DE968549C

DE968549C - Gasentladungslampe mit einem sich nahezu ueber die Lampenlaenge erstreckenden Einbaukolben

Info

Publication number: DE968549C
Application number: DEN7740A
Authority: DE
Inventors: Ing Karl Nowak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-15
Filing date: 1953-09-15
Publication date: 1958-03-06

Description

AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1958

N 7740 VIIIcI'si f

Ing. Karl Nowak, Wien

ist als Erfinder genannt worden

Ing. Karl Nowak, Wien

erstreckenden Einbaukolben

Durch Anbringung einer Einbauglühlampe in einer Niederdruck-Gasentladungslampe ist es möglich, eine für unmittelbaren Netzbetrieb nach Art einer Glühlampe verwendbare Kombinationslampe zu bauen. Die Einbauglühlampe wird dabei vorzugsweise mit schraubenlinienförmigen Einbuchtungen ausgeführt, so daß die Entladung in einer Art Schraubenlinie den ganzen Lampenkolben erfüllt. Durch geeignete Konstruktion kann dabei eine weitgehend gleichmäßig leuchtende Lampe erzielt werden, wobei der größte Teil der Betriebsspannung an der Gasentladungsstrecke liegt.

Ein Nachteil dieser Lampenkonstruktion war bisher, daß die Lampe am Scheitel, wo die eine Kathode angebracht ist, am schwächsten leuchtete und außerdem dort durch Kathodenzerstäubung leicht geschwärzt wurde.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungslampe mit einem sich nahezu über die Lampenlänge erstreckenden Einbaukolben zur Verlängerung des Entladungsweges zwischen einer versenkt angeordneten Elektrode am oberen, stirnseitigen Ende der Lampe und einer zweiten Elektrode am unteren Ende der Lampe mit zusätzlich im Innern des Einbaukolbens eingebauter Glühfadenlampe sowie einseitiger Sockelung und ist dadurch gekennzeichnet, daß die versenkte obere Elektrode innerhalb einer Keramikhülle im Innern eines Füßchens angebracht ist, das in das obere Ende des Einbaukolbens eingeschmolzen ist und am unteren

70» 895/44

Ende, sich frei in den Einbaukolben öffnend, die Glühlampe enthält. Dadurch wird sowohl eine Erhellung des Scheitels der Lampe erzielt als auch eine Schwärzung dieses Teiles der Lampe weitgehend vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es bezeichnet ι den Kolben einer Niederdruck-Gasentladungslampe mit Leuchtstoffbelag. In diesem Kolben befindet

ίο sich der Einbaukolben 2 mit einer Vorschaltglühlampe. Dieser Kolben 2 ist mit schraubenlinienför-' migen Nuten versehen, so daß die Gasentladung in einer Schraubenbahn verläuft und dabei praktisch den ganzen Leuchtstoffbelag ausleuchtet. Die Distanzierung des Innenkolbens 2 erfolgt mittels Eindrückungen 3 des Außenkolbens.

Die obere Kathode 4 ist nun in dem Einbaukolben 2 versenkt eingelassen. Der Herstellungsvorgang ist etwa folgender: Die Kathode4 wird in das Innere eines mit einem Einschmelzteller versehenen Füßchenrohres geschoben und sodann das Füßchen 6 gequetscht. Dann wird der Teller dieses Füßchens in den Innenkolben 2 eingeschmolzen.

Gemäß Darstellung besteht die Kathode 4 aus einem Wickel oder Knäuel feinen Drahtes, der über einem Metallstab angebracht ist und mit Emissionsmasse, etwa Bariumkarbonat od. dgl., getränkt oder sonstwie mit einem Emissionsbelag versehen ist. Die Kathode 4 befindet sich innerhalb eines in das Rohr des Füßchens 6 eingeschobenen Keramikteiles 7. Der Metallteil der Kathode 4 besitzt unten eine Halterung für den Keramikteil 7 und am oberen Ende eine Kappe 8, die im Hinblick auf den Schutz des Leuchtstoffbelages am Scheitel der Lampe vor Schwärzung und auch für die Kathpdenfunktion vorteilhaft erscheint. An das Füßchen 6 sind Halterteile für den Glühfaden 9 angequetscht.

Der mit dem Füßchen 6 versehene Einbaukolben 2 wird sodann mit einer unteren Verjüngung mit dem für die Einschmelzung in den Kolben 1 bestimmten Füßchenrohr zu einem Füßchen 10 verquetscht.

Durch dieses Füßchen führt sowohl die Zuleitung

• zum Glühdraht 9 und damit zur oberen Kathode als auch der Anschluß der unteren Kathode 5. Letztere ist zweckmäßig gleichartig wie die Kathode 4 etwa als Drahtknäuel ausgeführt, vorteilhaft mit einem hufeisen- oder ringförmigen Schirm 11 versehen.

Die Gasentladungslampe 1 enthält zweckmäßig eine Edelgasfüllung von einigen Torr Druck, z. B.

Argon mit Zusatz von Quecksilber oder einem schwereren Edelgas. Die Einbaulampe 2 ist vorteilhaft mit Argon od. dgl. von nahe Atmosphärendruck gefüllt. Der Pumpvorgang erfolgt vorteilhaft mit einem Automaten durch den doppelten Pumpstengel 12.

Die Kathoden 4, 5 können beim Pumpvorgang vorteilhaft mittels Hochfrequenz erhitzt werden, was bei Knäuelkathoden aus dünnem Draht einfach möglich ist. Natürlich könnte auch eine andere Kathodenart Verwendung finden.

Die dargestellte Lampe ist mit hohem Nutzeffekt unmittelbar an die Netzspannung anschließbar. Beispielsweise entfallen bei Betrieb an 220 Volt etwa Volt auf die Gasentladungsstrecke und etwa 70. Volt auf den Glühfaden. Zur Zündungserleichterung dient ein außen zwischen den Kathoden in den Rillen des Einbaukolbens 2 entlang verlaufender Zündstrich. Durch die Anordnung der Kathode 4 im Innern des Einbaukolbens 2 wird auch der Scheitel der Lampe erhellt, da die Entladung gegen diesen aus dem Rohr des Füßchens 6 austritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gasentladungslampe mit einem sich nahezu über die Lampenlänge erstreckenden Einbaukolben zur Verlängerung des Entladungsweges zwischen einer versenkt angeordneten Elektrode am oberen, stirnseitigen Ende der Lampe und einer zweiten Elektrode am unteren Ende der Lampe mit zusätzlich im Innern des Einbaukolbens eingebauter Glühfadenlampe sowie einseitiger Sockelung, dadurch gekennzeichnet, daß die versenkte obere Elektrode (4) innerhalb einer Keramikhülle (7) im Innern eines Füßchens (6) angebracht ist, das in das obere Ende ! des Einbaukolbens (2) eingeschmolzen ist und am unteren Ende, sich frei in den Einbaukolben öffnend, die Glühlampe (9) enthält.

2. Gasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen Elektrode (4) und dem Lampenscheitel ein Schirmteil (8) angebracht ist, der von einem mit der Elektrode (4) leitend verbundenen, insbesondere nageiförmigen Metallteil gebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 844944;

französische Patentschriften Nr. 906947,922 051; britische Patentschrift Nr. 590703;

USA.-Patentschrift Nr. 2494857;

argentinische Patentschrift Nr. 76257 (vgl. die nicht veröffentlichte deutsche Patentschrift Nr. 9^o6359)·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen