DE1242589B - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen CarbonsaeurenInfo
- Publication number
- DE1242589B DE1242589B DET25930A DET0025930A DE1242589B DE 1242589 B DE1242589 B DE 1242589B DE T25930 A DET25930 A DE T25930A DE T0025930 A DET0025930 A DE T0025930A DE 1242589 B DE1242589 B DE 1242589B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cobalt
- catalyst
- acetic acid
- substituent
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int· Cl:
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche KL: 12 ο-14
OQrOOOQ
AUSLEGESCHRIFT
1242
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
f/
1 242 589
T25930IVb/12o
31. März 1964
22.Juni 1967
T25930IVb/12o
31. März 1964
22.Juni 1967
If"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch
Oxydation von aromatischen Kohlenwasserstoffen, die wenigstens eine Methyl-, Hydroxymethyl- oder Aldehydgruppe
als Kernsubstituenten aufweisen, wobei bei 5 mehreren Substituenten jeder Substituent von dem
benachbarten Substituenten durch wenigstens ein unsubstituiertes Kernkohlenstoffatom getrennt ist, mit
molekularem Sauerstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Essigsäure und als
Katalysator Kobalt oder Kobaltsalzen von organischen Carbonsäuren bzw. Kobaltverbindungen, die in Essigsäure
Kobaltacetat bilden, in einer Menge von wenigstens 0,2 Grammatom, berechnet als metallisches
Kobalt, je 1 Grammol der aromatischen Verbindung, wobei man ein Gemisch aus der aromatischen Verbindung
und einer zu Beginn der Reaktion nicht mehr als 15 Gewichtsprozent Wasser enthaltenden Essigsäure
im Molverhältnis 1: > 6 bei 110 bis 1400C und 1,5 bis
50 kg/cm2, berechnet als absoluter Sauerstoffdruck, reagieren läßt. Besonders bevorzugt verwendet man
zur Lieferung des molekularen Sauerstoffs Luft.
Bei bekannten Oxydationsreaktionen dieser Art sind zahlreiche Katalysatoren verwendet worden, d. h.
Substanzen oder Verbindungen von valenzvariablen Metallen, beispielsweise Kobalt, Chrom, Mangan,
Blei, Eisen, Kupfer, Nickel und Vanadin, sowie Verbindungen von Cer, Selen, Silber, Zink und Uran.
Üblicherweise wurden diese Katalysatoren in einer Metallkonzentration von 1 · 10~5 bis 1 · 10-3 Grammatom
je Mol der zu oxydierenden Verbindung angewandt.
Während nun bei bekannten Verfahren unter Anwendung dieser Katalysatoren aromatische Monocarbonsäuren
relativ leicht erhalten werden, ist es sehr schwierig, aromatische Polycarbonsäuren durch einstufige
Oxydation von aromatischen Verbindungen mit zwei oder mehr oxydierbaren Seitenketten herzustellen.
So wird nach den herkömmlichen Arbeitsweisen, wenn man z. B. die Herstellung von Terephthalsäure
aus p-Xylol wählt, zunächst nach dem Reaktionsschema (1)
COOH
140 bis 17O0C
Co-Verbindung und/oder Mn-Verbindung
(1)
CH3 CH3
p-Xylol mit Luft oder Sauerstoff oxydiert, wobei Verfahren zur Herstellung von aromatischen
Carbonsäuren
Carbonsäuren
Anmelder:
Teijin Limited, Osaka (Japan)
Vertreter:
Dr. D. Thomsen, Patentanwalt,
München 2, Tal 33
Als Erfinder benannt:
Yataro Ichikawa, Iwakunishi, Yamaguchiken
(Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 2. April 1963 (16 878)
p-Toluylsäure gebildet wird. Hierauf wird die p-Toluylsäure
mit Salpetersäure, wie im nachstehenden Reaktionsschema (2) veranschaulicht, oxydiert, wobei sich
Terephthalsäure bildet:
COOH
COOH
HNO,
CHS
COOH
Jedoch ist die Erzeugung von Terephthalsäure aus p-Xylol durch zweistufige Oxydation technisch nachteilig.
