmiger Entladungsweg gebildet ist, der auf einer Seite des
Mittelteils beginnt und durch eine Öffnung für den Durchtritt der Entladung auf der anderen Seite
des Mittelteils weitergeführt ist, insbesondere eine Leuchtstofflampe dieser Bauart.
Es ist eine Gasentladungslampe mit einem von einem zylindrischen Glaskolben begrenzten Entladungsgefäß
mit einem bei Glühlampen üblichen Schraubsockel bekannt, wobei in das Entladungsgefäß
ein mit Isolierstoff beschichteter Metallkörper eingeschoben ist (britische Patentschrift 513 715). Dieser
Metallkörper enthält schraubenförmig gewundene Bleche, welche den Innenraum des Entladungsgefäßes
zu einem schraubenlinienförmigen Entladungsweg ausbilden, der den zylindrischen Glaskolben in Längsrichtung
zweimal durchsetzt. Dieses Entladungsgefäß läßt sich nur mit großem Aufwand herstellen, da der
Metallkörper ein kompliziertes, schwer herzustellendes Gebilde ist. Im übrigen ergeben sich Schwierigkeiten
bezüglich der Abdichtung zwischen Metallkörper und Glaskolben. Dies ist von besonderem Nachteil, da
zwischen den im Bereich der Elektroden liegenden benachbarten Windungsteilen, die volle Netzspannung
liegt, so daß hier gerade eine besonders gute Abdichtung erforderlich wäre. Außerdem hat der Entladungsweg
eine verhältnismäßig geringe Länge, und es kann die Lichtabstrahlung nur radial nach außen erfolgen.
Es ist ferner eine Gasentladungslampe mit nahe bei einander liegenden Elektroden bekannt, deren Entladungsgefäß
einen sehr starkwandigen Glaskörper mit einer doppelspiralförmigen Eindrückung aufweist,
die durch eine Scheibe abgedeckt ist (USA.-Patentschrift 2 446 712). Ein solcher Glaskörper besitzt ein
ungewöhnlich großes Gewicht, so daß er beispielsweise nicht mit einem bei Glühlampen üblichen
Schraubsockel versehen werden kann. Im übrigen ist der dickwandige Glaskörper starken Wärmespannungen
ausgesetzt, durch welche die Festigkeit des Glaskörpers selbst herabgesetzt und eine Dichtung zwischen
Glaskörper und Scheibe nicht gewährleistet ist. Auch ist dieses Entladungsgefäß nur mit großem
Aufwand herstellbar.
Gasentladungslampe
Anmelder:
Dr.-Ing. Alfred Walz,
Emmendingen (Bad.), Am Kurzarm 7
Emmendingen (Bad.), Am Kurzarm 7
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Alfred Walz, Emmendingen (Bad.)
Es ist auch eine Gasentladungslampe bekannt, deren Entladungsgefäß aus einem spiralförmig aufgewundenen
Glasrohr besteht (USA.-Patentschrift 1 870 147). Die Herstellung eines solchen gebogenen
Rohres ist außerordentlich schwierig und dementsprechend teuer. Außerdem ergeben sich besondere
Schwierigkeiten, die beiden Elektroden nebeneinander anzuordnen, so daß die Herstellung einer Gasentladungslampe
in kompakter Ausführung, die etwa an Stelle einer Glühlampe in eine entsprechende
Fassung eingeschraubt werden kann, nicht möglich ist.
Es ist weiter eine Gasentladungslampe bekannt, bei welcher das Entladungsgefäß aus einem paraboloidförmig
ausgebildeten Vollkörper besteht, in den ein Entladungsweg beim Gießen des Körpers eingebracht
ist (USA.-Patentschrift 2316348). Hier liegen die Elektroden weit auseinander, und es bereitet
deshalb Schwierigkeiten, die Zuleitungen für die Elektroden in einem einzigen Sockel zusammenzubringen.
Die Herstellung einer solchen Lampe ist im übrigen außerordentlich aufwendig.
Es ist weiterhin eine Gasentladungslampe mit einem aus zwei mit spiraligen Vorsprüngen versehenen
äußeren Wandteilen und einem scheibenförmigen, glatten Mittelteil zusammengesetzten Entladungsgefäß
bekannt, in welchem durch Berührungslinien zwischen den Wandteilen und dem Mittelteil ein
spiraliger Entladungsweg gebildet ist, an dessen Enden die Elektroden angeordnet sind (USA.-Patentschrift
2465123). Durch die scheibenförmige Gestalt des Entladungsgefäßes ergibt sich eine verhältnismäßig
geringe Festigkeit, was ferner zu Dichtungsschwierigkeiten führt. Bei der bekannten Gasentladungslampe
steht im übrigen auf dem Mittelteil nur eine verhältnismäßig kleine Fläche für die Aufbringung
der Leuchtstoffschicht zur Verfügung. Bei Aufbringung der Leuchtstoffschicht auf die Wandteile,
die infolge der vorhandenen Vorsprünge eine ver-
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hältnismäßig große Fläche besitzen, wird aber der Lichtaustritt aus dem Gefäß behindert.
Es ist schließlich auch eine Gasentladungslampe mit einem aus einem einzigen Hohlkörper hergestellten Entladungsgefäß bekannt, bei welchem der Hohlkörper in seinem oberen Teil mit Eindrückungen
versehen ist, welche den Entladungsweg unterteilen. Es hat sich gezeigt, daß die Herstellung eines solchen
Gefäßes in der Praxis auf größte Schwierigkeiten stößt. Außerdem muß auch hier der Leuchtstoff auf
die äußere Gefäßwandung aufgebracht werden, wodurch der Lichtaustritt behindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungslampe der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei einfacher Herstellung eine ausreichende Festigkeit und ein geringes Gewicht besitzt,
die in eine bei Glühlampen übliche Schraubfassung einsetzbar ist und eine gute Lichtausbeute ergibt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die äußeren Wandteile glattwandige, gegen die Rotationsachse der Lampe geneigte Flächen sind, die an ihren
äußeren Rändern miteinander verbunden sind und einen im Querschnitt senkrecht zur Rotationsachse
ringförmigen Entladungsraum mit nach oben abnehmenden Ringdurchmesser bilden, wobei der oben
liegende Wandteil in der Rotationsachse einen Glühlampensockel trägt, und daß der Mittelteil ein in den
von den äußeren Wandteilen eingeschlossenen Hohlraum eingesetzter Einbaukörper ist, der zu beiden
Seiten mit schraubenförmigen Vorsprüngen versehen ist, mit denen er die Wandteile entladungsdicht berührt, wobei an dem oberen Ende des Einbaukörpers
eine zentrische Öffnung für die Durchführung einer Elektrode vorgesehen und am unteren Ende zwischen
einem Teil des Randes des Einbaukörpers und den Wandteilen eine öffnung freigelassen ist, die die Verbindung zu dem an der Außenseite des Einbauteils
bis zu der zweiten, ebenfalls am oberen Ende des Entladungsgefäßes angeordneten Elektrode geführten
Teil des Entladungsweges herstellt.
Die äußeren Wandteile dieses Entladungsgefäßes lassen sich in einfacher Weise herstellen. Der mit
Vorsprüngen versehene Einbaukörper besitzt eine verhältnismäßig große Oberfläche, so daß hier eine
starke Leuchtstoffschicht aufbringbar ist, ohne daß der Lichtaustritt aus dem Gefäß behindert wird. Die
Gestalt des Gefäßes sichert eine große Festigkeit, wodurch auch eine gute Dichtung zwischen den Teilen gewährleistet ist. Auch ist es in einfacher Weise
möglich, an dem Gefäß einen Schraubsockel od. dgl. anzubringen, welcher die beiden Elektrodenzuleitungen aufnimmt.
