DE21306C - Verfahren und Apparate zur Herstellung von Ankern - Google Patents

Verfahren und Apparate zur Herstellung von Ankern

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DE21306C
DE21306C DENDAT21306D DE21306DA DE21306C DE 21306 C DE21306 C DE 21306C DE NDAT21306 D DENDAT21306 D DE NDAT21306D DE 21306D A DE21306D A DE 21306DA DE 21306 C DE21306 C DE 21306C
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DE
Germany
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shaft
rollers
anchor
wheel
rolling mill
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DENDAT21306D
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English (en)
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J. NOCK in^Hafskeuy (Constantinopel, Türkei)
Publication of DE21306C publication Critical patent/DE21306C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/74Making machine elements forked members or members with two or more limbs, e.g. U-bolts, anchors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zweck dieser Erfindung ist die Herstellung von Ankern aus einem Eisen- oder Stahlbarren durch Walzen, um sie fester zu erhalten, als die Anker sind, welche, wie bisher üblich, unter dem Hammer geschmiedet und zusammengeschweifst werden.
Das neue Verfahren ermöglicht auch das übliche Verdicken des Ankerhalses (des dicksten Theiles im Anker), durch Anschweifsen von Stücken Metall zu sparen.
Man benutzt nämlich zur Herstellung der Anker einen flachen, gestreckten Eisen- oder Stahlbarren von rechteckigem Querschnitt, welcher genug Metall enthält, um einen Anker zu liefern, Fig. 5. Diesem Metallstück wird zunächst der Ankerschaft X, Fig. 5, in quadratischer oder rechteckiger Querschnittsform angeschmiedet. Der gröfsere Theil oder Kopf des Barrens wird nun annähernd halbmondförmig (s. Y, Fig. 5) ausgestofsen, und es werden hierauf zwei Schneidewalzen aufgesetzt, die das Metall aufschlitzen und ihm die in Fig. 6 dargestellte dreieckige Gestalt geben. ZZ, Fig. 5, zeigen die Stellen, in welchen der Barren zertheilt wird. Die beiden Arme werden sodann rechtwinklig zu dem Schaft abgebogen, Fig. 7, und es werden die Schaufeln der Anker mittelst Gesenke, Fig. 9 und 10, in die übliche Form gebracht.
Die Gesenke gestatten gleichzeitig, die runden Theile der Arme hinter den Schaufeln, Fig. 10, zu formen. Fig. 7 zeigt die Bearbeitung des Ankerhalses mittelst Ober- und Untergesenkes V. Fig. 8 zeigt eine Klammer,' die am Ankerschaft befestigt ist, um ein Abgleiten der Kette W während des Schneidens zu verhüten. Das roh ' ausgeschmiedete Stück ist nun für das in nachfolgendem beschriebene Walzwerk fertig vorgearbeitet.
Fig. ι ist ein Aufrifs des Walzwerkes, Fig. 2 ein Grundrifs desselben und Fig. 3 ein Durchschnitt nach der Linie Z-Z in Fig. 1, und zwar nach links gesehen. Fig. 11 zeigt den Ankerarm in der richtigen Lage zu den Walzen C und B.
A A, Fig. ι und 2, sind Theile des starken Walzen-Hauptgestelles; BB sind obere und untere horizontale Walzen, die den Ankerschaft flach walzen, und CC senkrechte Walzen, die dessen Seiten fagonniren. D ist die Haupt-Triebwelle, die den ganzen Apparat mittelst des konischen Getriebes E in Bewegung versetzt, und es erfolgt das Reversiren mittelst der lösbaren Kupplung F, die mittelst Nuthen und Federn auf der Welle D verschiebbar angeordnet ist und mit den Naben E1 und E2 der konischen Räder E in Eingriff gebracht werden kann. F1 ist ein Hebel für die Kupplung F, während F2 einen Cylinder zum Bewegen des besagten Hebels darstellt. Auf der Welle 2? 1J worauf das grofse konische Zahnrad E montirt ist, sitzt ein Stirnrad Z>2, das mit dem Treibrad G im Eingriff steht. Die' Welle des Rades G trägt ein anderes Stirnrad G1, welches in das Rad Bx eingreift und die untere Walze B treibt, während das kleine · Stirnrad B* auf der Welle B* in das Rad B3 auf Welle Bi eingreift und die obere Walze B
treibt. Das Rad GJ greift auch noch in das Rad C1 auf der Welle C3 ein, welches mittelst konischen Getriebes C2 und der senkrechten Achse C1 eine der Walzen C in Betrieb setzt. Das Zahnrad C5 greift in ein gleich grofses Rad Cs auf der Achse C ein, welche die zweite Walze C trägt. · .
Die Theile der Wellen B1 und 2?5 sind durch die losen Muffen B6 und B7 mit einander verbunden.
Der Zweck der losen Muffen ist der, zu ermöglichen, dafs man den Abstand zwischen den Walzen B verändern könne, wie aus Fig. ι und 3 zu ersehen ist.
Die obere Walze i? ist in beweglichen Blöcken H gelagert, die mittelst Schrauben H1 gehoben oder gesenkt werden können. Das obere Ende einer jeden dieser Schrauben trägt ein Zahnrad Zf2 und diese beiden Räder greifen in ein Rädchen Zf3 ein, an dessen Achse sich ein Schraubenrad H1 befindet; die Umdrehung desselben wird durch die Schraube H* veranlafst, und es kann letztere in beliebiger Weise mittelst Elementarkraft oder mittelst eines Handrades Zf6 in Bewegung gesetzt werden.
