DE12450C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen mit hohlem Vertheilungsstampfer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen mit hohlem Vertheilungsstampfer

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Publication number
DE12450C
DE12450C DENDAT12450D DE12450DA DE12450C DE 12450 C DE12450 C DE 12450C DE NDAT12450 D DENDAT12450 D DE NDAT12450D DE 12450D A DE12450D A DE 12450DA DE 12450 C DE12450 C DE 12450C
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DE
Germany
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tamper
molding
sand
movement
plate
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Active
Application number
DENDAT12450D
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English (en)
Original Assignee
J. D. DELILLE in Paris
Publication of DE12450C publication Critical patent/DE12450C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/10Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

1880.
Klasse 81.
JACQUES DESIRE DELILLE in PARIS. Verfahren und Vorrichtung zum Formen mit hohlem Vertheilungsstampfer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1880 ab.
Bei dem neuen System der Sandformerei vollzieht sich das Formen mit Hülfe eines hohlen Stampfers, durch den der Sand in die Form gelangt; die Arbeit vollzieht sich mit grofser Regelmäfsigkeit und Geschwindigkeit durch gewöhnliche Arbeiter.
Die neue Sandformmaschine ist in
Fig. ι im Aufrifs, in
Fig. 2 im Längenschnitt im gröfseren Mafsstabe nach Linie /-/' der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt des nämlichen Theiles des Apparates durch die Axe q'.
Fig. 7 ist ein Grundplan von Platte H.
Fig. 4 ist ein Längenschnitt des unteren Theiles des Stampfers, und
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt desselben nach Linie a-ß. ·■
Fig. 5 zeigt die untere Fläche des Stampfers. - Der Trichter B wird durch den Arbeiter oder durch mechanische Vorrichtung fortwährend mit Formsand gefüllt gehalten; durch den mit Stange / versehenen Schieber L wird der Eintritt des Formsandes in den Stampfer A regulirt. Um zu verhindern, dafs Sand zwischen den Stahlring A' und den Metallring A" tritt, in welchem der Stampfer gleitet, ohne sich in ihm zu drehen, ist das konisch zulaufende Stück Kautschuk M mit dem unteren Ende oben an dem Stampfer und mit dem oberen Ende an dem cylindrischen Theil befestigt, der den Trichter trägt. Dieser Kautschuktrichter dehnt sich aus oder zieht sich zusammen, je nach der Bewegungsrichtung des Stampfers.
Bewegung des Stampfers. Das Rohr A wird auf- und abbewegt. Die Hebelbewegung geschieht durch den Daumen C, der auf die Gabel C wirkt, die den an dem Rohr A befestigten Ring D unterfafst. Von seiner höchsten Stellung wird das Rohr A durch den Druck der Feder E dergestalt nach unten getrieben, dafs der Stampfer den Formsand in der Form G zusammenstampft.
Unterer Theil des Stampfers. An dem unteren Ende des Rohres A ist der eigentliche Stampfer durch einen Keil oder Schraube befestigt; das untere Rohrende ist mit einem Kreuzgestell versehen, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, durch welches die Kanäle gebildet werden, welche den Sand aus dem Rohr A durch Oeffnungen α in der Richtung der Pfeile in der Form vertheilen. Das Rohr kann nach Bedarf von rundem oder ovalem Querschnitt sein.
Allgemeine Bewegung. Niedergehen der Form. Der Apparat wird durch einen Motor mittelst Festscheibe N (neben welcher sich eine Losscheibe befindet) in Bewegung gesetzt. Die Scheiben sitzen auf der horizontalen Axe η, auf welcher das Stirnrad P sitzt, das in das auf Axe q sitzende Getriebe p eingreift; auf dieser Axe sitzt der Daumen C. Auf Axe n sitzt das konische Rad 0, welches durch daskonische Rad r die stehende Welle t treibt; von dieser überträgt sich die Bewegung mittelst Zahnrad λ; auf Zahnrad m, welches die Mutter für die Schraube / bildet, die das Kreuzgestell mit Platte H trägt. Aus dieser Anordnung folgt, dafs nach Mafsgabe der Formsandzuführung in die Form die Platte H auf den Führungsstangen /2 niedersinkt; letztere werden unten von den Kreuzgestellen Y Y' und oben von dem durchbrochenen Ring ζ gehalten (s. Fig. 1 und 7). In Fig. 1 ist der Ring ζ der Deutlichkeit der Zeichnung wegen abgebrochen gezeigt.