Vorzugsweise läuft der Einbaukörper an seinem oberen Ende in einen rohrförmigen Ansatz aus, in
den ein ebenfalls rohrförmiger, eine Elektrode enthaltender Ansatz des Anschlußsockels mit geringem
Spiel eingesetzt ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Mit 10 und 11 sind die beiden das Entladungsgefäß bildenden Wandteile bezeichnet, die im wesentlichen konisch ausgebildet sind. In das Ende mit
geringstem Durchmesser des Gefäßes ist der Sockel 12 eingesetzt, der einen rohrförmigen Ansatz 13 aufweist, in welchem eine Elektrode 14 angeordnet ist.
In dem im Querschnitt ringförmigen Hohlraum zwischen den WandteiIenlO und 11 befindet sich ein
Mittelteil 15 mit schraubenlinienförmigen Eindriik-
kungen, welcher das Entladungsgefäß in die Räume 16 bis 26 unterteilt. Der Mittelteil 15 ist so ausgebildet und so bemessen, daß er mit den durch die Eindrückungen gebildeten Vorsprüngen an den Seitenflächen die WandteilelO und 11 je entlang einer
Schraubenlinie berührt, und zwar so, daß eine Abdichtung zwischen den einzelnen Räumen 16 bis 26
erzielt wird und somit ein schraubenlinienförmiger Entladungsweg geschaffen wird, welcher von der
ίο Elektrode 14 bis zur Elektrode 27 verläuft. Der Mittelteil 15 ist im übrigen so bemessen, daß seine Kante
15 6 an dem Ende mit größtem Durchmesser die Wandteile 10 oder 11 nicht berührt, so daß der Entladungsweg hier von der Innenseite des Mittelteiles
15 zur Außenseite übertreten kann. Bei dieser Ausbildung des Entladungsgefäßes ist es möglich, beide
Elektroden 14, 27 der Lampe an dem den Sockel 12 tragenden Ende anzuordnen, wodurch sich eine
wesentliche Vereinfachung bei der Herstellung der Lampe ergibt, da anderenfalls die Zuleitung zu der
am anderen Ende des Entladungsgefäßes angeordneten Elektrode durch den Entladungsraum hindurchgeführt werden müßte. Das bereitet aber große
Schwierigkeiten, weil die Zuleitung gut isoliert werden muß und nur Isolationsmaterial verwendet wer
den kann, das keine eingeschlossenen Gase enthält.
Der Mittelteil 15 läuft an seinem Ende mit geringstem Durchmesser in einen rohrförmigen Ansatz 15 a
aus, welcher auf den rohrförmigen Ansatz 13 des Sockels 12 mit geringem Spiel aufsteckbar ist. Es ergibt sich hierdurch ein Entladungsweg, welcher beispielsweise von der Elektrode 14 ausgehend über die
Räume 16 bis 26 zu der Elektrode 27 verläuft. Die Elektrode 27 ist vorzugsweise über einen Vorwiderstand an den Sockel 12 angeschlossen. Der Vor
widerstand kann innerhalb des Entladungsgefäßes angeordnet sein. Er besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer Glühlampe 28.
Die Herstellung der Wandteile 10 und 11 kann in *o sehr einfacher Weise durch Blasen in einem einzigen
Arbeitsgang hergestellt werden, wie es in der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Der so
hergestellte Körper wird dann an der Stelle 29 aufgetrennt. Der Zwischenteil 15 wird besonders her-
*5 gestellt und in den Teil 10 eingesetzt, wobei der rohrförmige Ansatz 15 a auf den rohrförmigen Ansatz 13
des Sockels aufgeschoben wird. Der Leuchtstoff wird vorzugsweise auf den Teil 15 aufgebracht. Er dient
gleichzeitig zur Verbesserung der Abdichtung zwisehen den Vorsprüngen des Mittelteiles 15 und den
Wandteilen 10 und 11. Der Teil 15 kann auch einen Zündstreifen tragen, welcher die Zündung der Gasentladungslampe erleichtert. Dieser Zündstreifen wird
vorzugsweise vor Aufbringen des Leuchtstoffes anj5 gebracht, damit er keine dunkle Stellen auf dem
Zwischenteil 15 verursacht.