Daher hat man versucht, Terephthalsäure durch einstufige Oxydation von p-Xylol herzustellen. In der
USA.-Patentschrift 2 833 816 wird eine Oxydationsmethode mit Hilfe einer Kombination aus dem organischen
Säuresalz eines Schwermetalls, z. B. Kobalt und Mangan, mit einer bromhaltigen Verbindung,
z. B. Ammoniumbromid, als Katalysator beschrieben. Ferner lehrt die Veröffentlichung in »The Journal of
Organic Chemistry«, Bd. 25, S. 616 (I960), eine Oxydationsmethode,
wobei Ozon als Reaktionsinitiator gleichzeitig mit einem Kobaltsalz einer Carbonsäure
als Katalysator verwendet wird. Überdies wird in den USA.-Patentschriften 2 853 514 und 3 036122 die
gemeinsame Anwendung eines aliphatischen Ketons, z. B. Methyläthylketon, mit dem Kobaltsalz einer
Carbonsäure als Katalysator beschrieben. Ebenfalls
709 607/561
lehrt die USA.-Patentschrift 2 673 217 die gemeinsame Anwendung eines aliphatischen Aldehyds mit dem
Kobaltsalz einer Carbonsäure als Katalysator.
Sämtliche der vorstehend genannten Einstufenverfahren sind mit dem Nachteil verbunden, daß
neben dem Schwermetallsalz einer Carbonsäure andere Zusatzstoffe verwendet werden müssen. Bei der Mitverwendung
eines Bromids ist die Korrosion der Vorrichtung durch Brom von Bedeutung; bei der,
gleichzeitigen Anwendung von Ozon ist eine zusätzi to
liehe Vorrichtung zu dessen Erzeugung erforderlich; \
bei der Mitverwendung von Methyläthylketon ist die *' Gewinnung bzw. Regenerierung dieses Initiators
erforderlich, wobei ein Teil davon verlorengeht. Ferner wird bei der Mitverwendung eines Aldehyds
davon eine erhebliche Menge verbraucht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines technisch brauchbaren Einstufenverfahrens zur
Herstellung von aromatischen Mono- und Polycarbonsäuren in hoher Ausbeute durch Oxydation von
aromatischen Verbindungen mit wenigstens einer oxydierbaren Seitenkette in Gegenwart eines kobalthaltigen
Katalysators.
Als Ausgangsstoffe sind z. B. Methylaromaten, wie Toluol, m-Xylol, p-Xylol, Mesitylen, Monomethylnaphthalin
und 2,6-Dimethylnaphthalin, oder Methylaromaten mit nichtoxydierbaren Substituenten neben
einer oxydierbaren Methylgruppe, wie m-Toluylsäure,
p-Toluylsäure, p-Chlortoluol, m-Methyltoluylat und
p-Methyltoluylat, ferner hydroxymethylsubstituierte
Aromaten, wie Benzylalkohol, m- und p-Hydroxymethyltoluole und m- und p-Xylylenglykole, aldehydsubstituierte
Aromaten, wie Benzaldehyd, m- und p-Toluylaldehyde, Isophthaloylaldehyd, m- und p-Aldehydbenzoesäuren
und deren Ester, und diejenigen hydroxymethylsubstituierten und aldehydsubstituierten
Aromaten, die andere nichtoxydierbare Substituenten enthalten, geeignet. Unter solchen nichtoxydierbaren
Substituenten sind diejenigen zu verstehen, die unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen nicht
zu Carboxylgruppen oxydiert werden, z. B. Halogenatome, Carboxylgruppen, Carbalkoxygruppen, andere
Alkylgruppen als die Methylgruppe, Cyangruppen und Nitrogruppen.
Ein charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht in der Anwendung eines kobalthaltigen
Katalysators in einer Menge, die weit über der üblichen Katalysatormenge liegt, bei relativ niedrigen Temperaturen.
Als erfindungsgemäße Katalysatoren kann nicht nur Kobalt, sondern können auch Kobaltsalze von Carbonsäuren
und Kobaltverbindungen, die zur Bildung von Kobaltacetat in dem angewandten Lösungsmittel in
der Lage sind, verwendet werden. Dafür geeignet sind das Kobaltformiat, -acetat, -propionat sowie die
-n- und -iso-butyrate.
Als Kobaltverbindungen sind Kobaltoxide und -hydroxide verwendbar.
Die vorstehend genannten Salze werden vorzugsweise als Kristallisationswasser enthaltende Salze
angewandt.