Formen verschiedener Gegenstände. In dem Falle, in welchem verschiedene Gegenstände . geformt werden sollen, wird die Form auf den in Fig. 8 dargestellten Wagen k placirt, der auf dem Rädchen g läuft, so dafs der Arbeiter ihn mit Leichtigkeit nach allen Richtungen horizontal auf der Fläche H bewegen kann, die durch die auf dem sechsarmigen Gestell gelagerte Platte gebildet wird.
Formen von kr ei sr und en Gegenständen. Wenn es sich um kreisrunde Gegenstände auf der Platte H handelt, die auf dem Schraubenkopf / centrirt sind, so wird ein Kettenrad V, das sich mittelst Frictionsröllchen u auf Platte H dreht, mittelst Bolzen ί an der zweitheiligen Platte SS' befestigt. Die Vaucanson'sche Kette T, Fig. 1 und 7, die auch durch ein anderes Transmissionsmittel ersetzt werden kann, empfängt von dem Kettenrade V die Bewegung, welches auf Welle t sitzt; die Welle t ist mit
Keil oder Feder versehen, so dafs sich das Rad V' mit ihr dreht, sich jedoch auf der Welle auf- und abschieben kann; die Stellung des Rades wird durch den von der Platte H abstehenden Arm W bestimmt.
Seitenbewegung des Stampfers. Um die Stampferstellung reguliren zu können, kann der Theil F, in welchem der Stampfer seine Bewegung empfangt, den am Gestell befestigten Support Q entlang gleiten. Die Bewegung vollzieht sich durch Schraube J?, die durch Handkurbel e oder auf mechanische Weise gedreht wird. Die Einrichtung bewährt sich besonders beim Formen kreisrunder Stücke, um den Stampfer in die erforderliche Stellung zum Plattencentrum zu bringen, kann aber auch bei Stücken von anderer Form nützlich sein.
Das Ausheben aus der Form; der schnelle Rückgang. Sobald die Form mit Sand gefüllt ist, hält man durch den Ausrückhebel b die Stampferbewegung an; die Senkbewegung fährt fort: ein zwischen den Armen des Gestelles H passend angebrachter Anhalter hält den äufseren Theil 5 der Platte auf, welcher die Formkästen und den darin befindlichen Sand trägt, während das Modell mit der inneren Partie S' der Platte fortfährt, sich zu senken. Die Maschine bewirkt auf diese Weise selbst das Ausheben. Man kann diesen Theil der Form sodann sofort durch die zwischen den Stangen h' und A2 angebrachte Oeflhung, Fig. 7, wegnehmen.
Um den Apparat sich wieder heben zu lassen, läfst man den Riemen auf die Losscheibe JV übergehen und stellt einen zweiten Riemen auf die Festscheibe JV' ein, der dem Apparat eine schnellere Bewegung und in entgegengesetzter Richtung ertheilt.
Biegsamer Stampfer. Das Stampferrohr kann statt starr auch mittelst Gelenks biegsam hergestellt sein; ■ es kann aber auch dadurch biegsam gemacht sein, dafs zwischen den Enden, welche von Metall sein müssen, um oben die Bewegung in F zu empfangen und unten den eigentlichen Stampfer zu tragen, ein Theil eingeschoben ist, wie in Fig. 9 angegeben, der aus einer metallenen Feder oder aus zwei in entgegengesetzter Richtung gewundenen Federn besteht, welche mit einem Ueberzug aus Kautschuk, Leder oder Leinwand versehen sind. Der biegsame Stampfer gestattet, Stücke in kleinen Dimensionen zu formen, ohne die Form verstellen zu müssen, wobei der Arbeiter den Stampfer dirigirt, sowie auch konische Stücke zu formen, indem man dem Stampfer die nöthige Neigung giebt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Das Formverfahren, das in der Anwendung eines hohlen, den Formsand vertheilenden Stampfers besteht, welcher eine regelmäfsige Bewegung zur Feststampfimg des auf den Boden der Form sich durch das Rohr vertheilenden Sandes empfängt, wobei die Form sich gleichmäfsig senkt, bis das Formen vollendet ist.
2. Die Einführungsregulirung des Sandes in den Stampfer.
3. Die Anordnung einer Kautschuk- oder ähnlichen Verbindung, um den Eintritt des Sandes zwischen die Gleitringe zu verhindern.
4. Ein mit Gelenk versehener oder biegsamer Stampfer.
S- Die Einrichtung, dem Stampfer eine auf-
und abgehende Bewegung,
6. die Einrichtung, dem Stampfer eine beliebige Stellung zum Mittel der Form zu ertheilen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12450D Verfahren und Vorrichtung zum Formen mit hohlem Vertheilungsstampfer Active DE12450C (de)

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DE (1) DE12450C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3046628A (en) * 1960-04-05 1962-07-31 Coats & Clark Locking yoke for sliders of separable fastener stringers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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