Nach dem Einbau des Zwischenteiles 15 wird der gestrichelt gezeichnete Teilll umgedreht und ebenfalls in den TeillO eingesetzt. Darauf werden die
So beiden WandteilelO und 11 an der Nahtstelle 30 miteinander in bekannter Weise verschweißt oder
mit einem geeigneten Stoff vakuumdicht verkittet. Darauf wird der von den Wandteilen 10 und 11 eingeschlossene Raum in üblicher Weise evakuiert und
anschließend mit einer Gasfüllung und einem Quecksilberzusatz versehen.
Wie bereits erwähnt, wird der Leuchtstoff vorzugsweise nur auf dem Zwischenteil 15 aufgebracht, wäh-
Claims (2)
1. Gasentladungslampe, deren Entladungsgefäß ein im Inneren unterteilter Rotationskörper ist,
der aus zwei den Entladungsweg nach außen abgrenzenden Wandteilen und einem dazwischenliegenden,
den Entladungsraum unterteilenden Mittelteil zusammengesetzt ist und in dem die beiden Elektroden auf verschiedenen Seiten des
Mittelteils liegen und durch linienförmige, entladungsdichte Berührungen zwischen den Wandteilen
und dem Mittelteil ein langer schraubenlinienförmiger Entladungsweg gebildet ist, der auf
einer Seite des Mittelteils beginnt und durch eine öffnung für den Durchtritt der Entladung auf der
anderen Seite des Mittelteils weitergeführt ist, insbesondere eine Leuchtstofflampe dieser Bauart,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Wandteile (10,11) glattwandige, gegen
die Rotationsachse der Lampe geneigte Flächen sind, die an ihren äußeren Rändern miteinander
verbunden sind und einen im Querschnitt senkrecht zur Rotationsachse ringförmigen Entladungsraum
mit nach oben abnehmendem Ringdurchmesser bilden, wobei der oben liegende Wandteil (10) in der Rotationsachse einen Glühlampensockel
(12) trägt, und daß der Mittelteil ein in den von den äußeren Wandteilen eingeschlossenen
Hohlraum eingesetzter Einbaukörper (15) ist, der zu beiden Seiten mit schraubenförmigen
Vorsprüngen versehen ist, mit denen er die Wandteile entladungsdicht berührt, wobei an
dem oberen Ende des Einbaukörpers eine zentrische Öffnung für die Durchführung einer Elektrode
(14) vorgesehen und am unteren Ende zwischen einem Teil des Randes des Einbaukörpers
(ISb) und den Wandteilen eine Öffnung freigelassen ist, die die Verbindung zu dem an
der Außenseite des Einbauteils bis zu der zweiten ebenfalls am oberen Ende des Entladungsgefäßes angeordneten Elektrode (27) geführten
Teil des Entladungsweges herstellt.
2. Gasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbaukörper an
seinem oberen Ende in einen rohrförmigen Ansatz ausläuft, in den ein ebenfalls rohrförmiger,
eine Elektrode enthaltender Ansatz (13) des Anschlußsockels mit geringem Spiel eingesetzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 842688, 894288,
968549;
Deutsche Patentschriften Nr. 842688, 894288,
968549;
britische Patentschrift Nr. 513 715;
USA.-Patentschriften Nr. 1 870 147, 2 316 348;
2446712, 2465123.
USA.-Patentschriften Nr. 1 870 147, 2 316 348;
2446712, 2465123.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 620/208 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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