Erfindungsgemäß wird der kobalthaltige Katalysator in einer Menge, berechnet als metallisches Kobalt, von
wenigstens 0,2 Grammatom je 1 Grammol der zu oxydierenden aromatischen Verbindung verwendet.
Es sind zwar Verfahren zur Oxydation von aromatischen Verbindungen mit oxydierbaren Substituenten
unter Anwendung von kobalthaltigen Katalysatoren, die denjenigen der vorliegenden Erfindung ähnlich
sind, bekannt. Jedoch ist bei den bekannten Verfahren die Menge des kobalthaltigen Katalysators viel
geringer als im Fall der Erfindung. Es ist überraschend, daß die größere Katalysatormenge die Oxydation
sämtlicher oxydierbaren Gruppen in Carboxylgruppen bei dem relativ niedrigen Temperaturbereich von 110
bis 14O0C veranlaßt.
Durch den erfindungsgemäßen Katalysator werden nicht nur sämtliche oxydierbaren Gruppen bei relativ
niedrigen Temperaturen in Carboxylgruppen umge-'■ Wandelt, sondern es steigt auch die Ausbeute an
aromatischen Carbonsäuren. Das bedeutet, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, daß eine enge Beziehung
zwischen der Katalysatormenge und der Ausbeute an aromatischer Carbonsäure besteht (der Einfluß der
Reaktionsbedingungen wird nachstehend näher beschrieben). So wie der Gehalt an metallischem Kobalt
von 0,05 bis 0,4 Grammatom je 1 Grammol der aromatischen Verbindung ansteigt, nimmt auch die
Ausbeute an den aromatischen Carbonsäuren schnell zu. Wenn der Gehalt an metallischem Kobalt
0,2 Grammatom erreicht, erreicht die Ausbeute etwa 80°/0 oder mehr.
Wie ferner in der Zeichnung ersichtlich ist, beträgt der optimale Bereich der Katalysatoranwendung
wenigstens 0,2, vorzugsweise 0,3 bis 1,0 Grammatom Kobalt in Form von Kobaltmetall je 1 Grammol der
aromatischen Verbindung. Obwohl keine obere Grenze hinsichtlich der Katalysatormenge besteht, wie aus der
Zeichnung ersichtlich ist, wird durch Anwendung von mehr als 0,4 Grammatom Kobalt in Form von Kobaltmetall
je 1 Grammol der aromatischen Verbindung die Ausbeute an Carbonsäure nicht merklich erhöht;
deshalb wird hier durch technische und praktische Gesichtspunkte eine Grenze gesetzt.
Es hat sich herausgestellt, daß ebenso wie die Katalysatormenge auch die Reaktionsbedingungen,
z. B. Art und Menge des Lösungsmittels, Reaktionstemperatur und Sauerstoffdruck, in enger Beziehung
zur Reaktionsgeschwindigkeit und zur Ausbeute der Verfahrensprodukte stehen.
Erfindungsgemäß dient als Lösungsmittel Essigsäure, deren Wassergehalt zu Beginn der Oxydation nicht
über 15 Gewichtsprozent hinausgeht, in einer Menge, daß der betreffende Essigsäuregehalt in Mol wenigstens
das 6fache der aromatischen Verbindung erreicht. Die bevorzugte Essigsäuremenge beträgt in
Mol das 10- bis 30fache der aromatischen Verbindung. Durch Anwendung einer Essigsäuremenge in Mol, die
wenigstens dem 6fachen des Ausgangsmaterials entspricht, wird die Reaktion glatt vorangeführt und die
einstufige Oxydation zu der Polycarbonsäure in vorteilhafter Weise erreicht. Weiterhin kann durch Einstellung
des Wassergehalts der Essigsäure zu Beginn der Oxydation auf maximal 15 Gewichtsprozent die
Reaktion besonders günstig eingeleitet werden, selbst wenn der Wassergehalt des Lösungsmittels später
ansteigt, da Wasser im Verlaufe der Oxydation ohnehin erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, das Kobaltsalz einer Carbonsäure einzusetzen, welches in Form eines
Salzes mit einem Gehalt an Kristallwasser vorliegen sollte. Der Wassergehalt des Katalysators beeinträchtigt
in keiner Weise den Wassergehalt des Lösungsmittels zu Beginn der Oxydation.
Es ist notwendig, daß die aromatische Verbindung mit molekularem Sauerstoff unter einem Sauerstoff-
i 242 589
druck von 1,5 bis 50 kg/cm2 bei einer Temperatur von 110 bis 1400C umgesetzt wird.