Die Walzen C sind auch seitlich verstellbar, wie die Fig. i, 3 und 4 zeigen, und es sind die Achsen C1 und C7 in losen Spurlagern / montirt, Fig. 1; um dies zu ermöglichen, sind die oberen Enden der Walzen C, Fig. 4, in be^ weglichen Blöcken K gelagert, die sich im Gestell, wie angedeutet, verschieben lassejn. K1 sind Schrauben, die in die Blöcke J- eingreifen, und es sind letztere in geeigneter Weise mit den Theilen K2 verbunden. Die anderen Enden von X2 fassen die excentrischen Zapfen K3 am oberen Ende der Wellen K^, Fig. 3, an. Die unteren Enden der Wellen K* sind mit Schraubenrädern L versehen, welche von den Schrauben Z1 getrieben werden; beide Schrauben sind auf derselben horizontalen Achse Z2 befestigt, oder sie bilden einen Theil derselben.
Wenn die Welle Z2 sich dreht, so drehen sich beide Schrauben und Schraubenräder mit ihr, und es veranlassen letztere mittelst der Achsen K* und der Excenter K3die Bewegung der Theile K2; hierdurch werden die Blöcke J und K und die Walzen C gleichmäfsig ein- oder auswärts gerückt, was ein gleichmäfsiges Dünnerwerden des Ankerschaftes zur Folge hat. Die Schrauben K1 sind bei K5 prismatisch gestaltet oder mit einem Zahnrad oder sonst dergleichen ausgestattet, wodurch man sie mit der Hand verstellen kann, um sie der Arbeit, wenn z. B. parallele Flächen hergestellt werden sollen, anpassen zu können.
Auf der Welle Z2 ist eine Kupplung Z3, Fig. 1, angeordnet, die ausgelöst werden kann, wenn nicht zu einander geneigt liegende Flächen erzeugt werden sollen, wobei dann die Schraubenvorrichtung entbehrlich ist. Z4 ist eine Verlängerung der Welle Z2, und es sind beide durch die Kupplung Z3 mit einander verbunden. Auf Z4 sind Zahnräder verschiedener Gröfse angebracht, deren Bewegung durch entsprechende Räder Z6 verursacht wird. Diese Räder sind so montirt, dafs das Rad Z6 mit dem Rad Z5 im Eingriff steht. Die Räder Z6 sind auf einer Muffe Zr auf der Hülfswelle Z befestigt, letztere wird vom Zahnrad Z9, getrieben durch C4, in Bewegung gesetzt.
Es ist leicht begreiflich, dafs mittelst des Differentialgetriebes Z5 und Z6 die Geschwindigkeit, mit welcher die Walzen C sich einander nähern oder von einander entfernen, geregelt werden kann, so dafs parallele oder zu einander geneigt liegende Flächen erzeugt werden. Im letzteren Fall wird die Kupplung Z3 gelöst.
Das Walzwerk arbeitet in folgender Weise: Der Ankerschaft wird zwischen die Walzen BB eingeschoben, die ihn flach auswalzen und die Seiten des Schaftes bilden. Der Schaft geht dann durch das Walzenpaar C C, welches ihn, wie schon erwähnt, fagonnirt, d. h. denselben zuspitzt und auch die Verdickung am Ende desselben hervorbringt. Der Schaft wird dann herausgezogen, und es werden dann die Arme eingeschoben und ebenfalls faconnirt.
Jeder Theil wird so oft als erforderlich (gewöhnlich nicht mehr als sechsmal) zwischen den Walzen hindurchgezogen. Wenn die drei Theile der Reihe nach ihre gehörige Gestalt erhalten haben, werden die zwei Arme, die mit dem Schaft rechte Winkel bilden, beim letzten Durchgehen durch die Walzen nach Erfordernifs gekrümmt. Hierzu dient eine Führungskette, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist. Diese Figur zeigt den Anker mittelst einer Kette aiii Bolzen U befestigt, der in ein Loch in einer Tragrippe oder einem Vorsprang am Gestell eingesteckt ist. Mehrere solcher Löcher sind vorhanden, um für Anker von verschiedener Gröfse zu dienen.
Auf diese Weise wird ein» Mittelpunkt gebildet, um welchen der Anker sich bewegt, während der Arm zwischen den. Walzen C hindurchgeht. Die punktirten Linien zeigen die bereits gekrümmten Ankerarme. Sollten hierbei die Ankerarmspitzen nicht krumm genug werden, so können sie noch nachträglich umgeformt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Das durch die Beschreibung und durch die Fig. 5 bis 10 dargestellte Verfahren, Anker aus einem'prismatischen Stahl- bezw. Eisenstück vorzuarbeiten und dann mittelst des
    durch Fig. ι bis 4 und 11 und 12 dargestellten Walzwerkes fertig zu stellen.
    3. Das Walzwerk selbst, welches sich durch folgende Haupttheile auszeichnet:
    a) die verstellbaren Walzen B und C mit den Stellvorrichtungen, um nach Belieben die .zu bearbeitenden Ankertheile prismatisch oder pyramidal walzen zu können, bestehend aus:
    α) der Combination der Oberwalze B mit den Blöcken H, den Schrauben ZT1, den Rädern ZT2 und dem Rade IP,
    ß) der Combination der Walzen C mit den Excentern K%, den Schraubenrädern L, den Schnecken Z1 auf der Welle Z2 und dem Differentialgetriebe Z5 und Z6;
    b) die durch die Beschreibung und Fig. 12 dargestellte Vorrichtung zum Biegen der Ankerarme nach beliebigen Kreisbögen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21306D Verfahren und Apparate zur Herstellung von Ankern Active DE21306C (de)

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