DE199764C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE199764C DE199764C DE1906199764D DE199764DA DE199764C DE 199764 C DE199764 C DE 199764C DE 1906199764 D DE1906199764 D DE 1906199764D DE 199764D A DE199764D A DE 199764DA DE 199764 C DE199764 C DE 199764C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rammers
- spring
- clamping
- clamping pieces
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 4
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C13/00—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
- B22C13/10—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Feststampfen des Sandes in Rohrgußformen
vorgeschlagen und versucht worden, welche entweder keine einzelnen, voneinander unabhängig beweglichen Stampfer, sondern sogenannte
Glocken- oder Korbstampfer haben oder mit einzelnen Stampfern ausgerüstet sind,
die unter unmittelbarer Wirkung einer Fe'derusw. Kraft stehen; sie haben teils keine
ίο zwangläufige Stoßwirkung, teils weder eine
pendelnde noch überhaupt eine Drehbewe-
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung, welche, wie beim Stampfen von
Hand, mit verschiedenen, einzeln voneinander . unabhängigen,- zwangläufig stoßenden Stampfern
mit pendelnder Drehbewegung arbeitet und an Genauigkeit und Feinfühligkeit der Wirkung guter Flandarbeit nahekommt, an
Schnelligkeit diese aber übertrifft.
Es werden bei ihr Stampfer benutzt, die in bekannter Weise unabhängig voneinander
beweglich sind und durch eine Klemmkupplung gehalten werden. Das Neue besteht im
wesentlichen darin, daß die Klemmstücke gemeinschaftlich durch ein pyramidenförmiges
Druckstück zum Zweck gleichzeitigen Stampfstoßes angedrückt und gemeinsam durch einen
Schwengel gehoben und ganz oder pendelnd um die Rohrachse bewegt werden. Die Stampfer kommen also zu gleicher Zeit unter
Veränderung ihrer wagerechten Lage zur Wirkung, können aber bei jedem Stoße den besonderen Verhältnissen der gerade getroffenen
Stelle nachgeben.
40
In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι und 4 zeigen Längsschnitte, Fig. 2 und 3 Grundrisse, Fig. 5 und 6 einen Längsbzw.
Querschnitt einer Einzelheit.
Entsprechend dem Durchmesser der herzustellenden Form im Kreise hängende Stampfer
α sind durch ein Gehäuse b hindurchgeführt und darin von Klemmstücken c und d,
welche mit auswechselbaren Metalleinlagen c1, d' o. dgl. ausgerüstet sein mögen, gefaßt.
Die äußeren Klemmstücke c sind gerade, die inneren d dagegen verjüngt gestaltet;
gegen die letzteren preßt sich ein durch eine Feder e nach abwärts gedrückter pyramidenförmiger
Körper f. Durch ihn werden die Stampfer α mit den Klemmstücken fest verbunden,
so daß die Stampfer gezwungen sind, die auf- und abwärts gehende Bewegung des Gehäuses b, in welchem die Klemmstücke
drehbar, aber nicht achsial beweglich gehalten sind, mitzumachen. Das Gehäuse ist mit
Ansätzen b1 versehen, die sich zwischen den Gleitstücken χ führen. Außerdem sind an
dem Gehäuse b noch Zapfen b2 angebracht,
an welchen die Antriebsstangen / angreifen, die an dem einen Ende des Hebels k angelenkt
sind.
Die auf- und abwärts gehende Bewegung des Gehäuses wird durch eine beliebige bekannte
Vorrichtung, z. B. durch einen Elektromotor g, erzeugt, der an einer Kurbelwelle /2
arbeitet, von der aus die Übertragung der Bewegung durch eine Kurbelstange i auf den
Schwengel oder die Gabelstange k geschieht.
Die letztere ist, wie dies z. B. bei Bohrvorrichtungen zur Erreichung elastischer Lagerung
und elastischer Stoßwirkung bekannt ist, mit ihrer Drehachse m auf einer nachstellbaren
Feder η gelagert, um ein elastisches, stoßfreies Arbeiten der Vorrichtung zu
sichern, den Stoß der Stampfer zu regeln und Brüchen vorzubeugen.
Beim Niedergang der Stampfer wird durch
ίο die Stange fl gleichzeitig eine Feder ο gespannt
, welche auf einer feststehenden Brückey aufruht und in ihrem Spannungszustand
der Feder e in dem Maße entgegenwirkt, als die abwärts gehende Bewegung der
Stampfer fortschreitet. Kurz vor Auftreffen der Stampfer auf dem Stampfgut wird der
Ausgleich beider Federn vollständig, so daß das Druckstück f aus der Kupplung herausgezogen
wird und die Klemmstücke die Stampfer α fallen lassen. Hat der Schwengel
bei seinem Aufwärtsgang das Gehäuse b etwas gehoben, so daß die Stampfer über
die Sandoberfläche kommen, so überwiegt die Kraft der Feder e wieder, wodurch das Druckstück
f die Kupplung wieder schließt und die Klemmen c, d die Stampfer wieder selbsttätig,
gleichzeitig und gleichmäßig fassen und mit in die Höhe nehmen, um sie beim Abwärtsgange
wieder niederzustoßen und dann wiederum fallen zu lassen.
Jedem einzelnen Stampfer ist hierdurch Gelegenheit geboten, sich unabhängig von den
übrigen Stampfern nach Maßgabe der Höhe der von ihm gerade getroffenen Sandschicht
emporzuarbeiten. Beide Federn e und ο können genau eingestellt werden. Will man die
Stampfer nach Fertigstellung einer Form in den folgenden Formkasten hinunterlassen, so
lüftet man den Körper/ mittels des Hebels ρ etwas an; dadurch werden die Klemmstücke
gelöst, und die Stampfer gleiten von selbst bis auf den Boden des Formkastens.
Damit die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stampfern ebenfalls bearbeitet werden,
führt die Vorrichtung selbsttätig noch eine pendelnde Bewegung um ihre senkrechte
Achse aus. Dies wird dadurch erreicht, daß eine mit zwei Ansätzen 5 versehene Gleitstange
q (Fig. 2), welche durch den Kurbeltrieb r hin und her bewegt wird, mit diesen
um eine Abstandsstange t des Gehäuses b faßt und hierdurch das Gehäuseinnere mit
den Stampferstangen hin und her bewegt.
Die beschriebene pendelnde Kreisbewegung der Stampfer nur um deren Lücken oder
Stößelbreite ist die angemessenste Art des Arbeitens. Die Vorrichtung kann jedoch
auch in bekannter Weise, wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet ist, mittels Schwinge \,
Sperr- und Schneckentrieb u, v, n> für die Ausführung von vollen Kreisbewegungen gebaut
werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Feststampfen des Sandes in Rohrgußformen mit unabhängig
voneinander beweglichen, durch Klemmung festgehaltenen Stampfern, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Klemmstücke (c, d) gemeinschaftlich durch ein unter Federwirkung stehendes pyramidenförmiges
Druckstück (f) angedrückt werden und gemeinsam durch einen Schwengel gehoben werden und eine
im Kreisbogen hin und her schwingende oder drehende Bewegung erhalten.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Einfluß von gegeneinander wirkenden Federn, z. B. einer mit den Stampfern bewegten Feder (e) und einer
auf unbeweglicher Auflage gestützten Feder (0), erzielt wird, daß bei Annäherung
an die tiefste Stellung die Klemmung gelockert oder ganz aufgehoben,
bei Umkehr der Bewegung dagegen die Klemmung sofort wieder hergestellt wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch die Verbindung des Druckstückes (f) mit einem Handhebel, mittels dessen
sämtliche Stampferstangen zugleich freigegeben, also in die tiefste Lage herabgelassen
werden können.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch ein Gehäuse (b), in welchem sich die Klemmstücke (c, d) nebst Einlagestücken
zu drehen, aber nicht achsial zu bewegen vermögen.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß den die Stampfer tragenden Klemmstücken (c, d) eine hin und her schwingende Bewegung durch ein hin
und her bewegtes Mitnehmerstück (q) gegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel
(k), welcher das Heben und Senken des Gehäuses (b) bewirkt, in an sich bekannter
Weise in seiner Drehachse elastisch nachgiebig gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38360D AT38360B (de) | 1906-11-29 | 1908-08-01 | Vorrichtung zum Feststampfen des Sandes in Rohrgußformen mit unabhängig voneinander beweglichen, durch Klemmung festgehaltenen Stampfern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199764C true DE199764C (de) |
Family
ID=462454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906199764D Expired - Lifetime DE199764C (de) | 1906-11-29 | 1906-11-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199764C (de) |
-
1906
- 1906-11-29 DE DE1906199764D patent/DE199764C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE199764C (de) | ||
DE3123651C2 (de) | Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Abtrennen des Gießsystems von Gußstücken | |
DE605013C (de) | Vorrichtung zum Einstauchen von plastischen Massen, insbesondere Beton, in Formen | |
DE2022480B1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Gussstuecken aus einer Druckgussmaschine | |
DE2600919C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern eines Kernes zur Reifenherstellung | |
DE964391C (de) | Maschine zum Herstellen von rohrfoermigen Betonhohlkoerpern | |
DE612770C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stampfen von liegenden Sandformen | |
DE547459C (de) | Stampfmaschine | |
DE862421C (de) | Selbsttaetig arbeitende Steinformmaschine mit Foerdervorrichtung zum Abtragen der hergestellten Steine | |
AT17765B (de) | Aufpreßvorrichtung für Faßfüllapparate. | |
DE376117C (de) | Hydraulische Formmaschine | |
DE225088C (de) | ||
DE676437C (de) | Vorrichtung zum Festhalten des Formkastentragrahmens beim Absenken nach dem Verdichten des Formsandes an Formmaschinen | |
DE236585C (de) | ||
DE542113C (de) | Nietvorrichtung mit Federspannung | |
DE264764C (de) | ||
AT87203B (de) | Formmaschine für Gießereizwecke. | |
DE1065992B (de) | ||
DE132897C (de) | ||
DE453480C (de) | Vorrichtung zur graphischen Bestimmung des wirksamen Vorschubs bei Vollgattern | |
DE221733C (de) | ||
DE373148C (de) | Form- und Zusammensetzmaschine | |
DE101799C (de) | ||
DE2228820C (de) | Vorrichtung zum Transport und Einsetzen von Trichterrohrsteinen | |
AT73326B (de) | Vorrichtung zum Wenden regelmäßig vieleckiger Schmiedewerkstücke an mechanischen Hämmern mit einer das Werkstück haltenden, drehbaren Nuß. |