Wenn der Sauerstoffdruck niedriger als der vorstehend angegebene Wert ist und bzw. oder die
Temperatur niedriger als 110° C liegt, nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit ab. Andererseits nimmt, falls
die angewandte Temperatur höher als 140°C liegt, die Ausbeute merklich ab.
Das Verfahren nach der Erfindung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens sollen die Wandungen des Reaktionsgefäßes aus einem
korrosionsbeständigen Material bestehen. Geeignet ist korrosionsfester Stahl, z. B. rostfreier Chromnickelstahl,
der wenigstens Molybdän, Kupfer, Titan, Niob oder Tantal enthält, ferner Titan oder Titanlegierungen.
Gemäß der Erfindung liegt bei der Oxydation von p-Xylol zu Terephthalsäure die Ausbeute im Verhältnis
zu dem eingespeisten p-Xylol bei 80 Molprozent oder höher; diese kann unter den bevorzugten Reaktionsbedingungen auf 90% oder höher gesteigert werden.
Im Fall der Oxydation von Toluol kann, obwohl das Umwandlungsverhältnis, das man unter Anwendung
der üblichen Katalysatormenge erhält, 40 bis 50% beträgt, erfindungsgemäß nahezu ein 100%iger Umsatz
erhalten werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ist technisch vorteilhaft, da die Oxydation ohne Zugabe von irgendwelchen
Zusatzstoffen bei Temperaturen durchgeführt werden kann, die um 30 bis 5O0C niedriger liegen als
bei bisher bekannten Verfahren.
Die erfindungsgemäß erhaltene aromatische Carbonsäure wird aus der Reaktionsflüssigkeit durch übliche
Mittel z. B. durch Lösungsmitteldestillation oder durch Filtration abgetrennt und gewonnen. Die
Reinigung erfolgt nach bekannten Methoden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert; darin beziehen sich die Teile,
sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiele 1 bis 9
Druckgefäße aus rostfreiem Stahl, am unteren Teil jeweils mit einem Rührer und einem Gaseinlaß versehen,
wurden mit 20 Teilen p-Xylol (0,188 Molteile), 130 Teilen Eisessig und der jeweils angegebenen Menge
gemäß Tabelle I an Kobaltacetat Co(Ac)2 · 4 H2O
beschickt. Während die Temperatur bei 1200C gehalten
und der Rührer bei 1200 UpM betrieben wurde, wurde unter einem Druck von 20 kg/cm2 Manometerdruck
Luft durch die Gefäße bei einer Geschwindigkeit, berechnet auf Sauerstoff, von 0,00995 Mol je zugefügtes
p-Xylol Mol je Minute geleitet. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis eine wesentliche Absorption von
Sauerstoff nicht mehr beobachtet wurde (etwa 8 Stunden); dann wurden die Reaktionsgemische herausgenommen
und zentrifugiert, um die festen Produkte, die hauptsächlich aus Terephthalsäure bestanden, von
der Mutterlauge abzutrennen. Die festen Produkte wurden mit jeweils einer kleinen Menge Eisessig
gewaschen, getrocknet und gewogen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle ΐ angegeben. In den
Reaktionsprodukten wurde kein restliches p-Xylol beobachtet. Das bedeutet, daß die Umwandlung von
p-Xylol 100% betrug.
Beispiel | Tabelle | I | Ausbeute | |
15 | an | |||
Co(Ac)2 · 4H2O | Co(Ac)2-H2O | Terephthal | ||
Teile | säure | |||
1 | Mol je | °/o | ||
2 | (Molteile) | p-Xylol Mol | ||
20 | 3 | 84,5 | ||
4 | 10 (0,0402) | 0,2138 | 86,1 | |
5 | 15 (0,0603) | 0,3207 | 90,3 | |
6 | 20 (0,084) | 0,4276 | 90,9 | |
7 | 20 (0,084) | 0,4276 | 90,8 | |
25 | 8 | 30 (0,1206) | 0,6414 | 90,4 |
9 | 35 (0,1407) | 0,7483 | 90,0 | |
Kontrolle | 40 (0,1608) | 0,8552 | 92,0 | |
Nr. 1 | 50 (0,201) | 1,0690 | 87,6 | |
Kontrolle | 60 (0,2412) | 1,2828 | ||
30 | Nr. 2 | 62,6 | ||
25 (0,01005) | 0,0535 | |||
72,8 | ||||
5 (0,0201) | 0,1069 | |||
Basierend auf den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle I ist die Beziehung zwischen der Menge des
Kobaltacetatkatalysators, der 4 Mol Kristallwasser enthält, und der sich ergebenden Terephthalsäureausbeute
in der Zeichnung veranschaulicht, worin die Zahlenwerte in Klammern unterhalb der Abszissenachse
das Verhältnis Grammatom metallisches Kobalt in dem Kobaltacetat zu 1 Grammol p-Xylol zeigen.
Beispiele 10 bis 14
An Stelle des Kobaltacetats, das in den Beispielen 1 bis 9 verwendet wurde, wurden jeweils die in der
nachstehenden Tabelle II angegebenen Substanzen als Katalysator jeweils in einer Menge von 0,08 Grammatom,
berechnet als Co-Atom, eingesetzt, wobei sich die nachstehenden Ergebnisse einstellten. Die anderen
Reaktionsbedingungen waren dieselben wie bei den Beispielen 1 bis 9.
Tabelle II | Beispiel | Katalysator | Ausbeute an Terephthalsäure °/o |
10 | Metallpulver Co CoO Co(OH)2 O Il Co(O — C — CH2 — CH3) · 4 H2O O Co(O — C — CH2 — CH2 — CH3) · 4 H2O |
85,3 89,7 90,6 87,2 86,1 |
|
11 | |||
12 | |||
13 | |||
14 |
Beispiele 15 bis 19
Die Menge Eisessig in den Beispielen 3 und 4 wurde abgeändert, wie aus der nachstehenden Tabelle III
ersichtlich ist, wobei sich die folgenden Ergebnisse einstellten. Alle anderen Reaktionsbedingungen waren
dieselben wie in den Beispielen 3 und 4.
Beispiel | Eisessig (Teile) | Ausbeute an Terephthalsäure % |
15 | 80 (7,08) 100 (8,85) 130 (11,5) 150 (13,3) 200 (17,7) 60 (5,32) |
73,8 81,0 90,6 89,9 87,5 55,5 |
16 | ||
17 | ||
18 | ||
19 | ||
Kontrolle Nr. 3.. |
In Spalte 2 zeigen die Werte in den Klammern in Mol die Anteile Eisessig zu p-Xylol.
Beispiele 20 bis 23
Die Beispiele 3 und 4 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß der Sauerstoffpartialdruck und die
Temperatur folgendermaßen abgeändert wurden, wobei sich Ergebnisse herausstellten, die in Tabelle IV veranschaulicht
sind.
Beispiel | Temperatur 0C |
Druck (Oj-Partialdruck) kg/cm2 |
Erforderliche Reaktionszeit Stunden |
Ausbeute an Terephthalsäure °/o |
20 21 22 23 Kontrolle Nr. 6 Kontrolle Nr. 4 Kontrolle Nr. 5 |
120 120 120 130 160 80 100 |
2 3 4 4 4 1 1 |
12 8,5 8,0 6,5 3 30 30 |
85,0 88,0 87,2 80,1 23,0 64,0 80,6 |
Beispiele 24 bis 34
Die Beispiele 3 und 4 wurden wiederholt, wobei die Mutterlauge bei 80 bis 900C unter verringertem Druck
fraktioniert wurde, um sie von dem gebildeten Wasser zu befreien. Zu der verbleibenden Flüssigkeit wurden
20 Teile p-Xylol, ein kleiner Anteil Essigsäure entsprechend der während der Reaktion verlorenen
Menge und Kobaltacetat Co(Ac)2 · 4 H2O zugegeben; es folgte dann Wiederumlauf zur Ausführung derselben
Oxydationsreaktion. Dies wurde zehnmal wiederholt; die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle V veranschaulicht.
Wiederumlauf-Nr. | Ausbeute an | |
Beispiel | 0 | Terephthalsäure |
24 | 1 | 90,1 |
25 | 2 | 87,6 |
26 | 3 | 93,4 |
27 | 4 | 88,1 |
28 | 5 | 85,5 |
29 | 6 | 85,9 |
30 | 7 | 85,6 |
31 | 8 | 84,4 |
32 | 9 | 85,4 |
33 | 10 | 85,1 |
34 | 85,5 | |
Beispiele 35 bis
10
Die Beispiele 3 und 4 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß an Stelle von p-Xylol jeweils 0,188 Mol
der Verbindungen, wie in Tabelle VI veranschaulicht, oxydiert wurden, wobei sich die nachstehenden
Ergebnisse einstellten:
Beispiel | Oxydierte Verbindung | Produkt | Ausbeute 7o |
35 | Toluol | Benzoesäure | 88,1 |
36 | m-Xylol | Isophthalsäure | 89,9 |
37 | p-Xylol 0,094 Molteile p-Methyltoluylat 0,094 Molteile |
Terephthalsäure und Monomethylterephthalat |
87,3 |
38 | p-Xylol 0,125 Molteile p-Toluylsäure 0,063 Molteile |
Terephthalsäure | 85,3 |
39 | p-Toluylaldehyd | Terephthalsäure | 85,1 |
40 | p-Hydroxymethyltoluol | Terephthalsäure | 84,3 |
41 | 2,6-Dimethylnaphthalin | Naphthalindicarbonsäure-(2,6) | 83,2 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch Oxydation von aromatischen
Kohlenwasserstoffen, die wenigstens eine Methyl-, Hydroxymethyl- oder Aldehydgruppe als Kernsubstituenten
aufweisen, wobei bei mehreren Substituenten jeder Substituent von dem benachbarten
Substituenten durch wenigstens ein unsubstituiertes Kernkohlenstoffatom getrennt ist, mit
molekularem Sauerstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Essigsäure
und von Kobalt oder Kobaltsalzen von organischen Carbonsäuren bzw. Kobaltverbindungen, die in
Essigsäure Kobaltacetat bilden, als Katalysator in einer Menge von wenigstens 0,2 Grammatom,
berechnet als metallisches Kobalt je 1 Grammol der aromatischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus der aromatischen Verbindung und einer zu Beginn der Reaktion nicht mehr als 15 Gewichtsprozent
Wasser enthaltenden Essigsäure im Molverhältnis 1: > 6 bei 110 bis 14O0C und 1,5 bis 50 kg/cma,
berechnet als absoluter Sauerstoffdruck, reagieren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Lieferung des molekularen
Sauerstoffs Luft verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Oxide
und Hydroxide von Kobalt verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein
organisches Säuresalz von Kobalt mit Kristallisationswasser verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung von Terephthalsäure
p-Xylol verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 125 903.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 125 903.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 607/561 6.67 0 Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP38016878A JPS5136258B1 (de) | 1963-04-02 | 1963-04-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242589B true DE1242589B (de) | 1967-06-22 |
Family
ID=11928427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET25930A Pending DE1242589B (de) | 1963-04-02 | 1964-03-31 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3334135A (de) |
JP (1) | JPS5136258B1 (de) |
CH (1) | CH465577A (de) |
DE (1) | DE1242589B (de) |
GB (1) | GB1041695A (de) |
NL (1) | NL6403276A (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3876688A (en) * | 1969-12-11 | 1975-04-08 | Labofina Sa | Oxidation of alkyl aromatics |
US3692828A (en) * | 1970-05-01 | 1972-09-19 | Gulf Research Development Co | Process for preparing phenyl sulfone carboxylic acids |
US3883584A (en) * | 1971-11-25 | 1975-05-13 | Teijin Ltd | Process for the preparation of terephthalic acid |
JPS5198234A (en) * | 1975-02-18 | 1976-08-30 | Futarusanno kokushokukaoboshisuruhoho | |
AT402293B (de) * | 1994-09-06 | 1997-03-25 | Chemie Linz Gmbh | Verfahren zur herstellung von mono- oder dicarbonsäuren aus aldehyden, deren vollacetalen oder halbacetalen, sowie aus gemischen davon |
DE4435332A1 (de) * | 1994-10-01 | 1996-04-04 | Chemie Linz Deutschland | Verfahren zur Herstellung von Mono- oder Dicarbonsäuren aus Aldehyden, deren Vollacetalen oder Halbacetalen, sowie aus Gemischen davon |
DE4441881A1 (de) | 1994-11-24 | 1996-05-30 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung bromierter oder chlorierter aromatischer Carbonsäuren |
IT1289529B1 (it) * | 1996-12-27 | 1998-10-15 | Franco Codignola | Procedimento per la produzione di acidi aromatici |
US6649773B2 (en) | 2002-03-22 | 2003-11-18 | General Electric Company | Method for the manufacture of halophthalic acids and anhydrides |
US6657067B2 (en) | 2002-03-22 | 2003-12-02 | General Electric Company | Method for the manufacture of chlorophthalic anhydride |
US6657068B2 (en) | 2002-03-22 | 2003-12-02 | General Electric Company | Liquid phase oxidation of halogenated ortho-xylenes |
US7541489B2 (en) | 2004-06-30 | 2009-06-02 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Method of making halophthalic acids and halophthalic anhydrides |
IN2014DN09600A (de) | 2012-04-20 | 2015-07-31 | Coca Cola Co | |
EP3027235A1 (de) | 2013-07-30 | 2016-06-08 | Musculoskeletal Transplant Foundation | Aus einem azellulären weichgewebe gewonnene matrizen und verfahren zur herstellung davon |
CN118005502A (zh) * | 2015-10-23 | 2024-05-10 | 沙特基础工业全球技术有限公司 | 用于生产对苯二甲酸的方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125903B (de) * | 1956-03-27 | 1962-03-22 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsaeuren |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA615363A (en) * | 1961-02-28 | P. Fortuin Jan | Phthalic acids production | |
GB774902A (en) * | 1953-03-19 | 1957-05-15 | Chempatents Inc | Process for the preparation of terephthalic acid |
BE570780A (de) * | 1957-09-03 | 1900-01-01 | ||
US3030413A (en) * | 1960-07-11 | 1962-04-17 | Hercules Powder Co Ltd | Methylated benzene oxidation |
-
1963
- 1963-04-02 JP JP38016878A patent/JPS5136258B1/ja active Pending
-
1964
- 1964-03-26 NL NL6403276A patent/NL6403276A/xx unknown
- 1964-03-30 US US355627A patent/US3334135A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-03-31 DE DET25930A patent/DE1242589B/de active Pending
- 1964-04-02 GB GB13713/64A patent/GB1041695A/en not_active Expired
- 1964-04-02 CH CH417964A patent/CH465577A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125903B (de) * | 1956-03-27 | 1962-03-22 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsaeuren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH465577A (de) | 1968-11-30 |
NL6403276A (de) | 1964-10-05 |
GB1041695A (en) | 1966-09-07 |
JPS5136258B1 (de) | 1976-10-07 |
US3334135A (en) | 1967-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1854778B1 (de) | Katalytisches Verfahren zur Herstellung von aliphatischen geradkettigen und beta-alkylverzweigten Carbonsäure | |
DE1242589B (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren | |
DE3128147C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Monocarbonsäuren | |
DE2848369A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern | |
DE2627475A1 (de) | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure | |
DE1267677B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren oder deren Anhydriden | |
DE3030463C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Polycarbonsäure | |
DE2534161C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure mit hoher Reinheit | |
DE2119118C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Oxydation von Pseudocumol in flüssiger Phase zu Trimellithsäure unter stufenweiser Katalysatorzugabe | |
DE2418569C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure | |
DE1251763B (de) | Verfahren zur Herstellung von gesattigten aliphatischen Carbonsauren, Alkoholen und/oder Ketonen | |
DE2144920B2 (de) | Verfahren zur herstellung von p- toluylsaeure und monomethylterphthalat | |
DE2908934A1 (de) | Verfahren zur herstellung von benzolcarbonsaeuren | |
DE2605363C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure | |
DE2220182A1 (de) | ||
DE1959621C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure aus 6-Hydroperoxyhexansäure | |
DE1065846B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren durch Oxydation von Aldehyden mit molekularem Sauerstoff | |
DE2257752A1 (de) | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure | |
DE1271702B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzolcarbonsaeuren | |
DE2816835C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxidation von p-Tolualdehyd | |
DE1802433A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephtalsaeure mit niedrigem Terephthalaldehydsaeure-Gehalt | |
DE1468744C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch Oxydation aromatischer Verbindungen mit jeweils wenigstens einer Alkylgruppe als Substituent | |
DE2525135A1 (de) | Verbessertes herstellungsverfahren fuer dimethylterephthalat | |
DE2355415A1 (de) | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure | |
DE1668748A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzolcarbonsaeuren |